Spielstätte Großer Saal
Mit:
Peter Gillmayr Violine
Andrej Serkov Bandoneon
Guntram Zauner Gitarre
Roland Wiesinger Kontrabass
Wieland Nordmeyer Klavier
Mehr als 90 Jahre nach dem erstmaligen Erscheinen liest man „Die Stadt ohne Juden“ als wichtiges Zeitdokument. Tatsächlich jedoch ist es ein prophetischer Roman, den Bettauer als Warnung an die herrschenden Zustände geschrieben hat und dessen Visionen schließlich zur Realität wurden.
Collageartig montierte Versatzstücke aus Militär- oder Salonmusik, Operette und Heurigenlied, sowie abstrakte filmisch gedachte Klangflächen lassen eine grausam komische, verstörende Weltuntergangsoperette erklingen.
Eine Einführung zum Werk und zur Technik des 'public hearing' wird Verleger Michael Baiculescu, vom Mandelbaum Verlag vornehmen.
Der Eintritt ist frei!
In Österreich wurden Juden erstmals 1788 ins Militär eingezogen. Im Ersten Weltkrieg dienten etwa 300.000 jüdische Soldaten in der k.u.k. Armee. Entgegen dem Klischee vom jüdischen Militärarzt oder Trainsoldaten dienten die meisten Juden in der kämpfenden Truppe. Unter den Berufsoffizieren war ihr Anteil geringer, während fast ein Fünftel aller Reserveoffiziere jüdischer Religion waren.
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Der Frankfurter Arztsohn Ludwig kann nach Kriegsausbruch seine Einberufung kaum erwarten, obwohl der Dienst an der Front die Trennung von seiner geliebten Karoline bedeutet. Als deutscher Soldat fühlt er sich endlich voll akzeptiert und will sich für sein Vaterland auszeichnen. Der Bäckerssohn Louis aus Bordeaux wird mit der Kriegserklärung aus einer unbeschwerten Rekrutenzeit gerissen.
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Bundesminister Josef Ostermayer wird die Auszeichnungen am 22. Mai im dortigen Kultur Kongress Zentrum verleihen.
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"Die Vernetzung der Welt"
Mittelalterliche Bibliotheken im eigenen Wohnzimmer. Projekte, Entwicklungen und Themen der Digitalisierung von historischen Buchbeständen und die Rolle der Stiftsbibliothek Klosterneuburg in der globalisierten Welt.
In einem vom kongolesischen Bildhauer Freddy Tsimba entworfenen Bühnenbild aus gebrauchten Patronenhülsen – Zeichen des allgegenwärtigen Bürgerkriegs – erklingen Arien von Georg Friedrich Händel und Christoph Willibald Gluck. Serge Kakudji bringt die allegorische Lebensfreude dieser Musik und ihre klare und doch ziselierte, manchmal fast übernatürliche Attitüde in seine Heimat.
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Karl Kraus Drama "Die letzten Tage der Menschheit" ist mehr als ein Monumentalwerk über das nationale Drama der Österreicher, die menschliche Niedertracht, Grausamkeit und Dummheit. Es ist ein Großmachtdrama über die Hochzeit der Phrase! Und Phrase ist nichts anderes als das an der Sprache desinteressierte Wort, das bis heute im Journalismus wild um sich spricht!
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Musikalisch erklingt die Zeit des Fin de Siècle in Werken von Fritz Kreisler, Oscar Straus, Arnold Schönberg, Maurice Ravel, Erich Wolfgang Korngold u. a., es spielen Anne Harvey-Nagl und Hui Seung Yoo (Violine), Kurt Hintermayr (Viola), Doris Muthspiel (Violoncello) und Eric Machanic (Klavier).
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