Baronin Marietheres Waldbott lädt im Namen des Kulturvereins Schloss Halbturn zu einem erneuten Höhepunkt im historischen Ambiente ein. Musikbegeisterte kommen ab 30. Mai zu einem wahren Hörgenuss: der Konzertreihe Château Classic 2009.
Mitglieder der Wiener Philharmoniker und ihre Freunde werden an drei Wochenenden – am 30. Mai sowie am 7. und 14. Juni 2009 – im wunderschönen Freskensaal im Schloss und der Kirche von Halbturn mit Kammermusik die Zuhörer verzaubern.
www.schlosshalbturn.com
Die Klassikstars werden im Speziellen die Musiktradition des pannonischen Kulturraums mit Schwerpunkt auf dem kammermusikalischen Œuvre Joseph Haydns sowie Kammermusik der „Wiener Klassik“ vortragen.
Der Grundgedanke der Konzertreihe Château Classic ist die Inspiration zur Begeisterung der Musik. Burgenländische Schüler(innen), Studierende und ihre Eltern haben die Möglichkeit, bei den Generalproben (jeweils zwei Stunden vor Konzertbeginn) dabei zu sein und mit den Künstlern über Musik zu diskutieren.
Der Kulturverein Schloss Halbturn will alle musikpädagogischen Einrichtungen des Burgenlands einbeziehen und damit weitere neue kulturpolitische Impulse und Akzente setzen, um das Burgenland – insbesondere den Seewinkel – für den Tourismus noch interessanter zu machen.
Eröffnungskonzert am Samstag,
dem 30. Mai, um 19 Uhr
Das Konzert findet in der Kirche von Halbturn statt. Die Werke von Joseph Haydn werden vom Orchester Château Classic vorgetragen, das aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und ihren Freunden besteht. Die musikalische Leitung übernimmt Hans Peter Ochsenhofer.
Konzert im barocken Freskensaal
von Schloss Halbturn am Sonntag,
dem 7. Juni, um 18.30 Uhr
Das zweite Château Classic-Konzert dieser Reihe wird musikalisch vom Wiener Geigenquartett begleitet und spielt Werke von Wolfgang A. Mozart, Joseph Haydn, Franz Schubert, Johannes Brahms, Antonín DvorŠák und anderen. Während man den Klängen der Geigen lauscht, bietet es sich an, das herrliche Deckenfresko des berühmten Malers Franz Anton Maulbertsch zu bewundern.
Konzert im barocken Freskensaal
von Schloss Halbturn am Sonntag,
dem 14. Juni, um 18.30 Uhr
Das letzte der drei Château Classic-Konzerte findet wiederum im einmaligen Freskensaal des Schlosses statt. Musikalisch führt diesmal das Arista-Quintett, bestehend aus Mitgliedern der Philharmoniker und ihren Freunden, durch Werke von Joseph Haydn, Gioacchino Rossini und Antonín DvorŠák.
Tauchen Sie mit uns in die Welt der klassischen Musik ein, und lassen Sie sich verzaubern! Die Karten zu allen Konzerten sind telefonisch unter (+43-664) 323 18 57 oder unter kulturverein@schlosshalb turn.com erhältlich. Zusätzlich bekommt man sie unter www.oeticket.com.
Wein und Kulinarik auf
Schloss Halbturn
Der Besuch der Konzerte lässt sich ideal mit anderen Programmpunkten auf Schloss Halbturn verbinden. Abgesehen von der Ausstellung Jenseits des Himalaya – GUIZHOU, verborgenes China, unbekannte Kulturen (Di–So und Fei 10–18 Uhr) im Schloss, lohnen sich auch eine Führung durch die einzigartige Schlosskellerei und eine Verkostung der Weine des traditionsreichen Weinguts Schloss Halbturns. Im Restaurant Knappenstöckl im Schlosshof kann der Abend mit einem gemütlichen Dinner ausklingen.
Genießen Sie Ihren Aufenthalt in modernst ausgestatteten Zimmern mit historischem Flair, umgeben vom weitläufigen Schlosspark.
www.knappenstoeckl.at
Unter dem Motto „Musik.Zeit.Reisen Sachsen-Anhalt – Das ganze Jahr ein Festival“ stehen Angebote für Musikinteressierte 2009 im Mittelpunkt des Tourismusmarketings. Anlass dafür ist Georg Friedrich Händels 250. Todestag, an den 2009 in dessen Geburtsstadt Halle an der Saale mit vielfältigen Veranstaltungen erinnert wird. Begonnen hat die lange nachweisbare Musiktradition Sachsen-Anhalts im Mittelalter, als die Musik der Minnesänger Heinrich von Morungen und Heinrich I. Graf von Askanien, Fürst von Anhalt, an der „Saale hellem Strande“ erklang. Im Barock stand die Musiklandschaft Sachsen-Anhalts in voller Blüte und wurde von Komponisten wie Händel, Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann auch international beeinflusst. Der musikalische Bogen spannt sich von Heinrich Schütz und der Kirchenmusik bis zur Musik der Moderne, die vom Dessauer Kurt Weill entscheidend geprägt wurde.
Die Musikzeitreise in Sachsen-Anhalt beginnt an der Straße der Romanik. Auf der romanischen Neuenburg in Freyburg an der Unstrut wird die Tradition der Mittelaltermusik gepflegt. Jährlich treffen sich hier Troubadoure und Minnesänger aus dem In- und Ausland zu den Internationalen Tagen der mittelalterlichen Musik montalbâne.
Beliebte Reisestation für Barockmusikfreunde ist die Händel-Geburtsstadt Halle an der Saale mit den jährlich im Juni stattfindenden internationalen Händel-Festspielen und dem Händel-Haus, das bis zum Frühjahr 2009 geschlossen war und am 14. April 2009 mit der neuen Dauerausstellung Händel, der Europäer wiedereröffnet wurde. Im anhaltischen Köthen trifft man auf die Spuren von Johann Sebastian Bach. Von 1717 bis 1723 wirkte Bach am Köthener Hof und komponierte in Köthen unter anderem die berühmten Brandenburgischen Konzerte. Die Bach-Gedenkstätte im Köthener Schloss erinnert daran.
Weißenfels wartet mit einer Ausstellung über das Leben und Wirken von Heinrich Schütz auf, der seine Kindheit in Weißenfels verbrachte und die Saalestadt zum Altersruhesitz wählte. Jährlich im Oktober wird in Weißenfels zu den Mitteldeutschen Heinrich-Schütz-Tagen mit Konzerten im Schloss Neu-Augustusburg eingeladen, wo vor rund 300 Jahren Händels außerordentliche Musikalität entdeckt wurde. Alle zwei Jahre zieht es Musikliebhaber zu den Telemann-Festtagen in dessen Geburtsstadt Magdeburg. In Zerbst gibt es die Faschfesttage, und mit dem Kurt-Weill-Fest würdigt die Stadt Dessau-Roßlau den in Dessau geborenen Komponisten der Moderne Kurt Weill.
Viele weitere Namen und Konzertveranstaltungen stehen für Musikzeitreisen in Sachsen-Anhalt. Samuel Scheidt (1587 bis 1654) war Organist in Halle. Der in Gräfenhainichen bei Bitterfeld geborene Paul Gerhardt (1607–1676) gilt als der bedeutendste deutsche Kirchenlieddichter. Die vom Zerbster Kapellmeister Johann Friedrich Fasch (1688–1758) komponierten Trompetenkonzerte gehören heute zur Standardmusikliteratur. Johann Joachim Quantz (1697–1773) und Johann Gottlieb Graun (1702–1771) eroberten mit ihrer Musik von Merseburg aus den Hof des Preußenkönigs Friedrich II.
Einer der bedeutendsten Orgelmusiker des 19. Jahrhunderts, August Gottfried Ritter (1811–1885), war mehr als vier Jahrzehnte lang Domorganist in Magdeburg und Merseburg. Die Ladegastorgel im Merseburger Dom, deren Klanggewalt jährlich im September bei den Merseburger Orgeltagen begeistert, steht ebenso wie die Hildebrandt-Orgel in der Naumburger Stadtkirche Sankt Wenzel beispielhaft für die vielfältige Orgellandschaft Sachsen-Anhalts.
Der Konzertkalender in Sachsen-Anhalt bietet das ganze Jahr über reichlich Auswahl. Schlösser, Burgen, Klöster und Kirchen werden zu Kulissen für Sommermusikreihen wie dem mdr-Musiksommer. Die Auswahl reicht von stimmungsvoller Weihnachtsmusik bis zu Pop- und Rockmusikkonzerten wie dem Rockfestival Melt! in der Veranstaltungsarena Ferropolis bei Dessau, das jährlich Tausende junge Leute nach Sachsen-Anhalt lockt.
Die Veranstaltungshöhepunkte im Jahr 2009 zwischen Elbe, Harz und Saale
Sektival 2009
im Lichthof der Rotkäppchen-Sektkellerei in Freyburg an der Unstrut
ab 18. April 2009
Faust
Die Rockoper auf dem Brocken
ab 24. April 2009
Gartenreichsommer
in den Anlagen des Gartenreichs Dessau-Wörlitz (UNESCO-Welterbe)
9. Mai bis 5. September 2009
Internationale Händel-Festspiele in Halle an der Saale
4. bis 14. Juni 2009
Domfestspiele in Halberstadt
5. bis 7. Juni 2009
montalbâne
Internationale Tage der mittel-
alterlichen Musik in Freyburg
an der Unstrut
19. bis 21. Juni 2009
Marquis de Sade
Tanz und Theater im ehemaligen Kraftwerk Vockerode an der Elbe
25. Juni bis 19. Juli 2009
mdr-Musiksommer
Konzerte entlang der Straße der
Romanik und der Gartenträume-Parks
27. Juni bis 30. August 2009
Internationales Brahms-Chorfestival in Wernigerode
8. bis 12. Juli 2009
MELT!
Festival in Ferropolis, der Stadt
aus Eisen
17. bis 19. Juli 2009
Grete Minde
Uraufführung der Oper in
Tangermünde an der Elbe
8. bis 10. September 2009
Festwoche 800 Jahre Magdeburger Dom
20. bis 29. September 2009
Mitteldeutsche Heinrich-Schütz-Tage in Weißenfels
2. bis 4. Oktober 2009
Renaissance-Musikfestival in der Lutherstadt Wittenberg an der Elbe
27. Oktober bis 1. November 2009
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Ausgesuchte Veranstaltungen von hoher Qualität mit international renommierten Interpreten laden alljährlich in den Sommermonaten zu märchenhaften Spielorten zwischen Bad Karlshafen und Bad Hersfeld, dem Hohen Meißner und dem Edersee ein. Dabei legt der Kultursommer Nordhessen besonderen Wert auf die Belebung der Konzertkultur durch originelle Programme und ungewöhnliche Dramaturgie. Er nutzt das Ambiente von alten Gemäuern, Schlössern, Klöstern, Scheunen, Parks und die ländliche Atmosphäre der Region als Veranstaltungsort.
Den Saisonauftakt bildet am 20. Juni das traditionelle große Musikpicknick im Park von Schloss Wilhelmsthal. Zu hören sind Raritäten und Freiluftmusiken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Joseph Haydn und Louis Spohr sowie romantische Lieder und freche Songs mit den ehemaligen „Windsbachern“ Viva Voce. Jazz und Folk laden zu späterer Stunde zum Chill-out auf der Wiese ein.
Kammermusik, Orchester, Chor, Salonmusik, Weltmusik, Jazz, Theater, Tanz, Kinderprogramme – der Kultursommer Nordhessen setzt auf die Mischung der Genres. Besondere Veranstaltungsreihen innerhalb des Festivals haben sich dabei aber auch als magische Anziehungspunkte für Liebhaber ganz spezieller Gattungen erwiesen.
Mit der „Sommer-Sinfonie“ im Kongress Palais Kassel lädt der Kultursommer Nordhessen ein, Jugendsinfonieorchestern aus aller Welt zu lauschen und sich bei einem abwechslungsreichen Beiprogramm mit den Kulturen der jeweiligen Gastländer vertraut zu machen. Jugendsinfonieorchester aus Japan, Südafrika, Polen, Deutschland und Kanada verzaubern mit Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9, Gustav Mahler, Gideon Nxumalo, Antonín DvorŠák und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Preisträger internationaler Musikwettbewerbe bestreiten die Konzertserie „Junge Virtuosen“. Im Jahr des 200. Geburtstags von Felix Mendelssohn Bartholdy stehen unter anderem Werke des großen Romantikers auf dem Programm.
Spritzige Vokalensembles, die sich mal fetzig-poppig, mal gediegen-klassisch ganz ohne Instrumentalbegleitung in die Ohren und Herzen des Publikums schmeicheln, bestreiten die „A cappella“-Reihe. Dabei stehen Ensembles, die wie die King’s Singers weltweiten Kultstatus genießen, neben dem traditionsreichen Leipziger Gewandhauschor und jungen Ensembles wie Thios Omilos oder Viva Voce. Gregorianik und Volkslieder stehen auf dem Programm des estnischen Ensembles Heinavanker.
Musikalisch-literarischen Hochgenuss versprechen die Soireen in der Reihe „Musik und Literatur“, bei denen prominente Schauspieler in historischen Sälen, Burg- oder Schlossinnenhöfen zu Gast sind. Corinna Harfouch, Esther Schweins, Hanns Zischler, Michael Quast, Karl-Michael Vogler, Juliane Köhler, Dieter Mann, Sophie von Kessel und Stefan Hunstein verzaubern die Zuschauer mit Auszügen aus Briefen von Peter Iljitsch Tschaikowsky und Nadjeschda von Meck, Fantasien und Träumereien aus Dichtungen und Briefen von Tschaikowsky, Friedrich Schiller oder Alexander Puschkin, lassen in Texten Hans Christian Andersen und die Brüder Grimm lebendig werden oder entführen in die satirische Welt des Mark Twain. Für den musikalischen Part sorgen Weltstars wie Jochen Kowalski, das renommierte Klavierduo Walachowski oder das Duo Ulf Schneider und Stephan Imorde.
Dass Schauspieler auch singen können, beweisen zwei der erfolgreichsten deutschen Fernsehschauspieler: Uwe Ochsenknecht und Jan Josef Liefers frönen ihrer musikalischen Leidenschaft und servieren Soul, Blues, Rock und Pop.
Eine in diesem Jahr erstmalige Kabarett- und Comedyreihe mit Tausendsassa Michael Quast, dem Duo Senkrecht und anderen sorgt für Attacken auf die Lachmuskeln.
Jazz und Unterhaltung sowie Kinderprogramme und regionale Kooperationen haben wie immer ihren festen Platz im Programm 2009, das in diesem Jahr mit 60 Veranstaltungen an ausgesuchten nordhessischen Orten stattfindet, die durch ihren besonderen Charme sowohl Touristen als auch Einheimische anlocken, vom Fremdenverkehr bisher aber noch nicht entdeckt worden sind.
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In einem knappen Vierteljahrhundert haben hier über 100 Orchester aufgespielt. Solisten waren Weltstars wie Cecilia Bartoli, Friedrich Gulda, Nigel Kennedy, Gidon Kremer, Mstislaw Rostropowitsch, Maxim Wengerow oder Krystian Zimerman. Auch 2009 bietet das Festival wieder herausragende Solokonzerte an: Am 1. September gibt Arcadi Volodos im Kursaal ein Klavierrecital mit virtuosen Werken der Romantik.
Der Festivalkalender umfasst drei voneinander abgegrenzte Konzertreihen. Veranstaltungsort der Jazz, Weltmusik und Experimentelles umfassenden „Cross-over“-Reihe „colours of music“ ist der Jugendstilbau des Stadttheaters. Die Kammermusikkonzerte der Reihe „matinée classique“ finden im Pavillon des Fleurs statt. Herzstück der Meraner Musikwochen sind aber nach wie vor die Konzerte im prachtvollen Kursaal – einem der attraktivsten Konzertsäle im gesamten Alpenraum.
Höhepunkte des sinfonischen Programms sind in diesem Jahr die Konzerte des Royal Philharmonic Orchestra London unter Charles Dutoit mit der Ausnahmepianistin Martha Argerich (27. August) sowie die Gastspiele des Deutschen Symphonieorchesters Berlin unter Ingo Metzmacher (7. September; Solist: Christian Tetzlaff), der Academy of Saint Martin in the Fields (10. September, Dirigent und Solist: Murray Perahia) und des von Lars Ulrik Mortensen geleiteten Concerto Copenhagen (17. September) mit der Solistin Anne Sofie von Otter, die in Meran ein Barockprogramm singt. Das Abschlusskonzert ist ein Ereignis: Das Mexico City Philharmonic Orchestra unter Enrique Barrios (24. September, Solisten: Cesar Olguin, Alfonso Moreno) spielt Werke von Heitor Villa-Lobos, Astor Piazzolla, Joaquín Rodrigo, Aaron Copland und José Pablo Moncayo, die Nord- und Lateinamerika mit Spanien verbinden.
Das südtirol classic festival umfasst in diesem Jahr auch Konzerttermine in Bozen und auf Schloss Tirol bei Meran. Begleitet von Theorbe und Percussion, tritt der spanische Gambenvirtuose Jordi Savall am 2. September im Palas der mittelalterlichen Burganlage auf. Am 4. September laden die Meraner Musikwochen zum Finalissimo des Klavierwettbewerbs „F. Busoni“ in das Konzerthaus Bozen.
In der Saison 2009 ist auch das Nachtkonzert der Meraner Musikwochen ein ganz besonderer Konzertevent. Am 21. September tritt dort MoZuluArt auf. „Erfunden“ wurde diese Gruppe vom österreichischen Pianisten Roland Guggenbichler, der schon mit Kurt Ostbahn oder Erika Pluhar gespielt hat, sowie von den aus Simbabwe stammenden Musikern Vusa Mkhaya Ndlovu (Gesang), Blessings Nqo Nkomo (Gesang) und Ramadu (Gesang, Percussion). Virtuos kombiniert das Ensemble die hoch entwickelte musikalische Zulu-Tradition mit klassischer europäischer Musik, vor allem mit den Kompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts – daher auch der Name MoZuluArt.
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Schon Johann Wolfgang von Goethe hat es gewusst: „Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen / Und haben sich, eh’ man es denkt, gefunden“, dichtete er in einem einstmals viel zitierten Sonett. Tatsächlich eiferte die Kunst stets dem Vorbild der Natur nach, versuchte, sie zu imitieren, sie zu spiegeln oder zu überhöhen. Der Künstler wurde selbst zum Schöpfer, der in seinen Werken die Welt ein zweites Mal erschuf. Gerade für die Musik bot die Natur den besten Nährboden: Der Gesang der Vögel, das ewige Lied des Meeres, der Lauf der Jahreszeiten oder die Erhabenheit der Bergwelt haben die Komponisten durch die Jahrhunderte hinweg inspiriert. Wie auch die philosophischen Fragen, die um die Natur des Menschen kreisen, um das Rätsel der Wiedergeburt oder um das Ideal der Natürlichkeit.
Bei den Interpreten, die LUCERNE FESTIVAL für den Sommer 2009 eingeladen hat, ist das Thema „Natur“ jedenfalls auf regen Widerhall gestoßen. Claudio Abbado etwa, der mit seinem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA das Defilee der Stars eröffnet, dachte sogleich an Mahler – und an dessen Erste Sinfonie, die mit der vielsagenden Vortragsbezeichnung „Wie ein Naturlaut“ anhebt. Simon Rattle musiziert mit den Berliner Philharmonikern Die Jahreszeiten von Joseph Haydn – und spürt dem Naturalismus in der Musik nach: mit der Symphonie fantastique von Hector Berlioz. Um den Mythos des Waldes geht es, wenn Thomas Hengelbrock mit dem Mahler Chamber Orchestra Carl Maria von Webers Freischütz aufführt; und der wilde russische Frühling erwacht zu tönendem Leben, wenn Esa-Pekka Salonen mit dem Philharmonia Orchestra London Igor Strawinskys Le sacre du printemps zelebriert.
Die drei großen Jubilare des Jahres 2009 – Joseph Haydn, Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy – gelangen ausgiebig zu Gehör. Haydns Londoner Sinfonien zum Beispiel erklingen in Konzerten mit den Wiener Philharmonikern und Nikolaus Harnoncourt, dem Koninklijk Concertgebouworkest und Mariss Jansons sowie dem Chicago Symphony Orchestra und Bernard Haitink. John Eliot Gardiner, seine English Baroque Soloists und der Monteverdi Choir folgen den Spuren des auserwählten Volks und interpretieren Händels Oratorium Israel in Egypt, Philippe Herreweghe und das Orchestre des Champs-Élysées bereisen mit Mendelssohn und seiner Dritten Sinfonie die schottischen Highlands – und sie treffen dort auf Riccardo Chailly mitsamt dem Gewandhausorchester Leipzig, die sich unter anderem Mendelssohns Hebriden-Ouvertüre vorgenommen haben.
Natur und Kunst – zu diesem Stichwort steuern auch die beiden „artistes étoiles“ des Sommers 2009 aufschlussreiche Erkenntnisse bei. Magdalena KozŠená, die tschechische Mezzosopranistin, ist eine Meisterin des ganz natürlichen Gesangs, und dazu braucht es, paradox genug, die höchste Kunstfertigkeit. Sie singt unter der Stabführung von Abbado Gustav Mahlers Rückert-Lieder und interpretiert mit Mariss Jansons Gesänge von Henri Duparc; auch gestaltet sie eine Liedermatinee mit der japanischen Pianistin Mitsuko Uchida und widmet sich mit dem Lautenconsort Private Musicke der Alten Musik: italienischen und spanischen Meistern des 17. Jahrhunderts, klingenden Preziosen einer fernen und doch so nahen Epoche. Dem amerikanischen Pianisten Yefim Bronfman wiederum scheint die Natur keinerlei Grenzen gesetzt zu haben: Seine Virtuosität, seine kraftvolle „Pranke“, seine Spontaneität und Sensibilität werden in aller Welt bestaunt. Dabei waltet Bronfman in aller Gelassenheit am Klavier: Wie ein Fels in der Brandung zelebriert er seine Kunst mit fast stoischer Ruhe und entfesselt doch einen Sturm der Gefühle; so zu erleben bei einem Klavierrecital, einem Kammermusikprogramm und bei Klavierkonzerten von Esa-Pekka Salonen und Johannes Brahms mit dem Philharmonia Orchestra und den Wiener Philharmonikern.
Und die zeitgenössische Musik? Die beiden Composers-in-Residence, die den Sommer in Luzern prägen werden, widerlegen den gängigen Verdacht, dass die Moderne mit der Natur nicht so viel am Hut habe. Kaija Saariaho zum Beispiel, die unorthodoxe finnische Komponistin, lässt sich von Polarlichtern und Seerosen zu neuen Werken inspirieren. Und ihr junger deutscher Kollege Jörg Widmann folgt immer wieder den Spuren des „Erzromantikers“ Robert Schumann – nicht nur in seinem Jagdquartett, dem ein Thema von Schumann zugrunde liegt. Beide Komponisten werden auch mit neuesten Werken zu erleben sein: Widmann etwa mit einem gerade vollendeten, für Heinz Holliger komponierten Oboenkonzert, das zur Uraufführung gelangt, Saariaho wiederum mit einer Hommage an den schwedischen Regisseur Ingmar Bergman, Laterna Magica, die von den Berliner Philharmonikern herausgebracht wird. Pierre Boulez und seine LUCERNE FESTIVAL ACADEMY aber erforschen die zweite Natur der Klänge: Musik mit Liveelektronik, die den Klangkosmos unerforschter Galaxien eröffnet.
Vieles gibt es zu entdecken bei LUCERNE FESTIVAL im Sommer 2009. Spektakuläre Debüts werden Sie erwarten: etwa des jungen lettischen Dirigenten Andris Nelsons, der mit seinem City of Birmingham Symphony Orchestra und Vesselina Kasarova als Solistin gastiert; Antonio Pappano und die Accademia di Santa Cecilia, die erstmals nach Luzern kommen, mit italienischem „Naturrepertoire“ von Gioacchino Rossini, Mendelssohn und Ottorino Respighi im Reisegepäck; oder auch die chinesische Pianistin Yuja Wang, die als weibliche Antwort auf Lang Lang gilt (der im Staraufgebot ebenfalls nicht fehlt …). Ein Höhepunkt reiht sich an den anderen, sechs Wochen lang – die Reise nach Luzern lohnt sich in jedem Fall.
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Das Motto „Brendel, Händel, Haydn & Mendelssohn“ umreißt die Programmschwerpunkte des diesjährigen Festivals, das mit einem spektakulären Jazzkonzert in der Jahrhunderthalle Bochum beginnt. Alfred Brendel, der sich im Dezember 2008 offiziell vom Konzertleben verabschiedet hatte, kehrt für drei Vorträge zum Festival (und ans Klavier) zurück, die sich als Meisterkurs für das Publikum erweisen werden. Umrahmt werden diese „Lectures“ von vier Konzerten junger Pianisten, die von ihm unterrichtet werden beziehungsweise wurden: Paul Lewis, Till Fellner, Tim Horton und Kit Armstrong.
Mit Blick auf den 250. Todestag von Georg Friedrich Händel hat das Festival erstmals auch Cembalisten eingeladen: Pascal Dubreuil und Léon Berben sind mit Soloprogrammen zu erleben. Durch den Kosmos von Haydns Klaviersonaten führt der große ungarische Pianist András Schiff, der am 30. Juni im Konzerthaus Dortmund den Preis des Klavier-Festivals Ruhr 2009 entgegennimmt. Den 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy feiern beim Festival unter anderen Robert Levin, Ya-Fei Chuang und die Bochumer Symphoniker mit einer Aufführung der wenig bekannten Klavierkonzerte. Die beiden Klaviertrios Mendelssohns erklingen in glanzvoller Besetzung mit André Previn, Anne-Sophie Mutter und Lynn Harrell sowie Jean-Yves Thibaudet, David Garrett und Gautier Capuçon.
Fünf exklusive Konzerte umfasst die „JazzLine“ des Klavier-Festivals Ruhr 2009. Das Eröffnungskonzert in der Jahrhunderthalle Bochum stellt den amerikanischen Shootingstar Gerald Clayton vor, begleitet von der SWR Big Band. Michel Camilo kehrt mit seinem Trio zurück, und Lang Lang und Herbie Hancock geben beim Klavier-Festival Ruhr 2009 ihr einziges Konzert in Deutschland. Chick Corea ist in diesem Jahr solo im Konzerthaus Dortmund zu erleben. Der „Kunst des Soulpianos“ widmen sich Frank McComb und Jim Beard in der Jahrhunderthalle Bochum.
Die Konzerte bilden die Basis für das breit gefächerte und umfassende Education-Programm des Klavier-Festivals Ruhr, das auf den drei Säulen „Entdeckungen – Discovery Projects“, „Begegnungen – Encounters“ und „Abenteuer Klavier – Little Piano School“ ruht. Diese inzwischen ganzjährigen Aktivitäten gipfeln beim Festival in der Reihe „Entdeckungen – Discovery Projects“. Dabei entdecken Kinder und Jugendliche, wie Komponisten mit dem Thema Wasser umgehen, erkunden im Projekt „Folk Songs“ Lieder aus ihren jeweiligen Heimatländern und erhalten durch György Kurtágs Klaviersammlung Spiele – Játékok einen spielerischen Zugang zur zeitgenössischen Musik. Erstmals wird eine eigene Internetseite die Nachhaltigkeit dieser modellhaften Education-Aktivitäten unterstützen.
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Eines der Konzertereignisse dieses Sommers ist das Open-Air-Konzert „Klassik unter Sternen“, das heuer bereits zum zweiten Mal in der malerischen Kulisse von Stift Göttweig stattfinden wird. Dieses Jahr steht „Klassik unter Sternen“ unter dem Motto „Elína Garanca & Friends“. Musikalische Freunde aus der internationalen Opernszene freuen sich, bei ausgewählten Arien an der Seite von Elína Garanca brillieren zu dürfen.
Einer dieser Künstler ist Charles Castronovo. Der Tenor mit Wurzeln in New York kann trotz seines jungen Alters mit einer Fülle von Engagements rund um den Globus aufwarten. Auftritte in fast allen großen Opernhäusern der USA und Europas ebneten ihm den Weg bis zu den Salzburger Festspielen, wo er 2006 als Belmonte in Wolfgang Amadeus Mozarts Die Entführung aus dem Serail sein Salzburg-Debüt feierte.
Ein weiterer „Friend“ bei diesem Konzertereignis ist ein aufstrebender Stern am Opernhimmel: die Sopranistin Elena Gorshunova. Die junge Russin feierte ihr Debüt 2004 in Moskau, im März 2008 als Julia an der Seite von Elína Garanca (Romeo) einen ihrer bislang größten Erfolge und begeistert seither Kritiker und Fans gleichermaßen.
Die atemberaubende Kulisse des Stifts Göttweig verlangt förmlich nach einem hochkarätigen Orchester – Elína Garanca & Friends werden vom Symphonieorchester der Volksoper Wien unter der Leitung von Dirigent Karel Mark Chichon (künstlerischer Leiter von Klassik unter Sternen) begleitet.
Karel Mark Chichon gilt als einer der aufregendsten Dirigenten der jungen Generation und wird von der New York Times als „genialer Dirigent“ beschrieben. Chichon ist seit 2009 der neue Chefdirigent des Latvian National Symphony Orchestra.
Ein weiteres Highlight sind die künftigen Preisträger des diesjährigen Summa Cum Laude International Youth Music Festival Vienna. Im Rahmen dieses Festivals kommen zahlreiche hervorragende Kinder- und Jugendchöre von allen fünf Kontinenten zu einem hochkarätigen Wettbewerb nach Österreich. Durch die Kooperation zwischen „Klassik unter Sternen“ und dem SCL-Festival wird für einen dieser Chöre die Möglichkeit geschaffen, ein einleitendes Kurzkonzert zu geben.
Ein Konzert dieser Größenordnung hatte das Stift Göttweig in den 926 Jahren seines Bestehens noch nicht erlebt. Nach dem großartigen Erfolg des letzten Jahres war es der Wunsch aller Beteiligten, „Klassik unter Sternen“ zu einem Fixpunkt im österreichischen Open-Air-Sommer zu machen.
Das Publikum wird somit bis 2011 jährlich in den Genuss dieses Open-Air-Ereignisses kommen. Elína Garanca wird exklusiv für die nächsten drei Jahre unter der künstlerischen Leitung von Karel Mark Chichon im Stift Göttweig auf der Bühne stehen.
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In den ersten 25 Jahren des Bestehens der Kulturinitiative Bleiburg wurden 509 Veranstaltungen aus den Bereichen Jazz, Weltmusik, Rock, Kabarett, bildnerische Kunst, Literatur und Theater durchgeführt. Dabei konnten bis dato insgesamt zirka 95000 Besucher begrüßt werden.
Unvergessliche Konzerte und Bekanntschaften mit großen Künstlerlegenden, darunter Charles Lloyd, Hans Koller, Cuong Vu, Cathie Ryan, Spencer Davis, The Flying Pickets, Jan Garbarek, Lester Bowie, H. C. Artmann, Archie Shepp, The Holmes Brothers und viele andere, die alle von der einzigartigen Atmosphäre und Gastfreundschaft, die sie in Bleiburg erlebten, begeistert waren, sind nach wie vor Ansporn, um diese Kulturarbeit auch in Zukunft weiterzubetreiben.
Das Bleiburger Faschingskabarett ist der Ausdruck der schöpferischen Kraft der Mitglieder der Kulturinitiative Bleiburg. Seit nunmehr 16 Jahren veranstaltet die kib das Bleiburger Faschingskabarett, das – wenn man vielen Fans glauben möchte – in Kärnten zu den besten Faschingssitzungen gezählt werden darf. Über 40 Mitglieder stellen sich in den Dienst der Sache und leisten über fünf Monate ehrenamtliche (= unbezahlte) Kulturarbeit als Schauspieler, Musiker, Schreiber, Techniker, Requisiteure et cetera.
Die Einnahmen des Faschingskabaretts bilden das finanzielle Rückgrat der Kulturarbeit der kib. Mit den hier erwirtschafteten Geldmitteln finanziert man den Großteil der Veranstaltungen.
2009 hat Bleiburg die Ehre, zusammen mit Sankt Paul Austragungsort der Europaausstellung Macht des Wortes – Macht des Bildes zu sein. Für die Kulturinitiative war es daher eine Selbstverständlichkeit, dem Publikum und den Besuchern der Europaausstellung aus nah und fern wieder ein hochqualitatives Programm zu bieten.
Das Frühjahrsprogramm begann mit Jeffery Broussard & the Creole Cowboys, einer der heißesten neuen Bands in der Zydeco-Szene von Louisiana. Zydeco ist die pfefferscharfe Südstaatenmischung aus Rhythm & Blues und der Volksmusik der französischsprachigen Cajun-Bevölkerung – shake your booty!
Der Ausnahmemusiker Karen Asatrian stellt die neue CD Dervish seiner Band Armenian Spirit vor – ein Gustostück für alle Weltmusikfreunde. Für viele der kultigste und frischeste neue Weltmusik-Act aus Osteuropa sind Konsonans Retro – Balkan-Brass vom Feinsten im Alten Brauhaus.
1996 gab Alf Poier sein erstes Kärntengastspiel in der Saint Louis Bar in Bleiburg. Mittlerweile ist er zum kultigen Gesamtkunstwerk avanciert und kommt mit seinem neuen Programm, Satsang, ins Grenzlandheim.
Die Dornrosen, drei Schwestern aus der Steiermark, präsentieren ihr viel umjubeltes Musikkabarett erstmals südlich der Pack – Frauenpower aus der Grünen Mark!
Als Reverenz zur Europaausstellung Macht des Wortes – Macht des Bildes, die heuer das Benediktinerstift Sankt Paul und Bleiburg zum Nabel der Kärntner Kunstwelt werden lässt, wird in Zusammenarbeit mit dem Wieser Verlag eine Reihe von Lesungen unter dem Titel „Europa erlesen“ geboten. Der Innenhof des Cafés Stöckl bietet den stimmungsvollen Rahmen für diese vorabendliche Lesereihe.
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m Umfeld jener Komponisten, welche die mediterrane Stimmung am Wörther See in ihre Musik einfließen ließen – Johannes Brahms, Gustav Mahler, Hugo Wolf, Alban Berg und Anton Webern –, gibt es heuer echte Publikumsfavoriten wie Peter Iljitsch Tschaikowsky, Edvard Grieg und Antonio Vivaldi.
Seit acht Jahren, als die Geigerin Elena Denisova zur Intendantin und der Pianist und Dirigent Alexei Kornienko zum künstlerischen Leiter bestellt wurden, hat sich dieses Festival weit über die Grenzen Kärntens zu einem Markenzeichen für höchste künstlerische Qualität entwickelt.
Schon im Eröffnungskonzert am 17. Juni gibt es ein großartiges Werk zu entdecken: Mahlers Neunte, des Meisters letzte vollendete Symphonie (1910), in der er noch einmal die Quintessenz seiner Kunst präsentiert – Endzeitstimmung eines einmaligen Lebens. Martin Sieghart dirigiert die Berliner Symphoniker.
Am 18. Juni folgt große Romantik, ebenfalls mit energetisch angereicherten Werken. Zunächst gestaltet der amerikanische Pianist Sergey Babayan das dramatische 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms, das sowohl Robert Schumann wie auch Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel als geistige Ahnväter zitiert. Anschließend dirigiert Alexei Kornienko die Berliner Symphoniker bei der vielschichtigen Fünften von Tschaikowsky, die 1888 entstand, als der Komponist in einer tiefen Sinnkrise steckte.
Auf die Präsentation des Alban-Berg-Buchs von Wilhelm Sinkovics am Nachmittag des 19. Juni folgt am Abend der Liederabend von Monica Theiss-Eröd, die gemeinsam mit ihrer Klavierbegleiterin, Arabella Lea, reizvolle Werke von Wolf, Alexander Zemlinsky und Richard Strauss zu Gehör bringt.
Auch am Samstag, dem 20. Juni, gibt es zwei Programmschwerpunkte: die Präsentation des fertiggestellten CD-Projekts Vivaldi – Vier Jahreszeiten auf vier berühmten Referenzgeigen von und mit Elena Denisova am Nachmittag und am Abend ein mitreißendes Konzert mit dem Klavierduo Eduard und Johannes Kutrowatz. Die Ungarischen Tänze von Brahms hört man integral im Konzert nur selten, und auch Franz Liszts Ungarische Rhapsodien wirken in ihrer Originalversion besonders eindrucksvoll.
Kulinarisch und wohl auch einzigartig klingt das Festival mit der Matinee am 21. Juni aus. Elena Denisova spielt den Solopart der Vier Jahreszeiten von Vivaldi – ein Vergnügen, das durch den Klang ihrer Kultgeigen garantiert ist. Im Vorspann führt Martin Kerschbaum seine Vienna Classical Players durch die Kärntner Sagen von Andreas Baska (Auftragswerk des Festivals) und Griegs Holberg-Suite.
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Das anspruchsvolle Ambiente der romanischen Basilika und des Artriums als Konzerträume, dazu Auftritte bekannter Ensembles und international anerkannter und geschätzter Künstler machen den St.Pauler Kultursommer zu einem einzigartigen Kulturerlebnis. Eine wichtige Absicht des Musikfestivals ist die Förderung des friedlichen Zusammenlebens der benachbarten Volksgruppen, besonders der Staaten des Alpen-Adria-Raums. Die Stiftskirche der Abtei ist dabei Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Verherrlichung Gottes als zentrales Anliegen benediktinischer Spiritualität bewusst zu machen.
2009 ist ein Jahr im Gedenken an den 200. Todestag des Komponisten Joseph Haydn, und im Benediktinerstift St. Paul wird eine große Europaausstellung stattfinden. Aus diesem Grund wurde der Europagedanke in die Programmplanung einbezogen. Es war das Bestreben, ein Programm zu erstellen, in dem Künstler unterschiedlicher Staaten das Programm bereichern.
Weiters wurde versucht, bei den Komponisten eine weite Streuung im europäischen Gedanken zu erzielen. Für Freunde nicht klassischer Musik konnten die Bluesbreakers und die Wiener Tschuschenkapelle engagiert werden.
Programm 2009
Eröffnung
Kulturreferent des Landes Kärnten;
Festvortrag von Bischofsvikar Dr. Olaf Colerus-Geldern; Ensemble der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle, Schulchor des Stiftsgymnasiums St. Paul
30. Mai 2009, Artrium, 19 Uhr
200. Todestag von Joseph Haydn:
Die Schöpfung
A-cappella-Chor Villach; Klassische Philharmonie Budapest; Elisabeth Flechl, Sopran; Alexander Kaimbacher, Tenor;
Manfred Mitterbauer, Bass;
Leitung: Helmut Wulz
1. Juni 2009, Stiftskirche, 20 Uhr
Rund um die Welt
Clavimerata
Béla Bartók, Leonard Bernstein, Jaka Pucihar, Paquito D’Rivera
4. Juni 2009, Artrium, 20 Uhr
Kammermusikabend
Kreisler-Trio Wien
Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart
9. Juni 2009, Artrium, 20 Uhr
Bluesbreakers
18. Juni 2009, Stiftshof, 20 Uhr
Musik Macht Freude
Solisten, Ensembles und Orchester der
Bezirksmusikschule Völkermarkt
19. Juni 2009, Stiftskirche, 20 Uhr
Passion, Mysticism and Delight
Company of Music
Friedrich Cerha, György Ligeti, Samuel Barber und andere
26. Juni 2009, Stiftskirche, 20 Uhr
O magnum mysterium
Cantanima – Steirischer
Landesjugendchor
3. Juli 2009, Stiftskirche, 20 Uhr
Haydn-Quartett Eisenstadt
Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Antonín DvorŠák
12. Juli 2009, Artrium, 20 Uhr
Liederabend
Sandra Trattnigg, Sopran;
Elena Larina, Klavier
17. Juli 2009, Artrium, 20 Uhr
Von Wien bis Istanbul
Wiener Tschuschenkapelle
26. Juli 2009, Stiftshof, 20 Uhr
Classic Quintet – Südtiroler Holzbläserensemble
Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Jenoý Takács und andere
31. Juli 2009, Artrium, 20 Uhr
Saitenwege
Gitarrenkonzert mit Verena Vorauer und Johannes Wachlmayr
Domenico Scarlatti, Manuel de Falla,
Isaac Albéniz und andere
7. August 2009, Artrium, 20 Uhr
Charles Gounod: Messe Solennelle (Cäcilienmesse)
Anton Bruckner: Te Deum
Kammerchor Klagenfurt Wörthersee,
Kärntner Sinfonieorchester
15. August 2009, Stiftskirche, 20 Uhr
Festmessen:
Joseph Rheinberger: Festmesse
Singgemeinschaft Kötschach-Mauthen
31. Mai 2009, Stiftskirche, 10 Uhr
Joseph Haydn: Missa in tempore belli
Hob. XXII 9 (Paukenmesse)
Dommusik Klagenfurt
14. Juni 2009, Stiftskirche, 10 Uhr
Essex meets Carinthia
Hutton Shenfield Choral Society,
gemischter Chor „Heimatklang Bach“
Franz Schubert: Messe in G-Dur
Johann Sebastian Bach, Anton Bruckner, James E. Moore und andere: Choräle und Motetten
19. Juli 2009, Stiftskirche, 10 Uhr
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