Er sagt jedem unverblümt
Im niederösterreichischen Voralpenstädtchen Höllenthal legt Altbürgermeister Dr. Saubichler die Beichte ab: Dieser ist Kuckucksvater des schwarzen Bürgermeisters Lottermoser, Kuckucksvater des roten Herausforderers Walter Wampel und Kuckucksvater von Hubertus Hick, dem Pfarrer. Kaum ist das Geheimnis gelüftet, stirbt er vor den Augen des Pfarrers.
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Dieser ist stock konservativer Gaullist und erzkatholisch. Er hat vier erwachsene Töchter. Drei davon ehelichen zu Claudes Leidwesen Männer, die zwar Franzosen, aber allesamt keine Katholiken sind. Adèle ist mit dem erfolglosen jüdischen Geschäftsmann Abraham verheiratet, Isabelle hat sich den Muslim Abderazak ausgesucht, und Michelle wurde die Frau des Bankers Chao Ling.
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Natürlich ist die Gegnerschaft dieses Vorhabens nicht klein. Diese setzt alles daran, um die Expedition zu verhindern und man möchte Franziska eine Falle stellen, die sie selbst in ein schräges Licht bringen soll. So soll sie selbst in ein Etablissement gelockt werden und bei dieser Gelegenheit ein verfängliches Foto angefertigt werden.
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Eine Bühne.
Ein Erzähler.
Drei SchauspielerInnen.
Und niemand weiß, was gespielt wird…
Weder Sie, wertes Publikum, noch die AkteurInnen.
Weder um welches Stück, welches Genre, um welche Rollen oder welche Inszenierung es sich handelt. Niemand... außer dem Autor.
Der hat exklusiv für diesen einen Abend ein Stück geschrieben, das noch viele Überraschungen bereithält.
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Voller Brutalität und gegenseitiger Gewalt vermag selbst der Tod nicht, sie zu trennen, denn Rosa wird nach dem Ableben ihres Gatten von dessen Geist heimgesucht. In der unfreiwilligen Aussprache mit dem Untoten bleibt kein Wort ungesagt. Die Bürde, die jeder für sich getragen hat, wird sichtbar: Die Tragödie liegt, wie die Schuld, in beider Schicksal vergraben.
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Bin ich noch attraktiv? Bin ich für meinen Partner, meine Partnerin noch begehrenswert? Bin ich noch der Verführer, die Verführerin von einst, und kann ich das überhaupt noch?! Die Zeit ist jedenfalls gemein, und der morgendliche Blick in den Spiegel verheißt immer öfter nichts Gutes.
Wer will mich … noch
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Dabei werden Fäuste geschwungen und Geheimnisse gelüftet. Man zankt sich um (un)passende Vornamen, kleinere Vandalismusakte und diverse Handgreiflichkeiten innerhalb der dörflichen Community. Dabei kann es schon mal passieren, dass man das große Ganze aus den Augen verliert.
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In komprimierter Sprache lässt die ungarische Autorin Ágota Kristóf die Zwillinge in einem großen Heft notieren, wie sie ohne Hoffnung auf Liebe und Mitgefühl ihre Werte und Handlungen der Grausamkeit ihrer Umgebung anpassen und durch Übungen zur Abhärtung des Geistes und des Körpers ihre eigenen Überlebensstrategien entwickeln.
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Die deutsche Regisseurin und Choreografin Claudia Bosse und der ägyptische Theatermacher Abdalla Daif befragen als Subjekte und Objekte ihrer gemeinsamen Forschung, als Archive ihrer kulturellen Praktiken, Ereignisse der Gegenwart. Was sind Resonanzen politischer Veränderungen? Wie erfahren beide den Alltag im Umfeld des Anderen?
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Leserkommentare
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