Tickets und Infos Passionsspielhaus Erl Elektra

Oper
Dimitri Schostakowitsch, Landestheater Linz


Lady Macbeth von Mzensk

23. Mai bis 3. Juli 2009
Katerina Ismailowa, die Lady Macbeth von Mzensk, ist sicher die stärkste und rücksichtsloseste Frau der Operngeschichte. Aber auch sie kann ihr Glück nicht festhalten.

Schostakowitsch erzählt Anfang der 1930er Jahre die Geschichte einer jungen Frau, die lange genug so passiv gewesen ist wie ihre Geschlechtsgenossinnen in den Opern der Romantik. Jetzt sagt sie der patriarchalischen Welt, in die sie eingezwängt ist, den Kampf an. Sie nimmt sich einfach, was sie haben möchte – den Liebhaber, die Freiheit, die Traumhochzeit – und räumt aus dem Weg, was sie einengt – den schwachen, ewig handlungsreisenden Gatten und den gewalttätigen Schwiegervater. Einen Moment lang scheint sie zu haben, wonach nicht nur traurige Opernheroinen sich sehnen: Freiheit, Liebe, Sex. Doch in das Mahlwerk der Gewalt, das sie zu Hilfe nimmt, gerät sie schließlich selbst. Der Traum vom Glück zerrinnt im Schlamm eines sibirischen Arbeitslagers.

Details zur Spielstätte:
Promenade 39, A-4020 Linz

Veranstaltungsvorschau: Lady Macbeth von Mzensk - Landestheater Linz

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Fra Diavolo

16. Mai bis 12. Okt. 2009
Die auf historischen Fakten beruhende süditalienische Räubergeschichte gehört - auch dank einer attraktiven Titelpartie und zweier dankbarer Komikerrollen - zu den Perlen der französischen Spieloper.

Was blieb von Daniel-François-Esprit Auber, der französischen Geist und Witz (eben "esprit") nicht nur im Namen trug? Über 40 Opern hat er geschaffen, doch einige seiner Werke, die hauptsächlich auf Libretti des legendären Eugène Scribe fußten, sind in anderen Vertonungen populär geworden, so "Ein Maskenball" oder "Manon Lescaut". Als Aubers Hauptwerk gilt zwar die große historische Oper "Die Stumme von Portici", doch entfaltete sich seine Meisterschaft noch deutlicher im Genre der opéra comique, wie der zwei Jahre jüngere "Fra Diavolo" (1830) bezeugt.

Details zur Spielstätte:
Währingerstraße 78, A-1090 Wien

Veranstaltungsvorschau: Fra Diavolo - Volksoper Wien

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Foto Grazer Oper


Cosi fan tutte

30. Mai bis 20. Juni 2009
Zwischen Klamauk und Tragik pendelnd, geht Wolfgang Amadeus Mozart mit seinem kongenialen Librettisten Lorenzo da Ponte in "Così fan tutte" der Frage nach der menschlichen Treue nach. Eine Produktion der Komischen Oper Berlin.

Ferrando und Guglielmo, zwei junge, naive Männer, sind von der Treue ihrer Verlobten Fiordiligi und Dorabella derart überzeugt, dass sie sie ohne die geringsten Bedenken auf die Probe stellen. Der alternde Zyniker Don Alfonso verleitet die jungen Männer, sich zu verkleiden und der Verlobten des jeweils anderen den Hof zu machen. Ein Strudel emotionaler Verwirrungen lässt die Frauen der Verführung der Männer erliegen, und schneller als gedacht finden sich die neu zusammengestellten Paare vor dem Traualtar wieder.
Das Nebeneinander von Heiterkeit und Ernst, von praller Derbheit und beispielloser Menschenkenntnis lässt "Così fan tutte" gleichzeitig als unbeschwertes Verwirrspiel und Analyse zwischenmenschlicher Beziehungen erscheinen. All diesen unterschiedlichen Dimensionen gerecht wird Peter Konwitschny in seiner bereits an der Komischen Oper Berlin und in Schweden gefeierten Inszenierung.

Details zur Spielstätte:
Kaiser-Josef-Platz 10, A-8010 Graz

Veranstaltungsvorschau: Cosi fan tutte - Oper Graz

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Dido and Aeneas

23. bis 27. Mai 2009
Die beliebte Barockoper basiert auf einer mythologischen Geschichte nach einer Vorlage von Vergil (IV. Buch aus der Aeneis). Purcells intime, ganz ohne Blechbläser und Schlagwerk instrumentierte Musik, ist mit ihren vierzig Nummern von knapper Form, die Handlung schreitet rasant voran.

Mit Dido und Aeneas schuf Henry Purcell seine erste und einzige durchkomponierte Oper. Wahrscheinlich hatte er das dreiaktige, höchst expressive Werk für den Hof des Königs geschrieben, belegt ist allerdings nur eine Aufführung an einem Mädchen-Pensionat in Chelsea im Jahr 1689.
Im Mittelpunkt stehen die beiden Hauptfiguren und deren vielschichtige Gefühlswelten: die karthagische Königin Dido und der aus Troja geflohene Held Aeneas. Die verwitwete Dido, die sich – gegen ihren Schwur, nicht ein weiteres Mal zu heiraten – in Aeneas verliebt, Aeneas, der – durch böse List fortgelockt – dem Befehl des vermeintlichen Merkur Folge leistet und nach Italien aufbricht. Dido, die zurückbleibt, stirbt an gebrochenem Herzen.
Der 350. Geburtstag von Henry Purcell gibt den Anlass für die Wiederaufnahme dieser Erfolgsproduktion der Wiener Festwochen 2006. Die präzise Inszenierung von Deborah Warner in der musikalischen Interpretation von William Christie fand begeisterten Anklang bei Publikum und Kritik.

In der Halle E im MuseumsQuartier!

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 1, A-1070 Wien
Im Rahmen des Festivals:
Wiener Festwochen

Veranstaltungsvorschau: Dido and Aeneas - Halle E+G im MuseumsQuartier

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Oper am Wasser: Der fliegende Holländer,  2008


Oper an der Weser: Aida

20. Juni bis 4. Juli 2009
Oper am Wasser - die Weser wird in dieser Spielzeit nun zum zweiten Mal zur Bühne für ein grandioses Open Air Event. Das Gelände der „Waterfront“ verwandelt sich in Sommer 2009 zum Schauplatz für „Aida“, Giuseppe Verdis beliebte Oper.

Die Oper wird konzertant zu hören sein und von einer Vielzahl an spektakulären szenischen Effekten unterstützt. Die Sängerbesetzung aus hervorragenden Solisten der Oper Bremen und internationalen Stars verspricht Musikgenuss auf höchstem Niveau. Dazu kommt die beeindruckende Hafenkulisse, die im Sonnenuntergang ihre eigene Romantik entfaltet. Eine überdachte Zuschauertribüne garantiert beste Sicht auf Solisten und Orchester, und im Cateringbereich stehen dem Besucher Speisen und Getränke zur Verfügung.

Besetzung
Musikalische Leitung: Markus Poschner
Szenisches Arrangement: Hans-Joachim Frey
Bühnenbild: Monika Gora
Kostüme: Monika Gora
Chor: Tarmo Vaask
Der König: Franz Becker-Urban
Amneris: Tamara Klivadenko
Aida: Kristin Lewis
Radamès: Mark Duffin
Amonasro: Juan Orozco
Ein Bote: Christian-Andreas Engelhardt

Details zur Spielstätte:
Am Goetheplatz 1-3, D-28203 Bremen

Veranstaltungsvorschau: Oper an der Weser: Aida - Theater Bremen

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Foto: Gustav Kuhn


Fidelio

18. bis 25. Juli 2009
Unter der Leitung von Gustav Kuhn wird die Oper Fidelio von Ludwig van Beethoven im Passionsspielhaus zu sehen sein.

Musikalische Leitung und Regie: Gustav Kuhn
Bühne: Jaafar Chalabi
Kostüme: Lenka Radecky
Orchester und Chorakademie der Tiroler Festspiele
Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral

Inhalt:
Florestan ist von Gouverneur Pizzaro zu Unrecht ins Gefängnis geworfen worden. Seine Frau Leonore verkleidet sich als Mann, um zu ihm zu gelangen. Unter dem Namen Fidelio erschleicht sie sich bei dem Kerkermeister Rocco einen Hilfsposten.Sie überredet den Kerkermeister, sie mit zu den Gefangenen zu nehmen; ihren Mann Florestan kann sie jedoch nirgends entdecken.Schließlich erfährt sie, daß er, getrennt von den übrigen Gefangenen in einem tiefen Verließ schmachtet.
Leonore belauscht ein Gespräch zwischen Rocco und dem Gouverneur. Sie erfährt, daß Pizzaro seinen politischen Gegner Florestan töten will, noch bevor der Minister dem Gefängnis einen Kontrollbesuch abstattet. So kommt es, daß ausgerechnet Leonore mithelfen muß, für ihren Mann das Grab zu schaufeln.
Endlich hat Leonore Florestans Verließ gefunden.Pizzaro erscheint mit einem Dolch, um ihn zu töten. Leonore wirft sich schützend vor Florestan und gibt sich als Frau und Gattin zu erkennen. Sie hat eine Pistole und hält Pizzaro damit in Schach. In diesem Moment erscheint der Minister. Er erkennt in Florestan einen längst totgeglaubten Freund wieder.
Er läßt Pizzaro verhaften und begnadigt alle unschuldigen Gefangenen.

Details zur Spielstätte:
Mühlgraben 56, A-6343 Erl
Im Rahmen des Festivals:
Tiroler Festspiele Erl

Veranstaltungsvorschau: Fidelio - Passionsspielhaus Erl

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Plakat Musikfestival Steyr 2009: Ope®n air  „CARMEN”


Ope®n air „CARMEN”

23. Juli bis 14. Aug. 2009
Georges Bizets berühmtes Werk als Ope®n air-Spektakel!

Beim Musikfestival Steyr spielen und singen Volksopern-Lieblinge - wie KS Heinz „Honzo“ Holecek, Sebastian Holecek, Martina Dorak, KS Josef Luftensteiner, Thomas Markus und Akiko Nakajima! Sanja Anastasia gibt ihr Rollendebüt als "Carmen". Musikalischer Leiter ist Niels Muus.

Handlung:

I. Akt: Ein Platz in Sevilla. Eine Wache des Militärs vertreibt sich gelangweilt die Zeit. Micaëla tritt auf und fragt nach Don José, der jedoch erst mit der Wachablösung erscheinen wird. Die ablösende Wache marschiert auf. Moralès erzählt Don José von dem Mädchen, das nach ihm gefragt hat. Don José erkennt nach der Beschreibung Micaëla, die als Waise im Hause seiner Mutter lebt. Leutnant Zuniga fragt Don José über die wegen ihrer Attraktivität bekannten Arbeiterinnen in der nahen Zigarettenfabrik aus. Da ertönt die Pausenglocke der Fabrik. Die Arbeiterinnen strömen auf den Platz, von den Männern begehrlich beobachtet. Carmen hat ihren Auftritt und wirft Don José, der sie zunächst nicht beachtet, spöttisch eine Akazienblüte zu. Nach der Pause bleibt Don José zurück. Micaëla kommt zurück, sie überbringt einen Brief von Don Josés Mutter und deren Kuss. José will der Versuchung durch Carmen widerstehen und nach dem Willen seiner Mutter Micaëla heiraten. Später bricht ein Streit in der Fabrik aus. Carmen hat mit ihrem Messer eine Frau verletzt. Als Carmen sich über den Vorgang und das Verhör lustig macht, beauftragt Zuniga Don José, sie ins Gefängnis zu bringen. Carmen überredet Don José, sie unterwegs fliehen zu lassen, und verspricht ihm als Dank eine heiße und wundervolle Nacht in der Schänke eines Freundes namens Lillas Pastia. Don José, der zwischen Begehren und Pflichtgefühl schwankt, löst schließlich ihre Fesseln, so dass sie entfliehen kann.

II. Akt: Die Taverne des Lillas Pastia. Zigeunerinnen sitzen mit Zuniga und seinen Offizieren bei Tanz und Gesang in der Taverne. Dieser wirbt um Carmen. Carmen erfährt von Zuniga, dass José zur Strafe einen Monat im Gefängnis saß, inzwischen jedoch wieder frei ist. Als der bekannte Stierkämpfer Escamillo die Schänke betritt, fällt sein Blick sofort auf Carmen. Er versucht galant, sich ihr zu nähern, doch sie weist ihn zurück. Zwei Schmuggler versuchen, die drei Zigeunerinnen für einen Diebeszug zu gewinnen. Carmen wartet verliebt auf José. Er kommt endlich. Sie tanzt und singt für ihn. Da ertönt der Zapfenstreich, der José zum Appell ruft und dem er folgen will. Carmen verspottet ihn wegen seines Pflichtbewusstseins. José versichert Carmen erneut seiner tiefempfundenen Liebe. Ihr Angebot, das Schmugglerleben mit ihr zu teilen, schlägt er jedoch aus. Als er gehen will, tritt Zuniga herein, der eine krankhafte Eifersucht in José auslöst, weil dieser sich zuvor an Carmen herangemacht hat. Es kommt zur Auseinandersetzung mit handgreiflichen Folgen. Carmen wirft sich zwischen beide. Die Schmuggler und einige Zigeuner überwältigen den Leutnant und fesseln ihn. Nun ist Don José der Weg zurück versperrt, er muss mit der Bande in die Berge ziehen.

III. Akt: Das Lager der Schmuggler im Gebirge, die Felsenschlucht. Die Schmuggler wollen ihre Beute unbemerkt in die Stadt bringen. Carmen hat sich inzwischen von José abgewendet. Seine Versuche, sie zurückzugewinnen, bleiben erfolglos. Carmen, Mercédès und Frasquita befragen die Karten nach der Zukunft. Während diese ihren Freundinnen Glück verheißen, bedeuten sie für Carmen immer nur den Tod. Dancairo und Remendado kehren von einem Erkundungsgang zurück. Die Frauen sollen die Zöllner mit ihren Verführungskünsten ablenken, damit die Männer einen Teil der Waren über die Grenze bringen können. Daraufhin erwacht Josés Eifersucht erneut. Während die anderen sich auf den Weg in die Stadt machen, soll er die restlichen Waren bewachen.
Micaëla erscheint in der Felsenschlucht. Sie ist auf der Suche nach Don José. Die unheimliche Gegend flößt ihr Angst ein. Als auch Escamillo erscheint, versteckt sie sich. José trifft auf Escamillo und gerät mit ihm in eine kämpferische Auseinandersetzung. Carmen hindert José daran, den Torero zu töten. Daraufhin lädt Escamillo sie und alle ihre Gefährten zu seinem nächsten Stierkampf in die Arena von Sevilla ein. Der gedemütigte José warnt Carmen, doch diese bleibt unbeeindruckt. Als die Schmuggler nach Sevilla aufbrechen wollen, wird Micaëla in ihrem Versteck entdeckt. José weigert sich, mit ihr zu seiner Mutter zurückzukehren. Als Micaëla ihm eröffnet, dass die Mutter im Sterben liege, ändert er seinen Entschluss. Düster prophezeit er Carmen ein baldiges Wiedersehen.

IV. Akt: Ein Platz in Sevilla vor der Stierkampf-Arena. Escamillo tritt mit großem Gefolge und Carmen an seiner Seite auf. Frasquitas Warnung vor dem eifersüchtigen José, der sich in der Menge versteckt hält, schlägt sie in den Wind. Alle ziehen in die Arena ein. Carmen bleibt mit José zurück. José liebt Carmen immer noch, doch sie ihn nicht mehr. Deshalb weigert sie sich, zu ihm zurückzukehren und ein neues Leben mit ihm zu beginnen. Sie will an ihrer Freiheit festhalten und sich keinen fremden Willen aufzwingen lassen. Zur Bekräftigung ihrer Absicht wirft sie ihm den Ring, den er ihr einst schenkte, vor die Füße. Während in der Arena der Sieg Escamillos bejubelt wird, ersticht José Carmen. Verzweifelt bricht er über ihrer Leiche zusammen. Don José sagt dann noch zu den Wachen, dass sie ihn festnehmen sollen, da er einen Menschen umgebracht hat.

Achtung: Bei Schlechtwetter findet die Aufführung im Stadttheater Steyr statt.

Details zur Spielstätte:
Berggasse 2, A-4400 Steyr
Im Rahmen des Festivals:
Musikfestival Steyr

Veranstaltungsvorschau: Ope®n air „CARMEN” - Schloss Lamberg

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Mea culpa

20. März 2009 bis 24. Jan. 2011
Eine ReadyMadeOper von Christoph Schlingensief auf dem Rücken von Richard Wagner, Friedrich Nietzsche, Arnold Schönberg, Gustav Mahler, Sheryl Crow, J. W. Goethe, Thomas Mann, Elfriede Jelinek, Jean Luc Nancy, Paul Thek u. v. a.

"Das alles bin ich, will ich sein, Taube, zugleich Schlange und Schwein." (Nietzsche)

Der souveräne Künstler ist alles, was ihn betrifft, selbst, zumindest ist er für alles selbst verantwortlich. Wenn er krank wird, kann er, anders als normal Sterbliche, nicht fremden Mächten oder gar dem Zufall die Schuld geben, das würde seine Souveränität verletzen. Er kann höchstens Gott die Schuld geben, aber auch das nur dann, wenn er sich vollkommen mit Gott identifiziert. Der französische Kunsttheoretiker Jean Luc Nancy, der vor acht Jahren ein fremdes Herz erhielt, das Herz einer schwarzen Frau, und wenig später an Krebs erkrankte, sagte unlängst: "Ich bin die Krankheit und die Medizin, ich bin die kanzeröse Zelle und das verpflanzte Organ, ich bin die das Immunsystem schwächenden Kräfte und deren Palliative". Damit verweist er nicht nur auf die fließenden Grenzen des Ich in Extremsituationen, sondern auch auf den Souveränitätsanspruch des Künstlers.

Auch für Christoph Schlingensief, den Künstler, Film-, Theater- und Wagner-Opernregisseur, ist dies ein vertrautes Thema. Seit seiner Parsifal-Inszenierung in Bayreuth 2004 lässt ihn Wagners fragwürdige Gleichung: "Liebe plus Tod gleich Erlösung" nicht mehr los. Nun versucht er in den drei Akten seiner eigenen Oper für sich und das Publikum verschiedene Facetten des Dionysischen zu präsentieren: wirkungslose, krankmachende, erlösende; zwischen Ayurveda-Technologie, magisch-sexueller Voodoo-Entgrenzung und Schlingensiefs eigenem Plan, ein Welten und Zeiten verbindendes Festspielhaus in Afrika zu bauen, wo die aufsteigende schwarze Kultur Afrikas und die absteigende Zivilisation Europas sich verbinden sollen zu einem Spiel der Entgrenzung (und gleichzeitig der Heilung, Bildung, Forschung).
Das Ende der Alltäglichkeit, Läuterung, Schuld und Buße, kleine Dinge und große Verwandlungen markieren die Bewegung der drei Akte dieser Stationenoper, die eine Gruppe schuldlos schuldig gewordener Menschen auf ihrem Weg zur endgültigen Heilung zeigt.

Details zur Spielstätte:
Dr. Karl Lueger Ring 2, A-1010 Wien

Veranstaltungsvorschau: Mea culpa - Burgtheater Wien

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Bild: Richard Wagner um 1862 (Portrait von Cäsar Willich)


Die Meistersinger von Nürnberg

11. bis 26. Juli 2009
Richard Wagner´s Oper Die Meistersinger von Nürnberg wird bei den Tiroler Festspielen Erl unter der musikalischen Leitung von Gustav Kuhn zu sehen sein.

Musikalische Leitung und Regie: Gustav Kuhn
Orchester und Chorakademie der Tiroler Festspiele

Dieses Musikdrama Wagners kann auf Grund seiner komödiantisch-lustspielhaften Elemente wohl als sein untypischstes gelten. Im Zentrum steht die Frage nach der wahren Kunst, nach dem richtigen Verhältnis von Konservativismus und Progressivität – in der Kunst wie auch im Leben. Der Gilde der an ihrem überkommenen Regelwerk starr festhaltenden Meistersinger steht der junge Stürmer und Dränger Walther von Stolzing gegenüber. Stolzing, der sich in Eva Pogner verliebt, gilt als Außenseiter in dieser Gesellschaft. Veit Pogner aber stellt seine Tochter gerade demjenigen in Aussicht, der sich im Sängerwettstreit den Regeln der Meister besonders verpflichtet. Während der unglückliche Bewerber Sixtus Beckmesser vor dem Gelächter des auf der Festwiese versammelten Nürnberger Publikums kapitulieren muss, beeindruckt Stolzing mit einer neuen Weise: Lebendigkeit und Leidenschaftlichkeit seines Preisliedes siegen über konventionelle Regel-Pedanterie. Dem Sujet entsprechend strebte Wagner bei der Komposition eine musikalische Sprache an, die altertümelnde Stilelemente ironisch zitiert, gleichzeitig aber Lied- und Choralformen frei in das Musikdrama integriert.

Details zur Spielstätte:
Mühlgraben 56, A-6343 Erl
Im Rahmen des Festivals:
Tiroler Festspiele Erl

Veranstaltungsvorschau: Die Meistersinger von Nürnberg - Passionsspielhaus Erl

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Foto: Elektra, Tiroler Festspiele Erl


Elektra

3. bis 10. Juli 2009
Die Erler „Elektra“ ist eine einzigartige Produktion! Erstmals seit langem erklingt die „Elektra“ ohne die sonst üblichen Striche und Kürzungen!

„Elektra“ ist eine der bekanntesten Opern von Richard Strauss und darf sich im internationalen Spielbetrieb zum Standardrepertoire zählen. Was jedoch selbst Kenner oft nicht wissen, ist die Tatsache, dass die Oper eigentlich immer in verkürzter Form gegeben wird. Vor allem aus (vermeintlichen) Gründen der einfacheren Singbarkeit wurden Striche – teilweise sogar vom Komponisten autorisiert – größerer Passagen zum Usus im Repertoirebetrieb. Hier nun setzt Gustav Kuhn an und bricht eingefahrene Strukturen auf. Er bringt das komplette Musikdrama auf die Bühne des Passionsspielhauses, scheut sich nicht, Orchester und Sänger – allen voran Bettine Kampp in der Titelrolle – das anspruchsvolle Werk zuzumuten und ist vom Erfolg dieser Unternehmung überzeugt: „Die Elektra ist der Motor der Festspiele!“ Die vorangehende Lesung der Tragödie von Hofmannsthal wirft zudem ein neues Licht auf das Werk.

Inhalt:
Der Stoff der griechischen Tragödie ist so klassisch wie grausam: Nach dem Mord an ihrem Vater Agamemnon durch die eigene Mutter Klytämnestra und deren Liebhaber, schwört Elektra blutige Vergeltung. Gezeichnet von erlittenen Demütigungen und der eigenen Machtlosigkeit, geht sie vollends in den Rachegedanken auf, bis schließlich ihr Bruder Orest heimkehrt und die Mörder erschlägt.

Details zur Spielstätte:
Mühlgraben 56, A-6343 Erl
Im Rahmen des Festivals:
Tiroler Festspiele Erl

Veranstaltungsvorschau: Elektra - Passionsspielhaus Erl

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