Musicbanda Franui
Violine Nikolai Tunkowitsch
Klarinette, Bassklarinette Johannes Eder
Saxophone, Klarinette Romed Hopfgartner
Kontrabass, Akkordeon Markus Kraler
Harfe, Zither, Gesang Angelika Rainer
Hackbrett, Gitarre, Gesang Bettina Rainer
Trompete, Kornett, Gesang Markus Rainer, Andreas Schett
Ventilposaune, Gesang Martin Senfter
Tuba, Andreas Fuetsch
Sprecher Sven-Eric Bechtolf
11 Uhr – Matinée
Sven-Eric Bechtolf (in Darmstadt geboren) erwarb seine Ausbildung am Salzburger Mozarteum. Der Schauspieler arbeitete an renommierten Theatern wie dem Zürcher Schauspielhaus, dem Schauspielhaus Bochum und dem Hamburger Thalia-Theater, wo er auch in der Direktion tätig war und seit 1994 auch mehrfach inszenierte.
Von 1999 bis 2006 war er festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte regelmässig bei den Salzburger Festspielen. 2007 spielte er dort im Jedermann eine Doppelrolle Guter Gesell/Teufel. Sein Repertoire reicht von Rollen wie Othello, Robespierre, Arturo Ui, Leonce bis zu Karl Moor. Weitere Auftritte brachten ihn ans Londoner Almeida Theatre. In den Jahren 2001 und 2002 wurde er mit dem Nestroy-Preis als bester Schauspieler ausgezeichnet.
Seine Tätigkeit als Opernregisseur bildet einen weiteren Schwerpunkt in seinem künstlerischen Schaffen. An der Deutschen Oper Berlin inszenierte er Hoffmanns Erzählungen und an der Wiener Staatsoper Arabella.
2009/10 inszeniert er an der Wiener Staatsoper Wagners Ring des Nibelungen.
Dirigent: Gustav Kuhn
Orchester der Tiroler Festspiele
Solistin: Jasminka Stancul
Programm:
Béla Bartók, Klavierkonzert Nr. 3
Peter I. Tschaikowsky, Symphonie Nr. 6
Jasminka Stancul, in Serbien geboren und inzwischen österreichische Staatsbürgerin, studierte in ihrer Heimat und an der Wiener Musikhochschule bei Noel Flores. Von der Schweizer Regierung erhielt sie ein 2-jähriges Stipendium für außerordentlich begabte Künstler, das ihr ein Studium in der Meisterklasse von Maria Tipo in Geneve ermöglichte.
Dirigent: Gustav Kuhn
Orchester der Tiroler Festspiele
Solistin: Jasminka Stancul
Programm:
Béla Bartók, Klavierkonzert Nr. 3
Peter I. Tschaikowsky, Symphonie Nr. 6
Die in der Vojvodina (Jugoslawien) geborene österreichische Pianistin startete ihre Karriere mit dem Gewinn des Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerbs und begeisterte Lorin Maazel, als er sie 1992 erstmals hörte, so, daß er sie spontan zu einem Konzert mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra einlud. Dieses Debüt war so erfolgreich, daß sie sofort zum Los Angeles Philharmonic Orchestra verpflichtet wurde. 1993 hörte sie Pierre Vozlinsky und engagierte sie für ein Konzert mit dem Orchestre de Paris unter der Leitung von Kurt Sanderling.
Dirigen: Gustav Kuhn
Orchester der Tiroler Festspiele
Robert Schumann Klavierkonzert
Solist: Davide Cabassi
Programm: Peter I. Tschaikowsky, Symphonie Nr. 5
Der 1976 in Mailand geborene Pianist Davide Cabassi, Preisträger des 12. Van Cliburn Klavierwettbewerbs 2005, bekam mit 6 Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Zum Abschluss seiner Studien am "G Verdi"-Konservatorium von Mailand bei Professor Edda Ponti erhielt er das Diplom mit der bestmöglichen Bewertung "cum laude".
Mit dreizehn Jahren hatte er mit dem 2. Klavierkonzert von Schostakovitsch unter der Leitung von Vladimir Delman sein Debüt mit dem Symphonieorchester der RAI in der Sala Verdi. In der darauf folgenden Saison spielte er auf Wiedereinladung das 1. Klavierkonzert von Prokofiev, und 1993 das 1. Klavierkonzert von Liszt. Im Juli interpretierte er mit dem Münchner Philharmonischen Orchester das Klavierkonzert von Schumann.
Schon sehr früh gewann er viele nationale und internationale Preise, unter anderem 1990 das Stipendium der Yahama Music Foundation, das nur ein Kandidat erhält, der von allen Musikhochschulen Italiens ausgewählt wird, und der "Sergio Dragoni"-Preis. Im Sommer 1998 erhielt er mit der Höchstanzahl an Punkten den ersten Preis des Internationalen Paul Harris-Wettbewerbs und den Spezialpreis der Jury. Im Oktober 1999 wurde ihm im Internationalen Klavierwettbewerb "Sanremo Classico - Premio F. Alfano" der Primo Premio Assoluto zuerkannt. Publikum und Kritik nahmen seine Interpretationen begeistert auf, vor allem das von RAI - Radio Televisione Italiana - live übertragene Klavierkonzert von Schumann.
Seit 1995 studierte Davide Cabassi an der Internationalen Stiftung für Klavier in Cadenabbia am Como-See unter der Leitung ihres Direktors, des amerikanischen Pianisten William Grant Naboré. Als einer von 6 Studenten, die aus hunderten von Bewerbungen ausgesucht wurden, und als erster Italiener überhaupt erhält er dort Unterricht von führenden Künstlern und Lehrern wie K.U- Schnabel, D. Bashkirov, L. Fleisher, Fou Ts'ong, M. Perrahia, R. Tureck und C. Rosen. Künstler wie Lazar Berman, Alexis Weissenberg und Dame Moura Lympany zeigten großes Interesse an seiner Karriere. Nach einem Rezital in Rome 1998 verglich die Sunday Times sein Spiel mit dem des Rumänischen Pianisten Radu Lupu.
Mit großem Erfolg spielte er u.a. mit den Münchner Philharmonikern und mit der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Johannes Wildner Mozarts Klavierkonzert in C Dur, KV 467 , beim Beijing Music Festival Schumanns Klavierkonzert. Während der vergangenen Saison machte er bereits eine große Tournee durch China mit Werken von Debussy, De Falla, Ravel, Bártok und Stravinsky.
Der junge Künstler widmet sich auch der Kammermusik, und hier besonders der zeitgenössischen italienischen Musik.
Als Preisträger des 12. Van Cliburn Klavierwettbewerbs 2005 veröffentlichte er im Januar 2006 eine Solo-CD "Dancing with the orchestra" bei BMG/Arte Nova Classics.
Dirigent: Gustav Kuhn
Orchester der Tiroler Festspiele
Solistin: Sophie Pacini
Frédéric Chopin, Kalvierkonzert Nr. 1.
Peter I. Tschaikowsky, Symphonie Nr. 4,
Sophie Pacini (Jg. 1991, deutsch-italienischer Abstammung) begann als Sechsjährige mit dem Klavierspiel. Ihr Debüt mit Orchester gab sie bereits im Alter von acht Jahren (Haydn: Klavierkonzert D-Dur), als Zehnjährige begann sie als Jungstudentin an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klavierklasse von Karl-Heinz Kämmerling. Nach einer Auswahlprüfung wurde Sophie Pacini 2004 in das Hochbegabten-Studium des Mozarteums Salzburg aufgenommen, seit dem Wintersemester 2007/08 studiert sie in der Klavierklasse von Pavel Gililov.
Dirigent: Gustav Kuhn
Franz Schubert: Messe in Es-Dur im Rahmen der Liturgie.
Orchester und Chorakademie der Tiroler Festspiele
Sänger und Sängerinnen der Accademia di Montegral
Die Es-Dur-Messe ist eine Komposition des österreichischen Komponisten Franz Schubert. Er komponierte in seinem Leben zahlreiche geistliche Werke, erste liturgische Gesänge bereits mit 12 Jahren. Unter diesen geistlichen Werken befinden sich auch sechs lateinische Messen. Er ist damit der erste große Messkomponist, der in der „bürgerlichen Tradition“ steht, das heißt, seine Messen nicht mehr nur für den Gebrauch beim Hof schrieb, sondern für die Aufführung in Gemeindekirchen durch den Kirchenchor. Nach den ersten vier kleineren Messen verfasste Schubert zwei groß angelegte Messen, in As-Dur und in Es-Dur.
Die Es-Dur-Messe entstand im Juni und Juli des letzten Lebensjahres Schuberts (1828). Wie viele andere seiner großen Spätwerke (C-Dur-Sinfonie, Winterreise, …) hat Schubert sie nie gehört. Schubert soll über das Werk gesagt haben, er habe „das Höchste in der Kunst“ angestrebt. Die Uraufführung fand am 4. Oktober 1829 in der Pfarrkirche „Heilige Dreifaltigkeit“ in Wien statt, in der Schuberts Freund Michael Leitermeyer Kapellmeister war.
Dirigent: Gustav Kuhn
Orchester und Chorakademie der Tiroler Festspiele. Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral
Programm: Ludwig van Beethoven, Symphonie Nr. 9
Mit der 1992 von Gustav Kuhn gegründeten Accademia di Montegral wurde diese Idee Wirklichkeit. Seit November 2000 hat die Akademie ihren Sitz im Convento dell’Angelo, einem eindrucksvoll gelegenen Kloster der Padri Passionisti mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt Lucca und Umgebung. Hier hat die Akademie ideale Voraussetzungen für ihre Arbeit gefunden. Das Konzept wendet sich an Künstler mit interessanten Projekten aus allen Bereichen der Kunst, besonders aber aus der Welt des Musiktheaters: Sänger, Musiker, künstlerische Leiter, Komponisten, Regisseure, Bühnenbildner.
Dirigen: Gustav Kuhn
Orchester der Tiroler Festspiele
Programm: Bruckner Symphonie Nr. 6
m Jahr 1997 rief Gustav Kuhn, gebürtiger Salzburger und Karajan-Schüler, im kleinen, zwischen Kufstein und Rosenheim gelegenen Tiroler Dorf Erl sein eigenes Festival ins Leben. Dort verwirklicht er vom industriellen Diktat unberührte musikalische Kunst. Mittlerweile strömen Musikliebhaber aus aller Welt in diesen Ort, der zuvor nur für seine Passionsspiele bekannt war und nun immer öfter und nachweisbar "Festspielort" genannt wird. Auch die etablierten Festspielzentren erhielten durch die Tiroler Festspiele Erl etwas Konkurrenz: "ein Hochseilakt ambitioniertester Projekte", wie die Frankfurter Rundschau befand. Von den Tiroler Festspielen Erl immer wieder initiierte Umfragen ergaben, dass die Menschen nicht nur das vielschichtig konzipierte Programm schätzen, sondern auch das besondere Flair des 1959 von Robert Schuller erbauten Passionsspielhauses, das als Hauptaustragungsort des Festivals fungiert und mit einer phänomenalen Akustik ausgestattet ist.
Vorerst als Verein geführt, erfuhren die Tiroler Festspiele Erl im Jahr 2005 eine Umstrukturierung und tragen seitdem den Titel "Tiroler Festspiele Betriebs GmbH". Als deren Präsident fungiert Dr. Hans-Peter Haselsteiner, ihm steht Gustav Kuhn als künstlerischer Leiter zur Seite.
Die Tiroler Festspiele Erl vereinen mit ihrem pluralistischen Konzept intellektuell und volkstümlich, hehr und flippig die musikalischen Künste im Reichtum ihrer Ausformung: Große Opern- und Konzertliteratur des 19. Jahrhunderts, Neue Musik, Jazz, Volksmusik und dazu alles, was diese Formen erhellend oder kritisch berührt.
Gustav Kuhn will weiträumig Sinn stiften.:"Kultur ist mehr, als nur eine Schiene zu bedienen. Wir wollen ein Festival der Auseinandersetzung".
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Wiener Kammerchor Chor
Alexandra Reinprecht Sopran
Norbert Ernst Tenor
Wolfgang Bankl Bass
Andrés Orozco-Estrada Dirigent
Haydn-Saal: Einführungsgespräch mit Alexander Moore, 18:30 Uhr
Joseph Haydn
«Die Jahreszeiten» Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester Hob. XXI:3
Die Tonkünstler und ihr designierter Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada begleiten den Wiener Kammerchor sowie drei hervorragende Gesangssolisten.
Walter Kobéra, Musikalische Leitung
Philipp Harnoncourt, Inszenierung
2000 präsentierte der englische Komponist Harrison Birtwistle in Berlin seine Oper The Last Supper: Die zwölf Apostel werden erneut zu einem Abendmahl eingeladen und müssen sich der Frage stellen, wie es um die Erlösung der Menschen durch den Messias bestellt ist und was die Geschichte des Christentums dazu zu sagen hat. In den Mittelpunkt rückt die Frage nach dem Verrat Jesu – was wurde verraten und durch wen? In der Wiederholung des Abendmahlrituals fordert Jesus von seinen Jüngern eine Reflexion und bietet ihnen eine zweite Chance – wohl wissend, dass die Gefahr eines Verrats immer besteht.