In der «frühlingshaften» Aufbruchsstimmung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs rief das Wiener Konzerthaus 1992 das Wiener Frühlingsfestival als musikalischen Brückenschlag zwischen West und Ost ins Leben. Sein Ziel war ursprünglich eine wechselseitige Öffnung zweier zuvor weitgehend von einander isolierter musikalischer Sphären, eine Intensivierung der Kontakte und des Kennenlernens, ein Austausch der Entwicklungen und Ideen.
Mit dem raschen Zusammenwachsen des zuvor Disparaten im europäischen Kulturraum konnte diese Aufgabe in der Folge von anderen Zielsetzungen abgelöst werden. Zwar richtete das Frühlingsfestival, das seither jedes zweite Jahr im Wiener Konzerthaus stattfindet, seinen Blick etwa mit Schwerpunkten tschechischer oder ungarischer Musik immer wieder nach Osten, doch folgte die inhaltliche Ausrichtung insgesamt zunehmend einer flexibleren Gestaltung.
So standen u. a. das Bach-Jahr 2000 oder die thematische Linie "Innenwelten - Außenwelten" im Mittelpunkt des Festivals, das jeweils ab Anfang April über vier Wochen hinweg ca. vierzig Veranstaltungen (Konzerte, Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen) mit international herausragenden Mitwirkenden bietet. Dichte und Qualität des Gebotenen vermitteln jene belebenden Akzente, die das Musikleben aufblühen lassen, und legitimieren somit bis heute Titel und Anspruch des Wiener Frühlingsfestivals.
Ein Festival des Wiener Volksliedwerk, das einiges erreicht hat: Vor allem verstärkte Aufmerksamkeit für Wienermusik in Wien.
Ein Sommerfestival für zeitgenössische Kunst sind die wellenklaenge. Geboten werden u.a. Konzerte, Lesungen und Diskussionen; weiters arbeiten internationale Topstars mit der einheimischen Bevölkerung.
Das URBAN ART FORMS FESTIVAL fand als erstes audiovisuelles "electronic dance music festival" erstmals im Jahr 2005 in der Erdbeergemeinde Wiesen statt. Heute – mit über 30.000 Besuchern jährlich – ist das Festival eines der größten und beliebtesten Events seiner Art.
Seit 2005 gibt es das 1. Undisputed Peace Festival. Die als Verein organisierte Festivalreihe tourt seither in Europa und dient als Plattform für internationale Künstler und Interpreten aus dem Independent Bereich. Die Besucher erwartet abwechslungsreiche Livemusik auf hohem Niveau: vom AfroJazz zum klassischen Klavier, über Alternative, Crossover, HipHop, Liedermacher, Psychedelic Groove, Electronic Tribe bis hin zu Chorgesang, Soul und Gospel.
Das Viertelfestival NÖ ist eine Plattform, die sich vorwiegend an regionale Künstler und Kulturinitiativen wendet. Im weitgehend ländlich geprägten Niederösterreich ist die Kulturarbeit abseits urbaner Zentren von großer Bedeutung. Das dezentrale Konzept des Viertelfestival NÖ besagt, dass das Festival nicht an einem Ort stattfindet, sondern sich auf verschiedene Kulturprojekte an unterschiedlichen Standorten über das ganze Viertel verteilt. Diese regionale Vielfalt gewährleistet den Anspruch des Festivals, Kunst und Kultur in die einzelnen Orte und Gemeinden der Region zu transportieren.
Mit seinem Kunst- und Kultur-Programm will der Verein Kasumama zur Völkerverständigung beitragen. Inmitten des idyllischen Waldviertels wird die Möglichkeit geboten, die afrikanische Kultur und Lebensweise kennen zu lernen. Absoluter Höhepunkt des Festivals sind die abendlichen Live-Konzerte mit internationalen Stars aus Afrika. Das Festivalgelände mit seinen afrikanischen Lehmhütten, dem Bazar und einem Festivalzelt mit Konzertbühne ist rund um einen Badeteich angesiedelt.
Jedes Jahr im Oktober findet in der Wiener Innenstadt mit ihren schönen, komfortablen Kinos ein Festival mit urbanem Flair und internationaler Ausrichtung statt, mit zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland und unter Beteiligung von rund 65.000 BesucherInnen.
Der Klang der Tiroler Festspiele Erl findet inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus Resonanz.
Die Tiroler Volksschauspiele mit ihren unkonventionellen und attraktiven Spielorten ist ein echtes Kultur-Highlight. 2007 feierten die Tiroler Volksschauspiele in Telfs das erste Vierteljahrhundert ihres Bestehens.