1802 wurde an die Linzer Redoutensäle am Fuße des Schlossbergs das "Landständische Theater" angebaut und die Fassade des gesamten Gebäudes im Stil des Empire renoviert. Das Theater wurde bis 1848 von den Landständen betrieben. Bereits im jahr 1824 blühte diese Landesbühne aber schon zu einer besonderen Glanzzeit auf. Mit der Revolution von 1848 wurde die Zensur abgeschafft. In den folgenden Jahren enthielt der Spielplan nicht nur Opern und Schauspiele, sondern außerdem auch artistische Einlagen, wodurch die Klassik in den Hintergrund geriet.
Die denkmalgeschützte Fassade des Linzer Landestheaters erhielt im Sommer 2008 den Gelbton zurück, den das Haus laut Analyse der Denkmalschützer das Haus im Jahr 1803 hatte. 2008/2009 wurde ein eigener Zugang vom Landestheater zur Promenaden-Tiefgarage errichtet, so dass die Besucher der Kammerspiele und des Großen Hauses trockenen Fußes und barrierefrei (Lift von der Tiefgarage direkt ins Theater) das Theater betreten können. Dazu wurde der Kammerspielvorplatz total unterkellert, außerdem ein Glasvestibül als neuer Eingang zu den Kammerspielen und direkte Verbindung zu den Foyers des Großen Hauses gebaut. Der Vorplatz selber wurde anschließend mit Sitzstufen neu gestaltet.
Das Programm im Landestheater Linz:
Das Landestheater ist die größte kulturelle Einrichtung des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz und bietet auf vier neu benannten Spielstätten – dem Schauspielhaus, die Kammerspiele, der Studiobühne und dem Musiktheater am Volksgarten pro Jahr etwa 35 neue Inszenierungen und bis zu 900 Vorstellungen in den Sparten Oper, Operette, Musical, Schauspiel, Ballett und Theater für junges Publikum.