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Freiburger Barkockorchester

Mozartwoche 2010: das Klassik-Highlight des Winters

Idomeneo steht im Mittelpunkt der Mozartwoche 2010. Marc Minkowski dirigiert die Musiciens du Louvre Grenoble; Regisseur Olivier Py lässt eine innovative Opernaufführung erwarten. Bei den Konzerten liegt ein Schwerpunkt auf Werken Mozarts, die im zeitlichen Umfeld des Idomeneo entstanden sind.

Idomeneo
Idomeneo steht im Mittelpunkt der Mozartwoche 2010: als szenische Opernproduktion mit Marc Minkowski am Pult seines Orchesters, der Musiciens du Louvre Grenoble. Wer dieses Orchester mit seinem Dirigenten in den letzten Jahren in der Mozartwoche erlebt hat, konnte sich von dem unverwechselbaren Profil dieses Ensembles überzeugen – nach den Jahren mit Konzerten in der Mozartwoche wird Marc Minkowski mit seinem Orchester nun auch in einer Opernproduktion zu erleben sein.

Inszeniert wird Idomeneo von Olivier Py in einer Ausstattung von Pierre-André Weitz. Olivier Py ist Regisseur, Schauspieler, Autor und Intendant des berühmten Théâtre de l’Odéon in Paris. Er hat Opern in Genf, Paris sowie Moskau inszeniert und sorgte mit seinen bildgewaltigen Produktionen für Begeisterungsstürme und starke Reaktionen. In der Mozart­woche wird mit Idomeneo eine seiner Inszenierungen erstmals im deutschen Sprachraum zu sehen sein. Eine innovative, musikalisch aus dem Herzen heutiger Mozart-Interpretation entspringende Opernaufführung also, die als Produktion des Festival International d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence in Ko­produk­tion mit der Internationalen Stiftung Mozarteum und dem Musikfest Bremen realisiert wird.

Mozart steht im Mittelpunkt der Konzerte
Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Ivor Bolton, Sir Roger Norrington, Christoph Eschenbach sowie Dennis Russell Davies werden zu erleben sein – und erneut Marc Minkowski, der mit seinem Orchester auch ein Konzert bestreiten wird. Solist(inn)en wie András Schiff, Alexander Lonquich, Gidon Kremer, Andreas Scholl, Angelika Kirchschlager, Miah Persson, Leif Ove Andsnes, Jörg Widmann, Annette Dasch, Marie-Claude Chappuis und Jonathan Biss werden Werke von Mozart interpretieren. Bei den Orchestern liegt wiederum ein Schwerpunkt auf Originalklangensembles: Die schon genannten Musiciens du Louvre Grenoble werden zu Gast sein, ebenso der Concentus Musicus Wien mit Nikolaus Harnoncourt sowie das Freiburger Barockorchester mit René Jacobs. Zentrale Gäste sind wieder die Cappella Andrea Barca, die Kremerata Baltica, die Camerata Salzburg, das Mozarteum­orchester Salzburg, das Sinfonieorchester der Universität Mozarteum Salzburg sowie der Esto­nian Philharmonic Chamber Choir.

Artist-in-Residence
Den Pianisten Lars Vogt, der Mozart­woche seit vielen Jahren verbunden, ist als Artist-in-Residence eingeladen – und wird in einer Reihe von Orchester- und Kammerkonzerten zu erleben sein. Er wird mit Christoph Eschenbach, den Wiener Philharmonikern, Daniel Harding und dem Mahler Chamber Orchestra sowie mit Christian Tetzlaff musizieren; zudem wird man ihm in einer Meisterklasse begegnen können.

Die Wiener Philharmoniker
Die Wiener Philharmoniker gehören seit dem Beginn der Mozartwoche zum Kern des Festivals – im Jahr 2010 werden sie unter Nikolaus Harnoncourt und Christoph Eschenbach zu erleben sein sowie mit dem jungen Dirigenten Yannick Nézet-Séguin: Er gehört zu den beeindruckendsten Talenten seiner Generation, ist Musikdirektor des Rotterdam Philharmonic Orchestra und „Principal Guest Conductor“ des London Philharmonic Orchestra. Als regelmäßiger Gast dirigiert er die Dresdner Staatskapelle, das Or­chestre National de France, das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich oder das Deutsche Symphonieorchester Berlin; seine Debüts an der Met, an der Scala und in Covent Garden sind bereits geplant. In Salzburg war er im Sommer 2008 mit Charles Gounods Roméo et Juliette sowie mit Mozarts Messe in c-Moll zu erleben. In der Mozart­woche 2010 wird er sein Debüt am Pult der Wiener Philharmoniker geben.

Mozart und Moderne – György Kurtág
Wenn Mozarts Musik der Musik der Gegenwart begegnet, kann durch das Auf­einandertreffen der musikalischen Sprachen ein neues, offeneres, aufmerksameres Hören entstehen – das ist die Erfahrung der Mozartwochen der letzten Jahre und eine Überzeugung, die uns auch im Jahr 2010 trägt. So ist György Kurtág, einer der zentralen Komponisten unserer Zeit, eingeladen, Programme zu gestalten, in denen seine Musik Mozart begegnet. Kurtágs oft nur minutenlange Werke sind, insbesondere im Bereich der Kammermusik, von großer Klarheit, Konzentration und innerer Kraft. György Kurtág wird mit seiner Frau Márta selbst im Konzert spielen sowie in Workshops und im Gespräch zu erleben sein. Dirigenten wie Robin Ticciati, Daniel Harding, Yannick Nézet-Séguin und Solist(inn)en wie das Hagen-Quartett, András Schiff, Heinrich Schiff, Christian Tetzlaff, Lars Vogt, Leif Ove Andsnes, Jörg Widmann, Antje Weithaas, Kim Kashkashian, Nicolas Alt­staedt, Patricia Kopatchinskaja, Anna Ma-ria Pammer, Marino Formenti, Veronika Eberle, Antoine Tamestit, Hiromi Kikuchi sowie Dorothea Röschmann, Michael Schade, Birgit Remmert und Franz-Josef Selig werden diesen Programmschwerpunkt der Mozartwoche 2010 gestalten. Als En­semb­les sind zudem das oesterreichische ensemble für neue musik sowie der Rundfunkchor Berlin eingeladen.

Wie in jedem Jahr werden Workshops, Kinder- und Jugendprojekte, Einführungsvorträge, Meisterklassen, Künstlergespräche sowie Ton- und Filmvorführungen die Mozartwoche der Internationalen Stiftung Mozarteum bereichern.

Dirigenten
Ivor Bolton, Dennis Russell Davies, Christoph Eschenbach, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Marc Minkowski, Yannick Nézet-Séguin, Sir Roger Norrington, Robin Ticciati.

Orchester
Camerata Salzburg, Cappella Andrea Barca, Concentus Musicus Wien, Freiburger Barockorchester, Kremerata Baltica, Les Musiciens du Louvre Grenoble, Mahler Chamber Orchestra, Mozarteumorchester Salzburg, oenm oesterreichisches ensemb­le für neue musik, Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, Wiener Philharmoniker.

Sänger(innen)
Colin Balzer, Yann Beuron, Marie-Claude Chappuis, Richard Croft, Annette Dasch, Mireille Delunsch, Bernarda Fink, Sophie Karthäuser, Angelika Kirchschlager, Tomislav Muzˇek, Anna Maria Pammer, Miah Persson, Birgit Remmert, Dorothea Rösch­mann, Michael Schade, Andreas Scholl, Franz-Josef Selig, Luca Tittoto.

Solist(inn)en
Nicolas Altstaedt, Leif Ove Andsnes, Jonathan Biss, Veronika Eberle, Christoph Eschenbach, Marino Formenti, Kim Kashkashian, Hiromi Kikuchi, Patricia Kopatchinskaja, Gidon Kremer, György Kurtág, Márta Kurtág, Alexander Lonquich, András Schiff, Heinrich Schiff, Antoine Tamestit, Christian Tetzlaff, Lars Vogt, Antje Weithaas, Jörg Widmann.

Ensembles und Chöre
Hagen-Quartett, Estonian Philharmonic Chamber Choir, Rundfunkchor Berlin.

Informationen
22. bis 31. Januar 2010
Internationale Stiftung ­Mozarteum
Theatergasse 2, A-5024 Salzburg
Tel. (+43-662) 87 31 54
[email protected]
www.mozarteum.at

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Annaberg-BuchholzWeihnachtsmarkt

Glanzpunkte in den Städten im Advent

Jahrhundertealte Weihnachtstraditionen, heimeliges Flair in den Städten: Nicht umsonst gilt Sachsen als das Weihnachtsland.

Sei es der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands – der seit 1434 veranstaltete Dresdner Striezelmarkt –, der größte Adventskalender der Welt auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt, Erzgebirgsflair auf dem Chemnitzer Marktplatz, der welt­berühmte Dresdner Christstollen, die Herrnhuter Adventssterne oder Pulsnitzer Pfefferkuchen. Veranstaltungen wie Weihnachtssingen in Kirchen und auf Plätzen, Mettenschichten, Bergaufzüge, Weihnachtsmärkte aller Art reihen sich im „sächsischen Adventskalender“ wie ­eine Lichterkette aneinander.

Kaum ein anderer Landstrich in Sachsen ist für seine weihnachtlichen Rituale so bekannt wie das Erzgebirge – und für seine weltweit einzigartige Tradition der Holzkunst- und Spielzeugherstellung. In einer Vielzahl heute noch erhaltener Handwerksbetriebe kann man den Handwerksmeistern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen: beim Reifendrehen in einer Seiffener Spielzeugmacherwerkstatt oder Spitzenklöppeln in einer Stube in Annaberg-Buchholz. Besonders die geschnitzten und gedrechselten Meisterwerke in festlich erleuchteten Fenstern erzählen eindrucksvoll von der Liebe der Bergmänner zum Licht. Sehr ergreifend sind die Bergparaden und Bergaufzüge in den Hochburgen des ehemaligen Silbererzbergbaus in Annaberg-Buchholz, Freiberg, Zwickau oder Seiffen.

Romantischer Weihnachtszauber in ­kleinen Städten
Äußerst beliebt ist ein Bummel durch die romantischen kleineren Städte Sachsens. So lädt Görlitz zum Christkindelmarkt zwischen prächtigen Handelshäusern der Renaissance und des Barock ein, verspricht der Radebeuler Familienweihnachtsmarkt in Altkötzschenbroda Märchen, Geschenkideen und Gaumenfreuden und ist das Renaissance-Gewandhaus in Zwickau die Kulisse für den hiesigen Weihnachtsmarkt. Überall lässt es sich in den hübsch beleuchteten Innenstädten wunderbar nach Geschenken Ausschau halten, wie in den kleinen verwinkelten Gassen von Meißen oder den romantischen Straßen zwischen den Bürgerhäusern in Pirna oder in der schönsten deutschen Renaissancestadt, Torgau. Und ganz nebenbei lohnt sich der Blick
in beeindruckende Ausstellungen wie die weltgrößte Mineraliensammlung Terra mineralia in Freiberg, Holzbildhauerkunst aus aller Welt im Daetz-Centrum Lichtenstein bei Chemnitz, ins einzige deutsche Spitzenmuseum Plauen oder ins August-Horch-Museum Zwickau. In der kleinen Stadt Pulsnitz zwischen Bautzen und Kamenz werden seit Jahrhunderten Pfefferkuchen gebacken – in traditionsreichen Pfefferküchlereien nach alten Rezepturen. Ein Weihnachtsfest ohne die berühmten Pulsnitzer Spitzen ist undenkbar.

Termine ausgewählter Weihnachts­märkte in Sachsen 2009
Leipzig 24. November bis 22. Dezember
Dresden 26. November bis 24. Dezember
Chemnitz 27. November bis 23. Dezember
Annaberg-Buchholz 27. November bis 20. Dezember
Bautzen 27. November bis 20. Dezember
Görlitz 4. bis 13. Dezember
Meißen 27. November bis 24. Dezember
Freiberg 27. November bis 20. Dezember
Plauen 26. November bis 22. Dezember
Seiffen 28. November bis 20. Dezember
Schneeberger Lichtlfest 5. und 6. Dezember
Zwickau 27. November bis 23. Dezember
Torgau 14. bis 20. Dezember
Radebeuler Familienweihnacht 4. bis 6. und 11. bis 13. Dezember

Informationen[email protected]
www.sachsen-tourismus.de

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MainzTrier

Städte zwischen Rhein & Mosel – Weihnachtsmärkte vor historischer Kulisse

Städte zwischen Rhein & Mosel: WeinKultur & Historie. Dies versprechen die traditionsreichen Weihnachtsmärkte der sechs historischen Städte Trier, Mainz, Koblenz, Kaiserslautern, Speyer und Worms.

Sie zählen unbestritten zu den schönsten Deutschlands. Romantische Altstädte, Lichterglanz, Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck und ein Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln in der Luft. Egal, ob Sie einfach nur dem Vorweihnachtsstress entfliehen wollen oder noch auf der Suche nach geeigneten Geschenkideen sind: Stimmen Sie sich mit uns auf die Weihnachtszeit ein, und lassen Sie sich von den Städten zwischen Rhein und Mosel verzaubern.

Trier – 23. November bis 22. Dezember
Inmitten der ältesten Stadt Deutschlands, eingebettet in das romantische Ambiente des mittelalterlichen Hauptmarkts und des Trierer Doms, laden zahlreiche festlich dekorierte Stände zum Verweilen und Genießen ein. Regionaltypische Spezialitäten sowie weihnachtliche Leckereien und Kunsthandwerk werden in einer malerischen Kulisse geboten.
www.trier.de

Mainz – 26. November bis 23. Dezember
Der Mainzer Weihnachtsmarkt blickt auf eine lange Tradition zurück: Schon vor über 200 Jahren gab es hier den „Nikolose-Markt“. Unter einem Lichterzelt präsentiert sich der historische Marktplatz vor dem mächtigen Dom Sankt Martin. Besonderes Highlight ist die 11 Meter hohe Weihnachtspyramide mit zahlreichen Figuren und Lichtern sowie lebensgroßen Krippenfiguren aus Lindenholz.
www.touristik-mainz.de

Koblenz – 20. November bis 22. Dezember
Gerade zur Weihnachtszeit ist Koblenz ein beliebtes Reiseziel. Der traditionelle Koblenzer Weihnachtsmarkt findet im malerischen Ambiente der romantischen Altstadt unweit der Einkaufsstraßen statt. Ein buntes Rahmenprogramm mit stimmungsvollen Chorkonzerten, romantischen Kutschfahrten, kostenfreien Weihnachtsmarktführungen und vielen Attraktionen mehr lässt den Besuch zu einem besonderen Erlebnis werden.
www.weihnachtsmarkt-koblenz.de

Kaiserslautern – 23. November bis
22. Dezember

Rund um die historische Stiftskirche und den Schillerplatz bieten liebevoll dekorierte Stände von kulinarischen Köstlichkeiten, Kunsthandwerk bis hin zu Geschenkideen alles, was das Herz begehrt. Feststimmung überall, Vorfreude pur und Angebote für alle Sinne – nehmen Sie sich Zeit, und besuchen Sie das weihnachtliche Kaiserslautern.
www.kaiserslautern.de

Speyer – 23. November bis 6. Januar
Die Kaiserstadt Speyer blickt auf mehr als 2000 Jahre lebendiger Geschichte zurück. Eingerahmt von
der historischen Kulisse der Alten Münze und des UNESCO-Welt­erbes Speyrer Dom, findet der Weihnachts- und Neujahrsmarkt traditionell mitten im malerischen Zentrum statt. Chöre und Musikgruppen gestalten das alljährliche stimmungsvolle Rahmenprogramm.
www.speyer.de

Worms – 23. November bis 23. Dezember
Eingebettet in das romantische Flair des Obermarkts, lädt die bunte Budenstadt zum Verweilen ein. Mit dem Duft von Zimt, Nelken, heißen Maronen und Zuckerwerk wärmt der Wormser Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder Herz und Sinne. In der Stadt der Sagen und Mythen ist der Höhepunkt der Weihnachtszeit das festliche Turmblasen am 20. Dezember vor dem Kaiserdom.
www.worms.de

Fünf der genannten Städte zählen zu den zehn ältesten Städten Deutschlands. Buchen Sie jetzt unser Schnupperangebot ab 49 Euro pro Person im Doppelzimmer in der Stadt Ihrer Wahl, inklusive Info­paket sowie persönlicher Überraschung, und erleben Sie diese einmalige Historie hautnah.

Informationen
www.romantic-cities.de

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Weihnachtsmarkt

Ein Weihnachtsmärchen

Wenn der Prinzipalmarkt festlich leuchtet, der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln durch die Straßen zieht und die Geschäfte glanzvoll ­dekoriert sind, beginnt in Münster die wohl schönste Zeit: Fünf Weihnachtsmärkte mit insgesamt 300 Ständen öffnen ihre Tore und verwandeln Münsters Altstadt in ein Weihnachtsmärchen.

Unter einem romantischen Lichterhimmel liegt im Rathausinnenhof der älteste und größte der Weihnachtsmärkte. Hier sind Schmuck- und Kunstgewerbestände sowie jede Menge kulinarische Angebote zu finden.

Zu Füßen der mächtigen Lamberti­­kirche und umgeben von historischen Bogenhäusern, setzt der Lichtermarkt Sankt Lamberti mit blauen Spitzdachbuden und einem 22 Meter hohen Lichterbaum glanzvolle Akzente.

Im gemütlichen Weihnachtsdorf rund um das Denkmal des münsterschen Kiepenkerls verbinden sich an urigen Ständen Genuss und Tradition.

Mit einer beeindruckenden Krippe und einer sechs Meter hohen Holzpyramide lädt der Aegidii-Weihnachtsmarkt ein.

Premiere feiert in diesem Jahr der Giebel­hüüskesmarkt vor dem mittelalterlichen Gemäuer der Überwasserkirche.

Raum für meditative Momente findet sich in den vielen Kirchen. Anekdotenreiche Adventsführungen geben Einblicke in Münsters Geschichte und Traditionen.

Informationen
23. November bis 23. Dezember 2009
So–Do 11–20 Uhr, Fr und Sa 11–21 Uhr
Münster Marketing, Klemensstraße 10,
D-48143 Münster, Tel. (+49-251) 492 27 26
[email protected]
www.tourismus.muenster.de

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Rathausplatz HamburgRoncalli-Weihnachtsmarkt

10 Jahre Historischer Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus

Die weihnachtliche Hansestadt präsentiert sich in ihrem Festtagsgewand. Stimmungsvoll und stilvoll zugleich, bezaubert sie alljährlich Hamburger und Touristen durch ihren ganz besonderen Charme, besticht durch ihr einzigartiges Flair.

Unzählige Lichterketten, Tannenbäume, Sterne und funkelnde Girlanden lassen die Stadt erstrahlen, machen sie zu einem begehrten Ausflugs- und Reiseziel. Im Stadtzentrum, vor der imposanten Ku­lisse des ehrwürdigen Rathauses, lädt „Norddeutschlands schönster Weihnachtsmarkt“ zum Bummeln, Staunen, Kaufen und Verweilen ein. Nunmehr zum zehnten Mal präsentiert hier Ron­calli-Direktor Bernhard Paul seinen Historischen Weihnachtsmarkt und verspricht eine Reise in die Zeit der Kindertage und Weihnachtswunder, einen sanften Kuss für die Seele.

80 Händler, Schausteller und Marktkaufleute aus ganz Deutschland sind angereist und bieten ihre Waren feil. Es duftet nach gebrannten Mandeln, Hamburger Schmalzgebäck, Lebkuchen, Nüssen, Marzipan und Glühwein, der von einem preisgekrönten Winzer aus der Pfalz extra für den Weihnachtsmarkt hergestellt wird.

Einzigartig auf dem Markt sind die Themengassen. So begeistern sich Fami­lien schnell für die Spielzeuggasse mit dem Angebot von Blech- und Holzspielzeug, Geschicklichkeitsspielen, Puppen, Teddys und Bastelbogen. Hier zieht eine große Modelleisenbahn über den Köpfen der Besucher ihre Runden. Liebhaber schöner Dinge stehen staunend vor den Auslagen der vor Ort produzierenden Kunsthandwerker – Hutmacher, Laternenmacher, Glasbläser, Bernsteinschleifer und viele andere. Auch kulinarisch hat der Weihnachtsmarkt allerlei zu bieten: eine Spezialitätengasse, in der es vom Tiroler Bergkäse bis hin zur Senfmühle ausgefallene Produkte gibt. In der Naschgasse werden Lebkuchen gebacken, edle bel­gische Pralinen, Lübecker Marzipan, Aache­ner Printen und die köstlichen Lambertz-Weihnachtsspezialitäten angeboten. Eine urige Almhütte lädt zum Verzehr Südtiroler Spezialitäten ein, oder man genießt Jürgen Goschs leckere Fischbrötchen oder frisch gebackenes Dresdner Handbrot. Wer dem Trubel entfliehen möchte, der ist in Roncallis Wiener Kaffeehaus bestens aufgehoben. Bei weihnachtlicher Musik gibt es im stimmungsvollen Jugendstilambiente Kaffee, Kuchen und Speisen aus Norddeutschland. Für Kinder ist das 70 Jahre alte Oldtimer­karussell aus dem Roncalli-Museum ein besonderer Anziehungspunkt.

Es lohnt also, beim Hamburg Aufenthalt ausreichend Zeit für den Besuch des Weihnachtsmarkts einzuplanen. Dreimal täglich gibt es ein besonderes Spektakel: Um 16, 18 und 20 Uhr fliegt der Weihnachtsmann in seinem von Rentieren gezogenen Schlitten über den Markt und erzählt den staunenden großen und kleinen Gästen die Geschichte von Rudolf, dem Rentier mit der roten Nase. An den Adventssamstagen zieht eine große, fröhlich-bunte Weihnachtsparade durch die angrenzenden Einkaufsstraßen.

Informationen
23. November bis 23. Dezember 2009
täglich 11–21 Uhr, Fr und Sa 11–22 Uhr

Roncalli Markt GmbH
Neurather Weg 7, D-51063 Köln
Tel. (+49-221) 964 94 13
www.roncalli.de

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Pécs BasilikaPécs Zsolnay Brunnen

Die grenzenlose Stadt

Mit Pécs wird 2010 erstmals eine ungarische Stadt Kulturhauptstadt Europas sein.

Schon das Motto „Die grenzenlose Stadt“ weist darauf hin, dass Pécs über 30 Partnersiedlungen in Südtransdanubien sowie die internationale Kulturregion, zu der auch Triest, Maribor, Tuzla oder Novi Sad gehören, ins Programm mit einbeziehen will, um Europa so die vielfältige Kultur im südlichen Grenzgebiet Ungarns näherzubringen.

Dabei werden neben Pécs auch Essen und Istanbul den Kulturhauptstadttitel tragen – eine „sinnige“ Konstellation: Im Lauf der Geschichte integrierte Pécs auch türkische und deutsche Elemente, die zur kulturellen Mannigfaltigkeit der Stadt beitragen. Pécs liegt im Überschneidungs- und Grenzbereich der orientalischen und abendländischen Kultur, auf halbem Weg zwischen Essen und Istanbul. Anhand seiner geografischen Gegebenheiten kann es quasi eine Vermittlerrolle zwischen der deutschen und der türkischen Kulturhauptstadt übernehmen. Bei der Präsentation der vielfältigen Kultur des Balkans kommt hier dem Dialog von Islam und christlicher Zivilisation eine besondere Bedeutung zu. Kein Wunder, dass es demzufolge auch gemeinsame Aktionen mit dem westlichen wie auch dem östlichen Mitstreiter geben soll, etwa durch den Austausch von Kulturprogrammen.

Für die zukünftige Kulturhauptstadt spielt bei den Vorbereitungen zudem auch die hier tief verwurzelte Kultur der deutschen Minderheit eine große Rolle. Die weltberühmte Zsolnay-Porzellanfabrik etwa wird sich in ein Kulturviertel mit industriegeschichtlichem Themenpark sowie ein Zentrum für zeitgenössische Kunst verwandeln, kommen doch Kunstmaler wie Tivadar Kosztka Csontváry und Victor Vasarely (der Vater der Op-Art) aus Pécs. Pécs möchte sich als eine lebendige Stadt mittlerer Größe präsentieren, die ein 2000-jähriges Kulturerbe einerseits, andererseits eine Stätte kultureller Erneuerung ist.

Mehr zu Pécs auf www.pecs.hu, mehr zum Kulturhauptstadtprogramm auf www.pecs2010.hu

Frühlingsfestival Pécs
Das Frühlingsfestival ist ein Fest der klassischen und zeitgenössischen Künste, es sind fast alle Gattungen vertreten, wie zum Beispiel klassische, zeitgenössische und Jazzmusik, Tanz, Literatur, Theater, Chor und Volkskünste.

Außer ungarischen Künstlern werden auch weltberühmte Persönlichkeiten auftreten. Teil des Frühlingsfestivals ist auch das Internationale Jazz-Wochenende.

Künstlerinnen und Künstler (Auszug): Andrea Rost (Ungarn), Compañía Antonio Márquez (Spanien), Pat Metheny (USA) und die Balázs Elemér Group, Richard Bona (USA), Bobby McFerrin (USA), Mezzoforte (Island), Trilok Gurtu (Indien), Bill T. Jones/Arnie Zane Dance Company (USA), ContempoDanza (Mexiko), Al Di Meola (USA).
15. März bis 9. April 2010
www.pecsitavaszifesztival.hu

Ungarn im Bauhaus
Die Laufbahn der Pécser „Bauhäusler“ stellt das multikulturelle und interethnische Gesicht von Pécs beispielhaft vor. Außer den Werken der Pécser (Marcel Breuer, Erno˝ Forbát, Hugó Johan, Farkas Molnár, Henrik Stefán, Andor Weininger, Etel Fodor) und der anderen Ungarn aus dem Bauhaus (Sándor Bortnyik, László Moholy-Nagy, Gyula Pap, Judit Kárász, Irén Blüh, Otti Berger) sind auch berühmte internationale Persönlichkeiten (Josef Albers, Walter Gropius, Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Theo van Doesburg) in der Ausstellung vertreten. Es werden Werke der bildenden Kunst, Gemälde, Grafiken, Statuen, Architekturpläne, Maquetten, Fotos, Möbel, Dokumente und Filmkapitel gezeigt.

Begleitende Veranstaltungen: Fami­lien­tage, Kinderprogramme, Stadtrundgang; Erneuerung der Bauhaus-Feste: Drachenfest, Laternenfest, Bauhausball, Rekonstruktionen der Bauhaus-Theater- und Puppentheaterproduktionen.
Die Ausstellung wird vom 15. August bis 30. Okto­ber 2010 in Pécs und vom 15. November 2010
bis 15. Februar 2011 in Berlin gezeigt.

Informationen
Touristische Auskünfte erhalten Sie unter der Gratistelefonnummer: 00 800 36 00 00 00
www.pecs2010.hu
www.ungarn-tourismus.at

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Stiftskirche zu QuedlinburgAuf den Spuren des Mittelalters

Fahrtziel Kultur

Wer unter diesem Motto einen Kurzurlaub antritt, lernt nicht nur die bedeutendsten Kulturmetropolen Deutschlands kennen, sondern reist auch in eine glanzvolle Vergangenheit.

Denn die Städte Aachen, Bamberg, Braunschweig, Eisenach mit der Wartburg, Görlitz, Magdeburg, Mannheim, Naumburg, Nürnberg, Quedlinburg, Regensburg und Rothenburg ob der Tauber haben sich unter dem Dach der Marke „Fahrtziel Kultur“ vereint und laden gemeinsam zu „Reisen ins deutsche Mittel­alter“ ein.

Kaum eine andere Epoche prägt bis heute Deutschlands Erscheinungsbild stärker und übt eine vergleichbare Faszination aus: Im Mittelalter erschaffene Dome geben Städten ihren Mittelpunkt, stiften Identität und Unverwechselbarkeit. Altstadtensembles ziehen Besucher in ihren Bann. Und historische Großausstellungen sind ohnehin wahre Publikumsmagneten, wenn sie die faszinierende originale Schatzkunst des Mittelalters für begrenzte Zeit an einem Ort versammeln.

Wer sich heute auf die Spuren vergangener Hochkultur begibt, kann von den Kaisern und Königen des Mittelalters lernen. Denn im Gegensatz zu modernen Politikern hatten sie keine Hauptstadt, von der aus sie das Reich regierten. Sie reisten vielmehr umher. Vielleicht taten sie dies auch, weil sie sich nicht unter den vielen schönen Städten entscheiden wollten, welche ihnen am besten gefiel?

Gehen Sie auf Spurensuche: Als praktischer Begleiter für Städtereisen informiert die Broschüre Fahrtziel Kultur auf 100 Seiten über die mittelalterlichen Kulturschätze Deutschlands, über hochkarätige Mittelalterausstellungen, über Attraktionen der Regionen und bietet zudem den Service maßgeschneiderter Arrangements inklusive Hotelübernachtung.

Mittelalterausstellungen 2009–2012
2012
Magdeburg: Otto Imperator – Kaisertum im 1. Jahrtausend
im Kulturhistorischen Museum

2011
Naumburg: Der Naumburger Meister
Landesausstellung Sachsen-Anhalt vom 29. Juni bis 2. November 2011

Görlitz: via regia
3. Sächsische Landesaus­stellung von Mai bis Oktober 2011 im Kaisertrutz

2010
Mannheim: Die Staufer und Italien
Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen vom 19. September 2010 bis 20. Februar 2011 in den Reiss-Engelhorn-Museen

Nürnberg: Mythos Burg
vom 8. Juli bis 7. November 2010 im Germanischen Nationalmuseum

In Korrespondenz Burg und Herrschaft vom 25. Juni bis 24. Oktober 2010 im
Deutschen Historischen Museum, Berlin

noch 2009
Magdeburg: Aufbruch in die Gotik
Landesausstellung Sachsen-Anhalt noch bis 6. Dezember 2009 im Kulturhistorischen Museum

Informationen
Fahrtziel Kultur kostenlos anfordern:
Tourismus-Marketing
Sachsen-Anhalt, Danzstraße 1,
D-39104 Magdeburg
Tel. (+49-391) 5628 3810
Fax (+49-391) 5628 3811
[email protected]
www.fahrtziel-kultur.de

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Marché Sainte Catherine, 1913

Stadt, Land, Europa … Der Maler und ­Kosmopolit Willy Lucas

Drei Paderborner Museen zeigen ab 14. November 2009 das Lebenswerk des Düsseldorfer Malers Willy Lucas (1884–1918).

Der 125. Geburtstag des Malers Willy Lucas gibt Anlass für eine umfassende Ret­rospektive in Paderborn an drei Orten: Vom 14. November 2009 bis 5. April 2010 zeigen die Städtische Galerie Am Abdinghof, das Museum für Stadtgeschichte und die Städtische Galerie in der Reithalle Schloss Neuhaus über 200 Gemälde aus allen Schaffensphasen des Künstlers, darunter zahlreiche bisher unpublizierte Arbeiten aus Privatbesitz, die eine neue Sicht auf das Werk von Willy Lucas, auf das weite Spektrum seiner Bildsujets, die kraftvolle Entwicklung seiner Malerei und die hohe Eigenständigkeit seiner künstlerischen Leistung aufzeigen. Die Ausstellung wird am 13. November 2009 um 19 Uhr im Audienzsaal des Schlosses Neuhaus eröffnet. Weitere Informationen rund um die Retrospektive auf www.willy-lucas.de.

Willy Lucas
Geboren am 20. Februar 1884 in Bad Driburg, verlebt Lucas seine Kindheit und ­Jugend in Paderborn. Urgroßvater und Groß­vater arbeiten als Glasmaler und Steinmetz am Kölner Dom, der Vater Josef als Bauunternehmer und Architekt. Nach dem Besuch der Baugewerbeschule in Holzminden beginnt er im November 1904 ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, die er aber bereits 1906 wieder verlässt. Fortan arbeitet er als ­freier Künstler in einem eigenen Atelier. Willy Lucas führt das Leben eines „Pictor Vagabundus“, eines rastlos durch Europa Reisenden auf der Suche nach seinem Motiv: fremde Orte, ihre Bahnhöfe, Kirchen, Alleen, Geschäftsstraßen … Finanziell ist er zunächst gut gestellt, seine Gemälde sind gefragt. Er unternimmt ausgedehnte Reisen nach Frankreich, Holland, Italien und Schweden.

Wie alle Düsseldorfer geht Willy Lucas immer wieder nach Holland. Malpappen erzählen von seiner Rezeption Max Liebermanns. 1914 absolviert er eine fabelhafte Grand Tour durch Norditalien von Meer zu Meer, von der Adria zur Riviera. Die Bilderernte geht an seinen Sammler Becker und an die Geschäftsstelle Riemekestraße 22 in Paderborn. Im Frühjahr 1918 stirbt Willy Lucas in Garmisch an Tuberkulose, einer schon alt­modisch gewordenen Künstlerkrankheit des vergangenen Jahrhunderts.

Nach einem nur 34 Jahre währenden Leben hinterließ Willy Lucas schätzungsweise über 600 Gemälde, die von einem außerordentlichen Schaffensdrang zeugen. Seine Bilder sind durch die vielen Auslandsreisen in alle Welt zerstreut, Museen und Sammler schätzen auch heute noch die Landschaften und Städteansichten des Paderborner Künstlers. Über den weitaus größten musealen Lucas-Bestand verfügen die Städtischen Sammlungen Paderborn mit mehr als 50 Gemälden und ebenso vielen Zeichnungen.

Katalog
Zur Ausstellung wird ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen Abbildungen und Textbeiträgen zu Leben und Werk erscheinen. Zudem wird erstmalig, drei Generationen nach dem Tod von Willy Lucas, sein gesamtes malerisches Schaffen in einem Werkverzeichnis herausgegeben. Erst auf der Basis dieser erstrebten Vollständigkeit werden sich Werk und Gestalt des Künstlers ganz begreifen lassen – nicht allein der bloße Umfang des Hinterlassenen, sondern dessen Rang als in sich geschlossenes Lebenswerk.

Eröffnung am 13. November 2009
Eine besondere Interpretation der Lucas’schen Bildwelt liefert indes kein Kunstsammler, -kritiker oder
-historiker, sondern ein Musiker. Der Komponist Torsten Brandes ließ sich von fünf Werken des Malers zu einer Tonschöpfung ins­pirieren, die zur Eröffnung der Lucas-Retrospektive am 13. November 2009 im Audienzsaal des Neuhäuser Schlosses ihre Uraufführung erleben wird. Die Ausstellung wird durch die Stiftung der Sparkasse Paderborn, E.ON West­falen Weser, die Stiftung Paffrath, Düsseldorf, sowie den Freundeskreis Städtische Galerien Paderborn e. V. unterstützt.

Informationen
Städtische Galerie Am Abdinghof
Am Abdinghof 11, D-33098 Paderborn

Museum für Stadtgeschichte
Hathumarstraße 7–9, D-33098 Paderborn

Städtische Galerie in der Reithalle, Im Schlosspark 12, D-33104 Paderborn-Schloss Neuhaus

Tel. (+49-52 51) 88 12 47
www.willy-lucas.de

Führungen für Gruppen und Einzelpersonen können über die Tourist Information Paderborn gebucht werden:
Tel. (+49-52 51) 88 29 80
[email protected]

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Außenansicht des ZMKTreppenhaus der Staatlichen Kunsthalle Karsruhe

Eine Kunst- und Kulturstadt zwischen Alten Meistern und neuen Technologien

Im Jahre 1715 gründete der Markgraf Karl-Wilhelm von Baden-Durlach die Stadt Karlsruhe und mit der Errichtung des barocken Schlosses auch die ersten Kunst- und Kultursammlungen der Stadt. Das Schloß, das heute noch das Zentrum bildet, beherbergt das einzigartige Badische Landesmuseum.

Seit der Stadtgründung vor nahezu 300 Jahren hat sich Karlsruhe inzwischen zu einer bedeutenden Kunst- und Kulturstadt weiterentwickelt. Insgesamt über 130 Kultureinrichtungen, davon 13 Museen und Archive, sorgen – neben dem milden Klima - für eine vitale Lebensqualität in der badischen Metropole und halten sie jung und dynamisch.

Künstlerische Qualität und ein facettenreiches Programm garantiert das Badische Staatstheater – ein Dreispartenhaus mit Darbietungen von Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert. Hier werden auch die international beachteten Händel-Festspiele ausgetragen.

Allein an drei von acht Hochschulen werden Studierende der Kunst und Musik ausgebildet. Die „Germany’s Next Top ­Designer“ der Hochschule für Gestaltung geben eine Edition mit dem Namen „kkaarrlls“ heraus, eine „Best of“-Kollek­tion studentischer Kreativität. Auch die Staatliche Akademie der bildenden Künste gilt als Talentschmiede, in der international renommierte Künstler wie Franz Ackermann, Stephan Balkenhol, John Bock und Silvia Bächli lehren. Zahlreiche ortsansässige Galeristen vertreten unter anderem den Karlsruher Nachwuchs auf internationa-
len Kunstmessen. Seit einigen Jahren lockt die Kunstmesse art Karlsruhe zahl­reiche internationale Besucher an. Auch
der Badische Kunstverein – der zweitälteste Deutschlands – trägt mit den Ausstellungen von Newcomern und wichtigen Themen wesentlich zum kulturellen Profil der Stadt bei. Die Staatliche Kunsthalle, die zu den bedeutendsten und ältesten Museen Deutschlands gehört, zeigt Werke von der Gotik bis heute. Die Medienkunstsammlung und Ausstellungen des inzwischen 20-jährigen ZKM sorgen weltweit für Furore. Es wurde jüngst vom SWR als „Trüffelschwein für Medienkunst“ bezeichnet.
www.karlsruhe.de

Das ZKM – Zukunft der Künste und Medien
Das ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, die sich in Theorie und Praxis mit den neuen Medien auseinandersetzt und dabei auf die schnellen Entwicklungen der Informa­tionstechnologien und den stetigen Wandel der sozialen Strukturen reagiert.

Als größtes Zentrum zeitgenössischer Kunst in Deutschland ist das ZKM ein Ort der Ideen. Weit über seine Funktion als Museum hinaus vereint es unter einem Dach Forschung und Produktion, Ausstellungen und Veranstaltungen, Vermittlung und Dokumentation. Öffentlich zugänglich sind zwei Museen sowie die Mediathek.

Die drei Forschungsinstitute des ZKM, die Institute für Bildmedien, für Musik und Akustik und für Medien, Bildung und Wirtschaft, ermöglichen die Entwicklung von interdisziplinären Projekten und internationalen Kooperationen.

Aktuelle Ausstellungen
IMAGINING MEDIA@ZKM
ZKM | Medienmuseum
Zurück in die Zukunft – 20 Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1989 wirft das ZKM einen Blick zurück und eröffnet zu seinem Jubiläum eine Ausstellung, welche die Historie des ZKM lebendig werden lässt: IMAGINING ­MEDIA@ZKM zeigt die besten am ZKM in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern produzierten Medienkunstwerke. Zudem soll durch Dokumentationen und Archivmaterial das ganze Spektrum der Aktivitäten des ZKM sichtbar gemacht werden.
bis 31. Dezember 2010

just what is it …
ZKM | Museum für Neue Kunst
Im ZKM | Museum für Neue Kunst ist bis April 2010 die groß angelegte Jubi­läumsschau just what is it … zu sehen. Gezeigt werden bedeutende Werke aus baden-württembergischen Privatsammlungen vom Expressionismus bis zu Picasso, von Baumeister bis zu Wols, von Pollock bis Rothko, von Warhol und Beuys bis zu Baselitz, Kiefer, Kippenberger und Rehberger. 100 Jahre Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts zeigen wichtige Entwicklungslinien der Moderne und Postmoderne bis hin zur Gegenwart.
bis 11. April 2010
www.zkm.de

Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe gehört zu den bedeutendsten und ältesten Museen Deutschlands. Von dem Architekten Heinrich Hübsch von 1839 bis 1846 erbaut und von einer der zentralen Figuren der Spätromantik, Moritz von Schwind, ausgestattet, ist sie eines der letzten erhaltenen Gesamtkunstwerke ihrer Zeit. Den Besucher erwartet eine ständige Präsentation von rund 800 Gemälden und Skulpturen aus acht Jahrhunderten, vor allem Arbeiten deutscher, französischer und niederländischer Meister.

Zu den Highlights der Sammlung alter Meister im Obergeschoss des Hauptgebäudes gehören Mathis Grünewalds Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes, das Bildnis der Marchesa Veronica Spinola Doria von Peter Paul Rubens sowie ein Selbstbildnis Rembrandts. In der Orangerie lässt sich der Wandel der Kunst im 20. und 21. Jahrhundert vom Kubismus über das Informel bis in die Gegenwart hinein verfolgen. Zu sehen sind unter anderem Der Wald von Max Ernst, Die sieben Todsünden von Otto Dix und Abtransport der Sphinxe von Max Beckmann.

Die Sonderausstellungen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe knüpfen auch 2010 an Themen der Sammlung an. So wird der international renommierte Künstler Miroslaw Balka ein Ensemble von Arbeiten schaffen, das Kontakt zu den Werken altdeutscher Malerei aufnimmt, die mit bewegenden Bildern der christlichen Passion und des menschlichen Schmerzes in der Karlsruher Sammlung auf höchstem Niveau versammelt sind. Der Berührungspunkt ist dabei die Darstellung der Leiblichkeit, ein Thema, das Balka seit jeher begleitet und in dem sich seine künstlerischen Überlegungen zu Ort und Geschichte kreuzen.

Im September 2010 steht die Bedeutung Italiens als wichtigstes künstlerisches Reiseziel vom 18. bis ins 19. Jahrhundert im Mittelpunkt einer Ausstellung des Kupferstichkabinetts der Kunsthalle. Zahlreiche Skizzenbücher, Zeichenblätter, Aquarelle, Ölstudien und Gemälde zeugen nicht nur von der Auseinandersetzung mit der Tradition, sondern ebenso von der Suche nach neuen schöpferischen Lösungen.

Miroslaw Balka – Karlsruher Passionen
16. April bis 22. August 2010

Italienbilder. Künstler auf Reisen 1770–1890
11. September bis 28. November 2010
www.kunsthalle-karlsruhe.de

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LuzernRosengarten

Luzern, die Festival-City

Sie wissen: Luzern, die Stadt – der See – die Berge. Sogar das facettenreiche Festivalprogramm Luzerns lässt sich mit diesen drei Säulen umschreiben.

Die zahlreichen Musik- und Kulturevents sind charmant und überschaubar wie die Stadt, dabei überraschend vielfältig: ob Blasmusik, Blues, Jazz oder Rock, Comics, Theater oder Urschweizerisches – Sie haben die Wahl.

Der spiegelglatte See repräsentiert die feinen, leisen Töne. Diese haben in Luzern ebenso ihren Platz wie das Schränzen der Guuggenmusigen an der Fasnacht.

Schließlich die Berge: Hochkarätig und einzigartig sind die Klassikprogramme von Lucerne Festival, die immer mehr Musikbegeisterte aus der ganzen Welt anziehen. Dann etwa, wenn Orchester, Dirigenten und Solisten im akustisch wegweisenden Konzertsaal des KKL (Kultur- und Kongresszentrum Luzern) auftreten. Der rote Teppich oder die erste Reihe wartet in Luzern auf Sie.

15. Lucerne Blues Festival
Vom 6. bis 15. November 2009 ist Luzern wieder internationale Hauptstadt des Blues. 14 Formationen treten am 15. Lucerne Blues Festival im Grand Casino Luzern auf. Das Festival, das längst zu den weltweit bedeutendsten dieser Art zählt, präsentiert auch im Jubiläumsjahr ein Programm, das nicht nur Blueskenner begeistern wird.

Auf dem Programm 2009 stehen die folgenden hochkarätigen Künstler und Bands: Eugene „Hideaway“ Bridges, Dave Riley & Bob Corritore, Lurrie Bell with Special Guest Eddie Shaw, Holland K. Smith, Mark Hummel & The Blues Sur­vivors with Rusty Zinn, BB & The Blues Shacks, Mud Morganfield, Dorothy Moore, Bryan Lee & The Blues Power Band, Elias Bernet & Friends, Tomcat Courtney and The Rhythm Room All Stars, Marcia Ball, C. J. Chenier & The Red Hot Louisiana Band, Michael van Merwyk & Bluesoul.
6. bis 15. November 2009
www.bluesfestival.ch

Lucerne Festival am Piano
Am Festival „Piano“, das jeweils im November im KKL Luzern stattfindet, setzen Starpianisten aus den Sparten Klassik, zeitgenössische Musik und Jazz mit einem Repertoire quer durch die Epochen einen musikalischen Höhepunkt.

Meisterpianisten aus drei Generationen zelebrieren bei Lucerne Festival am Piano 2009 die hohe Kunst des Klavierspiels. Murray Perahia und Emanuel Ax musizieren Klavierkonzerte – Mozart der eine, Chopin der andere. Ein Wiedersehen gibt es mit Leon Fleisher, dem amerikanischen Grandseigneur der Pianistenszene, dessen Spiel das Publikum beim vergangenen Festival buchstäblich zu Tränen rührte. Markus Hinterhäuser stellt die atemberaubenden Werke der russischen Komponistin Galina Ustwolskaja vor, Fazıl Say, Konstantin Scherbakov und Bernd Glemser präsentieren sich mit hoch virtuosen und tiefgründigen Rezitalen, und für das furiose Finale sorgen am Schlusswochenende Maurizio Pollini und Hélène Grimaud.
23. bis 29. November 2009
www.lucernefestival.ch

Sammlung & Picasso Donation Rosengart
Die Sammlung Rosengart war ursprünglich die private Kunstsammlung von Vater Siegfried und Tochter Angela Rosengart.
Die Sammlung besteht aus weit mehr als 300 Werken von 23 verschiedenen Künstlern der sogenannten klassischen Moderne. Darunter finden sich 125 Werke von Paul Klee und an die 180 Werke von Pab­lo Picasso. Weitere in der Sammlung vertretene Künstler sind (in alphabetischer Reihenfolge) Bonnard, Braque, Cézanne, Chagall, Dufy, Kandinsky, Laurens, Léger, Marini, Matisse, Miró, Modigliani, Monet, Pissarro, Renoir, Rouault, Seurat, Signac, Soutine, Utrillo und Vuillard.
www.rosengart.ch

Detaillierte Informationen
www.luzern.com

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