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Vom 21. August bis 19. September 2009 veranstaltet das Gewandhaus ein Festival, bei dem viele der bedeutendsten Interpreten unserer Zeit zu Gast in Leipzig sein werden. „Die Mendelssohn-Festtage 2009 werden dazu beitragen, den Komponisten neu zu bewerten“, verspricht Gewandhausdirektor Prof. Andreas Schulz.
Riccardo Chailly und das Gewandhausorchester
„Geschwindigkeit ist kein Selbstzweck. Mendelssohns Tempi sind nötig, um den Rhythmus und mit ihm die Melodie und die Struktur zum Blühen zu bringen. Ich bin glücklich, in Gestalt des Gewandhausorchesters über einen Klangkörper verfügen zu können, der diese Tempi mit Leben und Schönheit füllen kann.“
Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly
Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly dirigiert zwei Konzerte mit Maurizio Pollini (28. und 30. August) sowie ein Open-Air auf dem Augustusplatz (29. August). Trevor Pinnock leitet die aufregende Rekonstruktion des ersten Konzertprogramms, das Mendelssohn als Gewandhauskapellmeister im Jahr 1835 gab (5. September). Pinnocks Sicht auf Mendelssohns Lobgesang darf ebenfalls mit Spannung erwartet werden (12. September). Weitere Gastdirigenten sind Kurt Masur, Sir Peter Maxwell Davies und Markus Stenz, der mit Katja und Marielle Labèque die Festtage eröffnet (21. August).
Uraufführungen im Großen Concert
„Sein Formempfinden, seine Harmonik, seine Melodik, die geheimnisvolle Schönheit seines Orchesterklangs sind purer Mendelssohn. Und vieles, was man anderen Komponisten zuschreibt, hat Mendelssohn erfunden.“
Riccardo Chailly
Im Sinne von Mendelssohns zukunftsweisendem Schaffen hat das Gewandhaus drei Werke in Auftrag gegeben, die während der Festtage vom Gewandhausorchester uraufgeführt werden. Die Komponisten Detlev Glanert, Sir Peter Maxwell Davies und Georg Friedrich Haas sollten ihre Neukompositionen in Bezug zu Mendelssohn Bartholdy setzen. Die Uraufführungen werden von Riccardo Chailly (28. und 30. August), Markus Stenz (21. August) und Sir Peter Maxwell Davies (22. August) persönlich dirigiert.
Internationale Gäste
„Die hohe Qualität der Interpreten und ihre zeitgemäße Auseinandersetzung mit Mendelssohn werden die zukünftige Rezeption der Musik Mendelssohns auf eine neue Basis stellen.“
Prof. Andreas Schulz
Zu den Jubiläums-Festtagen wurden international renommierte Gäste eingeladen, die ihre Sicht auf Mendelssohn zeigen: Der Weltklassecellist Mischa Maisky interpretiert Mendelssohns Sonaten für Violoncello und Klavier (13. September), das Orchestre des Champs-Élysées und das Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe bieten Mendelssohns selten zu hörende Erste Walpurgisnacht (6. September), und Paul McCreesh, das Kammerorchester Basel und der Geiger Giuliano Carmignola nehmen sich in ihrer mitreißenden Sichtweise der Werke von Mendelssohn an (23. August).
Alle Streichquartette
„Das Emerson String Quartet ist ein exorbitantes Ensemble. Großartig die Einspielungen der Mendelssohn-Quartette […].“
Neue Musikzeitung
Zu den bekanntesten Werken Mendelssohns gehören seine Streichquartette. Immer mehr der führenden Streichquartettformationen nehmen sich dieser herrlichen Kompositionen an und begeistern damit ihre Zuhörer. Während der Mendelssohn-Festtage 2009 spielen das Emerson String Quartet (30. August), das Quatuor Mosaïque (30. August), das Tokyo String Quartet (9. September) und das Mendelssohn-Quartett Leipzig (13. September) diese Meisterwerke in Kombination mit anderen Streichquartettkompositionen Mendelssohns.
Abschiedskonzert des Beaux-Arts-Trios
„Seit seiner Gründung vor mehr als 50 Jahren wurde das Beaux-Arts-Trio zum Standard, an dem sich alle Klaviertrios
dieser Welt messen lassen müssen.“
Washington Post
Das Beaux-Arts-Trio gilt als „das beste Klaviertrio der Welt“ (Time Magazine). Das von Menahem Pressler gegründete Trio wurde 1955 ins Leben gerufen. Am 23. August 2009 endet ein halbes Jahrhundert Ensemblegeschichte. Das Trio gibt sein Abschiedskonzert während der Mendelssohn-Festtage im Leipziger Gewandhaus. Die letzte Gelegenheit, dieses Weltklasseensemble noch einmal live zu erleben!
Ausstellung Der Leipziger Mendelssohn
„Er war der erste Romantiker und der
letzte Klassiker. […] Er war viel
moderner, als das Klischee vom harmlosen
Klassizisten wahrhaben will.“
Riccardo Chailly
Eine Ausstellung über Mendelssohn in Leipzig wird während der gesamten Festtage im Gewandhaus zu sehen sein. Die Ausstellung ist mit freundlicher Unterstützung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig entstanden. Sie zeigt, welche musikalischen Einflüsse Mendelssohn verinnerlichte und welche herausragenden Leistungen er während seiner Leipziger Zeit als Komponist, Dirigent und Gründer der ersten deutschen Musikhochschule für die Welt der Klassik vollbrachte.
Mehr als Hochzeitsmarsch und Hebriden
„[…] Ein vollständiges Verzeichniß meiner Compositionen hätte ich sehr gerne.“
Felix Mendelssohn Bartholdy, 1837
Dieser Wunsch wird Mendelssohn endlich, nach 172 Jahren, erfüllt. Die bisherige Rezeption verlief anhand relativ weniger Werke, was eine recht eingeengte Sicht auf den Komponisten hervorgebracht hat. Das neue Mendelssohn-Werkverzeichnis hingegen, das am 26. August im Mendelssohn-Haus vorgestellt wird, verzeichnet mehr als doppelt so viele Werke als die bisher bekannten.
Felix Mendelssohn Bartholdy – kompositorisches Werk und künstlerisches Wirken
„Überall ist bei ihm die Zukunft gegenwärtig.
Seine Trompetenouvertüre, das ist eigentlich bereits eine symphonische Dichtung. Deren Erfindung wird Liszt zugeschrieben. Aber
bei Mendelssohn ist schon alles da, er hat
es nur nicht so genannt.“
Riccardo Chailly
Musikliebhaber können sich vom 26. bis 29. August von 25 Wissenschaftlern aus acht Nationen berichten lassen, was es sonst noch Neues über Mendelssohns Modernität, sein Werk und sein Schaffen zu sagen gibt. Mit dabei: Prof. Dr. R. Larry Todd, der die neueste und Maßstäbe setzende Mendelssohn-Biografie verfasst hat.
Als Opernneuproduktionen präsentiert Gustav Kuhn Ludwig van Beethovens Fidelio und Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg in seiner eigenen Inszenierung, wobei er Letztere so auf die Bühne bringt, wie sie ursprünglich gedacht waren: als Komödie! Daneben kehrt die erfolgreiche Elektra aus 2005 zurück nach Erl. Das Besondere in diesem Jahr: eine gänzlich strichlose Aufführung mit allen von Richard Strauss komponierten Teilen. Rein statistisch gesehen bekommt das Publikum in Erl rund sieben Prozent mehr von Elektra zu hören als im normalen Spielbetrieb. Außerdem ist in Kombination mit der solcherart um ungefähr 350 Takte längeren Oper die Textvorlage Hugo von Hofmannsthals in der vorangehenden Lesung durch Franz Winter als eigenständiges Kunstwerk zu erleben.
Das anspruchsvolle Opernprogramm wird von insgesamt sechs Orchesterkonzerten unter der Leitung von Gustav Kuhn ergänzt, der Peter Iljitsch Tschaikowskys drei letzte Symphonien, jeweils gepaart mit einem Klavierkonzert von Frédéric Chopin, Robert Schumann oder Béla Bartók, dirigieren wird. Sophie Pacini, Davide Cabassi und Jasminka Stancul sind die hochkarätigen Solist(inn)en dieses Zyklus. Zur Eröffnung spielt das Orchester der Tiroler Festspiele am 2. Juli Anton Bruckners Sechste Symphonie, gefolgt von Beethovens Neunter am 4. Juli, bei der auch die Chorakademie der Festspiele sowie Solist(inn)en der Accademia di Montegral mitwirken. Tags darauf erklingt vom selben Klangkörper Franz Schuberts Messe in Es-Dur im Rahmen der Liturgie.
Auch der Kammermusikzyklus begeistert wieder mit einem ausgesuchten Programm: Jeweils montags bis mittwochs während der drei Festspielwochen finden Klavier-, Lieder- und Kammermusikabende unter anderem mit Uraufführungen der österreichischen Komponisten Christof Dienz und Gernot Schedlberger in der Pfarrkirche Erl statt, die drei Donnerstage bieten im Gasthaus Blaue Quelle Konzert-Highlights wie einen waghalsig swingenden Abend mit Tanzlmusitango oder Georg Kreislers Heute Abend: Lola Blau.
Als Specials serviert die Musicbanda Franui gemeinsam mit Sven-Eric Bechtolf am 12. Juli in einer eigenwilligen Mischung mit Schubert- und Johan-
nes-Brahms-(Volks-)Liedern ganz neue „Wagner-Cocktails“. Zwei Open-Air-Veranstaltungen auf der Kranzhornalm und dem Inn – zu sensationellen neuen Klängen des Auftragswerks Auf dem Wasser zu singen von Moritz Eggert – umrahmen diese Matinee. Mit dem Erler Andreas-Hofer-Spiel von Alois Johannes Lippl (1927) leisten auch die Tiroler Festspiele Erl ihren Beitrag zum Tiroler Gedenkjahr 2009. Nach mehr als 80 Jahren ist das Werk am 26. Juli wieder im Passionsspielhaus in Erl zu erleben.
Insgesamt darf man sich auf ein vielfältiges, spannend gemixtes, grenzüberschreitendes Programm der Tiroler Festspiele Erl 2009 unter der künstlerischen Gesamtleitung von Gustav Kuhn freuen.
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Das Pergolesi-Spontini-Festival wurde von der Pergolesi-Spontini-Stiftung 2001 gegründet, um die Werke von Giovanni Battista Pergolesi (Jesi 1710–1736 Pozzuoli) und Gaspare Spontini (Maiolati 1774–1851) zu würdigen und um die europäische und universelle Dimension der beiden italienischen Musiker aufzuzeigen.
Das Opernwerk Il prigionier superbo von Pergolesi wird den Schwerpunkt des IX. Festspiels (5. bis 13. September) bilden. Diese ernste Oper, in die während der ersten Aufführung im San-Bartolomeo-Theater die Intermezzi von La serva padrona mit großem Erfolg aufgenommen wurden, wird am 11. und 13. September im Pergolesi-Theater in Jesi mit einer neuen Produktion unter der Regie von Henning Brockhaus vorgestellt. Die Oper wird von Corrado Rovaris dirigiert, in der neuen Revision von Claudio Toscani, mit den ursprünglichen Instrumenten der Accademia Barocca I Filarmonici und einer internationalen Besetzung: Bruno Lazzaretti (Sostrate), Marina de Liso (Metalce), Marina Rodriguez-Cusí (Rosmene), Annamaria dell’Oste (Ericlea), Marina Comparato (Viridate), Giacinta Nicotra (Micisda)
„Gefangene und Fugen“ ist das Thema des diesjährigen Festivals: In der Oper des 18. Jahrhunderts schmachten viele Menschen „in Ketten“: Es gibt abgesetzte Könige, Prinzessinnen in Sklaverei, mythologische Helden und ungezähmte Krieger der alten Geschichten oder der Heldengedichte; die Komponisten schreiben rührende „Arien der Ketten“. Die Gefangenen können nur auf die Hilfe Gottes, auf die Gerechtigkeit der Menschen oder auf Flucht hoffen …
Am Samstag, dem 5. September, zum ersten Mal in den suggestiven Grotten von Frasassi in Genga, wird der Chor Costanzo Porta, dirigiert von Antonio Greco, das Festival eröffnen, über den Schmerz des hebräischen Volks in den Ketten der Verbannung in Babylon singen: das „Wehklagen von Geremia“, von Palestrina bis zu den Komponisten des 20. Jahrhunderts, wird in der mächtigen Grotte „Abgrund Ancona“ widerhallen.
Das traditionelle Konzert in der Kirche San Stefano in Maiolati Spontini mit der berühmte Orgel Gaetano Callido (1788) wird am Sonntag, dem 6. September, stattfinden. Die Sängerin Valeria Esposito und der Trompeter Fabrizio Fabrizi werden Musik von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Daniel Purcell vortragen. Am Dienstag, dem 8. September, und am Mittwoch, dem 9. September, spielt die Pianistin Ilona Timchenko im kleinen Theater La Fortuna in Monte San Vito Präludien und Fugen für Klavier von Dmitri Schostakowitsch, und die Schauspielerin Lucia Bendia aus Jesi wird Gedichte von Umberto Saba rezitieren. Am Donnerstag, dem 10. September, beherbergt das Theater La Fortuna in San Marcello die Accademia Barocca I Filarmonici, die das Meisterwerk Die Kunst der Fuge von Bach spielen wird.
Am Schluss des Festivals finden wir zwei junge, aber auf der internationalen Bühne schon berühmte Musiker: „Musiker in Fuge“ ist der Titel des Konzerts, das am Sonntag, dem 13. September, in der Kirche degli Aroli in Monsano stattfinden wird, wo der Turiner Cellist Umberto Clerici und der iranische Pianist Ramin Bahrami Musik von Bach, Beethoven und Brahms mit Fugen und „Fugati“ nach klassischer und romantischer Tradition spielen werden.
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Im dritten Jahr angelangt, hat sich das EQUINOX Musikfestival Köln endgültig zu einem kleinen, aber gewichtigen Farbtupfer der Kulturszene entwickelt. Getreu seiner Zielrichtung „Nordeuropa“, widmet es sich in diesem Jahr ausschließlich dem Thema „Norwegen“.
Das Festival, das zwischen 17. und 20. September im Alten Pfandhaus in der Kölner Südstadt stattfindet, bietet wie gewohnt eine große Spannweite an musikalischen Stilrichtungen und hat mit dem Ketil-Bjørnstad-Trio und dem EOS-Kammerorchester mit der renommierten Flötistin Camilla Hoitenga zwei Highlights als Eckpunkte. Die Einbindung in die Kölner Musiknacht – bereits im Jahr 2008 erfolgreich praktiziert – garantiert maximale Aufmerksamkeit auch für die Auftritte junger Nachwuchskünstler, ein Aspekt, der dem Festival besonders am Herzen liegt.
Der erste Abend widmet sich mit zwei Konzerten dem norwegischen Jazz. Ketil Bjørnstad zählt zu den bedeutendsten Pianisten Norwegens. Seine Kompositionen wurden unter anderem in Filmen von Jean-Luc Godard und Ken Loach verwendet. Einem noch größeren Publikum ist er darüber hinaus als Schriftsteller bekannt. Seine Novelle Vindings Spiel stand auch in Deutschland in den Bestsellerlisten an vorderster Stelle.
Spät in der Nacht folgt die Gruppe Uhuru. Ihr Programm Symbiose beschwört mit Musik und einer Lichtshow sphärische Soundlandschaften. Ungewöhnlich das Instrumentarium mit elektronisch verfremdetem Obertongesang, Flöten, Gitarren, Didgeridoo und einem breiten Arsenal an Perkussionsinstrumenten.
Eine Neuheit des Festivals ist der live begleitete Stummfilmabend. Der Film Brudeferden i Hardanger (Brautfahrt in Hardanger) entstand 1920 unter der Regie des Pioniers des skandinavischen Films Rasmus Breistein und gilt als Klassiker des Genres. Musikalisch stilecht kommentiert wird er vom Kölner Geiger Albrecht Maurer auf seiner Fiedel.
In Kooperation mit der Kölner Musiknacht wird der junge norwegische Bariton Ørjan Hartveit mit einem Liedprogramm norwegischer Komponisten wie Edvard Grieg, Geirr Tveitt und Øystein Sommerfeldt zu hören sein.
Das EOS-Kammerorchester Köln – Programmhöhepunkt des letzten Tages – wurde 2008 gegründet und hat sich rasch einen Namen als engagierter Klangkörper für die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts gemacht. Zusammen mit der international für Neue Musik bekannten Flötistin Camilla Hoitenga spielen die jungen Musiker in der romanischen Kirche Sankt Georg Werke von Jean Sibelius, Erkki-Sven Tüür, Lukas Jónsson und anderen nordeuropäischen Komponisten.
Der Abschluss des Festivals, ein Diavortrag des Abenteuerreisenden Bjørn Klauer, zeigt noch einmal die einmalige landschaftliche Schönheit Norwegens.
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Effektvolle Beleuchtung und modernste Tontechnik machen dieses Industriedenkmal mit seinen drei individuell gestalteten Räumen zu einem besonderen Erlebnis. Das renovierte, aber authentisch erhaltene Fördermaschinenhaus bietet auf 1100 Quadratmetern Platz für Events mit bis zu 350 Personen sowie für Empfänge mit bis zu 500 Gästen.
Das über 100 Jahre alte Bauwerk ist mit seiner räumlichen Vielfalt und den flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten für verschiedenste Anlässe geeignet. Kulturelle Veranstaltungen, Konferenzen und Tagungen, Vereinsveranstaltungen und Feierlichkeiten von Privatpersonen werden im Fördermaschinenhaus zu außergewöhnlichen und unvergesslichen Erlebnissen.
Nicht zuletzt ist dieses Veranstaltungshaus eingebunden in das ENERGETICON, das in naher Zukunft als modernes Museum realisiert wird. In diesem Museum werden Geschichte und Zukunft der Energie in weiteren historischen Gebäuden und auf dem Außengelände erlebnisorientiert präsentiert. Eine interessante Umgebung für jede Art von Veranstaltung. Nicht zuletzt ist dieses Kultur- und Konzerthaus nur 15 Minuten von Aachen entfernt und auch bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Interessenten können das Fördermaschinenhaus sowohl für private als auch geschäftliche Anlässe ganzjährig mieten; weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. (+49-24 04) 59 9 11-0.
Neben Veranstaltungen von Konzert- und Eventagenturen sowie Firmen organisiert das ENERGETICON in dieser „Kulturhalle“ regelmäßig auch eigene Veranstaltungen und kulturelle Events gemeinsam mit Partnern. So wird unter anderem mit der Stichting EURIADE die jährliche Konzertreihe „Phönix“ veranstaltet: ein Festival mit Preisträgern des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“.
Zu den Highlights der nächsten Monate zählen die folgenden Konzerte:
Phönix-Konzerte
Klassikkonzerte mit Preisträgern des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“; Veranstaltung des ENERGETICON.
1. und 2. Oktober 2009, 19 Uhr, sowie
4. Oktober 2009, 16 Uhr
Theater K: Unerwarteter Aufenthalt
Eine Collage aus Liedern, Texten, Choreografien und Musik: Veranstaltung im Rahmen der KULTUR.TOUR 2009.
3. Oktober 2009, 14–18 Uhr
Gustav Peter Wöhler Band: „Get back“
Veranstaltung in der Reihe VOICES von Burg Wilhelmstein, Kulturbetrieb der Stadt Aachen und der Kulturgemeinde Alsdorf.
30. Oktober 2009, 20 Uhr
Manfred Leuchter & Ian Melrose: „Vis a Vis“
Veranstaltung in der Reihe VOICES von Burg Wilhelmstein, Kulturbetrieb der Stadt Aachen und der Kulturgemeinde Alsdorf.
13. November 2009, 20 Uhr
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Die Intendantin, Graziella Contratto, stellt das diesjährige Festival unter das Motto „Nomaden“. Von der Faszination eines Joseph Haydn oder eines Johannes Brahms für Zigeunerisches bis zur Neuen Musik, von den mittelalterlichen Gauklern bis zur Fusion im jungen Jazz, von der romantischen ewigen Suche eines Franz Schubert nach der blauen Blume bis zum orientalischen Gesang – die Geschichte der Musik wäre ohne Grenzgänger, Vermischer, Heimatlose und offene Geister um vieles ärmer.
Das Davos Festival wird ganz traditionell auch dieses Jahr eine Stätte der Begegnung für junge, hochbegabte klassische Kammermusiker sein. Im persönlichen Kontakt mit dem Davoser Publikum entstehen dank der Nomaden neue, unerwartete Berührungspunkte: Ost trifft auf West, modern auf archaisch, komponiert auf improvisiert.
Als Composer-in-Residence ist dieses Jahr der chinesisch-schweizerische Komponist Deqing Wen nach Davos eingeladen. Vom 3. bis 5. August werden seine Kompositionen am Festival zu hören sein. Er wird auch einen Kompositions-Workshop mit jungen Komponisten leiten. Die dort entstehenden Werke werden am darauffolgenden Tag von den jungen Musikern im Konzertsaal uraufgeführt.
Die schon sehr bewährte Ausrichtung des Davos Festivals mit seinen international außergewöhnlichen „Young Artists“ wird auch im Jahr 2009 wieder zu schönster Entfaltung gelangen. So gastieren diesen Sommer unter anderem der aus der Westschweiz stammende Pianist Cédric Pescia, das mehrfach preisgekrönte russische Atrium-Quartett, der Schweizer Bariton und Gewinner des Ernst-Haefliger-Wettbewerbs 2008 Tobias Haechler oder die erst 15-jährige, in Lausanne wohnhafte Pianistin Mélodie Zhao am Festival.
Das Publikum darf sich erneut auf außergewöhnliche Konzertorte freuen! Das Schreinerei-Konzert mit einer Tanzaufführung des Choreografen Hideto Heshiki ist ebenso fester Bestandteil des diesjährigen Programms wie das Liegekonzert auf den historischen Kurliegen, die diesen Sommer für ein Vollmondkonzert auf der Schatzalp zum Einsatz gelangen. Im Wartesaal des Bahnhofs Davos Platz veranstaltet das Festival zu Ehren von Joseph Haydn eine Haydn-Nacht mit verschiedenen Quartettformationen.
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Am Eröffnungswochenende, dem 29. und 30. August, treten auf der MS Sonnenkönigin weltweit bekannte Interpret(inn)en und hochkarätige Ensembles wie die Primadonna der Alten Musik, Emma Kirkby, und das Ensemble London Baroque, das Edinburgh Quartet, das Schweizer Klaviertrio und viele mehr auf. Das abwechslungsreiche Programm bietet eine „Soirée russe“, eine sommerliche Matinee und ein Barockkonzert unter dem Titel „Orpheus Britannicus – Purcell und Händel“.
Die weiteren Konzerte vom 1. bis 6. September finden im Kulturzentrum Dreispitz in Kreuzlingen statt. Auch hier konnte der künstlerische Leiter von KAMMERMUSIK BODENSEE, Martin Lucas Staub, große Namen wie den zurzeit wohl weltbesten Hornisten, Radovan Vlatkovic´, das Edinburgh Quartet, das diesen Sommer sein 50-jähriges Bestehen feiert, das kanadische Gryphon-Trio, das Schweizer Klaviertrio, den Klarinettisten Dimitri Ashkenazy, den Flötisten Kaspar Zehnder und viele andere verpflichten. Daneben steht auch ein amüsanter Abend mit den Musikclowns thomas & lorenzo auf dem Programm oder am Sonntagmorgen eine Familienmatinee für Klein und Groß mit dem musikalischen Märchen Die Bremer Stadtmusikanten.
Vor allen Konzerten lockt ein reichhaltiges kulinarisches Angebot, und nach den Konzerten hat das Publikum die Möglichkeit zu persönlichen Begegnungen mit den Künstler(inne)n in einer entspannten Atmosphäre.
Ein wichtiges Anliegen ist für das Festival KAMMERMUSIK BODENSEE die Begegnung des Nachwuchses mit außergewöhnlicher Kammermusik. So sind Schülerinnen und Schüler der Region zu einem eigens konzipierten, kommentierten Schülerkonzert des Gryphon-Trios in die Aula der PMS Kreuzlingen eingeladen. Die Plattform „Der Nachwuchs stellt sich vor“ gibt sodann vielversprechenden Nachwuchstalenten die Gelegenheit, dem Festivalpublikum ihr Können zu präsentieren.
Das spannende musikalische Programm von der Klassik bis zur Moderne mit Raritäten und Uraufführungen widmet dieses Jahr einen Schwerpunkt der Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy und Joseph Haydn.
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250 und 10
sind für Baden-Württemberg die zentralen Kennzahlen des Kulturjahrs 2009. Zweihundertfünfzig steht für das Schillerjahr 2009. Mit zahlreichen Events, Ausstellungen, Musik- und Theaterinszenierungen laden die Schillerstädte Marbach, Lorch, Ludwigsburg, Stuttgart, Mannheim sowie Munderkingen ein, den 250. Geburtstag des Schwaben Friedrich Schillers zu feiern.
Zehn Jahre alt wird das Projekt Kulturland Baden-Württemberg. Die Jubiläumsausgabe der Broschüre Kulturland Baden-Württemberg – Reisen und Kultur erleben ist für Kulturhungrige sowohl ein idealer Führer durch die vielfältige Kulturlandschaft Baden-Württembergs als auch ein Reisekatalog mit attraktiven Pauschalarrangements. Ob Opern- und Theaterfestspiele, Literatur- oder Musikfestivals, ob Museen, Galerien oder lebendige Geschichte in den Freilichtmuseen: Hier wird jeder fündig.
KulturGenuss auf Schwarzwälder Art
gibt es im Südwesten Baden-Württembergs zu entdecken. Dass der Schwarzwald zu den schönsten Ecken im Genießerland gehört, das sieht und schmeckt man schnell. Wer etwas genauer hinschaut, wird noch etwas anderes entdecken: dass Kultur und Genuss hier auch ganz ausgefallene Verbindungen eingehen können. Herausragende Beispiele dafür finden sich im Programm von „KulturGenuss Schwarzwald“.
Das vielfältige Angebot unterstreicht eindrucksvoll, dass Hochkultur nicht zwingend an Konzert- und Theatersäle gebunden ist, sondern sich im Schwarzwald hervorragend mit Essen und Trinken, Wellness und Naturerlebnissen verbinden lässt.
Im Mittelpunkt stehen die Konzerte des Schwarzwald-Musikfestivals (SMF). Unter dem Motto „hören – sehen – genießen“ bietet das SMF für den Feriensommer 2009 ein klangvolles Programm mit Sternstunden der Musik von Klassik bis Jazz. Ein Schwerpunkt ist dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy zu dessen 200. Geburtstag gewidmet.
Das SMF bietet eine künstlerische Vielfalt für fast alle Sinne: Orgelklänge, Chorgesang und Pianoläufe in Kirchenschiffen und natürlich auch in Konzertsälen oder im gotischen Kreuzgang laden ein, internationale Künstler von hohem Rang hautnah zu erleben. German Brass, eines der bekanntesten Blechbläserensembles Deutschlands, lädt zum Experimentieren in die Bläser-Academy ein.
Den Sommer genießen
kann man bei weiteren Highlights aus der Region zwischen Rhein und Neckar, Pforzheim und Basel. Sinnliche Schwarzwald-Genüsse und Kurzreisen laden zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Festspiele in Breisach präsentieren bis 12. September 2009 das Musical Anatevka. Ein packendes, melancholisch-heiteres Stück über das Leben in einer jüdischen Dorfgemeinschaft, das Abschiednehmen und die Liebe zum Leben.
Vom 14. bis 18. Juli 2009 treffen sich bekannte Größen des Jazz und Newcomer der Szene zum viertägigen 33. Jazz-Fest „VS swingt“ in Villingen. Mit drei Übernachtungen im Traditionshotel Bären, Festivalpass und Stadtführung ist ein Arrangement ab 336 Euro zu buchen.
Das Erfolgsfestival TON:arten in Sasbachwalden unter der Schirmherrschaft von Christian Quadflieg geht vom 29. Juli bis 2. August 2009 in die dritte Runde und verspricht neben bewährten Themen Klassik im innovativen Ambiente. Hier gibt es die Möglichkeit, die Künstler nach dem Konzert bei einem gemeinsamen Abendessen kennenzulernen.
Vom 30. Juli bis 10. August 2009 geht der Calwer Klostersommer in Hirsau nach dem großen Erfolg der ersten Saison mit über 11000 Zuschauern in die zweite Spielzeit. Die Veranstalter setzen in der Programmgestaltung wieder auf Vielfalt – das Spektrum des Spielplans reicht von Opernmusik und Mittelalter-Rock bis hin zu Pop und Comedy. Dieser Kulturgenuss kann mit einem Besuch der Hermann-Hesse-Stadt Calw und dem kulinarischen Genuss von typischen regionalen Spezialitäten kombiniert werden.
Die Schramberger Orgelkonzerte kombinieren unter dem Motto „Orgel plus“ alle möglichen Stile und Instrumente in den beiden Kirchenorgeln der Stadt. Im Juli gibt es zur Orgel Orchestermusik, im September Gesang und zum Jahresausklang Trompete. Mit zwei Übernachtungen und „Drei-Gang-Verwöhnmenü“ ist der Kurztrip ab 165 Euro zu buchen.
Internationale Musiker von Rang und Namen spielen auch vom 30. August bis 20. September beim Marschner Festival in Hinterzarten. Die dem Marschner Festival vorangestellte Deutsche Spohr-Akademie widmet sich in diesem Jahr vor allem der Erarbeitung großer tschechischer Violinmusik. Genießer können sich hier neben den klassischen Höhepunkten beim „Dine around“ auf ein Kräutermenü freuen.
Für Liebhaber
von Kunst zeigt das vom New Yorker Stararchitekten Richard Meier erbaute Museum Frieder Burda, das nicht allein mit seiner faszinierenden Architektur beeindruckt, sondern auch mit herausragenden Ausstellungen von ausgewählten Werken der klassischen Moderne.
Bis 11. Oktober 2009 beherbergt das Museum eine umfassende Auswahl an Werken der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ aus dem Lenbachhaus in München.
Das Schmuckmuseum Pforzheim ist ein weltweit einzigartiges Museum zur Geschichte des Schmucks. Rund 2000 Exponate zeigen Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden. Darüber hinaus geben Sonderausstellungen den Besuchern die Möglichkeit, das Museum immer wieder neu zu entdecken. Die Ausstellung Schmuck von David Watkins präsentiert vom 24. Juli bis 18. Oktober 2009 erstmalig eine Retrospektive auf das Werk und die faszinierende Karriere des Künstlers, der als Jazzpianist und Bildhauer begann.
Informationen
Mehr Infos zu allen Veranstaltungen und Arrangements im Internet:
www.kulturgenuss-schwarzwald.de
Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg, Esslinger Straße 8, D-70182 Stuttgart
Prospektservice: Tel. (+49) 01805 55 66 90
(14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise eventuell abweichend)
info@tourismus-bw.de
www.tourismus-bw.de
www.kulturland-bw.de
www.schiller-bw.de
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Die Musiktage 2009 stehen unter dem Motto „Licht und Nacht“. Vielfältig und facettenreich sind die musikalischen Zeugnisse dieser beiden atmosphärischen Grundzustände, die alles Leben, auch das musikalische, bestimmen. Daneben werden wir die diesjährigen Jubilare Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy fürwahr zu ehren wissen.
An acht Festspieltagen soll Musik in Bad Urach erklingen, die dazu sorgsam ausgesucht wurde: Am 4. Oktober heißt es „Streicher unter sich“: Das Henschel-Quartett und das Eisler-Quartett geben sich mit Werken von Mendelssohn Bartholdy und Haydn ein kammermusikalisches Stelldichein. Die Sopranistin Melanie Diener wird an ihrem Liederabend am 5. Oktober den Musiktagen ihre Reverenz erweisen. Der Kammermusikabend am 7. Oktober mit der Geigerin Priya Mitchell und Poline Leschenko am Klavier trägt ebenfalls seinen exquisiten Teil dazu bei. Die dreigeteilte Kammermusiknacht am 8. Oktober steht ganz im Zeichen der Jubilare und ist einer der ganz großen Höhepunkte der Festspiele. Händels selten aufgeführtes Oratorium L’allegro, il pensieroso ed il moderato unter der Leitung von Nicol Matt in der Amanduskirche bildet den strahlenden Schlusspunkt der Musiktage 2009.
Aber das ist noch nicht alles: Florian Prey singt am 4. Oktober in einer Matinee Franz Schuberts Schöne Müllerin mit Rico Gulda als Begleiter. Der absolute Glanzpunkt ist aber ganz sicher der Auftritt von Jonas Kaufmann in der Metzinger Stadthalle am 6. Oktober. Auf dem Programm steht unter anderem Gustav Mahlers Lied von der Erde. Es wird alle Musikfreunde ganz besonders freuen, dass dieser Weltstar „sein“ Urach nicht vergessen hat.
Das Orchesterkonzert am 9. Oktober mit Anna Gourari als Klaviersolistin und den New European Strings unter der Leitung von Dimitry Sitkovetsky bietet Besonderheiten, die nicht oft und vor allem nicht in dieser Qualität zu hören sind.
Den diesjährigen Meisterkurs für Gesang hält Ingeborg Hallstein. Sie wird ihre Schüler mit der unterschätzten Kunst, Operette zu singen, vertraut machen. Selbstverständlich finden sich auch wieder Kinderkonzerte im Programm. Außerdem ergänzen Morgen- und Nachtlesungen die musikalischen Ereignisse. Hermann-Prey-Fans dürfen sich endlich auf den neuen Dokumentarfilm Prey – Stille meine Liebe freuen.
Die Herbstlichen Musiktage Bad Urach wünschen Ihnen viele musikalische Erlebnisse in großartigen Konzerten.
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Der Markenname legt es nahe: Im Mittelpunkt des kulturellen Engagements von Audi (lateinisch für „horch/höre“) stand von Beginn an die Musik. Schon 1962 unterstützte das Unternehmen musikbegeisterte Mitarbeiter bei der Gründung eines Werkorchesters. Mit der Zusage, das Orchester auch dauerhaft zu finanzieren, legte Audi den Grundstein für eine lange Erfolgsgeschichte. Denn heute – fast ein halbes Jahrhundert später – ist die Audi-Bläserphilharmonie eines der traditionsreichsten Werkorchester in Deutschland.
Während die Werkmusik bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einen festen Platz in vielen Unternehmen hatte, leistete Audi auf einem anderen Gebiet echte Pionierarbeit: Der Begriff des Kultursponsorings war noch weitgehend unbekannt, als der Autohersteller in den 1980er-Jahren Auslandstourneen der Münchner Philharmoniker förderte. Für nationale Aufmerksamkeit sorgte der abschließende Höhepunkt dieser Zusammenarbeit: 1989 übertrug das ZDF einen Auftritt des Orchesters aus dem Herzen der Ingolstädter Produktionsanlagen, einer Audi-Werkhalle. Solist war Daniel Barenboim, am Pult stand Sergiu Celibidache. Kunst und Technik in eindrucksvoller Symbiose – eine kulturelle Sternstunde für Ingolstadt.
Schnell stand fest: Hochklassige Musik hatte eine Zukunft in Ingolstadt. Den Weg dahin ebnete das Unternehmen nur ein Jahr später auf zweifache Weise. Zum einen schuf es mit den Sommerkonzerten einen Publikumsmagneten, der bis heute kein bisschen an Anziehungskraft verloren hat. Zum anderen vermittelte es der Stadt einen eigenen Klangkörper, das Georgische Kammerorchester. Unter Mithilfe von Audi ließen sich die Musiker aus Tiflis nach einer Deutschlandreise im Herzen Bayerns nieder, anstatt in das bitterarme, von Konflikten zerrüttete Georgien zurückzukehren.
Regionales Kulturengagement genießt bei Audi einen hohen Stellenwert. Mit einer Vielzahl an Sponsorings und eigenen Veranstaltungen bringt der Autohersteller sein gesellschaftlich-kulturelles Verantwortungsbewusstsein für die Unternehmensstandorte zum Ausdruck. Allein die Audi Sommerkonzerte haben seit ihrer Gründung im Jahr 1990 über eine Viertelmillion Musikbegeisterte in die Konzertsäle gelockt. Das Audi-Forum Ingolstadt bietet ein eigenes Programmkino sowie eine Jazzreihe. Audi kooperiert außerdem mit dem städtischen Theater oder den Ingolstädter Jazztagen und ist Gründungsmitglied der deutschlandweit einzigartigen Stiftung für konkrete Kunst und Design. Hier zeigt sich: Mit der Förderung von Kunst und Kultur gelingt es der designorientierten Marke, die Brücke zu den eigenen Produkten zu schlagen, die neben dem funktionalen auch einen ästhetischen und emotionalen Wert darstellen.
Kaum jemand in der Geschichte des kulturellen Engagements von Audi verkörpert dies deutlicher als Carlos Kleiber. Im April 1996 dirigierte er im Ingolstädter Theater das Bayerische Staatsorchester. Und das, obwohl sich der menschenscheue, von Selbstzweifeln geplagte Dirigent in dieser Zeit nur äußerst selten und zu besonderen Anlässen ins Rampenlicht wagte. „Er dirigiert nur, wenn sein Kühlschrank leer ist“, soll Herbert von Karajan über ihn gesagt haben. In Ingolstadt war es ein anderer Grund, aus dem Kleiber noch einmal zum Taktstock griff: Als Gage erhielt er einen brandneuen Audi A8.
Audi und Kultur – diese Verbindung gewann seit den 1990er-Jahren auf dem Parkett international angesehener Klassikfestivals immer mehr Bedeutung. Bereits seit 1988 förderte Audi das Schleswig-Holstein-Musik-Festival. Ab 1994 rückte zudem die Mozart-Stadt Salzburg in den Fokus: Audi förderte die Neuproduktion von Igor Strawinskys Die Geschichte vom Soldaten bei den Salzburger Festspielen und wurde ein Jahr später zu deren Hauptsponsor. Weitere bedeutende Festivals schmücken heute die Liste der Kooperationspartner, darunter seit 2008 die Osterfestspiele Salzburg.
Als 2002 an der Bayerischen Staatsoper ein ganz neues Kapitel in Sachen Kultursponsoring aufgeschlagen wurde, war Audi hier ebenfalls federführend beteiligt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses ermöglichte ein Sponsor die Neuinszenierung einer Oper. Die Zusammenarbeit stand in jeder Hinsicht im Zeichen der vier Ringe: Dank Audi brachte die Bayerische Staatsoper Richard Wagners komplette Tetralogie Der Ring des Nibelungen neu inszeniert auf die Bühne.
Engagiert zu sein bedeutet für Audi, nachhaltige Werte zu schaffen. Deshalb gilt dem kulturellen Nachwuchs seit jeher besondere Aufmerksamkeit. So hatten bei den Sommerkonzerten neben etablierten Stars stets auch junge Talente einen festen Platz, sei es im Rahmen von Orchesterakademien mit herausragenden Künstlerpersönlichkeiten wie Mstislaw Rostropowitsch oder durch die Vergabe von Auftragskompositionen. Im Juli 2008 feierte das jüngste musikalische Nachwuchsprojekt erfolgreich seine Premiere: die Audi-Jugendchorakademie mit 70 jugendlichen Sängerinnen und Sängern.
Wie beim Kulturprogramm insgesamt geht Audi aber auch in der Jugendarbeit über die klassische Musik hinaus. Durch die Vergabe des Audi Art Award vermittelt Audi jungen Künstlern erste Chancen auf dem Kunstmarkt. Bei sozial integrativen Projekten wie dem Tanztheater Elektras Traum oder dem Klangtheaterprojekt unbedingt! Antigone. eröffnet sich strukturell benachteiligten Jugendlichen aus Ingolstadt die Welt der Kultur.
Lang Lang, Kulturbotschafter
von Audi
Der virtuose chinesische Pianist verbindet mit seiner Musik westliche und fernöstliche Traditionen. Er feiert weltweit Erfolge, vergisst dabei aber nicht seine Wurzeln. Lang Lang war bereits mehrmals Gast bei den Audi-Sommerkonzerten. Seit 2006 tritt er weltweit als Kulturbotschafter des Unternehmens in Erscheinung.
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