Als weltweit erste Bahnstrecke wurde 1998 die Semmeringbahn zum Weltkulturerbe erklärt. Nominiert wurde die Ghega Bahn bereits 1995 mit der Begründung, dass die Semmeringbahn "eine herausragende technische Lösung eines großen physikalischen Problems in der Konstruktion früher Eisenbahnen repräsentiere". Mit der Errichtung der Bahn seien zudem "Gebiete von großer Naturschönheit viel leichter erreichbar und in weiterer Folge für Wohn- und Erholungszwecke entwickelt" worden - dabei sei "eine neue Form der Kulturlandschaft" entstanden.
1841 wurde der Auftrag zur Errichtung einer Bahnlinie nach Triest erteilt. 1842 gab es schon je eine Bahnlinie von Wien nach Gloggnitz sowie von Mürzzuschlag nach Bruck/Mur. Über den Semmering verkehrten aber nur Pferdewagen. Es wurde daher von den Staatsbahnen dem aus Venedig stammenden Bauingenieur Carlo di Ghega die Projektierung der Semmeringbahn übertragen, die von 1843 bis 1847 erfolgte. Unter seiner Leitung wurde die Bahn - über den 895 m Seehöhe gelegenen, höchsten auf Schienen erreichbaren Punkt der Welt - in nur sechs Jahren gebaut.
In den vergangenen Jahren hat sich Shakespeare auf der Rosenburg einen fixen Platz im Reigen der Sommertheater erobert. Das Renaissanceschloss Rosenburg stellt mit seinem einzigartigen Ambiente eine prachtvolle Kulisse für Shakespeares Werke dar. Die überdachte Arenabühne, das für Österreich seltene "theater-in-the-round", ist das Markenzeichen der Shakespeare-Vermittlung auf der Rosenburg. Es gibt nur sieben Sitzreihen, so dass trotz der großen Anzahl von Zuschauern (856 Sitzplätze) die Intimität eines kleinen Theaters mit großer Nähe zu den Schauspielern geboten wird. Das Ensemble junger Darsteller zeigt jedes Jahr ein anderes Hauptwerk des großen englischen Dramatikers in einer frischen, frechen Interpretation.
Siegfried Charoux, geboren am 15. 11. 1896 in Wien, gestorben am 26. 4. 1967 in London, war Bildhauer, Zeichner und Karikaturist: in den 20er Jahren politischer Karikaturist, danach erste öffentliche Bildhauerarbeiten, wie das Lessing-Denkmal am Judenplatz in Wien. 1935 emigrierte er nach London und betrieb Experimente mit neuen Techniken (unter anderem mit Kunstharz). Seit 1982 befindet sich sein künstlerischer Nachlass im Charoux-Museum in Langenzersdorf.
Als Herrenhof der "Pisenberger" erwarb 1568 Johann Baptist Weber den Freihof samt dem Dorf Bisamberg. Die alten Gebäude wurden abgerissen und 1586 das Schloss im Renaissancestil errichtet. Ursprünglich war es ein dreigeschoßiger Bau mit vier aufgesetzten Ecktürmchen, umgeben von einem Wassergraben, flankiert von zwei Bastionen, vorne über eine Stiege und seitlich über eine Zugbrücke erreichbar.
Öffnungszeiten:
7. März bis 30. NovemberArnold Schönbergs Mödlinger Wohnsitz (1918 - 1925) wird aufgrund der dort entwickelten Kompositionsmethode oftmals als »Geburtsstätte der 12-Ton-Musik« bezeichnet. Eine Dauerausstellung mit Bildern, Schautafeln, Video- und Hörstationen sowie Originalmobiliar und -instrumenten gibt Einblick in Schönbergs Leben und Werk, in seine Mödlinger Zeit und in die Geschichte des Schönberg-Hauses.
Öffnungszeiten:
donnerstags 10 – 15In den Räumen der Volkshochschule Krems wurde 1969 eine von Hubert Schmid gestaltete Ausstellung mit dem Titel "100 Jahre Schreibmaschine" gezeigt; die Privatsammlung umfasste damals 14 alte Schreibapparate. Seit 1989 ist die "Sammlung Hubert Schmid" als "Schreibmaschinen-Museum" Dauerleihgabe in der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Krems.
Im Schloss Atzenbrugg, 1977 als Ruine von der Gemeinde erworben, wurde nach mühsamer Renovierung das Museum "Franz Schubert und sein Freundeskreis" eingerichtet. In den Monaten Mai, Juni und September finden alljährlich "Schubertiaden" mit international bekannten Interpreten statt. Franz Schubert selbst weilte des öfteren in Atzenbrugg und hat hier 1821 auch die bekannten "Atzenbrugger Deutsche Tänze" komponiert.
Öffnungszeiten:
täglichAls Vorzeigebeispiel historischer Gartenbaukunst des 18. und 19 Jahrhunderts gilt der 280 ha große Schlosspark - mit Teichen, Kanälen, Lustbauten, Grotten, Tempeln und einem Turnierplatz. Das bekannteste Gebäude ist die Franzensburg, die ab 1798 auf einer künstlichen Insel gebaut wurde.
Die frühgotische Wasserburg stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Sehenswert sind die Steinwendeltreppe, das Renaissanceportal und der -Arkadenhof mit Wandmalereien, Prangersäulen und Steinfiguren (Lapidarium) im Schlossgarten.
Einrichtungen: Museum für Rechtsgeschichte, im Original erhaltene Folterkammer, Heimatmuseum, Imkereimuseum, F.-Traunfellner-Dokumentation, Märchenwelt, Rogendorfer-Ausstellung.