Dämonen, Ängste, Wünsche, Triebe und Fantasien ...
Ein Club, eine Nacht, ein Publikum: eine schlaflose Nacht.
Um die Nacht zu erhellen - wenn Alkohol und Einsamkeit Menschen zusammenbringen - bleibt nur der Tango als einzige Möglichkeit, die es den Körpern erlaubt, sich auszudrücken.
Mit zeitgenössischem, unverfälschtem und überarbeitetem Tangotanz spannt „Nuit Blanche" einen sinnlichen Rahmen. Seite an Seite befinden sich Hass, Sehnsucht, Einsamkeit, Hoffnung, Verzweiflung, Leidenschaft, Liebe, Missverständnis, Freude und Niederlage.
„Nuit Blanche" eröffnet mit einer Szene in einem Nachtclub am Ende einer traditionellen Tangoshow. Tänzer und Publikum mischen sich. Zurück ins reale Leben. Die Musik ist traditionell. Unter Verwendung von originalen Aufnahmen und zeitgenössischen neuen Kompositionen wird eine völlig neue theatralische Perspektive erreicht.
Mit viel Witz und Ironie probieren elf junge Frauen im Alter von 13 bis 21 Jahren die verschiedensten Frauen-Rollen an und aus. Sie erzählen von Träumen, Stars und Fitnesswahn, und davon, wie schwer es ist, in einer Welt voller vermeintlicher Vorbilder den eigenen Weg zu finden. Zwischen erster Liebe, Karriereplänen und dem Wunsch, einmal Kinder zu haben, sieht sich die jüngste Frauengeneration mit Anforderungen und Zuschreibungen konfrontiert, die nicht selten die Grenzen zum Klischee überschreiten. „girls!girls!girls!“ will dem Phänomen Weiblichkeit auf die Spur kommen und das Frau-Sein feiern.
Hat im vergangenen Jahr eine Gruppe junger Männer mit „Rennen“ von Ives Thuwis das Tanzfestival eröffnet, wird dieses Jahr das Festival mit einem berührenden Blick auf die vielschichtigen Mädchen- und Frauentypen abgeschlossen.
Die Einladung des Jungen Schauspiels Hannover erfolgte in Kooperation mit DSCHUNGEL WIEN.
REGIE, CHOREOGRAFIE: Ives Thuwis / BÜHNE, KOSTÜME: Ives Thuwis, Sandra Materia / DRAMATURGIE: Krischa Hasselbach / REGIEASSISTENZ, TANZTRAINING: Philipp van der Heijden / PROJEKTLEITUNG: Barbara Kantel /
DARSTELLERINNEN: Phylicia Whitney Arslanovska, Nadine Gerlich, Joana Krzossa, Michelle Lüchtefeld, Rebecca Metz, Krystina Malin Petersen, Marie Sophie Ross, Rieke Röß, Lena Tuitjer, Julenka Stella Werkmeister & Annette-Thora Wurtmann
"Ich mach' mich schön, bevor ich shoppen gehe, ansonsten gefällt mir nichts ... ich meine an mir." (Claudia, 20 Jahre)
Co.inc.dance wurden beim vergangenen OFFSPRING.contest für ein Coaching von Milli Bitterli ausgewählt. Nun präsentieren sie das weitergearbeitete Stück über die Fragen: Was mache ich mit Kleidung? Und was macht die Kleidung eigentlich mit mir?
KONZEPT, IDEE & TANZ: Waltraud Brauner, Christina Huber, Eva Kreuzer, Stefanie Sternig, ing Teng / COACHING: Milli Bitterli
Eine verwunschene Schwanenprinzessin, die aus dem Bann des bösen Zauberers nur durch die Liebe befreit werden kann – diese Geschichte ist bei vielen Völkern bekannt, der russische Komponist Pjotr Tschaikowski hat sie in Musik umgesetzt. 1877 fand die Uraufführung des Balletts im Moskauer Bolschoi-Theater statt. Seitdem ist der „Schwanensee“ fester Bestandteil des Repertoires aller klassischen Ballettkompanien.
Eine neue Interpretation liefern nun die besten Akrobaten aus Fernost: Mit der ihnen eigenen Perfektion erzählen sie das Märchen am Rande des Menschenmöglichen. Die Schwerkraft scheint aufgehoben, wenn vier „Frösche“ minutenlang nur auf Händen über die Bühne tanzen; wenn Artisten an meterhohen Stangen schwindelerregende Hochakrobatik vorführen und erst recht, wenn die Prinzessin zunächst auf dem Rücken, dann auf der Schulter und schließlich sogar auf dem Kopf des geliebten Prinzen Spitze tanzt und langsam Pirouetten dreht. Die zierliche und anmutige Hauptdarstellerin, der es in fast unglaublicher Perfektion gelingt, mit ihren Beinen den Flügelschlag eines Schwans zu imitieren, und ihr stets eleganter und doch kraftvoller Partner, lassen dabei für keinen Moment eine Ahnung aufkommen, welch ungeheure Anstrengung hinter ihrer großen Meisterschaft steckt. Eingebettet sind die artistischen Darbietungen in eine Inszenierung, die Kraft, Perfektion und Poesie auf zauberhafte Weise vereint. Traumhafte Bühnenbilder berühren jeden Zuschauer: Tief-blau ausgeleuchtete Waldszenen, grüngelbe Höhlenmotive, ein überdimensionales, in ruhigem Blau leuchtendes Steuerrad, vor dem Artisten in Rhönrädern Walzer zu tanzen scheinen – bei SWAN LAKE vereinen sich Ballett und Artistik zu einer weltweit einzigartigen Show.
„Ich bin erst zufrieden, wenn ich mich auch bei den schwierigsten akrobatischen Figuren mit der Eleganz einer Ballett-Tänzerin bewege“, sagt die Hauptdarstellerin Ma Hong, die zusammen mit dem „Prinzen“ Li Xing seit sechs Jahren zusammenarbeitet. Harmonie und Perfektion des Protagonistenpaares überzeugen Zuschauer und Presse immer wieder: „Allein der beiden atemberaubenden Tanzakrobaten wegen lohnt der Besuch der Show, die gespickt ist mit Weltklasse-Artistik“, schreibt das Hamburger Abendblatt.
Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Europa-Tourneen und der TV-Auftritte - u.a. bei „Wetten, dass …?“ und „Verstehen Sie Spaß?“ - wirbeln die „Schwäne“ nun erneut durch ausgesuchte Theater in Deutschland und Österreich.
UNO
von und mit Paola Bianchi (IT)
Texte: Giuseppe Genna
Eine Produktion von Agar
Die renommierte italienische Tänzerin und Choreografin ist mit ihrer neuesten Produktion in Österreich zu Gast.
DIE opheliaMASCHINE / Kapitel 1 / Solo
mit Martina Haager (AT)
Choreografie/Regie: Manfred Aichinger
Eine Produktion von Homunculus
Die österreichische Company gibt einen ersten öffentlichen Einblick in ihre neueste Arbeit.
Inmitten gesellschaftlicher Routinen, tradierter Normen und banaler Muster bewegt sich das Individuum, das darin auf- bzw. unterzugehen droht.
Paola Bianchis UNO fokussiert auf die Vielzahl, die das Individuelle absorbiert und falsche Heimat schafft. Beinahe seltsam nimmt sich dazu das Minoritäre aus, das, physisch abwesend, nur akustisch-textlich in die Vielzahl hereinbricht.
Homunculus stellt mit DIE opheliaMASCHINE Hamlets weibliches Pendant ins Zentrum. Was geschieht mit Ophelia nach dem Grauen? Wie schreibt sich die Geschichte in ihren Körper ein?
Roberto Morales (Argentinien) und Eldis La Rosa (Kuba) verführen Sie in die Welt des argentinischen Chansons. Maria Lorena (Argentinien) y Tango la Boca interpretieren Musik von Astor Piazzola und das Ensemble "Fascinacion Tango", international bekannte Tänzer aus Argentinien, sorgen für Buenos Aires Feeling und "Tango Goes Classic" - Marjan jongliert Lichtpunkte zu Musikstücken von Christoph Willibald Gluck, Fritz Kreisler und anderen "Klassikern".
Nomadismus ist zur zentralen Metapher der Gegenwart geworden. Woran soll man sich orientieren? Was macht Heimat und Identität aus?
Seit drei Jahrzehnten zeigt „Ich bin O.K.", der Kultur- und Bildungsverein der Menschen mit und ohne Behinderung, dass Tanz keine Barrieren kennt. Dieses Jubiläum wird mit einer großen Show im Theater Akzent gefeiert. In der abendfüllenden Tanzvorstellung „Das tanzende Haus - 30 Jahre ‚Ich bin O.K.‘" werden die Zuseher auf eine Zeitreise entführt und erleben, wie aus einer kleinen Tanzgruppe ein Verein mit mehr als 80 Mitgliedern entstanden ist.
In zwölf Szenen werden rund 70 Tänzerinnen und Tänzer die berührende Geschichte des Vereins erzählen - von den schweren Anfängen bis hin zur blühenden Gegenwart. Durch die vielen Ausdruckmöglichkeiten des Tanzes kann das Wachstum des Vereins von den Akteuren spielerisch und in all seinen Facetten dargestellt werden.
Die Zuseher erinnern sich mit Prof. Dr. Katalin Zanin an die Gründung der Tanzgruppe, sehen den steinigen Weg, den die Mitglieder in den ersten Jahren bewältigen mussten, wie die Grundsteine für die Zukunft gelegt und gemeinsam „das tanzende Haus" aufgebaut wurde. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigen, wie sie im Laufe der Jahre immer neue Fähigkeiten an sich entdeckten und wie neue Tanzgruppen innerhalb des Vereins entstanden sind.
Außerdem werden einige Überraschungsgäste erwartet, die in den vergangenen Jahren zu Besuch waren und mit den Vereinsmitgliedern Projekte verwirklicht haben. Am Ende der Vorstellung bitten die O.K.-Mitglieder alle Zuschauer zu einer gemeinsamen Feier.
Die Choreografin und Performerin Doris Uhlich, die im Feuilleton immer wieder als „korpulente Tänzerin“ oder „von stabiler weiblicher Figur“ bezeichnet wird, setzt sich in ihrer Performance mit Schönheitsidealen und dem Körper, der die Visitenkarte des Performers ist, auseinander. Wie dominant ist das äußere Erscheinungsbild eines Körpers in der Rezeption eines Stücks? Gibt es den perfekten Körper im Tanz? Und letztendlich: Wer ist schön, wer nicht?
In live geführten Telefonaten werden Menschen interviewt, deren Körper nicht der (Schönheits-)Norm entsprechen, aber trotzdem zu Markenzeichen geworden sind. Was ist das für ein seltsames Phänomen unserer Zeit, dass man individuell sein, aber trotzdem nicht aus der Reihe tanzen will?
Eine Koproduktion von Doris Uhlich, brut Wien und Les Subsistances/Lyon. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.
Jedes Chakra entspricht einem bestimmten Bewusstseinszustand: z. B. das Herzchakra dem Mitgefühl, das Dritte Auge der Erkenntnis oder der Solarplexus dem Selbstwertgefühl. Oleg Soulimenko ordnet jedem Chakra eine Farbe und einen Song zu. Die musikalischen Stile variieren von psychedelischem Rock der 1970er über deutsche elektronische Musik der 1980er zu minimalistischen Elektrosounds und aktuellen Discoklängen.
Die kommentierte, synchrone Gruppenchoreografie tanzt zwischen Ornament und politischer, ästhetischer und sozialer Praxis. Für diese „Ornamente der Masse” arbeitet Soulimenko bewusst mit den speziellen körperlichen und persönlichen Qualitäten der jungen SEADTänzerInnen.
Nach MADE IN RUSSIA diesmal ein spiritueller Trip durch Soulimenkos Performance-Geschichte, die vor 25 Jahren ihren Anfang in Russland genommen hat.
Eine Koproduktion von Oleg Soulimenko/Vienna Magic, brut Wien und SEAD Salzburg. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.
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