Der vorletzte Abend des Skrjabin-Zyklus ist der Zeit um die Sonaten Nr. 6, Nr. 7 und Nr. 9 sowie um die Entstehung von Strawinskys Le Sacre du printemps gewidmet. Sie entstanden zwischen 1911 und 1913. Skrjabin gibt sich bereits mehr und mehr dem Gesamtkunstwerk, der Idee des Messianischen, der Kunst als Mittel zur Erlösung hin. Auch seine Zeitgenossen sind diesem Thema nicht abgeneigt und wenden sich u.a. dem Ritual- und Opfergedanken zu. Vor seiner 6. Sonate hatte Skrjabin Angst, sie ist für ihn voller mysteriöser Extreme, die Tonalität im herkömmlichen Sinn ist nicht mehr erkennbar.