Tickets und Infos Galerie.Z Bruno Wildbach: ZOO – Published by Pseudonyms

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Hunting Blind (The Glutton) von Mark Dion, 2008, Kunsthalle Krems


Mark Dion: Concerning Hunting

8. Nov. 2009 bis 14. Feb. 2010
Der amerikanische Künstler Mark Dion (Jahrgang 1961) beschäftigt sich mit der visuellen Repräsentation von Natur und Geschichte.

Seit Ende der 1980er-Jahre setzt sich Dion mit ökologisch-kulturellen Fragestellungen auseinander, bald folgten Institutionen wie naturhistorische Museen und ihre Vorläufer, die Wunderkammern. Inszenierte Arbeitstische, ausgestopfte Bären oder geteerte Vögel gehören zum Repertoire des Künstlers. Das Faszinosum Natur, das den Menschen zum Sammler, Forscher und Abenteurer werden lässt, ist der Inhalt seiner Arbeiten. Vordergründig erscheinen sie oft als Kritik am Umgang der Menschen mit Flora und Fauna, doch geht es im Wesentlichen um die verschiedenen Konzepte von Natur und Gesellschaft. Ist doch "die Natur" nur ein Konstrukt, das ständig umgeformt und neu interpretiert wird.

Die Darstellung der Natur und der Umgang mit ihr dienen als Spiegel der Gesellschaft und ihrer Bedürfnisse. In Krems stellt Dion dem naturwissenschaftlichen Zugang zur Natur den Blick des Jägers gegenüber. In für den alpinen Raum typischen Jagdhochständen können die BesucherInnen diesen Blick nachempfinden; Installationen und Zeichnungen vertiefen das Thema. Ein Katalog begleitet die Ausstellung.

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 5, A-3500 Krems

Veranstaltungsvorschau: Mark Dion: Concerning Hunting - Kunsthalle Krems

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Siggi Hofer

13. Sept. 2009 bis 24. Jan. 2010
Siggi Hofer bedient sich einer Vielzahl von Ausdrucksformen und künstlerischen Medien - von Zeichnung, Malerei und Skulptur bis hin zu Video, Performance und Installation. Im Zentrum steht die Analyse gesellschaftlicher Prozesse und visueller Erscheinungen vermeintlicher Wirklichkeiten.

In einem Mix aus Materialien und Bildthemen komponiert der Künstler - in Bruneck geboren, in Wien wohnhaft - aus alten und neuen Werkgruppen einen eigenen Kosmos. Mäanderartig sind die Versatzstücke miteinander verbunden und in ihrer folgerichtigen Konsequenz aufeinander bezogen. Wenn Siggi Hofer textuelle und visuelle Zeichensysteme mit- oder auch gegeneinander setzt, entstehen neue Denkräume, in denen er auf politische, gesellschaftliche und individuelle Ereignisse reagiert. Mit einer dergestaltigen Aneinanderreihung verschiedener Elemente aus Bild, Objekt und Schrift schafft der Künstler eine neue Erzählweise, die assoziativen Bezügen verpflichtet ist und verschiedene Bedeutungsebenen erschließt. Fragen nach der Entstehung und Rekonstruktion von Identität und Individualität, nach gesellschaftlichen Regeln und sozialen Konventionen, nach Gegensätzen von Stadt und Land, gebauter Umwelt und Natur, nach Heimat und Ortlosigkeit etc. stehen für Hofer im Zentrum seiner Überlegungen.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems ist die erste große Präsentation des Künstlers in einem musealen Kontext. Sie gibt einen umfassenden Einblick in sein bisheriges Schaffen und präsentiert als ortsbezogene Ausstellungskonzeption einen künstlerischen Lebensentwurf. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 5, A-3500 Krems

Veranstaltungsvorschau: Siggi Hofer - Kunsthalle Krems

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Alexej von Jawlensky Mädchen mit Blumenhut (Mädchen mit Turban), 1910, Kunsthalle Krems


Sehnsucht nach dem Abbild: Das Portrait im Wandel der Zeit

26. Juli bis 26. Okt. 2009
Das Portrait als klassische Bildgattung der Kunstgeschichte ist eine der ältesten Möglichkeiten gestalterischer Tätigkeit - das Bildnis im Wandel vom Beginn der Moderne bis zur Gegenwart ist Thema der Sommerausstellung in der Kunsthalle Krems.

Die Schau zeigt das jeweilige Menschenbild einer Epoche mit seinen psychologischen, soziologischen und philosophischen Ausformungen, das als zentraler Aspekt der Erinnerung an einen Menschen, an seine Persönlichkeit und an bestimmte Momente seines Lebens fungiert.
Die Portraitkunst – gemeinsam mit der Landschaftsmalerei – stand am Beginn der modernen Malerei und förderte die Entwicklung der abstrakten Kunst wesentlich. Die Darstellung des Gesichts als Spiegel der Seele ist bedeutender Schlüssel der Identifikation mit einer menschlichen Erscheinung. Im Bildnis wird die Reflexion über die menschliche Existenz durch individuelle und persönliche Kennzeichen ebenso wie die historische Veränderung des Subjektbegriffs offenkundig.
Die Ausstellung präsentiert rund 140 Meisterwerke der Kunstgeschichte mit Exponaten von Paul Cézanne, Alexej von Jawlensky, Paul Klee, Pablo Picasso, Emil Nolde, Alberto Giacometti, Egon Schiele, Francis Bacon, Andy Warhol, Maria Lassnig, Alex Katz, Georg Baselitz, Cindy Sherman und anderen. Die Entwicklung des Portraits und der Portraitästhetik wird in seiner technischen und inhaltlichen Vielfalt anhand von Ölgemälden, Pastellen, Zeichnungen, Fotografien und Videos aus zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen nachvollziehbar gemacht.

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 5, A-3500 Krems

Veranstaltungsvorschau: Sehnsucht nach dem Abbild: Das Portrait im Wandel der Zeit - Kunsthalle Krems

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IRWIN Procession, Skopje, 2005, Kunsthalle Krems


IRWIN

28. Juni bis 18. Okt. 2009
Aus der Punk- und Graffiti-Szene Ljubljanas kommen die fünf Künstler der slowenischen Gruppe IRWIN – Dušan Mandic (*1954), Miran Mohar (*1958), Andrej Savski (*1961), Roman Uranjek (*1961) und Borut Vogelnik (*1959).

IRWIN ist Teil des Künstlerkollektivs NSK (Neue Slowenische Kunst) und arbeitet nach dem Retro-Prinzip. Ihre Bildsprache zitiert vorwiegend die west- und osteuropäische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Darin finden sich Motive aus dem Sozialistischen Realismus ebenso wie aus dem Dritten Reich oder aus verschiedenen europäischen Avantgarden. IRWIN arbeitet dabei mit vorgefundenen Elementen und spielt äußerst demaskierend auf der Klaviatur totalitärer Symboliken.
Als Initiatoren der East Art Map versucht IRWIN seit der Jahrtausendwende, die künstlerische Landkarte Mittelosteuropas neu zu gestalten. Das groß angelegte Ausstellungs-, Internet- und Publikationsprojekt beabsichtigt, KünstlerInnen, die bislang auf internationaler Ebene nicht wahrgenommen wurden, in den Kanon der europäischen Kunstgeschichte zu integrieren. Die Ausstellung in Krems ist die erste museale Präsentation von IRWIN in Österreich und setzt sich auf vielfältige Weise mit der Relevanz der Moderne auseinander.

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 5, A-3500 Krems

Veranstaltungsvorschau: IRWIN - Kunsthalle Krems

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Edgar Honetschläger: Shinkansen, Kunsthalle Krems


Edgar Honetschläger: EDOPOLIS

29. März bis 14. Juni 2009
Der Künstler und Filmemacher Edgar Honetschläger (Jahrgang 1963), ein Grenzgänger zwischen den Kulturen, arbeitet mit der Vielfalt und Widersprüchlichkeit der globalisierten Welt.

Als Reisender, der in New York, Los Angeles, São Paulo, Rom und Wien, vorwiegend jedoch in Tokio lebt, nimmt Honetschläger kulturelle Phänomene und scheinbar Vorgegebenes mit distanziertem Blick von außen wahr. Mit seinem meist hochpolitischen Fokus geht er auf Konfrontationskurs mit dem Establishment und relativiert konventionelle Betrachtungsweisen.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems führt erstmals die zeichnerischen und filmischen Arbeiten des Künstlers zusammen und sucht eine Annäherung an sein komplexes Werk, ohne dabei einen retrospektiven Anspruch zu verfolgen. Der Fokus liegt auf den Arbeiten der vergangenen acht Jahre, die die narrative Struktur von Honetschlägers Werk zeigen und seine verschiedenen künstlerischen Ansätze skizzieren. Eine besonders wichtige Stellung nimmt dabei das Medium Zeichnung ein, das Ausdruck seiner konsequenten Auseinandersetzung mit dem Zweidimensionalen ist. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Casino Luxembourg.

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 5, A-3500 Krems

Veranstaltungsvorschau: Edgar Honetschläger: EDOPOLIS - Kunsthalle Krems

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GoldschmuckWikinger am BootsstegGruppe von WikingernWikingerkriegerWikingerschiff

Die Wikinger. Der Goldschatz von Hiddensee

Das Historische Museum der Pfalz Speyer lädt seine Besucher ab dem 14. Dezember 2008 zu einer abenteuerlichen Zeitreise ein: Die kulturhistorische Ausstellung Die Wikinger macht sich auf die Suche nach dem wahren Leben der Menschen, die von etwa 800 bis 1100 nach Christus ganz Europa in Angst und Schrecken versetzten.
Domplatz, D-67346 Speyer

Bis heute sind die Wikinger als erbarmungslose Plünderer bekannt, doch sie haben auch einzigartige Zeugnisse kunsthandwerklichen Schaffens hinterlassen. Zu den wertvollsten Exponaten der Ausstellung zählt der geheimnisvolle Goldschatz von Hiddensee.
In den Jahren 1872 und 1874 wurde die westlich von Rügen gelegene kleine Insel Hiddensee von schweren Sturmfluten getroffen. In den Dünen des Neuendorfer Strands an der Westküste der Insel fand man in der Folge einige der kostbarsten Goldobjekte der Wikingerzeit. 16 reich mit Filigran und Granulation verzierte Schmuckstücke mit einem Gesamtgewicht von fast 600 Gramm Gold kamen im Sand zutage. Das Ensemble besteht aus einem Halsreif, einer großen Scheibenfibel sowie einer Halskette aus zehn kreuzförmigen Anhängern und vier kleineren Zwischengliedern.
Vergleichbare Funde weisen darauf hin, dass der Schmuck im späten 10. Jahrhundert in Dänemark angefertigt wurde. Dort fand man im Hafen der wikingerzeitlichen Siedlung von Haithabu einen Beutel mit Prägeformen, die zur Herstellung derartiger Anhänger und Fibeln benutzt wurden. Vielleicht schuf der Goldschmied, dem diese Formen einst gehörten, auch den Schmuck von Hiddensee.
Doch wer trug die reich mit Filigran und Granulation verzierten Schmuckstücke? Aufgrund der kreuzförmigen Ornamentik des Schmucks war die Trägerin möglicher Weise eine reiche Wikingerin, die sich schon früh zum Christentum bekannte. Handelte es sich bei ihr vielleicht sogar um eine Angehörige des dänischen Königshauses? Oder stammt der Goldschatz von einem Raubzug der Wikinger und wurde absichtlich auf dem Strand von Neuendorf vergraben?
Bis heute gibt der Goldschatz von Hiddensee Rätsel auf. Niemand weiß, wo genau der Schatz lag, wer ihn gefunden hat und ob er ursprünglich aus mehr als den überlieferten 16 Objekten bestand.
Selbst nach fast 2000 Jahren haben die Schmuckstücke von Hiddensee nichts von ihrer Schönheit verloren. Bei einem Gang durch die Ausstellung Die Wikinger können sich die Besucher von der einzigartigen Pracht des Goldschatzes überzeugen.
Parallel zur Ausstellung Die Wikinger ist bis 26. April 2009 die Familienmitmachausstellung Mit den Wikingern auf großer Fahrt zu sehen. Auf den Spuren von Leif Eriksson stechen die jungen Besucher in See und begeben sich auf eine atemberaubende Entdeckungsreise.

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Felix Nussbaum, Maler im Atelier, 1931, Öl auf Leinwand, Privatsammlung,  © VG Bild-Kunst, Bonn 2008, © Foto: Christian Wirth (†Marc Chagall, Mann mit zurückgebeugtem Kopf, 1919, Öl auf Karton Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2008,  © Foto: Archives MAmedeo Modigliani, Bildnis Hancka Zborowska, 1917, Öl auf Leinwand PrivatsammlungMark Rothko, Untitled, 1951, Öl auf Leinwand Gift of the Mark Rothko Foundation, Inc., Image courtesy  of the Board of Trustees,

Die verborgene Spur – Jüdische Wege durch die Moderne

Das von Daniel Libeskind entworfene Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück begeht 2008 sein 10-Jahre-Jubiläum und präsentiert aus diesem besonderen Anlass eine außergewöhnliche Ausstellung mit Leihgaben aus bedeutenden Museen Europas und der USA.
Lotter Straße 2, D-49078 Osnabrück

Welche Spur haben jüdische Künstler in der Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hinterlassen? Und wie lässt sie sich zeigen? Die Jubiläumsschau Die verborgene Spur – Jüdische Wege durch die Moderne widmet sich der Wirkung jüdischer Kultur und jüdischen Lebens innerhalb der letzten zwei Jahrhunderte. Erstmals wird der Einfluss der jüdischen Erfahrung der Zerstreuung, der Diaspora, auf die Kunst der Moderne in den Mittelpunkt gestellt.
Ausgewählte Bilder Felix Nussbaums werden mit etwa 100 Exponaten nationaler und internationaler Künstler konfrontiert und machen neue Zusammenhänge deutlich. Werke von namhaften Künstlern wie Marc Chagall, Ronald B. Kitaj, Mark Rothko, Max Liebermann, Rebecca Horn und vielen anderen lassen sich mit der jüdischen Tradition, der Kunst der Moderne und der Architektur des Felix-Nussbaum-Hauses auf einzigartige Weise verbinden und decken diese bislang „verborgene Spur“ auf. Im labyrinthischen Libeskind-Museum werden somit Orte des Schicksals zu Orten der Kunstgeschichte.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
7. Dezember 2008 bis 19. April 2009

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BernstreinzimmerBernsteinschatulle © Couven-Museum Restaurator

Faszination & Mythos Bernsteinzimmer

Die Bernsteinzimmerwerkstatt Sankt Petersburg.
Hühnermarkt 17, D-52062 Aachen

Das berühmte Bernsteinzimmer aus Sankt Petersburg, das in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verloren gegangen ist, bleibt ein Mythos. Seine außergewöhnliche Kostbarkeit und Kunstfertigkeit – es wurde als das „achte Weltwunder“ bezeichnet – sowie sein mysteriöses Verschwinden sind für seine andauernde Faszination ausschlaggebend. Der preußische König Friedrich Wilhelm I. schenkte das in Danzig und Königsberg gefertigte Bernsteinzimmer, das von dem Hofarchitekten Eosander von Göte entworfen worden und ursprünglich für das Charlottenburger Schloss bestimmt war, im Jahr 1716 dem russischen Zaren Peter dem Großen. Erst seine Tochter, Zarin Elisabeth, hat das Bernsteinzimmer im Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei Sankt Petersburg einbauen lassen. 1770, zur Zeit der Regentschaft von Katharina der Großen, ist das Bernsteinzimmer dann vollendet worden. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bernsteinpaneele nach Königsberg transportiert und im Schloss des Deutschordens eingebaut, bis sie 1945 auf ungeklärte Weise abhandenkamen. Seither ist das Bernsteinzimmer eine Legende.
1981 wurde die „Bernsteinwerkstatt Zarskoje Selo“ gegründet, um das Bernsteinzimmer zu rekonstruieren. Dies geschah nach altem Fotomaterial. 2003 konnte zum 300-Jahre-Stadtjubiläum von Sankt Petersburg das zweite Bernsteinzimmer im Katharinenpalast eröffnet werden, das ebenso beeindruckend war wie das verloren gegangene Original, das mehr als 200 Jahre in all seiner Pracht den Sitz der Zarin verschönte.
In der Ausstellung wird die ambitionierte und zugleich sehr einfühlsame Arbeit der Bernsteinwerkstatt vorgestellt. Gezeigt werden Materialien zur Geschichte des Bernsteinzimmers sowie zu seiner Wiederherstellung, Kopien und Repliken von bedeutenden Bernsteinkunstwerken des 17. und 18. Jahrhunderts, aber auch eigene Neuschöpfungen dieser „Restaurationskünstler“. Ikonen, Schatullen, Gefäße, Kerzenhalter und andere Preziosen aus Bernstein sind neben Fotografien und Texten in der Ausstellung zu sehen. Ein Meister der Bernsteinschnitzkunst führt in der Ausstellung vor den Augen des Besuchers kleinere Arbeiten aus, sodass das diffizile Metier der Edelsteinschnitzkunst lebendig werden kann und die künstlerisch-technische Leistung der Bernsteinzimmerwerkstatt deutlich hervortritt. Das Couven-Museum mit seinen Einrichtungsgegenständen des 18. Jahrhunderts bietet einen adäquaten Rahmen für diese Präsentation der Bernsteinkünstler.
1. November 2008 bis 6. Januar 2009

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Otto Dix Große Kreuzaufrichtung, 1962, Kunsthalle Krems


Otto Dix - Zwischen Paradies und Untergang

15. März bis 12. Juli 2009
Mit Otto Dix zeigt die Kunsthalle Krems in ihrer Frühjahrsschau einen der wichtigsten deutschen Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Geprägt von den grauenvollen Ereignissen im Ersten Weltkrieg entwickelte Dix eine einprägsame und drastische Bildsprache. Mit seinen sozialkritischen Gemälden thematisierte er die politische und gesellschaftliche Situation von den zwanziger Jahren über das dritte Reich bis in die Nachkriegszeit. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Dix als einer der ersten Kunstprofessoren abgesetzt, 1937 wurden seine Werke in der Schau Entartete Kunst gezeigt.
Bis heute sind hauptsächlich die Kriegsbilder von Otto Dix einem breiten Publikum bekannt. Anlässlich des 40. Todestages des Künstlers setzt sich die Schau in Krems mit der Vielfalt von Dix' Œuvre auseinander, seiner stilistischen und ikonografischen Entwicklung vom Expressionismus über kubistische und futuristische Anklänge bis zu neuer Sachlichkeit und altmeisterlichen Techniken. Die Präsentation in der Kunsthalle Krems bezieht erstmals dezidiert auch das Spätwerk mit ein. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Otto Dix Stiftung in Vaduz sowie zahlreichen Sammlungen und Privatleihgebern realisiert.

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 5, A-3500 Krems

Veranstaltungsvorschau: Otto Dix - Zwischen Paradies und Untergang - Kunsthalle Krems

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Bild: Ausstellung Bruno Wildbach in der Galerie.Z


Bruno Wildbach: ZOO – Published by Pseudonyms

12. März bis 11. April 2009
Bruno Wildbach bezieht sich in seinen Arbeiten auf die "Neue Figuration", die sich von der Abstraktion abwendet und nach Gegenständlichkeit und kritischem Realismus sucht.

Bruno Wildbach wurde am 26. November 1964 in Eibiswald in der Steiermark geboren. Von 1985 bis 1992 studierte er Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität und Architektur an der Technischen Universität Graz. Er lebt und arbeitet in Schwanberg (Weststeiermark). Im Zentrum fast aller Bilder von Wildbach, die für den Betrachter oft kryptische Bildtitel tragen, steht etwas Lebendiges. Es findet sich schon einmal ein Hund oder ein Pferd, aber meist sind diese Wesen (Einzel-)Personen, die Wildbach "Vorbilder" nennt. Er erkennt oder vermutet in ihnen Menschen, die einen Traum von ihrem Leben haben und diesem auch gerecht werden wollen.
"Jede künstlerische Aktion wie auch die Ausstellung 'Zoo' birgt intime Gedanken, deren Intensität einer Halluzination gleichkommt, Gedanken bei denen die Individualitätssehnsucht mit dem Kollektiv zu Pathosformeln verschmelzen. Konfrontationen des Zeichners mit seinen Extravaganzen, seinem Enthusiasmus und seinem Schicksal, abgesehen von der unlösbaren Verwobenheit mit dem erdumspannenden stetigen Schicksal aller, lösen jenen schrillen Impuls aus, der einer Vision, einer evokativen poetischen Konstruktion gleicht" (Bruno Wildbach).

Details zur Spielstätte:
Landstraße 11, A-6971 Hard

Veranstaltungsvorschau: Bruno Wildbach: ZOO – Published by Pseudonyms - Galerie.Z

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