Tickets und Infos Museum des Nötscher Kreises Gerhart Frankl/Anton Kolig – Künstlerische Begegnungen

Museen, Galerien, Führungen, Architektur, Fotografie, Vernissagen
Jacques Louis David, Napoleon am St. Bernhard, 1801, Öl auf Leinwand © Belvedere, WienNapoleon I. Bonaparte, Bildnis als König von Italien © Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie Jean Baptiste Isabey, Portrait der Kaiserin Marie-Louise, Miniatur auf Elfenbein © Fondation Napoléon – Patrice Maurin-BerthierMarie Victoire Jaquotot, Napoleon I. im Krönungsgewand – Gemälde auf Porzellan © Fondation Napoléon – Patrice Maurin-Berthier

Napoleon auf Schloss Schallaburg

Schloss Schallaburg zählt zu den schönsten Renaissanceschlössern nördlich der Alpen. Seine facettenreiche Schönheit macht Schloss Schallaburg zu einem einzigartigen Kulturjuwel in Österreich. Napoleon – Feldherr, Kaiser und Genie heißt der Titel der umfassenden Ausstellung rund um die schillernde Persönlichkeit Napoleons, die 2009 auf Schloss Schallaburg zu sehen ist.
Schloss Schallaburg, A-3382 Schallaburg

Napoleon – menschlicher Übermensch
Die Ausstellung widmet sich Napoleons Persönlichkeit und Leben in allen Facetten. Sie zeigt, wie der junge korsische Aristokrat seine Karriere als französischer Kadett beginnt, innerhalb kurzer Zeit zum Alleinherrscher über Frankreich aufsteigt, Europa neu ordnet und im Alleingang ein französisches Imperium errichtet. Gezeigt werden sein politischer Niedergang und sein Tod in der Verbannung auf Sankt Helena. Napoleon war nicht nur großer General und Politiker, sondern auch Gesetzesinitiator, Familienmensch sowie Förderer der Künste. Kostbare Exponate aus bedeutenden Museen der Welt, wie dem Kunsthistorischem Museum Wien, dem Louvre und der Fondation Napoléon in Paris oder der Eremitage in Sankt Petersburg, illustrieren sein Wirken und Schaffen – das sich teilweise bis in unsere Zeit auswirkt. Mit seiner Tatkraft stellte Napoleon den „Code Napoléon“ fertig, das Gesetzbuch, das als „Code civil“ in wesentlichen Teilen in Frankreich noch heute gültig ist. Selbst die Verbreitung des metrischen Systems, von Meter bis Kilogramm, ist auf Napoleon zurückzuführen.

Napoleon und Österreich
Ein Schwerpunkt der Ausstellung beschäftigt sich mit der Beziehung Napoleons zu Österreich. Das Gedenkjahr der Schlachten von Aspern und Wagram (1809) geben Grund genug, neben den militärischen Konflikten auch eine Phase des Bündnisses zwischen Österreich und Frankreich zu beleuchten. Dieses Bündnis wurde durch die Heirat mit Marie Louise, der Tochter von Kaiser Franz I., besiegelt. Nicht zuletzt war die Entscheidung Österreichs, die Allianz mit Napoleon zu beenden, ein Beitrag zu seinem Scheitern.
Entspannung oder Abenteuer – je nach Geschmack
Neben der Ausstellung bieten zahlreiche Feste im Zeichen Napoleons – vom Familienfest bis zum Seniorenfest – für Junge und Junggebliebene spannende Unterhaltung. Ein besonderes Highlight ist das originalgetreu nachgebaute napoleonische Feldlager mit angrenzendem napoleonischem Kräutergarten im Freibereich des Schlosses. Spezielle Schauzelte zeigen, mit welcher Ausrüstung unter Napoleon in den Krieg gezogen wurde. Und jeden Sonntag sowie an Feiertagen warten Animateure mit Unterhaltung aus der damaligen Zeit auf alle Napoleon-Fans.
Der historische Turniergarten lädt Besucher ein, seine Geheimnisse zu entdecken oder einfach die Seele baumeln zu lassen. Er bezaubert durch historische Rosen, Ziergehölze und Kräuter sowie durch die beiden für die Renaissancezeit typischen Apfelhaine. Drei Wanderwege rund um die Schallaburg machen das Schloss zum perfekten Ausflugsziel. Im Schlossrestaurant schließlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.

Napoleon – Feldherr, Kaiser und Genie
16. Mai bis 1. November 2009
Schloss Schallaburg,

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Rheingold und die Sammlung Speck auf Schloss DyckRheingold und die Sammlung Speck auf Schloss DyckRheingold und die Sammlung Speck auf Schloss Dyck

Vermählung auf Schloss Dyck – Rheingold und die Sammlung Speck

Seit 29. März 2009 zeigt Rheingold in der aktuellen Ausstellung rund 90 Exponate aus der Sammlung Speck in Schloss Dyck.
, D-41363 Jüchen

In über vier Jahrzehnten hat der Kölner Prof. Dr. Reiner Speck eine international renommierte Sammlung zeitgenössischer Kunst zusammengetragen. Ein großer Teil dieser Kollektion konnte im vergangenen Jahr als zusammenhängende Werkgruppe von der Familie Viehof erworben werden und wird von nun an über die Sammlung Rheingold der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Diesen Akt der Zusammenführung vergleicht Prof. Speck mit einer Heirat, und entsprechend wird zur „Vermählung auf Schloss Dyck“ geladen. „Geleitet von Vernunft und Tradition, ist es gelungen, etwas Großes zu erhalten“, so Prof. Speck. Er sieht seine ehemalige Kollektion in der Sammlung Rheingold gut aufgehoben, umso mehr, als sie im Rheinland verbleibt und eine sich über Jahre erstreckende Präsenz in Schloss Dyck vorgesehen ist. Die Sammlung Speck entstand aus dem Geist einer fruchtbaren Symbiose zwischen Büchern und Bildern.
Der Kurator, Kay Heymer, ist mit den Beständen der Sammlung Speck bestens vertraut und gilt als Kenner der zeitgenössischen Kunstszene. Bereits in früheren Jahren hat er die Sammlung mit musealen Inszenierungen begleitet.
Die Ausstellung in Schloss Dyck zeigt Werke von zwölf Künstler(inne)n: Carl Andre, Joseph Beuys, Dan Flavin, Günther Förg, Georg Herold, Martin Kippenberger, Jannis Kounellis, Mario Merz, Raymond Pettibon, Tobias Rehberger, Sigmar Polke und Rosemarie Trockel. Diese Auswahl verdeutlicht die Bandbreite der Sammlung, die aus Werken besteht, deren historische Positionierung sich erst allmählich vollzog und die heute als klassische Avantgarde bezeichnet werden kann.
Gut 90 Exponate umfasst diese Präsentation, von denen zahlreiche Werke einen engen Bezug zur Sprache haben. Die Sammlung Speck ist geradezu gekennzeichnet von einer Fülle poetischer Objekte, von Kunstwerken, deren Faszination nicht allein in ihrer Form und ihrem Material liegt, sondern in ihrer Thematik. Viele dieser Arbeiten nehmen Bezug auf grundlegende Themen des menschlichen Lebens – Geburt, Sexualität, Altern und Tod, Obsessionen und Passionen, politische und wirtschaftliche Fragen: Venus Ellipse, Mountains of Cocaine, Geld spielt keine Rolle, Telepathische Sitzung lauten einige der Werktitel. Die Kunst mit ihrer vielschichtigen Erzählstruktur und ihrer Doppelbödigkeit erweist sich als ideales Mittel, um Themen zu formulieren, die uns alle angehen.
Die Entstehung der Sammlung Speck ist geprägt vom Aufbruch der Kunst der 1960er-Jahre. Die älteren Künstler der Sammlung – Joseph Beuys, Jannis Kounellis, Mario Merz, Carl Andre, Dan Flavin, Sigmar Polke – sind bedeutende Vertreter dieser Künstlergeneration, deren ausgeprägtes politisches Bewusstsein sich einerseits in schlagend plakativen und andererseits in rätselhaften Werken niederschlug. Die Polarität zwischen den Werken Dürer, ich führe Baader und Meinhof durch die Dokumenta und Mensch von Joseph Beuys macht das deutlich. Die Sammlung Speck stellt ein Netzwerk von subtil verknüpften Arbeiten dar, die an den Betrachter nicht allein körperliche, sondern auch geistige Herausforderungen stellt. Sehen und Denken sind hier untrennbar.

Informationen
bis 30. Dezember 2009
Stiftung Schloss Dyck, Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur, D-41363 Jüchen

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Schätze europäischer Zeichenkunst aus der Sammlung Schloss FachsenfeldSchätze europäischer Zeichenkunst aus der Sammlung Schloss FachsenfeldSchätze europäischer Zeichenkunst aus der Sammlung Schloss FachsenfeldSchätze europäischer Zeichenkunst aus der Sammlung Schloss FachsenfeldSchätze europäischer Zeichenkunst aus der Sammlung Schloss Fachsenfeld

Bello impossibile

Schätze europäischer Zeichenkunst aus der Sammlung Schloss Fachsenfeld. Die Stiftung Schloss Fachsenfeld präsentiert in Zusammenarbeit mit der Staatsgalerie Stuttgart die Ausstellung Bello impossibile.
Am Schloß 1, D-73434 Aalen-Fachsenfeld

Für den Stuttgarter Diplomaten Franz von Koenig-Fachsenfeld ging im Herbst 1899 ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Es gelang dem erklärten Kunstliebhaber und Italienkenner, die letzten 935 Zeichnungen aus der Sammlung des Bologneser Malers Francesco Giusti zu erwerben und damit den Grundstock für die eigene Sammlung „alter Meister“ deutlich zu erweitern. Bereits im Jahr davor hatte er 120 Blätter aus verschiedenen Kunstlandschaften Italiens aus der Sammlung Certani erworben. In den folgenden Jahren ergänzte Franz von Koenig seine Bestände Zug um Zug und mit europäischer Perspektive. Arbeiten von Nicolas Poussin oder Jacques Callot faszinierten ihn ebenso wie die Niederländer Philips Wouwerman oder Caspar Netscher. Aus Deutschland kommen Johann Heinrich Tischbein der Ältere, Caspar David Friedrich oder Felix Hollenberg. Eine Sonderstellung innerhalb der Sammlung nimmt der Komplex von 450 Zeichnungen von Hermann Pleuer zum Thema Eisenbahn ein.
Nicht nur wegen ihrer hohen Qualität gilt die Sammlung Schloss Fachsenfeld in Fachkreisen als einzigartig. Mit ihren zirka 2600 Zeichnungen italienischer, französischer, niederländischer und deutscher Künstler des 15. bis frühen 20. Jahrhunderts ist sie gleichzei-
tig eine der großen Sammlungen, die bis auf den heutigen Tag unangetastet zusammengeblieben sind. Seit 1976 befindet sich die Sammlung Schloss Fachsenfeld als Dauerleihgabe der Stiftung Schloss Fachsenfeld in der Staatsgalerie Stuttgart.
110 Jahre nach dem Erwerb der Bologneser Handzeichnungen bietet die Ausstellung Bello impossibile zum ersten Mal auf dem historischen Landsitz der Familie von Koenig Einblicke in diese Schätze europäischer Zeichenkunst. Die 110 Stücke, die in der historischen Galerie und dem Vorbereich präsentiert werden, bieten im „Jahr der Grafik“ einen repräsentativen und aktuellen Überblick über den Reichtum und die Vielfalt der Sammlung.
Schloss und englischer Landschaftspark bilden außerdem eine ideale Umrahmung für ein Vergnügen, das Johann Wolfgang von Goethe ganz treffend beschrieb: „Ich konnte kein größere Freude finden, als wenn ich Skizzen vor mir sah. Das kühn Hingestrichene, kühn Ausgetuschte und Gewaltsame reizte mich, selbst das, was mit wenigen Zügen die Hieroglyphe einer Fraktur war, wusste ich zu lesen und schätzte ich übermäßig.“
Informationen
16. Mai bis 16. August 2009

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Zwei Mädchen mit SilberschmuckMusikinstrumentEin Mädchen mit dem traditionellem Silberschmuck

Jenseits des Himalaya – Guizhou – verborgenes China – unbekannte Kulturen

Eine spannende Ausstellung auf Schloss Halbturn rund um eine geheimnisvolle exotische Welt jenseits des Himalaya.
Parkstraße 4, A-7131 Halbturn

Mittelpunkt der Ausstellung ist die Lebensart von Menschen, die sich, obwohl sie an der Grenze zum tibetischen Hochland leben, wesentlich in Erscheinung, Kultur, Sprache, Brauchtum und Wesen von Tibetern und Han-Chinesen unterscheiden.
Die einzigartige Sammlung des chinesischen Künstlers Prof. Liu Yong beinhaltet Zeichnungen auf Papierrollen, Textilien und Gewändern, Plastiken, Keramik, Porzellan, Schmuck und Holzmasken – alles von besonderer Schönheit. Außerdem sind Exponate aus exquisiten privatren Sammlungen zu bewundern. Die Ausstellung präsentiert auch viele exotisch anmutende Gebrauchsgegenstände, die bis heute von den dort lebenden Volksgruppen verwendet werden.
Die rar gewordenen Objekte repräsentieren die Kultur von 15 Minderheitsvölkern, die in der chinesischen Provinz Guizhou leben. Guizhou ist mehr als doppelt so groß wie Österreich und hat 36 Millionen Einwohner. Die Provinz liegt auf einem Hochplateau, auf dem es noch Siedlungen gibt, die nur zu Fuß zu erreichen sind.
24. April bis 26. Oktober 2009
Di–So und Fei 10–18 Uhr

Wein und Kulinarik auf Schloss Halbturn
Der Besuch der Konzerte lässt sich ideal mit anderen Programmpunkten auf Schloss Halbturn verbinden. Abgesehen von der Ausstellung Jenseits des Himalaya im Schloss lohnen sich auch eine Führung durch die einzigartige Schlosskellerei und eine Verkostung der Weine des traditionsreichen Weinguts von Schloss Halbturn. Im Restaurant Knappenstöckl im Schlosshof kann der Abend dann gemütlich ausklingen, um schließlich in einem der 14 neu errichteten Schlosszimmer einem erholsamen Schlaf nachzugehen.
www.knappenstoeckl.at

Informationen
Weitere Veranstaltungen auf Schloss Halbturn
Château Classic
Kammermusik auf höchstem Niveau
30. Mai, 7. und 14. Juni 2009

Halbturner Schlosskonzerte
an Samstagen im Juli und August um 19.30 Uhr

Gartenlust auf Schloss Halbturn
21., 22. und 23. August 2009

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Brosche, Entwurf Josef Hoffmann, 1907, Ausführung: Wiener Werkstätte, 1907, Silber, Gold foliiert, Lapislazuli, Privatsammlung, Brosche, Entwurf Josef Hoffmann, 1910, Ausführung: Wiener Werkstätte/Karl Ponocny, 1910, Gold, Perlmutt, Mondstein, Opal, LapislEmilie Flöge und Gustav Klimt im Ruderboot auf dem Attersee, 1909, Fotopostkarte, Wien Museum, Emilie Flöge trägt zwei Muffkette

Glanzstücke – Schmuck der Wiener Werkstätte

Die Wiener Werkstätte, 1903 gegründet, steht für einen Paradigmenwechsel im Schmuckdesign. Ihre Reformkünstler lehnten die rein materielle Bewertung des Juwelierschmucks ab und rückten den kreativen Entwurf ins Zentrum: Schmuck der Wiener Werkstätte wurde von Architekten und Künstlern konzipiert und in enger Zusammenarbeit mit exzellenten Kunsthandwerkern umgesetzt.
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Die individuelle Zeichnung und Farbigkeit von Schmucksteinen wie Lapislazuli, Malachit oder Opal wurde der lupenreinen Perfektion von Brillanten vorgezogen. Die Ausstellung Glanzstücke – Schmuck der Wiener Werkstätte im Schmuckmuseum Pforzheim präsentiert rare Spitzenstücke die-
ser Produktionsgemeinschaft von 1903 bis 1920. Entwurfszeichnungen und historische Fotografien geben darüber hinaus tieferen Einblick in Umfang und stilistischen Wandel des Schmucks dieser Jahre. In Kooperation mit dem Wien Museum und der Neuen Galerie New York ist eine einzigartige Zusammenschau entstanden, die nach der Präsentation im Wien Museum ausschließlich im Schmuckmuseum Pforzheim zu sehen ist.
Die Künstler der Wiener Werkstätte brachten Glanzstücke von radikaler Modernität hervor. Sie wandten sich gegen industrielle Massenproduktion und dagegen, Vergangenes zu kopieren. Dem Reformgeist der Wiener Secession gemäß forderten sie Formen, die der Zeit entsprachen, und rückten ideelle Werte und Ästhetik in den Mittelpunkt. Schmuck war seit dem ersten Jahr nach der Gründung der Wiener Werkstätte von Josef Hoffmann, Koloman Moser und dem Bankier Fritz Wärndorfer am 12. Mai 1903 das bevorzugte künstlerische Medium, gleichsam die Krönung des Schaffens neben Objekten des Alltags, Grafik, Mode oder Interieurs und Architektur. Außer den Gründungsmitgliedern Hoffmann und Moser zeichneten auch Eduard Wimmer-Wisgrill, Carl Otto Czeschka und Dagobert Peche für die Werke verantwortlich, die häufig Unikate waren.
Eine besondere Rolle im Wiener Kunstfrühling nahm Emilie Flöge ein, Lebensgefährtin und Muse von Gustav Klimt. Die emanzipierte moderne Frau trat als „Fotomodell“ und Mittlerin für den Schmuck der Wiener Werkstätte in Erscheinung, und der von ihr mitgeführte Modesalon „Schwestern Flöge“ war eine Drehscheibe des Schmuckverkaufs. Von Gustav Klimt, der Emilie Flöge 1902 porträtierte, erhielt die Modeschöpferin mehrere Schmuckstücke der Wiener Werkstätte geschenkt, von denen einige in der Ausstellung präsentiert werden.
Die Leihgaben für Glanzstücke stammen aus dem Wien Museum und der Neuen Galerie New York sowie aus Privatsammlungen in Wien und den USA, darunter die persönliche Kunstsammlung des Unternehmers und Philanthropen Ronald S. Lauder, der die Neue Galerie mit ins Leben gerufen hat. Dass sie in dieser Auswahl gezeigt werden können, ist erst durch die enge Zusammenarbeit mit Dr. Paul Asenbaum möglich geworden, einem ausgewiesenen Experten für den Schmuck der Wiener Werkstätte.
Der Katalog Glanzstücke. Emilie Flöge und der Schmuck der Wiener Werkstätte, herausgegeben von Paul Asenbaum, Wolfgang Kos, Eva-Maria Orosz; Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart 2008, 152 Seiten, ist für 29 Euro im Museumsshop erhältlich.

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Bild: London mit Themse und Towerbrücke, 1961/62Öl auf Leinwand, 64 x 81,5, Gerhart Frankl Memorial Trust LondonBild: Kirche und altes Schulhaus von Nötsch, 1922Bleistift auf Transparentpapier, 30 x 42 cm


Gerhart Frankl/Anton Kolig – Künstlerische Begegnungen

5. April bis 1. Nov. 2009
Das Museum des Nötscher Kreises präsentiert die Ausstellung Gerhart Frank/Anton Kolig - Künstlerische Begegnungen, die von Silvie Aigner kuratiert wird.

Aufgewachsen in Wien, wurde Gerhart Frankl durch seinen Vater, den Juristen Dr. Emil Frankl, der als Kunstsammler und Mäzen vor allem den Maler Anton Kolig förderte, bereits in seiner Jugend mit der Kunst konfrontiert. Nach Abbruch eines Chemiestudiums nahm Gerhart Frankl Anfang der 1920er Jahre Malunterricht bei Anton Kolig in Nötsch im Kärntner Gailtal. 1936 heiratete der Künstler Christine Büringer, eine Nichte des ebenfalls zum Nötscher Kreis zählenden Malers Sebastian Isepp. Diese biographischen Verbin-dungen bilden den Ausgangspunkt der diesjährigen Ausstellung Gerhart Frank/Anton Kolig - Künstlerische Begegnungen, die das Museum des Nötscher Kreises gemeinsam mit dem Gerhart Frankl Memorial Trust, London zusammenstellt. Im Mittelpunkt steht dabei das vielfältige Schaffen Frankls, das in einen Dialog zu wichtigen Werken Anton Koligs gesetzt wird. 1938 emigrierte Gerhart Frankl gemeinsam mit seiner Gattin Christine und setzte seine Malerei in England unter schwierigsten finanziellen Bedin-gungen fort. Die Kriegsereignisse verarbeitete er in eindrücklichen figurativen Szenen. Als Besonderheit gelten seine Alpenbilder und Aquarelle, die er während seiner Reisen durch Europa malte. In seinem Spätwerk fand Gerhart Frankl zu einer malerischen Bild-struktur, die bereits an der Grenze zur Abstraktion stand. Frankl gilt als einer der bedeutendsten Landschafts- und Stilllebenmaler sowie Graphiker der österreichischen Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Details zur Spielstätte:
Haus Wiegele Nr. 39, A-9611 Nötsch im Gailtal

Veranstaltungsvorschau: Gerhart Frankl/Anton Kolig – Künstlerische Begegnungen - Museum des Nötscher Kreises

Keine aktuellen Termine vorhanden!
850 Jahre St. Pölten, Stich St. Pölten850 Jahre St. Pölten, Georg HöfnaglDas Wienertor, 1890Regierungsviertel von St. PöltenUrkunde der Stadt, 1159Das Stöhrhaus

850 Jahre Stadt Sankt Pölten

Sankt Pölten begeht im heurigen Jahr die Verleihung des ältesten Stadtrechts Österreichs mit einem breit gefächerten Veranstaltungsreigen.
Prandtauerstraße 2, A-3100 St. Pölten

Offizieller Mittelpunkt der Feierlichkeiten wird der 3. Mai sein. Dieser Tag, an dem 850 Jahre zuvor die Stadtrechtsurkunde durch Konrad II. von Passau ausgestellt wurde, wird mit einer gemeinsam von den Bischöfen der Diözesen Passau und Sankt Pölten gefeierten Festmesse im Dom sowie mit einem offiziellen Festakt im Landestheater begangen werden. Umrahmt werden diese Festlichkeiten von einem dreitägigen historischen Markt auf dem Rathausplatz (2. bis 4. Mai), der einen authentischen Einblick in die Lebensweise des Mittelalters geben und mit entsprechenden Attraktionen aufwarten wird.
Am 3. Mai erwarten den Besucher Sankt Pöltens aber auch bereits drei weitere Highlights des Jubiläumsjahrs. Zum einen ein Mittelalterrundgang durch Sankt Pölten, der auf die reiche, dem Besucher durch die zahlreichen baulichen Veränderungen der Barockzeit und der nachfolgenden Jahrhunderte oft verborgene mittelalterliche Vergangenheit dieser Stadt verweisen wird. Im Mittelalter bereits vorhandene Straßenzüge werden wieder ihre ursprünglichen Namen erhalten. Außerdem werden dem Besucher in Form von etwa 40 „in situ“ aufgestellten Schautafeln abgekommene oder später veränderte Gebäude, wo möglich dokumentiert durch historische Ansichten, vor Augen geführt. Parallel dazu erscheint eine den Rundgang dokumentierende Begleitbroschüre.
Erstmals ihre Pforten öffnen wird am 3. Mai auch die Diözesanmuseums-Ausstellung Sant Y poelten – Kloster und Stadt im Mittelalter. Im Mittelpunkt der Schau steht jenes spätmittelalterliche Kopialbuch, der Codex Pataviensis aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, das die Abschrift der Stadturkunde von 1159 bewahrt.
Die Ausstellung Stadt im besten Alter – 850 Jahre Stadt Sankt Pölten im Stadtmuseum, die ebenso wie die Ausstellung im Diözesanmuseum und die einige Tage später in der Niederösterreichischen Landesbibliothek zu eröffnende Ausstellung Sankt Pölten in alten Ansichten durch einen Katalog dokumentiert ist, wird sich in vielen Facetten, mitunter auch mit etwas Augenzwinkern, der Geschichte Sankt Pöltens nähern, wobei auch ein kurzer visionärer Ausblick in die Zukunft gewagt werden soll.
Dabei wird die Ausstellung des Stadtmuseums, die sich einleitend auch mit der Außensicht auf Sankt Pölten in den letzten Jahrhunderten auseinandersetzt, zwar nicht auf die Darstellung der für die Geschichte der Stadt elementaren Ereignisse verzichten und im Abschnitt „Local Heroes“ auch für die Stadtgeschichte bedeutende Persönlichkeiten wie Jakob Prandtauer oder Julius Raab erneut vor den Vorhang bitten; in gleicher Weise wird sie auch den Blick auf kleinere, oft unterschätzte, jedoch ebenso wichtige Ereignisse lenken oder den einen oder anderen bislang noch nicht gewürdigten Sankt Pöltner in den Mittelpunkt des Interesses rücken.
Etwa Rosl Lustig, die erste Maturantin des Sankt Pöltner Bubengymnasiums, die es als erstes Mädchen an der Schule dabei keineswegs leicht hatte, musste sie doch in der letzten Bank sitzen und vor jeder Stunde auf dem Gang auf den Professor warten, ehe sie die Klasse betreten durfte. 1938 musste sie vor den Nazis in die USA fliehen, wo sie unter ihrem späteren Namen Kubin als Professorin an verschiedenen Akademien und Highschools Karriere gemacht hat.
In Erinnerung gerufen werden aber auch unbekannte Sankt Pöltner Pioniere und Erfinder, wie etwa der Pionier des Radiowesens Dr. Karl Unger, der 1907 einen Apparat für drahtlose Telegrafie konstruierte und damit die erste ständige nicht militärische Sende- und Empfangsanlage auf dem Gebiet der österreichischen Monarchie schuf, oder der Sankt Pöltner Chefmechaniker Karl Cerny, der 1933 einen mit flüssigem Betriebsstoff angetriebenen Raketenwagen konstruierte.
Neben einer kurz gefassten einleitenden Stadtgeschichte mit umfassender Chronik und einem Überblick über die Stadtentwicklung, die auch durch eine Reihe historischer Beschreibungen, beginnend mit Braun-Hogenberg 1617 über die niederösterreichische Landaufnahme von 1791 und Schweickhardt bis hin zur kirchlichen Topografie von 1828 dokumentiert werden wird, werden in den Kapiteln „Katastrophen“ und „Sternstunden“ epochale Ereignisse der Stadtgeschichte, im Kapitel „Alltag und Festtag“ aber auch kleinere, fast unbedeutend scheinende Geschehnisse aus der reichen Geschichte in entsprechender Form präsentiert werden.
Im Kapitel „Absonderliches, Wissenswertes, Kurioses“ werden unter anderem Persönlichkeiten wie der Pottenbrunner Teufelsbündler Christoph Haitzmann oder der Sankt Pöltner Erfinder einer vereinfachten Rechtschreibung gewürdigt, der durch diese Maßnahme 80 Millionen Deutschen mindestens 36 Milliarden Kronen im Jahr ersparen wollte. Man wird in diesem Kapitel der Schau aber auch vom „Krieg mit Krems“, einem Manöver aus dem Jahr 1877, erfahren, bei dem das Regiment Hess bei Statzendorf gegen die Kremser Garnison kämpfte und bei dem von 1000 ausgerückten Soldaten am Abend nur noch 90 halbwegs unversehrt zurückkehrten, eine große Anzahl von ihnen aber überhaupt nicht mehr …
Kaum jemandem bekannt sein wird das Projekt eines Wiener Ingenieurs aus dem Jahr 1862, die Traisen nach Wien umzuleiten, oder dass Kaiser Wilhelm gemeinsam mit Otto von Bismarck 1873 von Kaiser Franz Joseph in Sankt Pölten willkommen geheißen wurde. Zum Schmunzeln anregen werden sicherlich Episoden wie jene über die erste Führerscheinprüfung in Sankt Pölten im Jahr 1906, die von über 30 Prüflingen in einem Wagen mit defektem Motor absolviert wurde, sodass dieser von Passanten angeschoben werden musste!
Ein eigenes Kapitel wird sich auch den bedeutenden Frauen der Stadtgeschich-
te, von Maria Antonia Montecuccoli, der Gründerin des Karmeliterinnenklosters, bis hin zu Maria Emhart, einer der Schlüsselfiguren im Februar 1934, widmen.
Einige der bedeutenden Frauen, die als Schülerinnen in Sankt Plöten weilten, wie etwa Enrica von Handel-Mazzetti, Paula von Preradovic´ oder die selige Maria Teresia Ledóchowska, werden im Kapitel „Schülerinnen und Schüler“ in den Mittelpunkt gerückt, zu denen unter anderem auch Persönlichkeiten wie Rainer Maria Rilke, Karl Seitz, Leopold Figl, aber auch Bernhard Paul und Manfred Deix zählen.
Ein Special wird auch den zahlreichen Gästen unserer Stadt, von Don Emanuel von Portugal über Napoleon, Mozart und Schubert bis hin zu Juri Gagarin, gewidmet. Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich schließlich mit der reichen kulturellen Vergangenheit dieser Stadt, ehe die Sankt Pöltner Designuniversität ihre Zukunftsvisionen von Sankt Pölten präsentiert.

Stadt im besten Alter – 850 Jahre
Stadt Sankt Pölten
bis 1. November 2009 , Mi–So 10–17 Uhr
Stadtmuseum Sankt Pölten, Prandtauerstraße 2,

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Blick in den AusstellungsraumAugustalis-Goldmünze Kaiser Friedrichs II.Staufer-Stele in Göppingen

Neue Ausstellung am Fuß des Kaiserbergs Hohenstaufen

Hier nahm alles seinen Ausgang: Aus dem Namen eines Bergs wurde der Name einer Burg, wurde der Name einer adeligen Familie, wurde der Name einer Dynastie, wurde der Name eines Zeitalters.

Im „Staufer-Jahr“ 1977, in dem die im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart gezeigte Landesausstellung Die Zeit der Staufer alle Besucherrekorde brach, fand dieses Interesse an der Geschichte auch seinen Niederschlag in der Heimat der Staufer am Fuß des markant sich erhebenden Bergs Hohenstaufen. Es wurde die „Straße der Staufer“ als Kulturroute um den Hohenstaufen ausgeschildert und ein Ausstellungsraum erbaut. Seit 15. März 2009 wird dort die Geschichte der Staufer neu und ansprechend präsentiert.
Die Ausstellung nimmt die Herkunft und Heimat der Staufer zu ihrem Ausgangspunkt. Daran schließen sich Themen wie Ritter und Ministeriale, Barbarossa auf dem Kaiserthron, Staufer im Südreich und Kreuzzüge an. Die Ausstellung schildert aber auch den Wandel in Stadt und Land im 12. und 13. Jahrhundert, der erst das damalige Bevölkerungswachstum und die zahlreichen Stadtgründungen ermöglichte.
Fotos, Karten, Schaubilder, Originalzeugnisse und Nachbildungen bedeutender Kunstwerke der Stauferzeit veranschaulichen diese Aspekte. Zu sehen sind zum Beispiel die berühmte „Augustalis“-Goldmünze und Silbermünzen der Stauferzeit. Zu den beeindruckenden Nachbildungen gehören der Cappenberger Kopf mit der Taufschale Barbarossas und die Sitzfigur Kaiser Friedrichs II. vom Capuaner Brückentor. Hiezu wurden bereits in den 1960er-Jahren von den im Museum in Capua bewahrten Körperhälften und dem nur als Abguss erhaltenen Kopf weitere Abgüsse gemacht und diese wieder zur Gesamtfigur zusammengesetzt. Eine viel später von dem Kunsthistoriker Prof. Peter C. Claussen in der Vatikanischen Bibliothek entdeckte und mit Federico II betitelte Zeichnung bestätigte diese Rekonstruktion.
Zu sehen sind auch Nachbildungen von Urkunden, die auf dem Hohenstaufen ausgestellt worden sind. So hielt sich Kaiser Friedrich Barbarossa 1181 „in castro Stoufen“ auf. Und Königin Irene von Byzanz schrieb wenige Tage vor ihrem Tod in der Burg der Vorfahren ihres Gatten Philipp von Schwaben in bewegenden Worten ihren Letzten Willen nieder. Auf Flachbildschirmen laufen Kurzfilme, die von Barbarossa auf dem Kreuzzug und den Frauen der Staufer handeln, aber auch die Rüstung eines Kreuzritters und seinen Umgang mit Schwert und Schild anschaulich machen.
Die Texte und Erläuterungen in der Ausstellung sind durchgängig in Deutsch, Englisch und Italienisch zu lesen, auch die Filme sind dreisprachig abrufbar. Die Ausstellungsgestaltung lag in den Händen von Ranger Design, Stuttgart.
Vom Ausstellungsraum erreicht man den Gipfel des Hohenstaufen mit der Ruine der staufischen Stammburg in 15 Minuten. Vom Gipfel des kegelförmigen Zeugenbergs bietet sich ein wunderbarer Panoramablick.

Die Staufer
Dauerausstellung im Dokumentationsraum für staufische Geschichte, Kaiserbergsteige 22,
D-73037 Göppingen-Hohenstaufen
bis 15. November, Di–So 10–12 und 13–17 Uhr; in der Winterzeit Sa und So zu denselben Zeiten. Der Eintritt ist frei.

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Wasserturm in MannheimZeughaus in MannheimPlakat der Ausstellung in den Reis-Engelhorn-Museen

Mannheim²: Leben und Erleben im Quadrat

In Mannheim wird Lebensqualität großgeschrieben – eine Mischung aus Kultur, Sport, besten Shoppingmöglichkeiten, sympathischer Atmosphäre und Nähe zur Natur. Ob Sie nun geschäftlich in Mannheim sind oder einen privaten Abstecher in die Quadratestadt machen: Es lohnt sich, Mannheim zu entdecken.

Das Motto der Stadt: Alles in nur zehn Minuten erreichen. Und so entdecken Besucher Mannheim auch am besten zu Fuß. Vom Hauptbahnhof bis zum Mannheimer Schloss, einem der größten absolutistischen Barockschlösser am Oberrhein, sind es nur wenige Gehminuten. Und auch das Wahrzeichen der Stadt, der Mannheimer Wasserturm, liegt ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Der Wasserturm ist zudem das Herz der Stadt. Von hier geht das Leben der Stadt aus. Hier befinden sich auf der einen Seite eine der besten Einkaufsmeilen im Ländle, auf der andere Seite eine der größten Jugendstilanlagen Europas. Dazu zählt auch der Rosengarten, das Kongresszentrum der Stadt. Ihm gegenüber steht die Kunsthalle, einer der Orte, die Kulturliebhaber aus aller Welt seit Jahrzehnten zu schätzen wissen. Am besten, Sie kommen in die Musiksportkunstkultureinkaufsmetropole Mannheim und genießen. Alles. Im Quadrat.
Und von Herbst an, für über vier Monate, wird Mannheim einen ganz besonderen Gast beherbergen. Kein Geringerer als Alexander der Große, legendärer König und Feldherr, nimmt vom 3. Oktober 2009 bis 21. Februar 2010 sein Quartier in der Quadratestadt. Seinem Status entsprechend, werden ihm zwei der repräsentativsten Häuser der Stadt geöffnet: das historische Museum Zeughaus und das Museum Weltkulturen der Reiss-Engelhorn-Museen. Ein Kulturereignis der Extraklasse: Die Geschichtsschau Alexander der Große und die Öffnung der Welt führt einzigartige Kunstwerke aus Europa und Zentralasien zu einem einmaligen Ensemble zusammen. Ausstellungsbesucher folgen dem legendären Zug Alexanders des Großen von der altorientalischen Metropole Babylon bis an die Peripherie des Reichs. Sie erfahren von den Stadtgründungen Alexanders in Zentralasien, von dessen Hochzeit mit Roxane, der Tochter eines lokalen Fürsten, und sie erleben, wie sich Asiens Kulturen durch sein Wirken wandelten.
www.alexander-der-grosse-2009.de

Alexander der Große und die Öffnung der Welt
3. Oktober 2009 bis 21. Februar 2010
Di–So und Fei 11–18 Uhr
[email protected]

Pauschale zur Ausstellung Alexander der Große in den Reiss-Engelhorn-Museen
Alexander in Mannheim ganz groß!
Anreise: 3. Oktober 2009 bis 21. Februar 2010
Leistungen pro Person:
- Übernachtung mit Frühstück im
3- beziehungsweise 4-Sterne-Hotel
- Stadterkundung mit dem Audiostadtrundgang „itour“
- MannheimCard 3-Tages-Karte für die Nutzung des ÖPNV
- Eintritt in die Ausstellung der Reiss-Engelhorn-Museen Alexander der Große und die Öffnung der Welt

Preise: Einzelzimmer ab 119 Euro,
Doppelzimmer 100 Euro pro Person

Buchung:
Tel. (+49-621) 293 87 00
[email protected]
Tourist Information Mannheim
Willy-Brandt-Platz 3
D-68161 Mannheim
www.tourist-mannheim.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Stadt RudolstadtSchillerhaus in RudolstadtGemälde von Friedrich Schiller, Schillerhaus Rudolstadt

Rudolstadt – Schillers heimliche Geliebte

Das Schillerhaus Rudolstadt öffnet am 9. Mai 2009 seine Pforten.
Schillerstraße 25, D-07407 Rudolstadt

In welcher Stadt Goethe und Schiller starben, hat sich herumgesprochen, wo aber liefen die beiden Geistesriesen einander erstmals über den Weg? In Rudolstadt.
Dass Friedrich Schiller in Marbach geboren wurde, wissen nicht nur Schwaben, aber wo erblickte seine bessere Hälfte, Charlotte von Lengefeld, das Licht der Welt? In Rudolstadt.
Und dass Schiller, obwohl kein Don Juan, sich zwischen Charlotte und ihrer Schwester Caroline zunächst nicht entscheiden konnte, ist kein Geheimnis mehr. Wo aber fand die verzwickte und aufregende Ménage à trois statt? In Rudolstadt.
Ab 9. Mai 2009 nun wird die Stadt am Ufer der Saale um eine Attraktion reicher. Dann nämlich öffnet das dortige Schillerhaus seine Pforten. In Zeiten, wo Museumsschließungen zur Normalität gehören, vernimmt man eine solche Nachricht mit freudigem Staunen. Aber das Beulwitzsche Haus ist in der Tat etwas ganz Besonderes. Um 1720 erbaut, gehörte es seit 1774 Hofrat Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz, dem Ehemann von Caroline von Lengefeld, der späteren Schwägerin Schillers. Der Kreis derer, die sich dort Ende des 18. Jahrhunderts zu geselligen Abenden im Salon trafen, ist ausgewählt: Johann Gottfried Herder, Frau von Stein, die Brüder Humboldt, Johann Gottlieb Fichte, Carl Ludwig von Knebel sowie eben Goethe und Schiller, die einander hier im September 1788 trafen.
Das Museum erzählt von dieser für die Weltkunst so folgenreichen Begegnung, vom Alltag der Familien Beulwitz und Lengefeld, von der Regentschaft der aufgeklärten Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt und vom wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Region am Vorabend der Französischen Revolution 1789.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Schiller und die beiden jungen Frauen, die für ihn jenen Sommer 1788 unvergesslich machen sollten, Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengefeld. Ihre leidenschaftliche Beziehung wird ebenso gezeigt wie ihre Gespräche, die gemeinsame Lektüre im Garten des Hauses oder die literarischen Projekte, mit denen sich Schiller in dieser Zeit beschäftigte. Bei der Gestaltung der Räume konnten die Museumsmacher auf Rudolstädter Quellen zurückgreifen, erhielten aber auch kostbare Leihgaben aus dem Schillerarchiv in Marbach: Gemälde, Möbel, Geschirr und Schreibzeug.
Eine Würdigung erfährt auch Louise von Lengefeld, Schillers freundliche Schwiegermutter, die „chère mère“. Im Restaurant im Erdgeschoss des Schillerhauses hat der Besucher dann später die Möglichkeit, einige ihrer Gerichte zu probieren.
Überhaupt haben die Museumsmacher den Anspruch, den Geist des Beulwitzschen Hauses in alter Frische wieder aufleben zu lassen, indem sie Bildung und Vergnügen miteinander verbinden. Vielfältige Veranstaltungen im Museum selbst und im angrenzenden Garten sind geplant, Lesungen, Diskussionen, Konzerte, sodass die Besucher beim nahen Abschied wie Schiller denken mögen: „Es ist hier eine herrliche Gegend, und im Beulwitzischen und lengefeldischen Hause habe ich mich überaus wohl gefühlt“ (Schiller an Gottlieb Hufeland am 20. August 1788).

Informationen
Schillerhaus Rudolstadt
Tel. (+49-36 72) 48 64 70
April bis Oktober: Di–So 10–18 Uhr
November bis März:
Mi–So 10–17 Uhr

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Inhalt abgleichen