Schön muss es gewesen sein, als die Familie damals noch in der Sechszimmerwohnung gewohnt hat: Vater León, Mutter Anna, Tochter Zénobie samt Dienstmädchen Cruche. Doch ein mysteriöses Geräusch – blechern und in einem bedrängten Crescendo anschwellend – macht ihnen Angst, zwingt sie, Stockwerk um Stockwerk nach oben zu ziehen. In immer kleinere Wohnungen.
Der Bahnhofsvorstand Hudetz führt seit vielen Jahren in einem kleinen Ort ein genau geregeltes, bürgerliches Leben. Pflichtbewusst. Dienst nach Vorschrift. Abfertigen. Signalstellen. Naja, die Ehe mit seiner älteren Frau läuft mäßig. Dennoch: Alles hat irgendwie seine Ordnung.
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Kein anderes Volk, außer die Japaner, machen so viel Aufsehen um ein wässriges Heißgetränk – und während eine schiefgegangene Teezeremonie in Japan konsequent zum Harakiri führt, schaffen die Engländer es, auch in solchen Situationen die traditionell steife Lippe zu bewahren, wie die zahlreichen Exzentriker und Exzentrikerinnen, Dandys und Blaustrümpfe, die uns an diesem Abend begegnen werden (von
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Seinen Kollegen stellt er sie daher lieber nicht vor. Mit gutem Grund, denn kaum bekommt sie sein bester Freund zu Gesicht, wird er nicht nur in der ganze Firma zum Gespött, auch seine Exfreundin ist fassungslos, wie er sich nur in ein solch „fettes Schwein“ verlieben kann. Wird die Beziehung im Strudel der gesellschaftlichen Normen und Vorurteile aufgerieben werden?
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Irland im ersten Weltkrieg: Fronturlauber Harry Heegan schießt das Meisterschaftstor für seinen Fußballclub und wird dementsprechend von seinen Kumpeln, Familie, Nachbarn und natürlich seiner schönen Freundin Jessie gefeiert.
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Monsieur Moliére zeigt das Böse aber nicht in perfekter Tarnung, sein Tartuffe bezieht seine Macht aus der unverschämten Offensichtlichkeit seiner miesen Absichten. Und was passiert, wenn jeder einfach das zur Wahrheit erklärt, was er hören will? Moliére schrieb sein Stück 1664 als offenen Angriff auf den heuchlerischen Klerus.
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Die klassische Art der Wissensvermittlung, dass jemand, der etwas Spezielles besonders gut weiß, es einem Auge in Auge zeigt und erklärt, kommt immer mehr aus der Mode. Wir verlernen auch, solche Menschen zu finden und gezielt zu befragen. Dem wollen wir einige Abende lang entgegenwirken.
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Der französische Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Hugenotten liegt in den letzten Zügen, ein erschöpfter Waffenstillstand herrscht, Jahrzehnte Terror und Elend haben beide Seiten müde gemacht.
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Dass die Welt im Wandel ist muss Leo Reuss Mitte der 1930er Jahre am eigenen Leibe erfahren. Als Schauspieler hatte er sich in Berlin einen Namen gemacht, als Jude verliert er das Recht seine Profession auszuüben. Nach Wien zieht es ihn, hier, am Theater in der Josefstadt, wird er aufgenommen, gelobt, gefeiert.
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In Shakespeares italienischer Liebeskomödie geht es um Halbwahrheiten, Gerüchte und Intrigen in der High Society – um Nichtigkeiten, die die Welt aufrühren und die Gesellschaft in Aufregung versetzen. Fake News, Dirty-Campaigning und Sexskandale wirbeln durch das Stück, beanspruchen unsere ganze Aufmerksamkeit und lenken uns ganz prächtig und unterhaltsam ab von unserem Tanz auf dem Vulkan.
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