In lockerer Atmosphäre dreht sich alles um das Thema Tanz: Tänzerporträts, Tanzperformances, Tanzvideos, Tanzimprovisationen, Tänzertalks und wild Getanztes mit und ohne Spitzenschuh.
Mit "Insane in the Brain", ihrer preisgekrönten Streetdance-Version von "Einer flog über das Kuckucksnest", hat die erfolgreichste Dance Company Schwedens ein Stück Tanztheater geschaffen, bei dem der Eindruck entsteht, Ken Keseys als Film und Theaterstück gefeierter Klassiker sei geradezu für eine Hip-Hop Inszenierung kreiert worden.
„Eine energiegeladene, bewegende und abwechslungsreiche Adaption … wunderbar!”, urteilte der Daily Express anlässlich des ausverkauften dreiwöchigen Gastspiels 2006 von „Insane in the Brain“ am Londoner Peacock Theatre, und der Guardian konstatierte voller Begeisterung: „Durchgeknallt aber brillant!“.
Künstlerischer Kopf und Gründer der 2007 entstandenen Compagnie „Amazing Boys of Dance“ ist Rasta Thomas – ein spannendes Ausnahmetalent und Star der amerikanischen Tanzszene.
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Sensationelle 3,3 Millionen Zuschauer allein im deutschsprachigen Raum, über 75 Millionen international, machen Lord of the Dance konkurrenzlos zum populärsten Showereignis der Gegenwart. Fast 800 Aufführungen nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz demonstrieren den einzigartigen Erfolg der irischen Stepp-Revolutionäre. Dennoch kennt der Enthusiasmus des Publikums offenbar auch weiterhin keine Grenzen. Mit 60 Vorstellungen vom 11. Februar bis 21. April 2010 unterstreicht Lord of the Dance erneut seine absolute Ausnahmestellung. Die riesige Fangemeinde freut sich auf das Wiedersehen mit dieser faszinierenden Show und ihren herausragenden Tänzern.
Lord of the Dance zeigt eine neue Entertainment-Dimension auf. Das „Klacken der Killerhacken“ erlebte einen Triumph ohne Beispiel. Die geniale Synthese aus Tanz, Folklore und Show, die sich vom Geheimtipp zum phänomenalen Publikumsmagneten entwickelte, gilt als das heißeste Konzertticket der Showgeschichte.
„Stepp wie Donnerhall“ oder „furios und überzeugend“ lauteten zwei beispielhafte Schlagzeilen, während an anderer Stelle ein „titanenhafter Auftritt mit Können, Kunst und Körper“ gerühmt wurde. Die anglo-amerikanischen Medien benutzten Superlativen wie „Weltweit die Besten“ (Los Angeles Times), „Unfassbar“ (Time Magazine) und „Die Welt liegt ihnen zu Füßen“ (New York Times).
Lord of the Dance ließ in der Publikumsgunst alle anderen Highlights des Showbusiness, des Entertainment, der Rock- und Popmusik weit hinter sich. Die mit audiovisueller Opulenz ausgestattete Show verbindet Folklore, Hi-Tech-Popart sowie irisch-amerikanischen Stepptanz mit Flamenco-Affinität zu einer rhythmischen, melodischen und optischen Revue, die ihresgleichen sucht. Ein engagiertes Ensemble versetzt mit seiner Performance die Zuschauer stets in euphorische Stimmung.
Michael Flatley konzentrierte sich nach den ersten Tourneen nur noch auf seine Arbeit als Regisseur und Choreograph. Mit alternierenden Stepp-Stars in den Hauptrollen behielt Lord of the Dance stets Faszination und Format bei, wie zahlreiche Welttourneen immer wieder unter Beweis stellten.
Blutsbrüder, Seelenverwandte, religiöse Brüder, Fußballbrüder – ob blutig oder geistig, die Bruderschaft ist eine Verbindung von seelischer wie gesellschaftlicher Kraft. Sie ist Grundlage politischer und sozialer Umwälzungen, genialer Erfindungen, literarischer Jahrhundertwerke, psychologischer Extremerfahrungen, sie kann Kriege aushalten und auslösen.
Konzeption und Tanz: Clint Lutes, Tommy Noonan
Bühne und Kostüme: Moritz Müller
Shakers
Tanzstück von Kinsun Chan
Musik von John Adams u.a.
Der kanadische Choreograph Kinsun Chan lässt sich von der utopischen Welt der amerikanischen Shaker inspirieren. Er ist fasziniert von ihrer kommunalen Gesellschaft, davon, dass ihr Glaube und ihre Ideen direkten Einfluss nehmen auf Architektur und Design. Schönheit beruht für sie auf Zweckmäßigkeit. Und genau wie ihr Glaube fest mit ihrer Umgebung verbunden ist, so möchte Kinsun Chan Bewegungen auf die Bühne bringen, die in direkten Dialog mit der Szenerie treten. Außerdem will er die einzigartige Beziehung zwischen Männern und Frauen zeigen, die nicht an die Fortpflanzung glaubten und nach Geschlechtern getrennt in unterschiedlichen Vierteln, aber gleichberechtigt in der religiösen Hierarchie zusammenlebten.
Getragen wird das Tanzstück von John Adams Musik: Shaker Loops, die der Komponist beschreibt als konstant sich wiederho¬lende Loops und Tremoli der Streicher, die mit dem ekstatischen Rausch im Tanz der Shaker korrespondieren, der in einer physi¬kalischen und spirituellen Transzendenz kulminiert.
Wie es euch gefällt
Tanzstück von Luches Huddleston Jr. nach Shakespeare
Rosalind: Nehmt, Frauen, die ihr Männer wirklich liebt, soviel aus diesem Spiel, wies euch gefällt, und ihr, Männer, die ihr wirklich Frauen liebt, nehmt dieses Spiel, wies euch gefällt. Wär ich eine Frau, ich würde alle küssen, wie es mir gefällt, wär ich ein Mann, ich würde laufen, so schnell ich kann. Und wär ich beide, so ging ich aus der Welt.
Luches Huddleston Jr. macht in Wie es euch gefällt die Liebeswirren von vier Paaren aus Shakespeares gleichnamiger Komödie zum Ausgangspunkt seiner zu Barockmusik erdachten Choreographie. Unterdrückte Leidenschaft, versteckte und uneingestan¬dene Liebe bei Hofe stehen in Kontrast zu den übersprühenden Gefühlswelten der Bewohner im Walde: Rosalind, die für Orlando schwärmt, Silvius, der um Phoebe wirbt, Phoebe, die sich in die als Mann verkleidete Rosalind verliebt und Orlando, der vor Liebe zu Rosalind brennt. Damit stehen höfische Etikette und Konvention einem Ort gegenüber, an dem sich der ungebrochenen Lebenslust von Celia, Rosalind und Orlando nur in den Weg stellen sollte, was der Unterhaltung dienlich ist.
„La Calle Caliente" zeigt einen feurigen kubanischen Show-Cocktail aus Afro und Rumba. Heute tanzt man die temperamentvollen Kombinationen nicht mehr in den Zuckerrohrplantagen, dafür aber in den besten Clubs in Havanna als spielerische Variationen von Salsa, Mambo oder Timba! RITMOTROPICAL zeigt in „La Calle Caliente" die pure Lebensfreude Kubas, die mit einer Philosophie verbunden ist: dem Tanz!
RITMOTROPICAL ist ein multikulturelles Tanzensemble, eine professionelle Showtanzgruppe aus Kuba, Brasilien, Chile und Österreich. Choreograf und Leiter Luis Estevez studierte an der Tanzakademie Holguin in Kuba und an der Nationalen Tanzschule von Havanna. Die Mitglieder von RITMOTROPICAL traten in renommierten Bühnenproduktionen wie Carmen Cubana oder am Lifeball auf.
Konzeption: Grant McDaniel, Anna Hauer, Gabi Seeleitner
Tanz, Performance, Choreographie: Grant McDaniel,
Gabi Seeleitner
Regie: Anna Hauer
Solo-Choreographie: Joe Alegado, Sonja Browne
Bühnenobjekte: Michael Schultes
Dress Designer: Sasha Pust
„Altern ist ein Tanz auf unebener Erde.“
(Gerda Lerner)
Das erste "Carmen"-Ballett schuf noch im Erscheinungsjahr der Dichtung der damals am Beginn seiner Karriere stehende Marius Petipa. 2006 schloss sich der italienische Choreograph Davide Bombana der langen Reihe herausragender Ballettschaffender an, die das tragische Schicksal der Bühnenfigur Carmen um neue Facetten bereicherten.
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„Bey einer andächtig Musig ist allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart“, so lautet einer der Einträge von Johann Sebastian Bach in seine dreibändige Luther-Bibel. Die Eröffnungsworte des Weihnachts-Oratoriums „Jauchzet, frohlocket“ stimmen ein in den Jubelklang überschäumender Erwartung. Gedacht wird der Menschwerdung Christi. So dürfte es auch in der Weihnachtszeit 1734/35 in Leipzig geklungen haben, als mit Pauken und Trompeten die Ankunft Jesu gefeiert wurde – „Am 1sten Heil. Weyhnacht-Feyertage, Frühe zu St. Nicolai und Nachmittage zu St. Thomæ“, wie der Programmzettel es ausweist.
John Neumeier hat nicht nur mit seiner Ästhetik Ballettgeschichte geschrieben, sondern auch mit seinen außergewöhnlichen choreografischen und philosophischen Interpretationen großer sakraler Werke. Nach Händels Messias, Bachs Magnificat, Mozarts Requiem und Bachs Matthäus-Passion kreierte er mit seiner Choreografie des Weihnachtsoratoriums ein weiteres Ballett auf sakrale Musik. Zur Aufführung kommen die ersten drei Teile von Bachs Weihnachts-Oratorium, die nach dem Bericht des Lukas die näheren Umstände der Geburt Jesu behandeln. Maria und Joseph, das Kind in der Krippe, die Hirten und himmlischen Heerscharen bilden den äußeren Figurenkreis, der hineinführt in die grundlegenden Fragen um Vertrauen, Zuversicht, Zweifel und Hingabe. So wird die biblische Geschichte zu einer Geschichte für alle.
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