Luc Bondy hat mit seinem ersten Roman (Paul Zsolnay Verlag) ein ungeheuer charmantes Capriccio geschrieben. Kunstvoll changiert es zwischen der Gegenwart des Erzählers und den unterschiedlichen Vergangenheiten, wobei der Autor keine Zweifel off en lässt, wo es sich besser lebt.
Nach einem Sanatoriumsaufenthalt ist Donatey in seine Zürcher Wohnung zurückgekehrt. Es quält ihn nicht nur die Stange im Rückgrat, die seine Wirbelsäule stabilisieren soll, sondern auch die Befürchtung, von Seraphine, seiner jüngeren Freundin, verlassen zu werden. Er trinkt Kaffee, raucht, blickt aus dem Fenster und erinnert sich: an die Jahrzehnte, die er als Assistent eines berühmten Regisseurs im Theater verbrachte; an die Großeltern, Offenbacher Juden, denen im letzten Moment die Emigration gelang; an Mathild, seine Mutter, die sich bis zu ihrem Tod weigerte, über die genauen Umstände der Flucht zu berichten; an Freunde wie den für seine zierlichen Gegenstände berühmten Bildhauer Ingo Licht oder an Piotr, den Pariser Anwalt kaukasischer Herkunft.
Luc Bondy, einer der führenden Bühnenregisseure der Welt und Intendant der Wiener Festwochen, wurde 1948 in Zürich geboren und hat bereits mehrere Werke veröffentlicht.
Bonhoeffer wurde nur 39 Jahre alt. Und doch hat kaum ein evangelischer Theologe des 20. Jahrhunderts so tief in Kirche und Gesellschaft hinein gewirkt wie er. Sein leidenschaftlicher Protest gegen die Nationalsozialisten, seine aktive Rolle im Widerstand gegen Hitler, seine Bücher und sein Märtyrertod finden weit über die deutschen Grenzen hinaus Beachtung.
Straßen und Schulen, Kirchen und Gemeindehäuser tragen heute seinen Namen. Ein Kino-Film erzählt seine Geschichte.
Mit den in der Haft entstandenen Texten und Briefen Bonhoeffers liest Klaus Maria Brandauer Dokumente der Standhaftigkeit, Weisheit und Zuversicht unter drückendsten Verhältnissen. Musikalisch begleitet wird er dabei von einem großen Virtuosen der Gegenwart, dem vielfach ausgezeichneten britischen Geiger Daniel Hope.
Freie Platzwahl. Keine Anmeldung erforderlich. Um einen Unkostenbeitrag von EUR 5,- wird gebeten.
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Um einen Unkostenbeitrag von EUR 5,- wird gebeten.
Lyrik, das Stiefkind, das "Orchideen"-Thema. Der Abend ist ein lyrischer Streifzug durch das vergangene, aber uns alle noch immer prägende Jahrhundert. Zwei Weltkriege und eine lange "Friedens"-Zeit. In dem gerade erst vergangenen Zeitalter lebten, starben und leben große österreichische Dichterinnen und Dichter. Ein Spiegel.
Journalisten bis zu Herrn Dr. Klöbner. Wenn Trompeter in Geigen blasen, ein Ei 4 und eine halbe Minute nach Gefühl kocht, ein Panzerwagenhersteller auf Marzipankartoffeln umstellt und Mäuse eben leider nicht watscheln, dann ist das die Handschrift von Loriot.
Seine liebenswerten Miesepeter scheitern an ihrer eigenen Kleinbürgerlichkeit und erheben gleichzeitig den Anspruch, die Klügsten zu sein. Dies zu beobachten und anzuhören kann nur vergnüglich sein. Ein Potpourri der Loriot’schen Klassiker.
Erich Kästner verfügt über eine natürlich knisternde Formulierungskraft, die das Alltägliche zum Gedicht werden lässt. Ich schätze an seiner Lyrik, dass man an ihr seine Notwendigkeit des Dichtens spürt. „Lyrik ist notwendig“ sagt er, und in gewissen Lebensumständen muss man zum Gedicht greifen. Otto Schenk
Liebeslieder, Liebesgeschichten, Liebesgedichte - jetzt dreht sich alles um die Liebe. Denn es gibt vieles, was die Griechen lieben und viele, die Griechenland und die Griechen lieben. Ob man die Griechen lieben soll oder besser nicht und ob die Griechen besser lieben als alle anderen, wird vielleicht auch nach dem Ende des Abends nicht ganz klar sein. Aber der Kurzurlaub Richtung Hellas und Eros lohnt sich…
Sorbas wird diesmal viel singen, aber auch Geschichten erzählen und Gedichte vorlesen.
Nach dem großen Erfolg des ersten Solo-Programms von Marios Anastassiou "Sorbas, der Grieche, erzählt…" wird man auch diesen neuen Sorbas lieben.
Aufgrund der sensationellen Erfolge der vergangenen Jahre gibt’s auch heuer wieder die Kirschen im heimischen Printmediencocktail live im Gemeindebau Theater mit ihren Lieblingskolumnen. Von THE GAP bis PROFIL, von der KRONE bis zum FALTER verlassen Österreichs Kolumnistinnen und Kolumnisten zum dritten Mal ihre Redaktionsstuben, tauschen ihr Textverarbeitungsprogramm mit der Erdberger Boulevardbühne und bitten zum Lesemarathon 2009.
Zugunsten von ÄRZTE OHNE GRENZEN.
Moderation: Florian Scheuba und Thomas Maurer.
Vergessen Sie Woody Allen, Torberg, Weigel und Bronner - sie haben endlich einen legitimen Nachfolger gefunden.
Oliver Polak erklärt, was er mit dem Papst und Alf gemeinsam hat, warum er nie ein Buch mit dem Titel „Jude gib Gas“ schreiben würde und er ärgert sich darüber, dass Hitler ausgerechnet nach Osnabrück keine Autobahn gebaut hat. Manchmal geht er dabei ein bisschen zu weit.
Aber: Er darf das – er ist Jude!