1852 hatte der fränkische Adelige Hans Freiherr von und zu Aufseß die Idee, ein Museum zu gründen. Darin wollte er jede Art von Kunst und Kultur zeigen, die mit dem »germanischen Kulturraum« zu tun hat. Damals entstand auch der Name des Museums: Germanisches Nationalmuseum.
Unter »germanischem Kulturraum« verstand man im 19. Jahrhundert die Gebiete, in denen früher einmal deutsch gesprochen wurde. Vor dem Hintergrund der gescheiterten politischen Einigung der deutschen Staaten im Jahr 1848 sollte mit der Museumsgründung die Einheit des deutschsprachigen Kulturraums dokumentiert werden - eine politisch und kulturell fortschrittliche Vision. Mit der Reichsgründung 1871 wurde das Germanische Nationalmuseum offiziell das Nationalmuseum deutscher Kunst und Kultur.
Heute ist das Germanische Nationalmuseum ein modernes Museum, das sich ständig weiter entwickelt. Als Stiftung öffentlichen Rechts wird es von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg finanziert. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und als gesamtstaatlich bedeutsame außeruniversitäre Forschungsstätte anerkannt.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr, Mittwoch 10:00 - 21:00 UhrDas Roselius-Haus ist der historische Mittelpunkt der Böttcherstraße. 1588 wurde es im Stil der Renaissance errichtet, wahrscheinlich beinhaltet es sogar Teile eines gotischen Vorgängerbaus aus dem 14. Jahrhundert. Ludwig Roselius, erfolgreicher Bremer Kaufmann, Erfinder des entkoffeinierten Kaffees und Gründer der Kaffee Handels-Aktien-Gesellschaft (HAG) kaufte das Bauwerk 1902 und begründete damit sein Engagement für die Böttcherstraße. Dem Idealbild eines mittelalterlichen Bremischen Bürgerhauses folgend, ließ er das Gebäude umgestalten.
1928 eröffnete er das Museum im Roselius-Haus und machte damit seine kostbare Sammlung von Kunst und Kunsthandwerk des nordeuropäischen Raums der Öffentlichkeit zugänglich. Der Bau wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, doch konnte er genau rekonstruiert werden. Die Sammlung wurde durch Auslagerung gerettet, so dass sich das Museum heute so präsentiert, wie es der Gründer wollte: Erlesene Einrichtungsgegenstände erzeugen die stimmungsvolle Atmosphäre gehobener bürgerlicher Wohnkultur. Hochrangige Kunstwerke fügen sich in ein Ensemble von kosbaren Möbeln, Teppichen, Wandbekleidungen und Kunstgewerbe.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag: 11 bis 18 Uhr, Montag geschlossenDas Paula Modersohn-Becker Museum in der Bremer Böttcherstraße ist weltweit das erste Museum, das einer Malerin gewidmet wurde und präsentiert dauerhaft Meisterwerke seiner Namensgeberin.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag: 11 bis 18 Uhr, Montag geschlossenDas Museum zeigt auf der Galerie eine ständige Ausstellung mit verschiedenen Objekten zur Geschichte, etwa zum Thema „Falkenjagd“, der Laxenburg seine ursprüngliche Bedeutung verdankt, einige Modelle hervorragender Bauten oder eine Nische aus dem „Alltags- und Handwerkerleben“. In den unteren Räumen werden pro Jahr vier oder fünf Sonderausstellungen veranstaltet; dazwischen werden mit wechselnden Schwerpunkten Bilder und Objekte aus den Beständen des Museums vorgeführt. Der große Saal wird regelmäßig auch für Konzerte, Lesungen oder Filmvorführungen genutzt. Zu den weiteren Aktivitäten des Vereins zählen ein- und mehrtägige Kulturfahrten ins In- und Ausland und Theaterbesuche.
Seit 1994 ist die Galerie im Prediger integraler Bestandteil der zeitgenössischen Kunstszene in Schwäbisch Gmünd. Aus dem einstigen Langhaus der ehemaligen Dominikanerkirche im Prediger entstand ein weiträumiger und lichtdurchfluteter Ausstellungsraum, der trotz seiner Modernisierung den mittelalterlichen Grundrisstypus der dreischiffigen Anlage vergegenwärtigt.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag:Das Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd wurde im Jahr 1876 von Gmünder Bürgern und prominenten Kulturinteressierten auf der Basis eines Vereins gegründet und zählt damit zu den ältesten Museen in Baden-Württemberg. Überregionale Landes- bzw. Kunstgewerbemuseen in Leipzig, Nürnberg, Dresden und Stuttgart waren angesichts der kunstgewerblichen Schmuck- und Silberwarentradition Gmünds vorbildhaft. Die Sammlungsgeschichte ist im gesamten Ostalbkreis einzigartig und gehört innerhalb Baden-Württembergs zur traditionsreichsten überhaupt.
Die Geschichte von Schloss Fachsenfeld reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. 1540 ließ Georg Siegmund von Woellwarth ein größeres Gebäude errichten, das wenig später von seinem Sohn Hans Siegmund zu einem Schloss ausgebaut wurde. Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) wurde der Herrschaftssitz stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach einem Vermerk in der Chronik des Klosters Neresheim brannte das Schloss am Weihnachtstag 1699 aus. 1827 erwarb Oberjustizrat Wilhelm von Koenig das Schloss und baute es in den folgenden 30 Jahren um. Parallel dazu entstand der weitläufige Park. 1905 bis 1907 erfolgte der Anbau der Galerieräume und der Jugendstilbibliothek.
Herzog Ludwig X. begann 1536 mit der Errichtung eines Stadtpalastes (heute als "Deutscher Bau" bezeichnet). Während einer Italienreise, die ihn auch nach Mantua führte, begeisterte er sich an der Pracht des von Giulio Romano erbauten Palazzo del Te und verpflichtete italienische Baumeister für sein Landshuter Projekt. Es entstand der "Italienische Bau", der erste Renaissancepalast auf deutschem Boden.
Öffnungszeiten:
April bis September:Die Factory der Kunsthalle Krems als Ort der Begegnung fokussiert auf junge Tendenzen internationaler und österreichischer zeitgenössischer Kunst. Im Zusammenspiel mit dem AIR-artist-in-residence-Programm Krems dient die Factory darüber hinaus internationalen Gästen als Plattform für Diskussion, Erfahrungsaustausch und künstlerische Präsentation.
Öffnungszeiten:
bis 30. Dezember 2013:Das Adolf Frohner gewidmete Forum Frohner ist eine Ausstellungsplattform, die dem Wunsch des Künstlers folgt, hier einen Ort der Begegnung zu schaffen. Der Diskurs zwischen künstlerischen Positionen und die Debatte über aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen stehen im Zentrum.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr