Tickets und Infos Oberes Belvedere Lovis Corinth - Ein Fest der Malerei

Museen, Galerien, Führungen, Architektur, Fotografie, Vernissagen
Bild: Kiso 2009Bild: Regentenbau 2008Foto: Regentenbau-Konzert 

Europa in Kultur

Bad Kissingen hat die musikalische Traditionen des Weltbads nicht nur bewahrt, sondern – im Herzen Deutschlands, in der Mitte Europas – zu neuen Höhen geführt. Getreu dem Gründungsmotto „Europa in Kultur“, stehen 2009 Musik und Künstler aus Italien und Griechenland im Mittelpunkt.
Rathausplatz 4, D-97688 Bad Kissingen

n den prachtvollen Sälen des Kissinger Regentenbaus treten Weltstars wie Cecilia Bartoli, Ruth Ziesak, Simone Kermes, Robert Dean Smith, Klaus Florian Vogt, Emily Magee, Max Emanuel Cencic, David Lomelí, Lisa Batiashvili, Nikolaj Znaider, Janine Jansen, Giuliano Carmignola, Enrico Casazza, Sabine Meyer, Heinrich Schiff, Daniel Müller-Schott, Alban Gerhardt, Sol Gabetta, Jean-Guihen Queyras, Elisabeth Leonskaja, Grigory Sokolov, Jean-Yves Thibaudet, Olga Kern, Faz¦l Say, Lars Vogt, Sebastian Knauer, Alexandre Tharaud, Byron Fidetzis, Wladimir Fedosejew, Sir Colin Davis, Michel Plasson, Jun Märkl, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Dresdner Staatskapelle, die Wiener Symphoniker, die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie, das Orchestre National de Lyon, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, die Tschechische Philharmonie, das Orchester der Ungarischen Staatsoper Budapest, das Athener Nationalorchester, das Venice Baroque Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin, die Wiener Akademie und andere auf.
Von großer Bedeutung mit entsprechender Medienwirksamkeit sind die beiden Konzerte der LiederWerkstatt. Komponisten, Sänger und Pianisten bringen die neu entstandenen Lieder, die während einer einwöchigen Probenphase in Bad Kissingen erarbeitet wurden. Die Uraufführungen werden an den Abenden mit klassisch-romantischen Vertonungen Eduard Mörikes kombiniert.
Für tolle Stimmung sorgt auch die Jazzsängerin Jocelyn B. Smith; die dunkelhäutige Amerikanerin war mehrmals zu Gast und begeistert Jazzfans aller Altersklassen.
Das klassisch-romantische Erbe, kombiniert mit Leidenschaft für das Neue: Das ist die besondere Note des Kissinger Sommers.
Freuen Sie sich mit uns auf den Kissinger Sommer 2009, auf die vielen Künstler und Orchester, auf anregende Begegnungen mit Besuchern aus ganz Europa und Übersee, die prachtvollen historischen Konzertsäle und die gepflegten Parkanlagen in einer intakten Natur!

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Foto Intervention: Christian Hutzinger, Oberes Belvedere


Intervention: Christian Hutzinger

24. April bis 20. Sept. 2009
In seinen Arbeiten geht der Wiener Künstler zunächst von geometrischen Formen, Schleifen und Knoten aus, die er mittels Variation und Wiederholung in Formgruppen neu organisiert.

Im Frühjahr 2007 wurde mit Intervention eine neue Ausstellungsreihe im Oberen Belvedere initiiert. Zweimal jährlich werden zeitgenössische österreichische Künstler eingeladen, ihre Arbeit in Bezug zum Haus und zur Sammlung des Belvedere zu setzen. Für die Besucher ergeben sich durch diese Interventionen neue und ungewöhnliche Einblicke in die ständige Sammlung des Hauses, die vom Mittelalter bis zur Kunst des 20. Jahrhunderts reicht.
Christian Hutzinger präsentiert im barocken Orchestergang des Oberen Belvedere eine für den Raum konzipierte Wandmalerei. In seinen Arbeiten geht der Wiener Künstler zunächst von geometrischen Formen, Schleifen und Knoten aus, die er mittels Variation und Wiederholung in Formgruppen neu organisiert. Die architektonische Grundform der geschwungenen Fensterrahmen des Orchesterganges bildet den Ausgangspunkt für Hutzingers Intervention und wird als ornamentales Formenelement auf die mit zwei Blautönen überzogenen Wände projiziert.

Details zur Spielstätte:
Prinz Eugen-Straße 27, A-1030 Wien

Veranstaltungsvorschau: Intervention: Christian Hutzinger - Oberes Belvedere

Keine aktuellen Termine vorhanden!

Taxi 40100

Monatsgewinn in Wien

Taxi 40100 befördert monatlich zehntausende BesucherInnen zu deren Kulturevents. Dieses Monat verlosen wir folgende Freikarten:

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. © Theater Scala

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. Der junge Pakistani Omar erbt einen schäbigen Waschsalon in einem Londoner Vorstadtviertel. Zusammen mit Johnny, einem arbeitslosen Schulfreund, verwandelt er den heruntergekommenen Salon in eine wahre Goldgrube.

Weitere Infos und zur Verlosung anmelden


Taxi APP Europaweit
Foto: HafenreliefFoto: VitrineFoto: Tefaf 2009Foto: Figur, Tefaf 2009Bild: Schmetterlinge, Tefaf 2009Foto: Bunte Figuren, Tefaf 2009

Impressionen

TEFAF 2009: Ausstellungsexponate von einem Glanz, der jeder Krise trotzt.

Bunte, irisierende Schmetterlingsflügel hat Damien Hirst dicht an dicht zu einer Farbcollage von eindringlicher Kraft gefügt. Sie erinnert an ein mittelalterliches Kirchenfenster, aber auch an ein überdimensioniertes Kaleidoskop. Dieses Werk ist stellvertretend für die Pracht und Vielfalt an Kunst und Design zu sehen, die sich für den Messebesucher auf der diesjährigen, zum 22. Mal in Maastricht (Holland) stattfindenden Kunst- und Antiquitätenmesse Tefaf (The European Fine Art Fair) entfalten. Über 240 der weltweit renommiertesten Händler aus 17 Ländern präsentieren eine Woche lang ihre hochwertigen Preziosen von der Kunst der Antike und alter Kulturen über Antiquitäten und Kunstgegenstände des Mittelalters bis hin zur Gegenwart. Gemälde, Möbel, Silber, Porzellan, Schmuck und andere Kunstwerke gibt es zu entdecken. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr die Sektion Design des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart.
Vor Messebeginn nimmt ein Gremium von 155 Experten die Ausstellungsobjekte in Augenschein, um sie auf Echtheit zu prüfen und damit größtmögliche Sicherheit beim Kunstkauf zu garantieren. Die Tefaf, die auch aufgrund dieser Qualitätsgarantien zu einer der weltweit einflussreichsten Veranstaltungen ihrer Art gehört und jährlich rund 75000 Messebesucher anlockt, präsentiert sich in diesem Jahr größer und prunkvoller als je zuvor. Der Eingang ist prachtvoll neu gestaltet und verschafft der Wirtschaftskrise keinen Zutritt. Riesige Säulenfragmente sind mit einer „Tapete aus 20000 echten Rosen“ geziert, die von hinten bewässert werden, um die Durststrecke des Messemarathons wenigstens ein paar Tage durchzustehen, bis sie durch frische ersetzt werden. Von hinten erstrahlen sie nach dem ausgeklügelten Lichtkonzept des Messearchitekten Tom Postma und des international bekannten Bühnenbildners Paul Gallis alle paar Sekunden in einem anderen Farbspektrum. Insgesamt 120000 Blumen sind in den Arrangements im Bereich des Foyers und der Gänge kunstvoll von Floristen verarbeitet. In der Sektion „Gemälde alter Meister“ wurde die berühmte Tulpe „Semper Augustus“ ausgewählt, die im Sommer 1633 die Tulpenmanie auslöste und fortan als Zahlungsmittel galt. Sie findet sich in unmittelbarer Nachbarschaft auf zahlreichen Blumenstillleben der ausstellenden Kunsthändler wieder.

Ein kleiner Messerundgang mit ausgesuchten Exponaten
Die Galerie Brimo de Laroussilhe, Paris, zeigt zwei menschengroße Holzskulpturen aus dem 13. Jahrhundert zum Preis von 300000 Euro. Die genaue Provenienz ist nicht bekannt, aber sie stammen mit Sicherheit aus einem katalanischen Sakralbau. Es handelt sich um Maria und den heiligen Johannes in der typischen Szene der Beweinung Christi. Die Figuren sind von eindringlicher, klassischer Schönheit und deshalb auch hervorragend mit einer modernen Einrichtung kombinierbar. Der renommierte Kunsthändler Albrecht Neuhaus aus Würzburg, der zu den Ausstellern der ersten Stunden zählt, zeigt eine Deckelkanne von Georg (Jürgen) Linden aus dem 17. Jahrhundert. Auf der Wandung sind in drei Reihen jeweils zehn Silbermünzen mit springendem Pferd (Braunschweig-Lüneburg) eingelassen. Das Prunkstück aus Silber mit reicher Vergoldung ist für 145000 Euro zu haben.
Viele Objekte sind speziell für die Tefaf reserviert oder zusammengetragen. So zeigt die Münchner Galerie Thomas eine eindrucksvolle Sammlung von neun Werken des expressionistischen Malers Chaim Soutine. Die Werke sind von naiver, brachialer Ausdruckskraft, und ihr Einfluss auf zeitgenössische Maler wie Georg Baselitz ist unverkennbar. Als Hauptwerk ist das lebhafte Porträt eines Metzgerjungen, das etwa im Jahr 1919 in Céret entstand, für zirka 15 Millionen Euro zu erstehen.
Die Galerie Karsten Greve AG aus Sankt Moritz präsentiert eindrucksvolle Werke der Künstlerin Louise Bourgeois. Das ausgestellte Werk The Rectory von 2002 zeigt das klassizistische, in Silber modellierte Pfarrhaus, das die Künstlerin bei dem Blick aus dem Fenster ihrer Wohnung in Chelsea, New York, sieht. Es ist hier von einem Käfig umgeben, an dem drei Spiegel angebracht sind. In ihnen erscheinen das Gebäude und die ihm innewohnende Wahrheit unverzerrt, aber trotzdem geben sie das Geheimnis des Innenlebens nicht preis. Man mag dieses Kunstwerk als Bild für die Kindheit der Künstlerin verstanden wissen. Diese hat sie aufgrund eines sehr dominanten Elternhauses oft als Gefängnis wahrgenommen und diese Erinnerungen auch in ihren berühmten bedrohlichen Spinnenskulpturen verarbeitet. Das Haus ist gleichzeitig aber auch eine Metapher für den Körper der Frau, der allen Gefahren von außen zum Trotz eine sichere Behausung und Zuflucht bietet. Dem Betrachter sind hier keine Grenzen gesetzt.
Der Münchner Kunsthändler S. Mehringer zeigt eine Skulptur von Karl Georg Merville aus dem Jahr 1790 mit der Darstellung von Merkur und Argus, die mit 320000 Euro dotiert ist und mit Sicherheit ihren Sammler findet.
Die Jean-David Cahn AG in Basel ist spezialisiert auf griechische, römische und ägyptische Kunst der Antike. Sie zeigt in diesem Jahr ein großes spätrömisches Relief mit der Darstellung einer Hafenszene aus dem 3. bis frühen 4. Jahrhundert nach Christus zum Preis von 430000 Schweizer Franken (rund 282600 Euro). Im flachen Relief sind zwei einmastige Handelsschiffe dargestellt, die nach links aus einem befestigten Hafen auslaufen. Auf dem ersten, das Weinamphoren geladen hat, setzen drei Seemänner Segel, einer ist auf den Mastbaum gestiegen. Das zweite Schiff hat das Segel schon halb gesetzt und wird von einer zwei Mann starken Truppe gesteuert. Als Dekor trägt es zwei voneinander abgewandte Delphine und wohl einen Pantherkopf als Galionsfigur. Als Fracht meint man Kisten zu erkennen. Zwei Frauen verfolgen die Szene am Fenster des Hafengebäudes, ein kleines Ruderboot scheint als Lotse zu fungieren. Das Relief ist kulturgeschichtlich bedeutsam, weil es die Darstellung von Handel, Schiffbau und Hafenarchitektur in einem Motiv vereint. Der eine oder andere Messebesucher wird es vielleicht irgendwann in einem maritimen Museum wiederfinden, wenn es nicht in einer privaten Sammlung landet.
AXA Art, führender Versicherer von Kunst- und Sammlungsgegenständen und Hauptsponsor der Tefaf, stellt in diesem Jahr ihr Engagement in Zusammenarbeit mit der deutschen Kunstakademie und der Akademie Villa Massimo in Rom vor. Das Stipendium an der Villa Massimo gilt als wichtigste Auszeichnung, die deutschen Künstlern für ein Auslandsstudium erteilt werden kann. Diese Auszeichnung bietet zehn Künstlern, die sich in Deutschland und darüber hinaus profiliert haben, in der Mitte ihrer Schaffensphase ein Jahr die Residenz in der Villa Massimo an – darunter auch Architekten, Komponisten, Schriftstellern und darstellenden Künstlern.
Die nächste Tefaf findet vom 12. bis 21. März 2010 wieder in Maastricht (Holland) statt.

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Bild. A.D. 308Foto: Amphitheater Carnuntum, LuftaufnahmeFoto: EnthFoto: MedFoto: Piero Bordin

Die Kaiser von Carnuntum veränderten die Welt

Niemals zuvor hat man Carnuntum – oder Österreich – mit der Tolerierung und Durchsetzung des Christentums in Verbindung gebracht. Doch das Fundament dazu wurde vor 1700 Jahren in Carnuntum gelegt, im Gebiet des heutigen Österreich. Eine kulturhistorische Entdeckung, ja eine Sensation ersten Ranges.
Römisches Amphitheater Petronell-Carnuntum, -

Die Wandlung der Welt von den Göttern der Antike zum Christentum war eine der größten Umwälzungen der Menschheitsgeschichte, sie betraf und prägte unsere gesamte Kultur und Zivilisation. Die entscheidende Weichenstellung dazu erfolgte im heutigen Niederösterreich.
Vor 1700 Jahren, am 11. November 308, fand in Carnuntum bei Wien unter der Leitung von Diokletian die sogenannte „Kaiserkonferenz“ statt. Dabei wurde eine der wichtigsten Entscheidungen der Menschheit getroffen: Durch den Beschluss, eine neue Viererherrschaft („Tetrarchie“) zu etablieren, wurden die Machtverhältnisse im Römischen Reich neu aufgeteilt. Als Herrscher im Osten wurden Galerius als Augustus und Maximinus als Caesar bestimmt, im Westen Licinius als Augustus und Konstantin als Caesar; jener Konstantin, der später als „der Große“ in die Geschichte einging und durch Tolerierung des Christentums die Welt veränderte.
Aber nicht nur Konstantin, sondern auch Galerius war es, der schon zweieinhalb Jahre später – am 30. April 311 – das „Toleranzedikt von Nikomedia“ erließ und damit erstmals das Christentum duldete. Zwei Jahre danach verfassten Konstantin und Licinius gemeinsam die „Vereinbarung von Mailand“, die dem Christentum den Status einer erlaubten Religion brachte. Somit hat sich innerhalb kurzer Zeit durch die Kaiser von Carnuntum, durch diese Weichenstellung vor genau 1700 Jahren, ein unvorstellbarer Wandel vollzogen, der unsere Welt und unsere Kultur für immer verändert und geprägt hat. Diese Wende ist umso größer und erstaunlicher, als unter Diokletian, aber lange auch unter Galerius eine der größten Christenverfolgungen aller Zeiten stattfand.
Piero Bordin, Gründer und langjähriger Intendant des wegen seiner Qualität und Programmatik international hoch angesehenen Art Carnuntum Welt-Theater-Festivals, erkannte erstmals die sensationelle, weltverändernde Dimension dieses historischen Ereignisses. Mit Unterstützung der Abteilung Kultur und Wissenschaft der niederösterreichischen Landesregierung und in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Park Carnuntum initiierte er innerhalb kurzer Zeit eine weltweit einzigartige, über mehrere Jahre führende Veranstaltungsreihe unter dem Titel Die Kaiser von Carnuntum – sie veränderten die Welt.
Themenschwerpunkt ist die faszinierende Zeitspanne am Beginn der „konstantinischen Wende“ zwischen der klassischen Antike und deren Götterwelt und dem Christentum. Mit ausgewählten hochkarätigen künstlerischen und wissenschaftlichen Veranstaltungen werden im zeitlichen Abstand von exakt 1700 Jahren die weltverändernden Ereignisse von der Machtverteilung in Carnuntum an die vier Tetrarchen am 11. November 308/ 2008 über den Zeitpunkt des Toleranzedikts von Nikomedia 311/2011 (nahe Konstantinopel, dem heutigen Istanbul), dem Sieg im Zeichen des Kreuzes an der Milvischen Brücke bei Rom 312/2012 bis zur Vereinbarung von Mailand im Jahr 313/2013 begleitet. Sie sollen einer heutigen Generation einen Einblick in die-
se entscheidende Entwicklung unserer Menschheit und die – für die gesamte Welt bedeutende – Geschichte Carnuntums gewähren.
Eine einzigartige, faszinierende Zeitreise zu den Ursprüngen unserer Kultur. Sie begann am 11. November 2008 in Carnuntum – dort, wo sich vor 1700 Jahren die Welt für immer veränderte. Sie führt uns in den nächsten Jahren – immer in paralleler Verbindung mit Carnuntum – auch nach Istanbul, Rom und Mailand …
Unter Anwesenheit zahlreicher Diplomaten und der Botschafter aus vielen Ländern der Welt sowie vieler Ehrengäste erfolgte am historischen Jahrestag im Archäologischen Park Carnuntum die Präsentation des Projekts sowie des Modells des von Piero Bordin für die Kaiserkonferenz von 308 in Carnuntum entworfenen „Monuments für einen wichtigen Moment der Menschheit“. Das im Originalmaßstab vorgestellte Modell wurde durch Landesrätin Dr. Petra Bohuslav in Vertretung von Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll enthüllt und soll 2011 fertiggestellt werden.
Als Höhepunkt überbrachte Seine Exzellenz Metropolit Michael von Austria eine Grußbotschaft von Seiner Allheiligkeit Bartholomaios, Erzbischof von Konstantinopel, dem neuen Rom, und Ökumenischer Patriarch.
Im Amphitheater von Petronell-Carnuntum (den Innenausmaßen der Arena nach eines der größten der Welt) wurde an diesem Tag als künstlerische Installation das überdimensionierte – wahrscheinlich selbst vom Weltraum oder über „Google Earth“ sichtbare – Zeichen der Begegnung und der Machtaufteilung des west- und des oströmischen Reichs an die vier Tetrarchen sichtbar (Foto aus dem Flugzeug). In- und ausländische Fernsehsender berichteten in ihren Nachrichtensendungen von diesem Ereignis.
Weiters wurden erstmals die Gedenkmedaillen sowie die Sonderbriefmarken „Die Kaiser von Carnuntum“ mit den Porträts der vier damals in Carnuntum ernannten Kaiser (Tetrarchen) vorgestellt. Dazu stand am 11. November auch ein Sonderpostamt der Österreichischen Post AG mit dem Sonderstempel „1700 Jahre seit der Kaiserkonferenz in Carnuntum“ zur Verfügung.
Die von der Münze Österreich geprägten Gedenkmedaillen zum 1700. Jahrestag der Kaiserkonferenz „Die Kaiser von Carnuntum veränderten die Welt – Das Römische Reich auf dem Weg zum Christentum“ gibt es in Silber und Gold. Erhältlich sind diese im Informationszentrum des Archäologischen Parks Carnuntum in
A-2404 Petronell-Carnuntum sowie im Archäologischen Museum Carnuntinum in A-2405 Bad Deutsch-Altenburg (täglich von 10 bis 17 Uhr) und auch in der Kulturfabrik Hainburg in A-2410 Hainburg an der Donau.
Weitere Aktivitäten sind von Piero Bordin vor allem 2011 – im Jahr der Niederösterreichischen Landesausstellung, aber vor allem des 1700. Jahrestags des ersten Toleranzedikts – geplant. So soll eine große Multivisionsshow in der Art von Son et Lumière (wie etwa bei der Akropolis von Athen oder den Pyramiden von Gise) die Geschichte Carnuntums imposant präsentieren. Auf jeden Fall hat eine der faszinierendsten Zeitreisen in die nächsten fünf Jahre begonnen. Aktuelle „Mitreisemöglichkeiten“ und Veranstaltungen finden Sie auf der Website von Art Carnuntum, auf der – nicht zu vergessen – auch das Programm des alljährlichen Welt-Theater-Festivals zu erfahren ist.

Zur Person:
Piero Bordin ist Gründer und Leiter des bedeutenden Festivals des klassischen Dramas Art Carnuntum. Er befasste sich schon öfter mit außergewöhnlichen Projekten der zeitgenössischen Kunst in Verbindung mit Geschichte und Mythologie. Seine Kunstprojekte, wie unter anderem das Titelobjekt für die bis dato größte internationale Ausstellung moderner Kunst in Österreich, 1984 – Orwell und die Gegenwart der Wiener Festwochen im Museum moderner Kunst, oder Marathon Art zwischen Marathon und Athen sowie Ariadnes Faden im Labyrinth des Königs Minos auf Kreta (beides unter dem Ehrenschutz der legendären griechischen Kulturministerin Melina Mercouri), aber auch Messaggio bei der Ars Electronica oder Minima ston Ilio in Delphi sind bereits Kunstgeschichte. Die Kaiser von Carnuntum – Sie veränderten die Welt ist sein neuestes Projekt.

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Tony Cragg, On a Roll, Bronze, 82 x 95 x 95 cm, Courtesy of the artist, Ausstellung Tony Cragg: Second Nature, Museum der Modern


Tony Cragg: Second Nature

4. Juli bis 11. Okt. 2009
Zu sehen sind eine Auswahl der Skulpturen und mehr als 100 Arbeiten auf Papier!

Parallel zur Errichtung von drei bis vier Außenskulpturen von Tony Cragg auf der Skulpturenterrasse des MdM MÖNCHSBERG, die vom Künstler als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt werden, wird eine Auswahl
seiner Skulpturen ab dem Jahr 2000 gezeigt und über 100 Arbeiten auf Papier – Zeichnungen wie Radierungen, die seit den 1970er Jahren entstanden sind.

Details zur Spielstätte:
Mönchsberg 32, A-5020 Salzburg

Veranstaltungsvorschau: Tony Cragg: Second Nature - Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg

Keine aktuellen Termine vorhanden!
André Kertész, Distortion Nr. 40, 1933, S/W-Print, Ausstellung Sammlung Fotografis, Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg


Sammlung Fotografis

20. Juni bis 26. Okt. 2009
Eine reiche Schatzkammer von Fotografien!

Mit der etwa 400 Werke umfassenden Sammlung Fotografis der Bank Austria erhält die Fotosammlung des MdM SALZBURG ab 2009 über eine reiche Schatzkammer von Fotografien von der Pionierzeit im 19. Jahrhundert
über den Piktorialismus und die Straight Photography bis zu experimentellen Positionen der Avantgarden und zu zeitgenössischen Beiträgen. Mit der Übernahme und Präsentation dieser Sammlung unterstreichen das MdM SALZBURG und die Österreichische Fotogalerie die wichtige Rolle, welche diese Institution im Bereich der Fotografie in Österreich weiterhin spielt.

Details zur Spielstätte:
Mönchsberg 32, A-5020 Salzburg

Veranstaltungsvorschau: Sammlung Fotografis - Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg

Keine aktuellen Termine vorhanden!
Elizabeth Peyton, Jarvis in Tokyo, 1998, Öl auf MDF-Platte, 35,5 x 28 cm, Sammlung Ernst Ploil, Wien, Ausstellung Wie im Traum.


Wie im Traum. Aus der Sammlung

1. Mai bis 19. Juli 2009
Parallel zur Alfred Kubin-Ausstellung zeigt das MdM SALZBURG einen Ausschnitt aus seiner Sammlung - Ankäufe, Schenkungen wie Dauerleihgaben - die sich in unterschiedlichem Grad dem (Alb)Traumhaften zuwenden.

Von Francisco de Goya über Max Klinger, deren Werke entscheidende Anstöße für Alfred Kubins Frühwerk gegeben haben, bis zu zeitgenössischen Künstlern stehen die Verschiebungen, die realitätsfernen Kombinationen von uns bekannten Dingen im Mittelpunkt.

Details zur Spielstätte:
Wiener-Philharmoniker-Gasse 9, A-5020 Salzburg

Veranstaltungsvorschau: Wie im Traum. Aus der Sammlung - Museum der Moderne Salzburg Rupertinum

Keine aktuellen Termine vorhanden!
Alfred Kubin, Die Macht, 1903, Blatt 6 aus der Hans-von-Weber-Mappe, Museum der Moderne Salzburg, Foto: Hubert Auer, Die andere


Die andere Seite - Alfred Kubin, Zeichner und Illustrator

25. April bis 12. Juli 2009
2009 jährt sich zum 50. Mal Kubins Todestag (20. August 1959), aber auch sein einziger Roman „Die andere Seite“ mit den dazugehörenden Illustrationen wurde vor 100 Jahren erstmals veröffentlicht (1908 fertig gestellt, 1909 publiziert).

Das MdM SALZBURG besitzt um die 550 Werke Alfred Kubins – Zeichnungen, Druckgrafik, Bücher und Briefverkehr mit seiner Frau Hedwig und Künstlerfreunden. Kubin, der zu den wichtigsten Zeichnern und Illustratoren des 20. Jahrhunderts zählt, schuf einige tausend Einzelblätter, Illustrationen zu über 140 Büchern sowie zahlreiche Mappenwerke und Einzelgrafiken. Daneben entstand ein umfangreiches literarisches Werk.
Dem Jubiläum entsprechend zeigt die Ausstellung schwerpunktmäßig Kubin als Buchillustrator – sowohl eigener Erzählungen als auch und vor allem ausgewählter Literatur der Romantik und phantastische Erzählungen und der Literatur seiner Zeit. Dieser Hauptblock wird ergänzt durch eine Zusammenführung von Blättern Kubins mit jenen einiger Künstlerfreunde seiner und einer jüngeren Generation, die mit ihm verbunden waren. Die kleine Auswahl schließt Werken von Margret Bilger, Anton Faistauer, Hans Fronius, Emmy Haesele, Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Werner Schnabl und Anton Steinhart ein.

Details zur Spielstätte:
Wiener-Philharmoniker-Gasse 9, A-5020 Salzburg

Veranstaltungsvorschau: Die andere Seite - Alfred Kubin, Zeichner und Illustrator - Museum der Moderne Salzburg Rupertinum

Keine aktuellen Termine vorhanden!
Nancy Spero, To Soar, 1997, Handdruck und Collage auf Papier, Barbara Gross Galerie, München Courtesy Barbara Gross Galerie, Mün


Nancy Spero: Woman as Protagonist

10. bis 28. Juni 2009
„What I am doing is that I am trying to rewrite the imaging of women through historical time.“ (Nancy Spero, 1993)

Der Ärger über die Unsichtbarkeit ihrer Person und ihres künstlerischen Schaffens, die mangelnde Wahrnehmung und Präsenz von Künstlerinnen im internationalen, insbesondere im US-amerikanischen Kunstbetrieb und ein immenses politisches Engagement waren und sind die Triebfedern im Schaffen Nancy Speros (*1926, Cleveland, USA). Die Ausstellung bietet einen selektiven Überblick über das Werk der Künstlerin von den Black Paintingsder 1950er, über die War Series der 1960er und 1970er, frühen Arbeiten, in denen sie sich mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft auseinanderzusetzen begann, bis hin zu berühmten Werken, mit denen sie eine Enzyklopädie der Darstellung der Frau seit der Antike bis in die Gegenwart schuf. Die Frau wird „Auslöserin“ und tritt an die Stelle des Mannes als Hauptakteur. Nancy Spero stellt sie auf eine Bühne – und damit auch ihre Rolle in der Geschichte seit der Vorzeit – und ermöglicht es ihr, sich von ihrem Körper zu befreien und sich frei auszudrücken.
Die unverkennbare künstlerische Sprache Nancy Speros entstand im Zuge der Arbeit an den Artaud Paintings, dem Codex Artaud und Torture of Women
in den 1970er Jahren: die Vereinigung von Text und Bild auf langen, codexartigen Papierrollen anhand von überarbeiteten Collagen und Handdrucken, die Nancy Spero bis heute weiterentwickelt hat.

Details zur Spielstätte:
Mönchsberg 32, A-5020 Salzburg

Veranstaltungsvorschau: Nancy Spero: Woman as Protagonist - Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg

Keine aktuellen Termine vorhanden!
Bild Dame am Goldfischbassin, 1911, Ausstellung Lovis Corinth - Ein Fest der Malerei, Oberes Belvedere


Lovis Corinth - Ein Fest der Malerei

25. März bis 19. Juli 2009
Noch bis 19. Juli im Rahmen der Ausstellungsserie "Meisterwerke im Fokus" zu sehen!

Ab 2009 präsentiert das Belvedere die neue Ausstellungsserie Meisterwerke im Fokus: Jeweils im Frühjahr und Herbst demonstrieren Sonderpräsentationen ausgewählter Werke der Sammlung die hohe Qualität der Bestände - etwa der internationalen Klassischen Moderne, der deutschen Romantik oder des französischen Impressionismus. Gezeigt werden sowohl Retrospektiven einzelner Künstler als auch Schlüsselwerke wichtiger stilistischer Entwicklungen von der Gotik bis in die Gegenwart. Begleitende Publikationen belegen den neuesten Stand der wissenschaftlichen Aufarbeitung.
Den Anfang dieser Ausstellungsserie macht eine Schau mit zwölf Gemälden und zwei Grafiken von Lovis Corinth. Der aus Ostpreußen stammende und in München ausgebildete Maler avancierte nach 1900 innerhalb kürzester Zeit neben Max Liebermann zu einem der gefragtesten Künstler der Berliner Secession. Das Belvedere besitzt Werke aus allen entscheidenden künstlerischen Phasen, die einen eindrucksvollen Überblick über das Schaffen Corinths bieten. Seine Bilder faszinieren durch die expressive Leidenschaftlichkeit seiner Malerei ebenso wie durch die meisterhafte Beherrschung künstlerischer Techniken.
Die Ausstellung ist in einem eigenen Bereich innerhalb der Sammlung zu sehen, in welchen ein ovaler Raum integriert wurde. Die elegante Ausstellungsarchitektur wurde konzipiert von Johannes Melbinger, der bereits für das Ägyptische Museum in Kairo und das British Museum in London tätig war, und schafft in ihrer streng geometrischen Form eine konzentrierte Atmosphäre für die Rezeption der Werke. An der Außenwand des Ovals wird ein vierminütiger Stummfilm von 1922 gezeigt, worin Lovis Corinth bei der Arbeit an einem Werk zu sehen ist.

Details zur Spielstätte:
Prinz Eugen-Straße 27, A-1030 Wien

Veranstaltungsvorschau: Lovis Corinth - Ein Fest der Malerei - Oberes Belvedere

Keine aktuellen Termine vorhanden!

Taxi 40100

Monatsgewinn in Wien

Taxi 40100 befördert monatlich zehntausende BesucherInnen zu deren Kulturevents. Dieses Monat verlosen wir folgende Freikarten:

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. © Theater Scala

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für das Schauspiel Mein wunderbarer Waschsalon am Di. 29. April 2025 um 19:45 Uhr im Theater Scala. Der junge Pakistani Omar erbt einen schäbigen Waschsalon in einem Londoner Vorstadtviertel. Zusammen mit Johnny, einem arbeitslosen Schulfreund, verwandelt er den heruntergekommenen Salon in eine wahre Goldgrube.

Weitere Infos und zur Verlosung anmelden


Taxi APP Europaweit
Inhalt abgleichen