Unbotmäßig war Joseph Haydn sein Leben lang, selbst wenn er hohen Herrschaften als musikalischer Dienstbote aufzuwarten hatte. Ob Lyra-Konzerte für den König von Neapel oder Barytontrios für den Fürsten Esterházy: Auch in der servilsten Musik für fürstliche Auftraggeber schwingt Haydns Witz mit, sein subversiver Humor und die souveräne Freiheit seiner Fantasie. Christophe Coin und sein Barockensemble aus Limoges gestalten ein Haydnfest der fürstlichen Raritäten, die man beim Lustwandeln durch Schloss Eggenberg genießen kann.
Joseph Haydn, der im Mittelpunkt des Festivals steht, konnte sich dank einer Elite seiner Zeit ungehindert seinem Schaffen widmen. Und noch lange nach Haydns Zeit war es ein Privileg der Aristokratie und des Bürgertums, klassische Musik zu hören. Wir stellen die Frage, ob Musik heute immer noch mit Eliten verbunden ist. Das Wiener Konzerthaus kann auf eine lange Tradition des Bemühens, in möglichst vielen Menschen die Begeisterung für Musik zu wecken, zurückblicken. Die Elite sind hier vor allem die auftretenden Künstlerinnen und Künstler – die spannendsten und besten ihres jeweiligen Fachs. Diese Tradition setzen wir mit dem 34. Internationalen Musikfest fort, wie schon das Eröffnungskonzert mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt und dem Solisten Clemens Hagen beweist. Aber nicht nur Klassik auf allerhöchstem Niveau macht das Internationale Musikfest aus: Die besten internationalen Ensembles für Neue Musik sind ebenso zu Gast wie Stars aus Jazz und Worldmusik.
Sein Repertoire umfasst Faurés „Requiem“, Mendelssohns „Elias“, Händels „Messias“, Bernsteins „Chichester Psalms“ u.v.m. Zu seinen bisherigen Bühnenpartnern zählen internationale Größen wie Bryn Terfel und José Carreras. 2006 war William in der Rolle des „Miles“ in B. Brittens Oper „The Turn of the Screw“ an der National Reisopera of Holland zu hören. 2007 sang er die Rolle des 1. Knaben in Kenneth Branaghs Verfilmung von W. A. Mozarts „Zauberflöte“. Im selben Jahr engagierte ihn Universal Classics and Jazz als Mitglied der Gruppe „The Choirboys“. William ist nicht nur ein ausgezeichneter Sänger sondern auch ein begnadeter Violinist. Seit September 2008 besucht er die weltbekannte Yehudi Menuhin School für hochbegabte junge Musiker, wo er Violine, Gesang, Klavier und Komposition studiert. Bei seinem ersten Konzert in Wien präsentiert er einen Querschnitt seines breit gefächerten Repertoires. Lassen Sie sich von der einmaligen Ausdrucksstärke dieses jungen Künstlers verzaubern! Nähere Informationen sind unter der Telefonnummer +43 1 58885 erhältlich.
In keinem anderen Bundesland gibt es ein so einzigartiges Potenzial an historischen Bezügen zum Leben des Komponisten. Unter der künstlerischen Leitung des Erfurter Domorganisten Silvius von Kessel hat sich das Festival längst über die Region Thüringen hinaus einen Namen gemacht, und auch 2009 werden wieder international renommierte Solist(inn)en wie Gabriela Montero, Martin Stadtfeld oder Albrecht Mayer sowie hochkarätige Ensembles wie die Berliner Barock-Solisten, die Akademie für Alte Musik Berlin oder das Rilke-Ensemble ins Bach-Land Thüringen kommen.
Ein wesentlicher Bestandteil der vom SWR veranstalteten Festspiele sind die beiden Opernproduktionen: Einer Musiktheateruraufführung wird immer auch eine wiederzuentdeckende alte Oper gegenübergestellt. 2009 wird der Uraufführung von Wolfgang Rihms Proserpina die selten gespielte Händel-Oper Ezio folgen. Altbekanntes und Neues in kontrastierendem Diskurs, das findet man nicht nur bei der Opernauswahl; wie ein roter Faden ist dieser Diskurs im gesamten Programm mit seinen verschiedenen Schwerpunkten vertreten. Nicht zu vergessen die dritte Säule der Schwetzinger Dramaturgie: ein Podium für den künstlerischen Nachwuchs.
29. April bis 13. Juni 2009
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Vom 21. März bis 25. April 2009 ist ein hochkarätiges Konzertprogramm zu erleben, zu dessen Höhepunkten international renommierte Künstler wie die Geiger Frank Peter Zimmermann, Renaud Capuçon und Janine Jansen, die Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Jonathan Gilad sowie Thomas Hampson (Bariton), Andreas Scholl (Countertenor) und Annette Dasch (Sopran) zählen. Außerdem sind die Academy of Saint Martin in the Fields, die Bamberger Symphoniker und das SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zu hören.
21. März bis 25. April 2009
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Im Jahr 2009 jährt sich der Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy zum 200. Mal. Unter den zahlreichen Komponisten, die im 19. Jahrhundert in Leipzig gelebt, gelernt und gewirkt haben, ragt Felix Mendelssohn Bartholdy weit heraus: als Gewandhaus-Kapellmeister, als Gründer des ersten deutschen Konservatoriums sowie natürlich als Komponist unvergänglicher und in die Zukunft weisender Meisterwerke.
Vom 21. August bis 19. September veranstaltet das Gewandhaus zu Leipzig ein Festival, bei dem viele der bedeutendsten Interpreten unserer Zeit zu Gast sein werden und Leipzig einmal mehr zu einem internationalen Mittelpunkt der Klassik machen: das Gewandhausorchester unter der Leitung von Riccardo Chailly und Kurt Masur, Markus Stenz, Katia und Marielle Labèque, Mischa Maisky, das Kammerorchester Basel unter Paul McCreesh, der RIAS-Kammerchor, das Emerson String Quartet, Quatuor Mosaïques, Thomas Hampson, Maurizio Pollini, Gidon Kremer, Martha Argerich, Sir Peter Maxwell Davies, Christian Quadflieg, Saleem Abboud Ashkar, Trevor Pinnock, Philippe Herreweghe mit seinem Collegium Vocale Gent und dem Orchestre des Champs-Élysées und viele andere. Darüber hinaus wurden namhafte Komponisten gebeten, neue Werke zu schreiben, die sich auf Mendelssohn und sein einzigartiges Schaffen beziehen. Mit drei Uraufführungen von Detlef Glanert, Sir Peter Maxwell Davies und Georg Friedrich Haas werden die Mendelssohn-Festtage 2009 so auch einen zeitgenössischen Blick auf den großen Künstler werfen.
Zu einem geradezu musikgeschichtlich bedeutenden Abend wird das Konzert des Beaux-Arts-Trios am 23. August. Das legendäre Klaviertrio wird im Rahmen der Mendelssohn-Festtage 2009 sein letztes Konzert geben. Begleitet werden die Festtage durch ein Symposium, das sich sowohl an das Fachpublikum als auch an interessierte Laien wendet.
21. August bis 19. September 2009
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Mitwirkende sind:
Beethoven Sinfonieorchester Wien
Dirigent: Koichiro Kanno
Konzertmeister: Prof. Werner Hink (Wiener Philharmoniker)
Solist: Mathias Hink (Staatsoper Wien)
Mitwirkende sind:
Vocal Art Ensemble Vienna
Thomas Markus (1. Tenor)
Karl-Michael Ebner (2.Tenor)
KS Josef Luftensteiner (Bariton)
Ivaylo Guberov (Bass)
als Gast Andrea Pözlberger und MGV „Sängerlust“.
Mitwirkende sind:
Bassbariton LUCIO KYHUEE CHO
Klavier: Thomas Böttcher (Volksoper Wien)
Maler: Tony Timothy Habian.
Während des ganzen Liederabends wird die Musik Schuberts und deren Klang Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung eines Gemäldes von Tony Timothy Habian haben. Durch die Aktionsmalerei des oberösterreichischen Malers entsteht somit LIVE und vor den Augen des Publikums ein neues Werk zu dessen gleichnamigen Reihe „Die Winterreise“. Um sich ein Bild von Habians bisherigem Schaffen machen zu können, sind im Theaterfoyer seine bisherigen Werke ausgestellt. Ein musikalischer Abend der anderen Art.
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