Der gebürtige Linzer Ewald Palmetshofer, einer der bedeutendsten Gegenwartsdramatiker, hat eine Überschreibung von Vor Sonnenaufgang vorgenommen und versetzt das Werk aus der Zeit des Kohlebergbaus in unsere Gegenwart. Hauptmanns wie Palmetshofers Ausgangsfrage bleibt dabei die gleiche: Woran krankt unsere Gesellschaft?
Zu Maeterlincks Text komponierte Claude Debussy in seiner 1902 uraufgeführten einzigen Oper eine subtile und doch außerordentlich farbenreiche Musik. Jegliches Pathos vermeidend, gibt sie in sensibler Zurückhaltung den Symbolen Raum zur Entfaltung ihrer Kraft. So reden die Figuren der Handlung unablässig aneinander vorbei und kommen nie in einen echten Kontakt.
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Manuel Rubey und Boris Fiala spielten noch unter Dietmar Pflegerl Shakespeare (König Lear), Boris Fiala kehrte mit Mutter Courage im 18er Jahr zurück. Clara Luzia und Catharina Priemer-Humpel machten 2015 Musik zu Lavant!, Gerald Votava spielte 2017 in Der Talisman. Und jetzt will Gunkl natürlich auch einmal dieses Theater von innen sehen. Wir freuen uns auf Sie!
GESANG, GITARRE Manuel Rubey
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Deren Schwiegertochter, so stellt sich heraus, ist die beste Freundin von Boris’ Ehefrau und ebenfalls mit ihrem Mann Eric zum Essen in das Restaurant gekommen. Boris steckt in Erklärungsnöten. Denn nun steht seine private Existenz auf dem Spiel, die geschäftliche ist bereits gescheitert. Bei allem Dilemma gilt es auch noch, „bella figura” zu machen.
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Allerdings ist alles Fake. Die Syrer in seinen Internetfilmchen: ein paar verkleidete Afghanen aus dem Asylheim. Der Seelenverkäufer auf dem Mittelmeer: ein abgewrackter Ruderkahn auf einem heimischen See. Der Geschosslärm im Hintergrund: einfach aus dem Internet heruntergeladen. Aber 18.000 Follower bei Twitter: „Das trendet wie Sau“. Larsen ist seine eigene Marke geworden.
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Die Schrecken des Krieges, Machtmissbrauch, weibliche Solidarität und den Versuch, althergebrachte Strukturen aufzubrechen. Das Stück nimmt die ZuschauerInnen mit auf eine Achterbahnfahrt, die trotz aller Widerstände niemals menschliche Wärme und Humor missen lässt.
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In „Gespräche mit Astronauten“ sind es vor allem junge (und nicht mehr ganz so junge) Mütter, die im tagtäglichen Spagat zwischen Karriere, Kindererziehung und Beziehungsmanagement den Kontakt zur Bodenstation verloren haben und ruhelos im Orbit multipler Rollenzuweisungen kreisen.
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Inmitten des hitzigen Getümmels treffen sich zwei alte, einander fremd gewordene Freunde wieder: Requiem, der sich mit korrupten Geschäften über Wasser hält, und Lucien, der idealistische Schriftsteller. Lucien, der kein Minenarbeiter werden wollte, wählte einen intellektuellen Beruf, welcher von den schuftenden Arbeiter*innen nicht ernst genommen wird.
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Die ehemalige französische Kolonie Obervolta wurde 1984 in Burkina Faso umbenannt: „Land der aufrechten Menschen“. Namensgeber war der charismatische Unabhängigkeitskämpfer und Präsident Thomas Sankara, der „Che Guevara Afrikas“. Sankara wurde drei Jahre später ermordet, seine Leiche ist bis heute verschollen.
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Die schöne, leidenschaftliche, stolze Schottin Maria Stuart ist als Kronprätendentin in England unter Verstoß gegen jegliches Völkerrecht unter Hausarrest gestellt. Maria fühlt sich zwar nicht unschuldig, hat aber in 19 Jahren Haft jeden Machtanspruch aufgegeben, zu demütiger Frömmigkeit gefunden und die Schuld ihrer Meinung nach abgesessen.
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