Das Londoner Philharmonia Orchestra wurde 1945 mit dem Ziel gegründet, vornehmlich Aufnahmen zu produzieren. Im Laufe der Jahre erfuhr dieses Tätigkeitsfeld aber eine gründliche Verwandlung: Dirigenten wie Arturo Toscanini, Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan prägten die frühen Jahre des Orchesters und erarbeiteten gemeinsam mit den Musikern des Orchesters einen international viel beachteten musikalischen Standard. In die Reihe herausragender Dirigenten an der Spitze des Philharmonia Orchestra trat 2008 der Finne Esa-Pekka Salonen, der in Grafenegg ein Programm vorstellt, das die Wiener Musikwelt um 1900 reflektiert.
Auf dem Programm stehen:
Anton Webern
"Im Sommerwind" Idyll für großes Orchester
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 6 a-moll "Tragische"
Das zweite Violinkonzert von Béla Bartók wird gemeinsam mit Leonidas Kavakos gespielt, dem griechischen Violinvirtuosen und musikalischen Leiter der Camerata Salzburg. Der Konzertabend mit Musik aus Osteuropa wird von der meisterhaften Ouvertüre über hebräische Themen aus der Feder Prokofjews eingeleitet und mit der hochemotionalen Symphonie Nr. 7 von Dvořák abgerundet.
Gastgeber und Festival-Leiter Rudolf Buchbinder betritt danach das Podium als Solist und wird das brillante Klavierkonzert Nr. 3 von Ludwig van Beethoven spielen. Nach der Pause steht die Symphonie Nr. 3, die so genannte «Rheinische», von Robert Schumann auf dem Programm, in der der Komponist nach der Übersiedlung von Dresden nach Düsseldorf seine frisch gewonnenen Eindrücke des Rheinlandes festhielt.
Der Tenor Joseph Calleja gastiert heuer in Grafenegg. Der gebürtige Malteser, Vertreter der jungen Generation von Operninterpreten, gehört schon heute zur Riege der gefragtesten Interpreten. Der georgische Bassist Paata Burchuladze ist ein ausgesprochen charismatischer Vertreter seines Fachs. Für Intensität und Stimmumfang vielfach bejubelt, ist Burchuladze an allen großen Opern- und Konzerthäusern zu Gast. Das Tonkünstler-Orchester wird von Andrés Orozco-Estrada dirigiert, der ab der Saison 09–10 die Position des Chefdirigenten übernimmt.
Auf dem Programm stehen:
Giuseppe Verdi
Ouvertüre zur Oper «La forza del destino»
Giacomo Puccini
«Recondita armonia» Arie des Cavaradossi aus der Oper «Tosca»
Giuseppe Verdi
«Ah, la paterna mano» Arie des Macduff aus der Oper «Macbeth»
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Polonaise aus der Oper «Eugen Onegin»
«Ein jeder kennt die Lieb' auf Erden» | «Lyubvi vsye vozrasti pokorni» Arie des Gremin aus der Oper «Eugen Onegin»
Modest Mussorgskij
Abschied und Tod des Boris aus der Oper «Boris Godunow»
Franz Liszt
Mephisto-Walzer Nr. 1 «Der Tanz in der Dorfschänke»
Charles Gounod
«Salut! Demeure chaste et pure» Arie des Faust aus der Oper «Faust»
Jules Massenet
«O Souverain» Arie des Rodrigue aus der Oper «Le Cid»
Camille Saint-Saëns
«Danse macabre» g-moll op. 40
Charles Gounod
«Mais ce Dieu, que peut-il pour moi?» Monolog des Faust und Duett Faust - Mephistopheles aus der Oper «Faust»
Ein großes russisches Werk steht auch im zweiten Teil des Abends auf dem Programm: die «Leningrader» Symphonie, die Dmitri Schostakowitsch schrieb, während das heutige St. Petersburg von deutschen Truppen belagert wurde.
Das European Union Youth Orchestra wurde im Jahr 1978 gegründet, mit dem Ziel, eine internationale Identität und Arbeitsbasis im Sinne des Leitgedankens der Europäischen Union zu schaffen. Mittlerweile hat sich das mit «EUYO» abgekürzte Ensemble als eines der besten Orchester weltweit etabliert und erfreut sich großer internationaler Bekanntheit. Es besteht aus 140 talentierten Musikern im Alter zwischen 14 und 24 Jahren, die aus den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stammen. Durch dieses grenzüberschreitende Konzept des Orchesters eröffnen sich aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten seiner Mitglieder vielfältige Klang- und Interpretationsmöglichkeiten.
In Grafenegg wird der hervorragende Klangkörper, aus den besten Nachwuchsmusikern bestehend, seine neue Sommerresidenz beziehen. Drei Werke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehen auf dem Programm des Abends. Edward Elgars «In the South», «Die Planeten» – Gustav Holsts Suite von kosmischer Schönheit – und William Waltons komische Ouvertüre «Scapino». Alle drei Werke geben einen faszinierenden Einblick in die englische Musikästhetik zu Beginn des vorigen Jahrhunderts.
Das European Union Youth Orchestra wurde im Jahr 1978 gegründet, mit dem Ziel, eine internationale Identität und Arbeitsbasis im Sinne des Leitgedankens der Europäischen Union zu schaffen. Mittlerweile hat sich das mit «EUYO» abgekürzte Ensemble als eines der besten Orchester weltweit etabliert und erfreut sich großer internationaler Bekanntheit. Es besteht aus 140 talentierten Musikern im Alter zwischen 14 und 24 Jahren, die aus den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stammen. Durch dieses grenzüberschreitende Konzept des Orchesters eröffnen sich aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten seiner Mitglieder vielfältige Klang- und Interpretationsmöglichkeiten.
Jedes Stück ist eine hervorragende Gelegenheit für die außergewöhnliche Künstlerin, ihr Können unter Beweis zu stellen. Im zweiten Teil des Programms spielt das Mahler Chamber Orchestra unter Robin Ticciati die erste Symphonie von Johannes Brahms.
Begleitet wird Cooper dabei von einem der drei Orchestras in Residence, dem Mahler Chamber Orchestra unter der musikalischen Leitung des gefeierten Jungstars Robin Ticciati. Im Programm ist Wolfgang Amadeus Mozart mit einem Klavierkonzert ebenso vertreten wie Joseph Haydn mit einer seiner späten Symphonien. Eingeleitet wird der Konzertabend von Faurés bezaubernder Suite zu "Pelléas et Mélisande" und spannt so einen kompakten Bogen von der Romantik in die Klassik.
Nachdem Gioacchino Rossini verschieden war, lud Verdi die namhaftesten italienischen Komponisten ein, gemeinschaftlich eine Messe für den verstorbenen Meister zu schreiben. Verdis eigener Beitrag zu diesem Werk, das «Libera me», verwendete er wenige Jahre später auch in seinem Requiem als Schlusssatz. Der römisch-katholischen Totenliturgie folgend, schuf Giuseppe Verdi ein einzigartiges Werk von trauriger und gleichzeitig anmutiger Schönheit. Nach Grafenegg kommt Maestro Noseda mit dem Chor des Teatro Regio und einer Reihe hervorragender Gesangssolisten.
Unterstützt werden die Meisterklassenteilnehmer von Takashi Shimizu & Alexander Vinnitzky - Violine Thomas Hlawatsch - Klavier.