Eh´ sie sich´s versehen, werden gerade sie zum Paar, als man ihnen getrennt anvertraut, der oder die andere sei unsterblich in sie, respektive in ihn verliebt. Ungleich tragischer trifft es das Paar, das von Anfang an zu seiner Liebe steht, Hero und Claudio. Da wird Hero vom intriganten Bruder des Fürsten als untreu verleumdet, und käme nicht die Wahrheit durch die herrliche Einfalt der Gerichtsdiener Holzapfel und Schlehwein ans Tageslicht, bleiben zwei bitter enttäuschte Liebende zurück. Heros Unschuld wird bewiesen, Claudio hat sein Misstrauen bereut, die Schuldigen trifft ihre Strafe, in Messina wird gefeiert.
Hausfrau und Hausherr sind verreist, das hatte er ausgekundschaftet, und der Rest wird ein Kinderspiel, hat er gedacht. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die eigene Gattin lenkt ihn ab, der Hausherr kommt nach Hause mit einer Dame, die er zu erobern gedenkt. Frau Tornati, die plötzlich an seiner Treue zweifelt, sucht ihn am „Arbeitsplatz“ auf, die Frau des Hausherrn stößt mit ganz anderen Absichten dazu und zu guter letzt auch noch deren Liebhaber. Da wird es sogar für „den Schlanken“ eng. Da werden Hochhäuser aus Lügen aufgebaut und stürzen wieder ein, aber nicht etwa um die Straftat Diebstahl zu vertuschen, sondern um die bürgerliche Scheinmoral der „Opfer“ zu wahren. Man darf gespannt sein, wie da wer seinen Kopf aus der Schlinge zieht.
Nun sieht aber Willis Nichte, die auch seine Agentin ist, die einzige Chance ihren Onkel noch einmal ins Geschäft zu bringen darin, dass das legendäre Duo Klack – Luis gemeinsam in einem Film agiert. Sie verbündet sich mit Alfreds Tochter und man bringt die beiden zu einem Revival vor die Kamera. Klar, dass von der ersten Wiederbegegnung bis zur Probe im Studio nichts ohne die befürchteten Konflikte läuft. Keiner von beiden ist bereit auch nur eine Haaresbreite von dem aufzugeben, was er für richtig und wichtig hält. Der Eklat ist vorprogrammiert. Da können Nichte und Tochter noch so sehr kalmierend einwirken. Willi erleidet einen Herzanfall. Der Schreck sitzt tief bei allen Beteiligten. Führt das die alten Herren zur Einsicht und wieder zusammen?
Da ist gleich einmal die Tini, das Kammermädchen der Gräfin Wildegg, der Schwester seiner Erlaucht, die sich den Nachstellungen beider zu erwehren hat, wobei der Vater den Sohn ertappt und zurechtweist:„ Mit einem Kammermädchen! Hast du jemals dergleichen von mir gesehen?“ Da der Herr Sohn „dergleichen“ vom Vater nur allzu oft gesehen, ist er auch nicht zu bremsen und kommt dem Vater auch bei Madame Werdenberg in die Quere, von der sie beide in die Schranken gewiesen werden. Schließlich begegnen sie sich auch noch im ärmlichen Quartier Henriettes, der in Not geratenen Freiin von Stein. Bei ihr bleibt der Sohn Sieger, nachdem es fast zum Duell mit Henriettes Bruder kommt, der, wie sich später noch herausstellt, der lang gesuchte Gatte von Madame Werdenberg ist. Da der gräflichen Schwester die Abenteuer ihres Bruders und des Neffen nicht verborgen bleiben, zieht sie, nicht ohne Vergnügen, die Fäden, bis seine Erlaucht zwei glückliche Paare segnen muss: seinen Sohn und Henriette und Madame Werdenberg mit ihrem wieder gefundenen Gatten Leutnant von Stein. Wär´ nicht Wien, wenn nicht die übereifrige Frau Pamperl und Schani, der Dienstmann, die Wege zum glücklichen Ende noch verkomplizierten.
Gelegenheit macht Liebe, denkt sich der Staatsminister Richard Willey und verabredet ein stimmungsvolles Tête-a-tête mit einer Sekretärin der Opposition in der Suite eines Nobelhotels. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihm: Ein lebloser Körper auf dem Fenstersims seines Hotelzimmers durchkreuzt seine Pläne. Daraufhin bestellt der Minister seinen Sekretär George Pigden ins Hotel, den Mann für alle Fälle. Mit seiner Hilfe soll alles schnell und diskret, ganz im Sinne der Regierung, geregelt werden. Aus Angst vor einem politischen Skandal und der eifersüchtigen Reaktionen der jeweiligen Ehepartner beginnt die halsbrecherische Fahrt auf einem Karussell aus Lügen, Täuschung und Verstecken. Als dann auch noch der eifersüchtige Ehemann der Geliebten und die Gattin des Staatsministers auftauchen, der misstrauische Hotelmanager und der geschäftstüchtige Kellner immer wieder bei der Tür hereinplatzen und die liebeshungrige Krankenschwester der Mutter des Sekretärs auf der Bildfläche erscheint, geraten die Dinge in dieser irrwitzigen Komödie gänzlich „außer Kontrolle"...
Virtuos, mit reichlich Slapstick und Turbulenzen, führt der Dramatiker Ray Cooney die Dynamik des alltäglichen Skandalierens und die Akrobatik der professionellen Lügner vor. Präzise konstruiert er absurd scheinende Katastrophen, die mit zwingender Logik ablaufen und die Bühnenfiguren von einer kompromittierenden Situation in die andere treiben. Britischer Humor in Reinkultur, herrliche Pointen, jede Menge Spaß versprochen!
Anton Klaun, ein erfolgloser Schriftsteller, und sein Bruder Eginald, ein eigenwilliger Clown, stecken in Schwierigkeiten: sie sind pleite, ihr Kühlschrank ist leer und die Vermieterin, Frau Jansen, droht mit Rauswurf, wenn sie nicht in kürzester Zeit Bares erhält. Anton und Eginald beschließen deshalb, eines der Zimmer heimlich unter zu vermieten. Ehe es dazu kommt, sehen sich die Brüder jedoch mit neuen Problemen konfrontiert: ein Mönch, der mit einem 17-jährigen Waisenkind aus dem Kloster getürmt ist, sowie ein wertvolles, gestohlenes Gemälde. Und auch der neue Untermieter stellt sich vor: Heiko von der Fahndungsabteilung, der das Zimmer nur vorübergehend benötigt, bis er einen Fall in der Nachbarschaft abgeschlossen hat...
Nach dem großen Erfolg von „Piranhas im Wasserbett“ im Vorjahr setzt Intendant Andreas Steppan bei den Komödienspielen Mödling 2009 auf einen amerikanischen Starautor: Neil Simon lässt in seinem pointenreichen Stück „California Suite“ fünf Paare in einem Hotelzimmer temporeich agieren.
Zum Stück:
Vier Szenen mit fünf Paaren.
Immer im gleichen Appartement des Beverly Hills Hotels.
Hannah kommt nach Hollywood, um ihre Tochter zurückzuholen, die bei ihrem Exmann Billy lebt. Doch vor der Zuneigung zwischen Vater und Tochter kapituliert sie. Auf einmal wirkt sie ergreifend menschlich und erinnert ihren Ex an die Frau, die er einmal geliebt hat…
Millie und Marvin kommen getrennt nach L.A. Der Kinder wegen fliegen sie nicht gemeinsam. In liebenswert kleinbürgerlicher Besorgtheit um ihr Familienidyll haben sie die Reise bis ins Kleinste vorbereitet…
Diana und Sidney kommen zur Oscar-Verleihung. Diana rechnet fest damit, einen dieser vergoldeten nackten Männer mit nach Hause zu nehmen...
Und schließlich Mort und Beth und Stu und Gert. Sie verbringen den Urlaub zusammen und machen überhaupt alles gemeinsam…
Und das alles gespickt mit Pointen!
Siehe auch: www.komoedienspiele.at
Absolut sehenswert: G.B. Shaws brillante und pointenreiche Komödie über die Sinnlosigkeit von Krieg und gesellschaftliche Schranken!
Raina, die Tochter des bulgarischen Majors Petkoff wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Verlobten, des feschen Major Sergius Saranoff, aus dem Krieg. Da steht eines Nachts plötzlich der Schweizer Hauptmann Bluntschli, der auf Seite der Serben kämpft, in ihrem Schlafzimmer. Er befindet sich auf der Flucht. Obwohl es Rainas patriotische Pflicht wäre, den feindlichen Hauptmann auszuliefern, rühren seine Erschöpfung und seine Einstellung zum Krieg - er trägt statt Munition Pralinen in seinem Revolver - ihr Herz und sie versteckt ihn.
Als drei Monate später ihr Verlobter endlich zurückkehrt - er hat eine Schlacht gewonnen, indem er sich den Befehlen seiner Vorgesetzten widersetzte - spuken Raina der sympathische Schweizer und was er über das Leben und den Krieg gesagt hat, immer noch im Kopf herum. Wird sie ihn je wiedersehen? Und Sergius bemerkt plötzlich das Dienstmädchen Luka, was doch eigentlich weit unter seinem Rang liegt...
Mit Marcus Strahl, Michaela Ehrenstein, Ulli Fessl, Johannes Kaiser, Tamás Ferkay, Leila Shalaby und Johannes Wolf.
Musik: Béla Fischer, Volksoper
Regie: Michaela Ehrenstein
Bei Schönwetter im Arkadenhof des Schlosses, bei Schlechtwetter im Festsaal!
Die Verwandlung von der ungeliebten Hausfrau, die nur mit der Wand, aber nicht mit ihrem ignoranten Ehemann sprechen kann, zu einer lebenslustigen und selbstbewussten Frau: Shirley Valentine reist mit ihrer Freundin Jane, die zur Feministin geworden ist, nach dem sie ihren Göttergatten mit dem Milchmann im Bett überrascht hat, nach Griechenland.
Shirley verliebt sich wieder … in ihr eigenes Leben. Sie erzählt von Spiegeleiern, dem vegetarischen Bluthund, der sensationslüsternen Nachbarin, von Ehemann Joe und dessen Kenntnis der weiblichen Lust, vom Liebhaber Costas und der griechischen Küche und von der Sehnsucht nach einem erfüllten Leben... "Warum gibt es soviel Leben, wenn die Menschen doch keinen Gebrauch davon machen!?"
Die Tirolerin Anita Köchl, vielfältig versierte Schauspielerin und Absolventin der Pariser Clown-Schule Le Coque, begeistert seit Monaten gemeinsam mit Partner Edi Jäger in "Loriot Meisterwerke" im stadtTheater. Mit der Kultkomödie "Shirley Valentine" ist sie das erste Mal auf Solopfaden im stadtTheater zu sehen.
Drei Männer, ein Bild, weiß mit weißen Streifen, Kaufpreis 40.000 Euro - und der Streit beginnt. Die Rituale einer jahrzehntelangen Männerfreundschaft stürzen ein, Weltbilder geraten ins Wanken, ungekannte Risse im eigenen Leben kommen zum Vorschein. Eine Katastrophe, "furchtbar" komisch.