Bevor der Ausreißer Pinocchio zu Vater Geppetto zurückfindet und ein Bub aus Fleisch und Blut wird, muss er zahlreiche Abenteuer bestehen: Er wird ins Gefängnis geworfen, erfriert fast, befreit sich aus den Fängen eines grausamen Zirkusdirektors und übersteht auf hoher See eine Wal-Attacke.
Passend zur Handlung komponiert Schostakowitsch eine Musik, die von Extremen gezeichnet ist: durchsichtiges Kammerspiel steht neben wuchtigen Chören, zerklüftete Partiturabschnitte neben Passagen in strengem Kontrapunkt.
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In seinen faszinierenden Erzählungen verknüpfte E.T.A. Hoffmann, der große Dichter der Romantik, auf kongeniale Weise die Wirklichkeit mit fantastischen Elementen. Ein raffinierter Schachzug des Komponisten Jacques Offenbach war es daher, drei von dem Autorenduo Barbier/Carré ausgewählte Geschichten zur Basis einer Opernhandlung zu machen.
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Bei der Uraufführung 1853 im venezianischen Opernhaus La Fenice fiel La Traviata durch. Tuberkulose, der Widerstreit zwischen bürgerlicher Wohlanständigkeit und dem Flitterglanz der feinen Gesellschaft – die hier verhandelten Themen waren zum Zeitpunkt der Erscheinung des Werkes noch neu, skandalös und ungehörig auf der Opernbühne.
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Librettist Francesco Maria Piave verlegte auf Drängen der Zensur hin den Schauplatz von Paris ins italienische Mantua. In jedem Fall schenkte Victor Hugo dem gefeierten Verdi jenen ambivalenten, buckligen Hofnarren Rigoletto als Protagonisten seiner Oper, die unentdeckt sein vielleicht politischstes Werk darstellt und seinen Weltruhm begründete.
Wer kennt ihn nicht, den „kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry? Die ebenso leichtfüßige wie tiefsinnige Erzählung bezauberte schon Generationen von großen und kleinen Leserinnen und Lesern.
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Alma Deutschers „Cinderella“ spielt in einem Opernhaus. Die böse Stiefmutter ist Intendantin, die Stiefschwestern gebärden sich als aufgeblasene Primadonnen. Cinderella wiederum ist eine junge Komponistin, der die Melodien nur so zufliegen. Und der Prinz ist ein Dichter. Eines Tages findet Aschenputtel ein Gedicht, weiß aber nicht, dass der Prinz es geschrieben hat.
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So erzählt der römische Dichter Ovid die Geschichte in seinen Metamorphosen. Der Opernkomponist Christoph Willibald Gluck und sein Librettist Calzabigi jedoch gönnten dem Liebespaar ein Happy End. Gluck schrieb zunächst eine italienische Fassung für Wien. Doch erst mit der für Paris entstandenen Version von 1774 konnte er einen überwältigenden Erfolg erzielen.
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Carmen, eine junge und wunderschöne Arbeiterin der Zigarettenfabrik von Sevilla wird von allen Männern umschwärmt. Doch es reizt sie, den für sich zu gewinnen, der sich gar nicht um sie kümmert: Don José, einen Sergeant der Militärwache. Bevor Carmen in die Fabrik zurückkehrt, wirft sie ihm eine Blume zu.
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Er hat allerdings nicht mit ihrer Schlauheit und dem Einfallsreichtum Figaros und Rosinas gerechnet. Mit geschickt eingefädelten Intrigen gelingt es ihnen, Almaviva eine Lektion zu erteilen.
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