Ilse Wegrostek hat eine kriminalistische Spürnase. Als Hobbydetektivin hat sie schon manchen Fall gelöst. Dann, eines Tages, verändert sich ihr Leben: Die Firma, bei der sie angestellt ist, geht in Konkurs, sie und weitere 300 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, während der Chef seine Schäfchen längst ins Trockene gebracht hat. Das Schicksal seiner Angestellten ist ihm egal. Diese Ungerechtigkeit erträgt Ilse Wegrostek nicht. Sie erfährt von unsauberen Geschäften ihres ehemaligen Chefs und beginnt, ihn zu erpressen. Das Geld gibt sie denen, die es dringender brauchen. Ein weiblicher „Robin Hood des Gemeindebaus". Aber kann das auf Dauer gut gehen?
„Rogonje" ist eine Kombination aus zwei Komödien mit denselben Charakteren („Der Mann meiner Frau" und „Die Rückkehr des Mannes meiner Frau"). „Rogonje" ist eine ungewöhnliche Komödie, die seit 1991 bereits zwölf Mal weltweit aufgeführt wurde.
Diese außergewöhnliche Geschichte spielt im Hier und Heute. Das Verwirrspiel beginnt, als zwei Männer mittleren Alters herausfinden, dass sie bereits beide seit fünf Jahren mit derselben Frau verheiratet sind. Wie sich die beiden männlichen Hauptrollen in dieser verzwickten Situation zurechtfinden und was mit ihrer „lebenslustigen" Ehefrau passiert - das erfahren Sie in der neuesten Aufführung des Teatar Gavran.
Regie führt der bekannte Komödienregisseur Zoran Mužić. In den Hauptrollen sind die populären Theater- und Fernsehschauspieler Siniša Popović, Žarko Savić und Vlasta Ramljak zu sehen.
Theseus von Athen will die Amazonenkönigin Hippolyta heiraten. Die Hochzeitsvorbereitungen werden gestört: Hermia widersetzt sich den Heiratsplänen, die ihr Vater Egeus für sie hegt. Statt des ihr bestimmten Demetrius liebt sie Lysander. Hermia und Lysander fliehen in den Wald, nur Hermias Freundin Helena weihen sie in gutem Glauben ein. Das erweist sich als Fehler: Helena, in Demetrius verliebt, entdeckt diesem die Flucht der beiden, um seine Liebe zu gewinnen – vergeblich; Demetrius eilt den Entflohenen nach, seinerseits verfolgt von der zurückgewiesenen Helena.
In den Wäldern um Athen liegt der Elfenkönig Oberon im Streit mit seiner Gemahlin Titania. Sie enthält ihm einen Knaben aus ihrem Gefolge vor, auf den er ein Auge geworfen hat. Um Titania zu demütigen, lässt Oberon den Kobold Puck eine Zauberblume pflücken, deren Saft auf die Augen der schlafenden Königin geträufelt, diese in das erste Wesen verliebt machen soll, das sie erblickt. Puck aber probiert die Wunderpflanze zuerst an den im Wald umherirrenden Menschenpaaren aus. Der erwachende Lysander erblickt Helena und verliebt sich in sie, die sich von ihm verspottet glaubt, und Demetrius ergeht es ebenso, während Hermia sich plötzlich von beiden Bewerbern verschmäht sieht. Ein heftiger Eifersuchtsstreit entflammt zwischen den verblendeten Männern und den fassungslosen Frauen.
Unterdessen probt eine Gruppe von Handwerkern im Wald ein Schauspiel. Dem Hauptdarsteller Zettel wird von Puck ein Eselskopf angehext. Titania, inzwischen auch durch die Blume verzaubert, erblickt beim Aufwachen den halb-tierischen Zettel und nimmt ihn zum Liebhaber. Das wird selbst Oberon zuviel, er löst den Zauber und befiehlt Puck, für die Menschen das Gleiche zu tun...
Hotelbesitzer Strasser, Kellner Max und Chauffeur Karl werden vom einzigen Hotelgast, Ada Freifrau von Stetten, ausgehalten. Ada beherrscht die Männer – denn sie kennt ihre Macht: sie hat Geld. In dieses verschlissene Idyll platzt Christine, die sich der Illusion hingibt, dass der Vater ihres Kindes sie heiraten wird, auch wenn sie arm ist. Sie will nicht wahrhaben, dass Strasser ein Schuft ist. Die Tischrunde, zu der auch Adas Bruder Emanuel, der seine Schwester um Geld anbettelt, und Sektvertreter Müller stoßen, berät, wie Strasser Christine loswerden kann und entwickelt einen teuflischen Plan.
Die Komödie "Zur schönen Aussicht" ist ein Zeitbild. Die Niedertracht wird von außen in Gang gesetzt, ein trostloser Alltag hat die Menschen zu dem gemacht, was sie sind. Horváth ist auch in diesem Werk kein Zyniker, sondern ein Moralist. Zum ersten Mal setzt er in diesem Frühwerk tragisch wirkende Komik ein, wie man sie später bei Anouilh findet. Er nuanciert subtil, lockert das Spiel satirisch auf, lässt im Grauen noch lachen.
Sie ist attraktiv, anarchistisch, androgyn, abenteuerlich - sie ist Alpha. Dieser Femme fatale erliegen „bedeutende Männer“, werden Wachs in ihrer Hand. Aber auch die kühle Schöne ist entflammbar und verfällt dem eloquenten Hochstapler Vinzenz.
Nicole Beutler, bekannt aus zahlreichen Filmen und Fernsehserien, stand mit dem Ausnahmeschauspieler Joseph Lorenz schon bei Molières Menschenfeind und zuletzt in Schnitzlers Anatol gemeinsam auf der Bühne. Vinzenz rettet Alpha vor dem wild gewordenen Bärli, Hannes Gastinger – in der letzten Spielzeit als Malvolio am Landestheater Niederösterreich zu sehen.
Der Wiener Regisseur und Robert-Musil-Spezialist Jürgen Kaizik inszeniert Musils einziges Lustspiel. Kaizik, Regisseur von zahlreichen TV und Filmproduktionen wie Schlosshotel Orth, Soko Donau, Im Schatten des Führers, hat über Musil dissertiert, ein Drehbuch zu Der Mann ohne Eigenschaften geschrieben und das Romanfragment im Jahr 2001 am Theater in der Josefstadt auf die Bühne gebracht.
Mit: Nicole Beutler, Julia Schranz / Philipp Brammer, Hannes Gastinger, Klaus Haberl, Joseph Lorenz, Oliver Rosskopf, Heinz Trixner, Helmut Wiesinger, Hendrik Winkler
Regie: Jürgen Kaizik
Neuer Regisseur, neues Stück,
neuer Spielort
Großartige neue Namen: Christoph Maria Herbst als Hagen, Nina Petri als Brünhild, Gustav Peter Wöhler als Gunther, Mathias Schlung als „Seefred“, die neue Hauptfigur in der Komödie Das Leben des Siegfried, Susanne Bormann als Kriemhild, Inga Busch als Frigga, Gennadi Vengerov als Tuborg und André Eisermann als Siegfried. Festspielintendant Dieter Wedel ist vom neuen Ensemble begeistert: „Es ist wieder hochkarätig. Außerdem ist die Besetzung auch für junge Besucher sehr attraktiv.“
Dieses Mal wird bei den Nibelungen alles anders … Nach sieben Jahren großer dramatischer Ereignisse, blutiger Auseinandersetzungen, Verrat, Liebe, Mord soll nun das Satyrspiel folgen. Bestsellerautor John von Düffel hat Das Leben des Siegfried geschrieben. Bei der Verwechslungskomödie um „Siegfried“ und „Seefred“ stellt sich heraus, dass vieles doch nicht so ist, wie es in den berühmten Sagen und Liedern besungen wurde …
Regisseur Gil Mehmert verspricht ein mitreißendes Bühnenspektakel. Dabei solle Monty Python in Worms zwar nicht kopiert werden, so der Regisseur, aber mit dem Titel Das Leben des Siegfried wolle man deutlich anklingen lassen, dass „wir der Siegfried-Story einen anderen Dreh geben. Abgedrehter werden uns Hagen, Gunther, Kriemhild und Brünhild auch dadurch erscheinen, dass sie einem etwas anderen Siegfried begegnen.“ Dabei werde das Nibelungenlied neu intoniert, begleitet von einer aberwitzigen Brass-Band, die das Mittelalter „aufjazzt und durchrockt“.
Ein Stück mit viel Musik!
Die neunköpfige „Nibelungen“-Band Die Konferenz wird „Siegfried und Co“ musikalisch begleiten. Für die Komödie Das Leben des Siegfried komponiert Gerd Baumann die Musikstücke. Er bekam 2007 den Deutschen Filmpreis für die Musik und die teilweise selbst gesungenen Lieder in Wer früher stirbt, ist länger tot von Marcus H. Rosenmüller. Seit 1997 ist er Produzent von Konstantin Wecker und Gitarrist in dessen Band.
Erstmals finden die Nibelungen-Festspiele auf der Westseite des Wormser Kaiserdoms statt. Die Zuschauer können sich auf viele Überraschungen freuen.
Der Autor – John von Düffel:
Ein Mythos für alles
Von der Tragödie zur Komödie ist es manchmal nur ein Schritt. Das gilt auch für die Nibelungen. In den vergangenen sieben Festspieljahren hat sich bei der Neuerzählung der Geschichte um Siegfrieds Tod und Kriemhilds Rache immer wieder gezeigt, dass das Tragische und das Komische einander durchaus berühren. >
Tragödie und Komödie – das sind keineswegs zwei verschiedene Geschichten, sondern nur unterschiedliche Betrachtungswinkel ein und derselben Geschichte.
Sieben Jahre Nibelungen auf der Bühne, in unterschiedlichen Versionen von Friedrich Hebbel bis Moritz Rinke und in verschiedenen Inszenierungen von Dieter Wedel und Karin Beier – das bedeutet, dass der Mythos des Nibelungenlieds immer wieder neu befragt, immer wieder anders erzählt wird. Und dennoch gibt es eine Grundfrage, mit der alle erzählerische, inszenatorische und schauspielerische Fantasie beginnt. Sie lautet: Wie war es wirklich? Oder besser: Wie könnte es gewesen sein?
Viele Hundert Jahre nach den sagenumwobenen Ereignissen hat niemand ein privilegiertes Wissen über das, was wirklich war und was nicht. Es gibt das Nibelungenlied als Epos, es gibt die eine oder andere historische Quelle, es gibt aber vor allem riesige Lücken. Und dort, wo das Wissen nicht hinkommt, beginnt die Fantasie, lassen sich die Fragen des Wie und Warum nur im Spiel und durch die unmittelbare Überzeugungskraft eines Theaterabends beantworten.
Wie könnte es gewesen sein? Auf diese große Nibelungen-Frage haben die Festspiele jedes Jahr eine neue Antwort gegeben. Sie fiel unterschiedlich düster und dramatisch aus. In diesem Jahr folgt – gewissermaßen als Satyrspiel nach so vielen Tragödien unter freiem Himmel – die komödiantische Antwort. Das Leben des Siegfried beginnt mit einem ganz simplen Gedankenspiel: Was wäre, wenn Siegfried gar nicht Siegfried war, sondern lediglich dafür gehalten wurde? Genügt es nicht, dass alle denken, jemand sei stark und unverwundbar, um wirkliche Kämpfe zu gewinnen, einfach nur durch die Kraft des Vorurteils? Und was für Verwicklungen entstehen, wenn aus dem Schneeball eine Lawine wird und sich ein solcher Mythos immer mehr verselbstständigt, bis er am Ende alles überlebt – auch die Wahrheit?
Der Held von Das Leben des Siegfried wird von Geburt an mit dem Xantener Königssohn und Drachentöter verwechselt. Dabei hat er eigentlich ganz andere Pläne. Sein Traum ist die Entdeckung Indiens auf dem Seeweg in Richtung Westen – und immer geradeaus. Doch leider verfährt er sich auf seiner Expedition in die Weltmeere und landet auf Island, wo die sagenhafte Walküre Brünhild seit etlichen Jahren auf den Stärksten der Starken wartet. Seefred – so der Name unseres Helden – ist nicht Siegfried. Doch nach der langen Wartezeit nimmt es Brünhild nicht mehr so genau. Die Verwechslungsmaschinerie kommt in Gang. Brünhilds Raben tun ein Übriges. Als Seefred wieder von Island ablegt, begleiten ihn die gefiederten Kundschafter der Walküre und eilen ihm mit Siegfrieds Ruf voraus, rheinab nach Worms. Dort leben König Gunther und sein Berater Hagen nach verheerenden strategischen Fehlern unter dänischer Besatzung. Die Kunde von Siegfrieds Ankunft lässt jedoch sogar die Wikinger Reißaus nehmen. Seefred wird als Held in Worms gefeiert – sein Traum aber ist weiterhin ein Schiff, mit dem er Indien entdecken kann. Stattdessen entdeckt er Kriemhild, und im Angesicht der schönen Wormser Königstochter beschließt er mitzuspielen in dem fatalen Schicksalsspiel der Nibelungen …
Der Regisseur – Gil Mehmert:
Der Turm der Nibelungen
Als ich das erste Mal mit der Anfrage der Wormser Festspiele konfrontiert wurde, ob ich eine komödiantische Variation der Nibelungen inszenieren möchte, kam zunächst, das kann ich nicht leugnen, große Skepsis auf. Die Fallhöhe schien mir unendlich für jede Form von Klassikerverballhornung und ein entsprechend harter Aufprall unausweichlich. Da kann ich ja gleich vom Turm springen!
Warum also sollte ich so was überhaupt lesen? Eigentlich nur, weil mich interessierte, wie der Autor John von Düffel in diese Geschichte hineingeraten war und wie er sich, offensichtlich schon mittendrin, aus der Affäre zog.
Und dann zog es mich auch in diese Affäre hinein. Hier ging es, den germanischen Göttern sei Dank, nicht um eine möglichst ulkige Parodie, sondern um eine – die – andere Nibelungen-Geschichte. Viel stärker rückt Siegfried als Aktivposten in den Mittelpunkt, und dann ist es nicht mal Siegfried, dessen Geschichte erzählt werden soll, sondern es wird auf die Spitze getrieben, was die anderen in einem Helden sehen, selbst wenn er es offensichtlich nicht ist.
Natürlich hat der Autor, so lautete ja der Auftrag, das in einem komödiantischen Gewand getan, aber das macht hier umso mehr Sinn, als der Verwechslungsplot um den unfreiwilligen Hochstapler nicht um der vermeintlichen Lustigkeit selbst willen, sondern aus der Situation heraus seinen „Witz“ produziert.
Jetzt hätte ich ja noch davor kapitulieren können, dass komödiantisches Spiel durchaus von gut sichtbarer Mimik lebt, aber ich nehme das als Herausforderung, ob es gelingen kann, mit allen Beteiligten die Theatermittel zu finden, auf dieser Szenenfläche einen fokussierten Blick durchs Schlüsselloch in das Hinterzimmers der Nibelungen zu werfen.
Und mit den Beteiligten meine ich natürlich nicht nur die Gesichtsmuskeln unserer wunderbaren Mimen, sondern eben die Ausstattung, das Licht, die „Horde“ der Musiker, die Technik und natürlich die imposante Kulisse.
Der große Turm zeigt uns, wie unmissverständlich klein wir sind; mit dem Theater aber versuchen wir trotzdem immer wieder, etwas über uns hinauszuwachsen.
Die Südkärntner Sommerspiele im Stift Eberndorf zählen mit ihren originellen Komödienaufführungen zu den absoluten Highlights des Kärntner Kultursommers. Der unverwechselbare Stil und die Lebendigkeit der Inszenierungen im stimmungsvollen Ambiente des Eberndorfer Stiftshofs garantieren ein Freilufttheatererlebnis der besonderen Art.
Der Talisman, 1840 entstanden nach dem Vorbild einer im selben Jahr in Paris uraufgeführten französischen „Comédie-Vaudeville“, zählt zu Nestroys beliebtesten Stücken, weil hier neben dem brillanten Sprachwitz auch eine besonders gut gebaute Komödienhandlung für Unterhaltung sorgt. Die darin thematisierte Diskriminierung von rothaarigen Mitmenschen lässt sich problemlos auf jedwede Art von Vorurteilen gegenüber Fremd- und Andersartigkeit beziehen. Oder auf den chamäleonartigen Wechsel von Weltanschauungen, durch den – wohl auch heute noch – die stolzesten Karrieren möglich werden.
„Das Vorurteil ist eine Mauer, von der sich noch alle Köpf, die gegen sie angrennt sind, mit blutige Köpf zurückgezogen haben. Ich hab meinen Wohnsitz mit der weiten Welt vertauscht, und die weite Welt ist viel näher, als man glaubt“ (Titus, 1. Akt, 5. Szene).
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Dank der Unterstützung durch treue Hauptsponsoren und Subventionsgeber gelingt es auch in diesen Zeiten, ein Festival wie dieses immer wieder auf die Beine zu stellen. Drei Hauptsponsoren – Hypo Tirol Bank, Tiroler Versicherung und Innsbruck Sommerhighlights (Land Tirol, Stadt Innsbruck und Tourismusverband) – und die unverzichtbare Mithilfe, Loyalität und Liebe vieler kleinerer Partner und Unterstützer machen es nun schon seit 19 Jahren immer wieder möglich. Verliebtheit? Ein klarer beidseitiger Liebesbeweis, ein sogenannter Liebesknall.
Künstler aus Russland, den USA, der Schweiz, aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich zeigen es uns auf der Bühne und gastieren heuer in Innsbruck. Diese besonderen Menschen – und das kann man auch ruhigen Herzens garantieren – werden alles für Ihren, unseren großen oder kleineren Lachanfall tun.
Abendprogramm
Start und los
Der Große Stadtsaal präsentiert sich auch heuer im festlichen „Träume-Varieté-Flair“. Mit GALACHEN, der schon leicht kultigen Startveranstaltung zugunsten von Kindern, denen es nicht so gut geht, und nach einer Idee von Mag. Robert Barth, geht es am 5. August los. Ein weiterer der großen Clowns dieser Welt, David Larible (Circus Roncalli), wird an diesem Abend als besonderer und exklusiver Gast erwartet. Und Martin O. – der, der mit der Stimme tanzt – zeigt, warum er Innsbrucks Publikumsliebling 2008 war. Andreas Otto, ein genialer Schnellzeichner und Karikaturist, wird auch noch erwartet …
Zur Einstimmung auf „Liebesknall und Lachanfall“ gibt es schon vorab noch zwei Veranstaltungen: zuerst den schon traditionellen Oldie-Abend am 1. August in den Ursulinensälen (20.09 Uhr – Eintritt frei!) und eine blumig-musikalisch-vinologische Startmatinee im Blumenpark Seidemann am 2. August (10.30 Uhr – Eintritt frei) mit Hannesla.
Premiere und Wiedersehen
Was erwartet die Festivalgäste Besonderes? Parallel Exit (6., 7. und 8. August), eine ungewöhnliche Theaterkompanie aus dem Big Apple, inspiriert von den Charlie-Chaplin- und Buster-Keaton-Filmen, stechen ebenso hervor wie Red Bastard (6., 7. und 8. August). Eric Davis, der Amerikaner in und hinter dieser Figur, die einen unförmigen, etwas zu viel aufgeblasenen, „buckligen“ roten Buffo darstellt, ist derzeit in seiner Heimatmetropole New York der gefragteste Clown und Comedian.
Peter Shub, auch ein Amerikaner, liebt Innsbruck und kommt immer wieder. Ihn lieben nicht nur wir, sondern auch der
FC Bayern, dessen Uli H. und unser aller Ski fahrender Liederbarde Hansi H. Im Tripelpack des Liebesknalls „The Shub Club“ kommen Barry Lubin, Star des Big Apple Circus, und das junge, überaus sympathische Clownduo IBACCALA (9., 10. und 11. August).
Musik pur und verquer
Es gibt ein Wiedersehen mit einem „Publikumsliebling“ von 2008, dem faszinierenden Stimmentänzer und Ein-Mann-Soloorchester Martin O. (12., 13. und 14. August) aus Sankt Gallen. Die kräftige Antwort auf Les Poubelles Boys aus Paris und unser persönlicher Geheimtipp für 2009 kommt hingegen aus Bayern. Mit allen möglichen und unmöglichen (50 verschiedenen!) Instrumenten Musik zu machen – das ist die Devise von Hannesla (12., 13. und 14. August).
Damenpower
Mit Nola Rae, die uns eindrucksvoll beweisen wird, dass auch unser Wolfgang A. Mozart ein Clown war. Den zweiten Teil bestreitet Amy Gordon. Dynamisch und komisch erobert Amy G. auf Discorollern die Bühne und entlockt mit einem guten Schuss Frivolität auch dem verspannten Besucher ein herzhaftes Lachen (15., 16. und 17. August).
Wahnsinn!
Ein Wahnsinn. Die spanische Gruppe Yllana gastiert mit dem beim Fringe Festival in Edinburgh preisgekrönten und ausgezeichneten Programm PaGAGnini beim Festival (18., 19. und 20. August). Davor zeigen drei französische Clowns von La Cie En Vrac klassische Clownerie im modernen Gewand (18., 19. und 20. August).
Einen würdigen Abschluss bildet schließlich das sensationelle Gastspiel einer der besten Clowntheater-Compagnien der Welt aus Sankt Petersburg. Das berühmte Teatr Licedei (21., 22. und 23. August) zeigt mit Semianyki – Die Familie eine atemberaubende, berührende, eindrucksvolle und temporeiche Hommage an die Clownwelt. Ein doppelter Liebesknall mit einem überschäumenden Lachanfall.
Abendtickets & so …
Alle Abendveranstaltungen finden im Großen Stadtsaal statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Alle Programme werden drei Tage lang gespielt. Täglich gibt es mindestens zwei unterschiedliche Künstler und Performances zu sehen (ausgenommen Sondergastspiel Teatr Licedei).
Kinder! Kinder!
Die Kinder liegen uns am Herzen. 20 Kinderveranstaltungen – in der Zeit vom 6. bis 21. August 2009. Wiederum kostenlos (!), aber nicht umsonst. Wir bitten wie gewohnt um den Solidaritäts-Euro für unsere Aktion „Kinder helfen Kindern“ – für Kinder, denen es nicht so gut geht.
Zähltickets
Die 20 Kinderveranstaltungen finden in den Ursulinensälen auf dem Marktplatz statt (vormals Raiffeisensäle). Aufführungen an den einzelnen Veranstaltungstagen jeweils um 15 und 17 Uhr. Kostenlose Zähltickets gibt’s wiederum ab Mittwoch, 5. August, bei der Infobude vor den Stadtsälen oder im Internet.
Das Kinderprogramm
Das Festival der Träume hat auch für die Kleinsten ein hochwertiges Programm zusammengestellt. Der Start erfolgt mit Grimms Rumpelstilzchen, gespielt vom Lille-Kartofler-Theater am 6. und 7. August. Es folgt Ein Gnuddel kommt selten allein am 11. und 12. August vom Sonswastheater. Pantomime-Clown Vlado KulisŠek aus der Slowakei bringt mit seinem Theater Fortissimo das interaktive Stück Der Koffer am 13. und 14. August in Innsbruck und zusätzlich noch am 15. August im Ubuntu-Forum in Imst. Es folgen am 18. und 19. August Die Muschellauscherin vom Figurentheater Paradox aus Stuttgart. Den Abschluss bilden am 20. und 21. August Theater Buchfink, die mit ihrem Ideenfänger eine Impro-Show für Kinder inszenieren.
Berta und Bruno! Illustrationen, Plakat, Postkarten …
Berta und Bruno wurden von Monika Masl´owska erfunden und erschaffen. Monika Masl´owska wurde 1977 in Warschau geboren. Als sie neun Jahre alt war, zog sie mit ihrer Familie nach Österreich. Sie studierte Germanistik und Anglistik/Amerikanistik in Innsbruck, England und den USA. Zurzeit arbeitet sie als Lektorin in einem Schulbuchverlag sowie als freischaffende Illustratorin. Ihre Illustrationen wurden bereits in Wien und Italien ausgestellt. Ihr erstes Bilderbuch, Suche Arbeit für Papa, erschienen bei Bajazzo und wurde in die Kollektion des Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2009 aufgenommen.
Das Festival der Träume lädt Sie herzlich ein, mit Freunden und Bekannten einen oder mehrere schöne, unterhaltsame, lustige, überraschende, gefühlvolle, artistische, komödiantische, clowneske, lebendige Abende zu verbringen!
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Seit 1950 sind die Friesacher Burghofspiele eine originelle Bereicherung für die Kärntner Theaterlandschaft. Von einer der ältesten Städte im Norden Kärntens, bereits im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt und bis 1803 in Besitz der Salzburger Erzbischöfe, die sich bis zum heutigen Tag ihr mittelalterliches Flair bewahrt hat – ist doch Friesach mit seiner Befestigung auch die einzige Stadt Mitteleuropas, die über einen noch völlig erhaltenen Stadtgraben verfügt –, wird die Burgruine auf dem Petersberg mit Stücken von Johann Nestroy, William Shakespeare, Friedrich Schiller, Georges Feydeau, Ferdinand Raimund und vielen mehr bespielt.
René Zöllinger, der neue Regisseur der Burghofspiele Friesach, wird Shakespeares romantische Komödie Der Sommernachtstraum inszenieren. Unbestritten ist Shakespeares Sommernachtstraum das wohl genialste Schauspiel der Weltliteratur. Im Sommernachtstraum werden vier sehr unterschiedliche Lebenswelten meisterhaft zu einem lebendigen Ganzen verwoben, dessen innere Harmonie sich nicht nur in den kunstvoll ineinander verschlungenen Handlungsfäden, sondern vor allem auch in der einzigartigen, leicht fließenden Sprachmelodie offenbart.
Die Handlung
In Athen werden die Vorbereitungen für die Hochzeit des Herzogs Theseus mit der Amazonenkönigin Hippolyta getroffen. Egeus, ein Athener Bürger, verklagt seine Tochter Hermia vor dem Herzog, da sie nicht Demetrius heiraten möchte, den ihr Vater ihr bestimmt hat, sondern Lysander, den sie liebt. Fügt sich Hermia nicht, droht ihr der Tod oder ein Leben im Kloster.
Hermia und Lysander beschließen, in der Nacht an einen Ort zu fliehen, wo das Athener Gesetz keine Gültigkeit mehr hat. Um ihr Ziel zu erreichen, müssen sie einen Wald durchqueren. Demetrius verfolgt sie – er wiederum wird von Hermias Freundin Helena verfolgt, die er zuvor verlassen hat.
Athener Handwerker, die zur Hochzeit des Herzogs ein Stück aufführen möchten, begeben sich ebenfalls in den Wald, um nachts ungestört zu proben.
Dort herrschen der Elfenkönig Oberon und die Elfenkönigin Titania. Sie sind durch Eifersucht entzweit. Oberon will – mithilfe seines Dieners Puck – Titania durch eine List versöhnen. So beginnt in der Mittsommernacht ein Spiel um Liebe, Verzauberung, Verwechslung und Verwandlung.
Der gestiefelte Kater
Märchen der Gebrüder Grimm, Kindermusical
von Ernst Pichler, Musik von Herbert Seiter
Es war einmal im wunderschönen Königreich Fasanien. Dort lebte ein Müller, der hatte drei Söhne, eine Mühle, einen Esel und einen Kater. Da kam eine Zeit ins Land, wo die Fasane überhand nahmen und alles Getreide weg fraßen. Es gab also nichts mehr zu mahlen. Das machte dem alten Müller so viel Kummer dass er starb. Die älteren Söhne des Müllers nahmen daraufhin den Esel, packten auf ihm auf, was nicht niet- und nagelfest war und ließen den jüngsten Bruder Hans in der Mühle mit dem Kater allein. Der Kater begann aber plötzlich mit Hans zu reden und versprach ihm, ihn zum König zu machen. Dazu bräuchte er nur ein Paar Stiefel, denn es kommt alles auf den ersten Auftritt an, bei einem König.
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Stoppards verzwickte Komödie entführt den Zuschauer auf eine Reise in zwei Welten: Erst einmal auf einen englischen Herrensitz, idyllisch und arkadisch, im April des Jahres 1809. Und auf denselben englischen Herrensitz auf dem Lande, ebenso idyllisch und arkadisch, aber fast zweihundert Jahre später, während einiger Tage im Sommer des Jahres 1993.
„Arkadien“ ist ausgeschmückt mit wunderbar unterhaltsamen Texten und komisch-charakteristischen Figuren, die den Zuschauer über viele Themen hinweg tragen und ihn ohne großen Aufwand sowohl in die Welt der Wissenschaft als auch in das aristokratische England des frühen 19. Jahrhunderts hinein versetzen.
Leserkommentare
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