Auf dem Programm stehen:
Chor- Orchesterkonzert
Johannes Brahms (1833-1897)
EIN DEUTSCHES REQUIEM Op 45
Joseph Haydn (1732-1809)
Symphonie Nr. nn
Mit dem Hofhaimer-Projektchor und -Orchester,
Gesamtleitung : Bernhard Schneider
Unter den im 19. Jahrhundert entstandenen Requiem-Vertonungen nimmt „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms eine Sonderstellung ein. Schon anhand der Zusammenstellung von Texten aus dem Alten & Neuen Testament wird deutlich, dass Brahms nicht daran interessiert war, eine liturgischen Totenmesse zu schreiben. Im Mittelpunkt steht vielmehr der Glaube an die Auferstehung und Trost für trauernde Menschen. Brahms Requiem ist keine Gedächtnismusik und keine Hommage – viel eher eine musikalische Meditation über den Tod, nicht gebunden an einen singulären Trauerfall und darum für jeden einzelnen ein Angebot, sich mit den 'letzten Dingen' auseinanderzusetzen.
Auf dem Programm stehen:
J.S.Bach (1685-1759)
Toccata in D-Dur, BWV 912
L.v.Beethoven (1770-1827)
Sonate in f-Moll, op. 57 "Appassionata"
Franz Liszt (1811-1886)
Klaviersonate h-Moll
JOHANNES WILHELM - Klavier Solo:
Johannes Wilhelm, geb. 1984 in Oberösterreich
Studium an der Universität Mozarteum Salzburg; bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet mit ersten bzw. Sonderpreisen; 2002 und 2007 erhielt er das Bösendorfer Stipendium. Seit dem zwölften Lebensjahr regelmäßige Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und mit verschiedenen Orchestern (u.a. Münchner Symphonikern, Brünner Philharmonie, Mozarteum Orchester Salzburg,...). Konzerte u.a. im Großen Saal des Mozarteums, im Radiokulturhaus Wien, im Konzerthaus Wien, im Linzer Brucknerhaus, sowie in Dänemark, Deutschland, Estland, Italien, Tschechien und China.
Auf dem Programm stehen:
W.A. Mozart (1756-1791)
Haffner-Symphonie D-Dur KV 385
Paul Dukas (1865-1935)
L 'Apprenti sorcier - Der Zauberlehrling
Symphonisches Scherzo für Orchester
Igor Strawinsky (1882-1971)
L 'oiseau de feu - Der Feuervogel
Suite Nr 1 für Orchester (Version 1919)
JUNGE PHILHARMONIE SALZBURG
1998 von Elisabeth Fuchs gegründet, besteht aus Studenten und Absolventen der Universität Mozarteum Salzburg und widmet sich neben den Klassikern des Repertoires auch immer wieder ungewöhnlichen Projekten.
„Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben“, so mahnte Felix Mendelssohn ein Jahr vor seinem Tod die Künstler seiner Zeit mit Schillers Worten. Sein „Festgesang“ von 1846 bildet das Herzstück eines Programms, das uns den Künstler Mendelssohn jenseits aller Klischees vom Wunderkind und glatten Erfolgsmenschen zeigt. Moralische Integrität war ihm oberstes Gebot. Dem hat er in vielen Werken Nachdruck verliehen: in der Ouvertüre nach Victor Hugos düsterer Tragödie „Ruy Blas“, in seinen Chorsätzen und der „Reformationssinfonie“. Dabei sollte seine Musik immer für sich selbst sprechen. Am schönsten ist ihm dies im Violinkonzert gelungen.
Als Georg Friedrich Händel im April 1759 in London starb, hatte er seinen englischen Zeitgenossen ein halbes Jahrhundert lang ins Gewissen geredet: In seinen Opern werden die Guten belohnt und die Bösen bestraft. Mit seinen Oratorien wollte er die Menschen besser machen, mit den Eintrittsgeldern den Waisenkindern Londons eine Chance geben. In seinen Instrumentalwerken verherrlichte er Frieden und Lebensfreude. Im Händelfest der styriarte begleiten wir den Moralisten aus Halle durch die Jahrzehnte seines Londoner Schaffens. Die Interpreten kommen aus England und Italien, wie zu Händels Lebzeiten: zwei der schönsten Händelstimmen der Gegenwart und ein Barockorchester, das sich mit der Kunst des „charmanten Ungeheuers“ auskennt wie kaum ein anderes.
Unbotmäßig war Joseph Haydn sein Leben lang, selbst wenn er hohen Herrschaften als musikalischer Dienstbote aufzuwarten hatte. Ob Lyra-Konzerte für den König von Neapel oder Barytontrios für den Fürsten Esterházy: Auch in der servilsten Musik für fürstliche Auftraggeber schwingt Haydns Witz mit, sein subversiver Humor und die souveräne Freiheit seiner Fantasie. Christophe Coin und sein Barockensemble aus Limoges gestalten ein Haydnfest der fürstlichen Raritäten, die man beim Lustwandeln durch Schloss Eggenberg genießen kann.
Joseph Haydn, der im Mittelpunkt des Festivals steht, konnte sich dank einer Elite seiner Zeit ungehindert seinem Schaffen widmen. Und noch lange nach Haydns Zeit war es ein Privileg der Aristokratie und des Bürgertums, klassische Musik zu hören. Wir stellen die Frage, ob Musik heute immer noch mit Eliten verbunden ist. Das Wiener Konzerthaus kann auf eine lange Tradition des Bemühens, in möglichst vielen Menschen die Begeisterung für Musik zu wecken, zurückblicken. Die Elite sind hier vor allem die auftretenden Künstlerinnen und Künstler – die spannendsten und besten ihres jeweiligen Fachs. Diese Tradition setzen wir mit dem 34. Internationalen Musikfest fort, wie schon das Eröffnungskonzert mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt und dem Solisten Clemens Hagen beweist. Aber nicht nur Klassik auf allerhöchstem Niveau macht das Internationale Musikfest aus: Die besten internationalen Ensembles für Neue Musik sind ebenso zu Gast wie Stars aus Jazz und Worldmusik.
Sein Repertoire umfasst Faurés „Requiem“, Mendelssohns „Elias“, Händels „Messias“, Bernsteins „Chichester Psalms“ u.v.m. Zu seinen bisherigen Bühnenpartnern zählen internationale Größen wie Bryn Terfel und José Carreras. 2006 war William in der Rolle des „Miles“ in B. Brittens Oper „The Turn of the Screw“ an der National Reisopera of Holland zu hören. 2007 sang er die Rolle des 1. Knaben in Kenneth Branaghs Verfilmung von W. A. Mozarts „Zauberflöte“. Im selben Jahr engagierte ihn Universal Classics and Jazz als Mitglied der Gruppe „The Choirboys“. William ist nicht nur ein ausgezeichneter Sänger sondern auch ein begnadeter Violinist. Seit September 2008 besucht er die weltbekannte Yehudi Menuhin School für hochbegabte junge Musiker, wo er Violine, Gesang, Klavier und Komposition studiert. Bei seinem ersten Konzert in Wien präsentiert er einen Querschnitt seines breit gefächerten Repertoires. Lassen Sie sich von der einmaligen Ausdrucksstärke dieses jungen Künstlers verzaubern! Nähere Informationen sind unter der Telefonnummer +43 1 58885 erhältlich.
In keinem anderen Bundesland gibt es ein so einzigartiges Potenzial an historischen Bezügen zum Leben des Komponisten. Unter der künstlerischen Leitung des Erfurter Domorganisten Silvius von Kessel hat sich das Festival längst über die Region Thüringen hinaus einen Namen gemacht, und auch 2009 werden wieder international renommierte Solist(inn)en wie Gabriela Montero, Martin Stadtfeld oder Albrecht Mayer sowie hochkarätige Ensembles wie die Berliner Barock-Solisten, die Akademie für Alte Musik Berlin oder das Rilke-Ensemble ins Bach-Land Thüringen kommen.
Ein wesentlicher Bestandteil der vom SWR veranstalteten Festspiele sind die beiden Opernproduktionen: Einer Musiktheateruraufführung wird immer auch eine wiederzuentdeckende alte Oper gegenübergestellt. 2009 wird der Uraufführung von Wolfgang Rihms Proserpina die selten gespielte Händel-Oper Ezio folgen. Altbekanntes und Neues in kontrastierendem Diskurs, das findet man nicht nur bei der Opernauswahl; wie ein roter Faden ist dieser Diskurs im gesamten Programm mit seinen verschiedenen Schwerpunkten vertreten. Nicht zu vergessen die dritte Säule der Schwetzinger Dramaturgie: ein Podium für den künstlerischen Nachwuchs.
29. April bis 13. Juni 2009
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