Beispiele politischer Plakate aus den letzten 100 Jahren beleuchten den gesamten „Lebenszyklus“ einer Politikergestalt von der Kampagne über die Repräsentation bis zur bissigen Satire der politischen Demontage. Fallstudien aus verschiedenen Epochen und Systemen zeigen den Wandel des Politikerbildes: von Lenin und Che Guevara bis Arnold Schwarzenegger und Julia Timoschenko.
Nicht nur als scharfer Beobachter seiner Zeit, auch als außergewöhnlich begabter Zeichner und Lithograf nimmt Honoré Daumier (1808–1879) in der Kunst des 19. Jahrhunderts eine Sonderstellung ein. Als Karikaturist der frühen satirischen Zeitschriften Le Caricature und Le Charivari begleitete er die französische und europäische Geschichte seiner Zeit mit einer spitzen Feder, die sowohl politische Ereignisse als auch die Tücken des Alltags mit treffenden und humorvollen Lithografien kommentierte. Etwa 4000 zwischen 1832 und 1875 entstandene Lithografien bilden das zentrale Werk des Künstlers, der vom Dichter Charles Baudelaire verehrt und vom Historiker Jules Michelet als „Michelangelo der Karikatur“ bezeichnet wurde.
Die Ausstellung Honoré Daumier – „Michelangelo der Karikatur“ zeigt ungefähr 120 Werke, in der Hauptsache Lithografien, deren Inhalte weit über die Ereignisse ihrer Zeit hinausstrahlen. In Zusammenarbeit mit der Honoré-Daumier-Gesellschaft wurde ein Werkkonvolut ausgewählt, das repräsentativ für das Schaffen Daumiers ist und die entscheidenden Themen seines Œuvres enthält. Dazu gehört auch eine Reihe von Büsten aus zwei musealen Sammlungen, in denen Daumier zeitgenössische Politikerköpfe überspitzt karikierte.
Honoré Daumier – „Michelangelo der Karikatur“ übernimmt in Teilen die Ausstellung Daumier – Karikaturens mester, die von August bis November 2011 im dänischen Kunsthaus gl Holtegaard gezeigt wurde. Der dort angebotene Katalog wurde für die Ausstellung in Apolda überarbeitet.
22. April bis 17. Juni 2012
Honoré Daumier, Meine Damen und Herren! in
Le Charivari vom 7. Oktober 1836
Honoré Daumier – „Michelangelo der Karikatur“
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Die Ausstellung Sinnes-Spiele mit interaktiven Licht-Klang-Installationen verführt den Besucher zum spielerischen Dialog mit virtuellen Bild-Klang-Welten. Die Besucher werden zu Gestaltern – allein und miteinander. Dabei erkunden sie die ästhetisch-emotionale Seite von Technologie, die bereits weite Teile des Alltags erobert hat.
Informationen
Sinnes-Spiele
Interaktive Licht-Klang-Installationen
bis 6. Mai 2012, Finissage: 7. Mai 2012, 19 Uhr
Poesie der Mitte – 100 Jahre Kunstraum Thüringen
Malerei, Grafik, Plastik, Skulptur
19. Mai bis 16. September 2012
Vernissage: 19. Mai 2012, 16 Uhr
Städtische galerie ada Meiningen
Bernhardstraße 3, D-98617 Meiningen
(neben dem Theater)
Tel. +49 (0) 36 93/50 20 04
Di–So und Fei 15–20 Uhr
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Kernthemen der Ausstellung sind die bäuerliche Arbeit und die mönchische Spiritualität. Wie haben die Mönche das einst wilde Land urbar gemacht? Wie intensiv strahlten Kunst und Bildung auf die Region aus? Wie haben bäuerliche Kultur, Kulinarik und Tradition das Klosterleben geprägt?
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Der Filmemacher Harald Bergmann hat zwischen 1992 und 2003 vier Filme gedreht, die sich mit Leben und Werk Friedrich Hölderlins (1770 bis 1843 ) auseinander setzen, der als einer der bedeutendsten Poeten deutscher Sprache gilt.
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
So hielt er Straßen und Architektur in Dresden und Berlin fest, zeichnete immer wieder seine Freundinnen und Modelle, ebenso wie die Kokotten des großstädtischen Nachtlebens oder später die Schweizer Bauern und die Alpenlandschaft an seinem Wohnort Davos.
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Der Kontrast zwischen den Modellen und den historischen Objekten des Museums erweist sich als besonders reizvoll. Ein Rahmenprogramm mit Workshops, Vorträgen und einem Modellbauwettbewerb wird geboten. Bei schönem Wetter wird der Panzergarten mit seinen Originalen zugänglich sein.
Sonderthema 2012: Legenden aus TV, Film & Comics
Eintritt ins Museum und zur Veranstaltung:
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Während der Zeit der »Brücke«-Jahre hat Erich Heckel in seinem Werk eine einzigartige Sicherheit in der schnellen Erfassung des Wesentlichen erworben. Seine Zeichnungen und Aquarelle beeindrucken gleichermaßen durch die Verbindung von Genauigkeit und Spontaneität. Vor allem im Aquarell zeigt sich seine Experimentierfreude.
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Baselitz, 1938 als Georg Kern im sächsischen Deutschbaselitz geboren, gehört längst zu den Giganten der deutschen Gegenwartskunst. Die Ausstellung zeigt Werke aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung, die den Werdegang des Künstlers mit Konzentration auf wesentliche Einzelwerke und Werkgruppen seit Mitte der 1960er Jahre bis in die jüngste Gegenwart sammelnd begleitet.
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Bestimmte Genres der Fotografie, etwa Porträt, Akt, Mode und Werbung, werden von jeher inszeniert. Fotografisches Inszenieren geht aber weit darüber hinaus: Durch die Wahl der technischen Mittel, des jeweiligen Verfahrens, des Arrangements der Gegenstände oder durch das Dirigieren der Modelle, entscheidet der Fotograf, was er auf seinem Bild in Szene setzt.
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Leserkommentare
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.