So speziell wie der Prater selbst ist auch das im Gebäude des Planetariums befindliche Pratermuseum. Eindrucksvoll zeigt es die historischen Veränderungen der schaurig schönen Wiener Unterhaltungskultur.
Vergnüglich und melancholisch zugleich sind Objekte wie der Wahrsageautomat "Internationales Heiraths Vermittlungs Bureau", die legendäre Bauchrednerpuppe Maxi die Helmut Qualtinger inspirierte oder ein Lindwurm aus einer längst abgerissenen Grottenbahn.
Das große Originalmodell der Wiener Weltausstellung von 1873 erinnert einerseits an den Wunsch, sich bestens zu präsentierten und andererseits an einen peinlichen Flop - die Besucher blieben aus, denn die Cholera lag über der Stadt.
Die Zwergerl-Schuhe, der Riesen-Anzug und die Dame ohne Unterleib sind Relikte der Menschenschauen des späten 19. Jahrhunderts, die heute befremden.
Auch Wiens legendäre "starke Männer" sind in der Schau vertreten.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis DonnerstagIn einem der ältesten Häuser der Leopoldstadt, dem sogenannten "Seifensiederhaus", welches nachweislich lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1685 errichtet wurde, ist das Wiener Kriminalmuseum, vereinigt mit dem traditionsreichen Museum der Bundespolizeidirektion Wien (ehem. k.k. Polizeimuseum) untergebracht.
Gezeigt werden in zwanzig Räumen die Geschichte des Justiz- und Polizeiwesens sowie der Kriminalität vom späten Mittelalter bis heute.
Der malerische "Pablatschenhof" des Hauses - ein architektonisches Juwel aus der historischen Vorstadt oder der Besuch im stilechten Museumscafe (bei Sonderveranstaltungen) zeigen die "andere Geschichte" Wiens und tragen zu einem neuen Verständnis für die Vergangenheit der alten Kaiserstadt an der Donau bei.
Öffnungszeiten:
Donnerstag bis SonntagDas 1986 gegründete Wiener Strassenbahnmuseum beherbergt eine große Anzahl historisch, technisch und betrieblich wertvoller Originalfahrzeuge des Wiener Straßenbahn-, Stadtbahn- und Autobusbetriebes. Neben den derzeit 100 ausgestellten Originalfahrzeugen ist auch eine umfangreiche Dokumentation in Form von Fotos, Zeichnungen und Dokumenten vorhanden, an deren Aufbereitung für die Besichtigung ständig gearbeitet wird. Dem Museum stehen die vier Wagenhallen der ehemaligen Straßenbahnremise "Erdberg" zur Verfügung - die gesamte Ausstellungsfläche beträgt 7500 m². Es ist somit das größte Straßenbahnmuseum der Welt, das ausschließlich die Geschichte des öffentlichen Verkehrs einer einzigen Stadt - der Stadt Wien - dokumentiert.
Öffnungszeiten:
Samstag, Sonntag und feiertagsDas Grundstück, auf dem das heutige Wienerwaldmuseum errichtet wurde, war ursprünglich landwirtschaftlich genutzter Boden. Darauf befand sich der sogenannte Auhof, dessen erstmalige Nennung bereits vor über 500 Jahren erfolgte und ein um 1870 errichtetes Fuhrwerkerhaus.
Zur Zeit der Jahrhundertwende und danach wurde im Fuhrwerkerhaus Pottasche hergestellt, ein Rohstoff aus Holzasche, der für Waschlauge und zur Erzeugung von Seife verwendet worden ist. Daraus leitet sich auch die damalige Bezeichnung des Fuhrwerkerhauses als "Pottaschhäusl" ab.
Bis in die sechziger Jahre wurde der Fuhrwerkerhof noch landwirtschaftlich genutzt. Danach wandelten die Besitzer ihn in ein Wohnhaus um.
1994 wurde damit begonnen, das Wohnhaus und die Nebengebäude zu einem Museum und Kulturtreff umzubauen.
Der Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein (FVV) pachtete das halb verfallene Anwesen auf 99 Jahre, verpflichtete sich aber gleichzeitig, innerhalb von fünf Jahren einen Museumsbetrieb aufzunehmen und Veranstaltungsräume, nunmehr Kulturtreff, der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Finanzielle Unterstützung durch Gemeinde und Land waren vereinbart, die Hauptlast der Planung und Ausführung sollte jedoch beim Verein bleiben.
Unter federführender Leitung von FVV-Obmann Adolf Plank und Wienerwaldforscher Wolfgang Kalchhauser begann die erste Projektphase. Von Beginn an stand bereits fest, dass das Museum überregional gestaltet werden sollte. Weiters kristallisieren sich eigene Schwerpunkte wie Geologie, Archäologie, Höhlenkunde, Ortsgeschichte, Landwirtschaft und Handwerk heraus. Eine lebendige Auseinandersetzung mit der traditionellen Arbeitsweise von Schmieden, Tischlern, Schustern, Schneidern, Töpfern, Korbflechtern und Zimmerleuten sollte eine Brücke zwischen Einst und Jetzt, zwischen Tradition und Zukunft schlagen. Im Laufe des Arbeits- und Denkprozesses wurden immer mehr Experten zur Mitarbeit eingeladen. Die Gestaltung der Geologie übernahm Michael Götzinger von der Universität Wien, Georg Franzke brachte seine künstlerischen Ideen in das Höhlenkonzept ein, und beim neuen Heimatmuseum setzte man auf ein junges ambitioniertes Studentinnen-Team - bestehend aus Barbara Tinhofer und Verena Krawarik.
Den bedeutendsten Motor der gesamten Ausführungsphase stellten jedoch zweifellos die zahlreichen freiwilligen Helfer dar, die ohne Zögern zupackten und von hochprofessionellen bis zu einfachsten Tätigkeiten alles mit Genauigkeit und Liebe zum Detail ausführten. 15.000 unbezahlte und unbezahlbare Arbeitsstunden investierte das Vereinsteam in die Verwirklichung dieses Traumes - das entspricht zehn ganzen Arbeitsjahren einer einzigen Person. Die Fülle an Sachverstand und Expertenwissen wurde durch Geld- und Sachspenden von rund einer halben Million aus der Bevölkerung unterstützt und ermöglichte eine in der Region einmalige Art der Gestaltung.
Öffnungszeiten:
Ganzjährig jeweilsDie Weinstadt Retz liegt in einer sanften Hügellandschaft des westlichen Weinviertels, im nördlichen Niederösterreich. Von Wien aus leicht in einer Autostunde zu erreichen.
Die historische Stadt vermittelt südliches Flair und wird seit Jahrhunderten mit dem Weinbau verbunden. Dennoch bildet nicht etwa eine Weintraube oder ein Weinfaß ihr Wahrzeichen, sondern eine Windmühle.
Diese historische Getreidemühle steht weit hin sichtbar oberhalb der Stadt, am Ostabfall der Böhmischen Masse. Diese schmale Übergangszone, die sich als "Manhartsberg" von Znaim bis Krems zieht, präsentiert sich hier in einer besonders schönen landschaftlichen Ausformung. Inmitten diesem abwechselnd mit Weingärten und Inseln mit Trockenrasen bestehendem Landschaftsschutzgebietes steht die Retzer Windmühle.
Unmittelbar neben der Windmühle im früheren Müllerhaus befindet sich der Windmühlheurige, beides befindet sich seit 1833 im Besitz der Familie Bergmann.
werkhaus kallina ist Raum für Ansicht-Sachen: Vernissagen, Ausstellungen, Empfänge, Präsentationen, Vorträge und Seminare.
Es hat in einer ehemaligen Keramikfabrik mit loftartigem Charakter seinen Platz gefunden. Modern renoviert, jedoch unter Bedachtnahme auf den Ursprung des Gebäudes, bietet das werkhaus kallina nun eine wohnliche Atmosphäre welche mit dem fabrikshaften Charakter harmoniert. Ein werk-haus eben.
WestLicht, der Schauplatz für Fotografie in Wien, will eine Symbiose zwischen Apparatur und Fotografie herstellen, Technophile und Seh-Sinnige sollen an gleichem Ort verbindend mit Information und kreativer Leistung befriedigt werden.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, FreitagBesuchen Sie die Whiskyerlebniswelt und tauchen Sie ein in die Faszination der Whiskyherstellung. Im "Whiskykino" können Sie einen Film über "Das Wasser des Lebens" sehen, das aus den Grundelementen Erde, Feuer, Luft und Wasser ensteht. Besichtigung von Destillerie, Malzmühle und Fasslager, Verkostung im Whiskykeller, Whisky-Seminare, "Whisky-Cafe", Shop mit exklusiven Geschenkideen.
Öffnungszeiten:
ganzjährigZwischen 1989 und 1991 wurde der Michaelerplatz großflächig archäologisch untersucht. Neben mittelalterlichen und neuzeitlichen Resten wurden bei den Grabungen auch Reste der römischen Lagervorstadt (Canabae) aufgefunden.
Die Lagervorstadt diente den Frauen und Kindern der Soldaten als Wohnstätte. Offiziell durfte der römische Legionär bis ins dritte Jahrhundert nicht verheiratet sein. In der Regel lebte er mit seiner Lebensgefährtin im Konkubinat. Die Freizeit verbrachte er bei seiner Familie in der Canabae, in der sich neben Läden und Schenken oft auch Bordelle befanden.
Seit dem Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. verliefen zwei Straßenzüge über den Kohlmarkt und den Michaelerplatz. Hier kreuzte sich die Bernsteinstraße, die aus dem Raum Aquae (Baden bei Wien) kam, mit der an der Donau entlangführenden Limesstraße.
An der Kreuzung wurden Reste von vier verschiedenen Häusern gefunden, die vermutlich als Fachwerkhäuser gebaut waren. Die Gebäude, die bis in das 5. Jahrhundert bewohnt waren, wurden im Verlauf der Zeit mehrmals umgebaut. Von dem östlich der Straßenkreuzung liegenden Haus weiß man, dass es eine Vorhalle besaß, in die nachträglich eine Verkaufsbude eingebaut wurde.
Es war mit einer Fußbodenheizung und einer Wandheizung ausgestattet und mit Fresken ausgemalt, wie ein kleiner Freskenrest mit Weinranken zeigt.
Westlich der Straßenkreuzung wurde ein Fundament gefunden, das darauf hinweisen könnte, dass sich hier ein pfeilerartiges Ehrengrab oder Monument erhoben hat.
Über das Ende der Siedlung vor dem Legionslager ist nichts bekannt. Sie dürfte ein erstes Mal in den Markomannen- und Quadenkriegen (168 -180 n.Chr.) zerstört worden sein.
Das genaue Datum des Endes ist nicht mehr feststellbar, da die obersten römischen Schichten wahrscheinlich schon für den Bau des mittelalterlichen Witmarktes abgetragen worden sind.
Die Anlage wurde im Jahre 1991 von dem bekannten österreichischen Architekten Hans Hollein gestaltet.
Öffnungszeiten:
jederzeit zugänglich