Steigende Flüchtlingszahlen, weltweites Migrantentum, Patriotismusdebatte. Die UNO beschließt das „Jahr der Heimat“. Organisiert wird das in unzähligen Kommissionen, nach Maßgabe europäischer Richtlinien mittels nationaler Heimatschutzgesetze. Einen dieser Heimatexperten - mit dem Schwerpunkt “originäre heimatliche Ausdrucksformen” stellt Ottfried Fischer in seinem Bühnenprogramm dar.
Vor dem Hintergrund von Leitkulturen und Globalisierung, Fundamentalismus und Moral geht es um die Werte Heimat, Patriotismus, Religion und Glauben: Verwurzelung contra Vertreibung sowie das Recht auf Freiheit und Heimweh. Der Kabarettbesucher erfährt, wie rigoros der heimatkundige Heimatschutzgesetzbeauftragte das Thema anpackt, durchaus auch im Sinne tümelnder Leid-Kultur nicht nur aus dem tiefen deutschen Süden.
Nach einiger Zeit aber scheint ihm die Sonne der Erkenntnis und er erblickt den Unterschied zwischen „wertkonservativ“ und dem Gegenteil, das da schlicht lautet: „blödkonservativ“.
"* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) sagen wir via Kabarett und Musik ‚DANKESCHÖN’ zu all Jenen die sich humanitär gezeigt haben. Als Beweis/Beleg bitte abgestempelten Erlagschein mitbringen.
* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) haben einen Spätspendeschalter der Raiffeisenbanken direkt im Orpheum eingerichtet und Erlagscheine diverser humanitärer Einrichtungen, zur freien Auswahl, aufgelegt.
* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) wird das ausgezeichnete Programm nicht verraten (verraten tun dies nur die Künstler/innen auf deren homepage-Tour-Infos) aber die Qualitätsgarantie kann von unserer Seite mit ruhigem Gewissen abgegeben werden.
* Wie jedes, der letzten 25, Jahr(e) empfiehlt es sich schon um 19:00 Uhr da zu sein, damit kein Programmpunkt versäumt wird."
In lebendiger und unterhaltsamer Weise präsentiert die Sexualpädagogin wirksame Methoden für eine gelingende Beziehung und gibt Tipps für eine lebendige Erotik.
Verunsicherung, Ängste, falsche Erwartungen und die Entfremdung zur eigenen schöpferischen Sexualität sind Gründe für dieses Phänomen.
Es stellen sich Fragen, wie
„Was läuft da eigentlich schief?“
Dolores Schmidinger, Leading Lady der heimischen Kabarettszene, hat eine Selbsthilfegruppe gegründet. Von der Katzenfutterabhängigen, über den Triathlonfanatiker bis hin zum spielsüchtigen Ossi, der ganze Nächte vor dem einarmigen Banditen verbringt, sind alle, die Heilung finden wollen, herzlich willkommen. Einziges Risiko, das bei der Behandlung durch Frau Schmidinger eintreten könnte: Suchtverlagerung und zwar auf witziges, tiefgründiges pointensicheres Kabarett. Perfekte musikalische Unterstützung erhält Dolores Schmidinger in bewährter Weise von dem hervorragenden Musiktherapeuten Bernhard van Ham.
Auf der einen Seite importieren wir italienische Anzüge, amerikanische Computer und schweizer Markenuhren aus China. Auf der anderen Seite wird natürlich auch von Österreich nach China exportiert. Der Gschwandtner Sigi zum Beispiel. Der war dort jetzt lang für seine Firma drunten. Super verdient soll er haben, heißt‘s. Und erlebt sicher auch allerhand. Das wär schon interessant, was der so zu erzählen hat. So vom Billiglohn und der Umwelt und ob die wirklich Hund essen dort. Weil, das ist ja schon eine ganz eine andere Welt, wahrscheinlich.
Auf die Frage, ob es nicht ein bisschen detaillierter geht, kam die Antwort:
„Wenn´s detaillierter ginge, wäre ja das Programm schon fertig, und das wäre, zwei Monate vor der Premiere doch irgendwie unsportlich.“
Ah ja. So, so. Könnte er wenigstens so nett sein und den Titel erklären?
„Jaja, gern, das ist leicht. Àodìlì ist Chinesisch und bedeutet Österreich.“
Und warum geht es im neuen Programm ausgerechnet um China?
„Unter anderem um diese Frage wird es im neuen Programm gehen. Ausserdem geht es vermutlich nicht nur um China, schliesslich heisst der Abend ja Àodìlì. Das Ganze hat natürlich schon damit zu tun, dass ich im letzten Programm, Papiertiger, extrem viel österreichische Innenpolitik verpackt hatte, so mit explizit tagesaktuellen Improvisationen und so weiter, ganz klassisch, eigentlich. Und deshalb habe ich jetzt ein Kontrastkonzept gesucht. Und nachdem ich voriges Jahr mein 20jähriges Kabarettjubiläum eh nicht gefeiert habe, habe ich mir gedacht, ich schenke mir nachträglich ein neues Programm, in dem keine österreichischen Politiker vorkommen. Und da war China, glaube ich, keine schlechte Wahl. Genau weiss ich´s aber natürlich noch nicht, dazu müsste das Programm ja schon fertig sein.“
Wird es eigentlich nach der Premiere auch wieder neue Folgen der Romy-prämierten „Die 4 da“-TV-Satiren geben?
„Nein, das ist in Zeiten der ORF-Krise offenbar zu teuer. Obwohl es natürlich sein kann, dass der Programmintendant neue „Die 4 da“-Folgen zu Billiglöhnen anderswo fertigen lässt, in China zum Beispiel.“
War das jetzt schon ein Zitat aus dem Programm?
„Nein. Eher nicht. Glaub ich.“
Wir sind schon gespannt auf die Premiere.
„Na, und ich erst.“
Subversiv und elegant wird bei Donnerstalk kein gutes Haar an der politischen Landschaft, Promis oder auch an der Gesellschaft selbst gelassen.
Subversiv und elegant wird bei Donnerstalk kein gutes Haar an der politischen Landschaft, Promis oder auch an der Gesellschaft selbst gelassen.
„Ich werde 92!“, verkündet die Friseurin Vreni. Ein Kartenleger hat es ihr gesagt. Doch wenige Tage danach ist Vreni, wo sie eigentlich noch lange nicht sein wollte: im Jenseits. Und dort geht es nicht weniger bürokratisch zu als auf der Erde. Gott und Petrus sind auf Urlaub und so wird Vreni von zwei neuen Beamten wieder zurück auf die Erde geschickt, um den Sinn des Lebens zu finden.
„Esoderrisch“: Ein Soloprogramm, bei dem es von Menschen nur so wimmelt: von geraden und schrägen, armen und reichen, schönen und hässlichen, gewöhnlichen und besonderen, bodenständigen und abgehobenen, unbekannten und prominenten. Dass neben Wahrsagern, Handleserinnen und Kartenlegern an diesem Abend auch Star-Astrologin Gerda Rogers auftaucht, liegt ja noch auf der Hand. Was aber Arnold Schwarzenegger, Udo Jürgens, Marcel Reich-Ranicki u.v.a. auf der Bühne zu suchen haben, gehört wie so vieles in diesem Programm zunächst in den Bereich des Unerklärlichen.
Vielleicht sind Sie ja auch esoterisch wie die Friseurin Vreni? Oder sind Sie „esoderrisch“ (ohnehin so taub), dass Sie außerhalb des Alltags nichts wahrnehmen? Seien Sie gewarnt! In beiden Fällen könnte dieses Programm Ihr Leben verändern. Und wer weiß: vielleicht sind Sie danach sogar so erleuchtet, dass Sie zum Lesen Ihres Lieblingsbuches keine Nachttischlampe mehr benötigen.
Zahlreiche Telefonate – beispielsweise mit dem Heimleiter, dem Bürgermeister, der Schwierigtochter und dem Hausarzt – liefern genug Zündstoff für die Auseinandersetzung mit dem Generationenthema.
Es geht um Piperl, Papperl und Pupperl sowie darum, was man einer alten Frau zu Weihnachten wirklich schenkt. Doch Vorsicht! Schief vor Lachen wie Ermi-Omas Christbaum und mit Tränen in den Augen hat mancher das Programm schon verlassen.
Ein sozialkritisches Weihnachtskeks aus Ermi-Omas Backstube. Zum ganzjährigen Verzehr geeignet.
Unsere lieben Prominenten, sie haben es nicht leicht heutzutage. Das Parkett auf dem roten Teppich ist glatt, Krise, Karriereknick, Totalabsturz und Ehe-Aus wohin man schaut. Nur mit professioneller Hilfe können die meisten dem enormen Druck überhaupt noch standhalten. Wer was auf sich hält lässt sich coachen oder macht einen Entzug. Das haben auch die Geschwister Pfister erkannt und kurzentschlossen ihre eigene Klinik eröffnet. Eine Art Betty-Ford-Wellness-Enzugsklinik-Grand-Hotel-Anlage für Prominente - und etwas weniger Prominente. Dort sind die Pfisters nicht nur Besitzer, sondern gleichzeitig auch Ärzte, Pfleger, Therapeuten und selbstverständlich ihre eigenen, very erste First-Class Patienten.
Beste Stimmung herrscht im Lazarett (die Pharmaindustrie hat ja einiges auf Lager für uns...), vor allem wenn abends das Kurorchester zum Tanz aufspielt. Der Jetset und die Cervelat-Prominenz sitzen derweil auf ihren Zimmern und warten darauf, geheilt zu werden.
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