Dass Form und Freiheit aber keine Gegensätze sein müssen, beweist Coleman bis heute in seinen furiosen Konzerten, seinem beständig originellen Spiel mit Formeln und Mustern. Allesamt sind sie ausschließlich dem Gesetz des Augenblicks unterworfen, jenem Augenblick, in dem sich die Individualität und damit die Wahrheit eines Musikers konkretisiert.
Ornette Coleman - saxophones
Anthony Falanga - bass
Al McDowell - bass
Denardo Coleman – drums
Seither wird Vijay Iyer ganz offiziell als eine der eigenständigsten neuen Stimmen des US-Jazz genannt. Der 38-jährige indischstämmige Pianist und Komponist ist in den Bands von Steve Coleman, Roscoe Mitchell und Wadada Leo Smith gereift. In seinen eigenen Projekten kombiniert er freie Improvisationskonzepte mit komplexen Polyrhythmen, in denen er sich abseits aller Exotismen auf die Tradition afrikanischer und klassischer südindischer Musik bezieht.
Vijay Iyer – piano
Stephan Crump - bass
Justin Brown - drums
Sein künstlerischer Ansatz zwischen rhythmischer Verheerung und spiritueller Impfung wurde von Granden wie John Zorn, Marc Ribot, Zeena Parkins, Elliot Sharp und Anthony Coleman in Anspruch genommen. Sein neuestes, überaus tumultarisches Projekt Big Easy verlangt seinen Mitstreitern von Theremin-Spieler Michael Evans bis zum Trompeter Roy Campbell schlicht alles ab.
Jim Pugliese - drums, percussion, electronics
Christine Bard - drums, electronics
Michael Evans - theremin, percussion
Kato Hideki - electric bass
Chris Cochrane - electric guitar
Roy Campbell - trumpet
Die Fenster öffnen sich in unterschiedlichste stilistische Richtungen, aus denen er seine Musiker gewählt hat, vom Jazz-Standard-Sänger Eric Mingus über den Austropop-Gitarristen Hannes Wildner bis zur Rock-Schlagzeugerin Cathie Priemer. Damit errichtet Wolfgang Puschnig ein Kartenhaus der besonderen Art.
Wolfgang Puschnig – alto saxophone, flute
Eric Mingus – vocals
Rick Iannacone – guitar
Hannes Wildner – guitar
Melvin Gibbs – e-bass
Cathi Priemer – drums
Zwar kommen die Musiker nicht allzu weit her und stammen alle aus dem südöstlichen Teil des italienische Stiefels. Doch was sie an Klangmaterial mitbringen, zeugt von imaginären Reisen durch den Kosmos, was sich ja auch im Namen der Banda niedergeschlagen hat. Der Leader Gianluca Petrella ist als Posaunist "Top Jazz"-Preisträger des italienischen Magazins "Musica Jazz" und nun auch für den "Italien Jazz Award" nominiert.
Gianluca Petrella – direction, trombone
Beppe Scardino – baritone sax
Francesco Bigoni – tenor sax
Mirco Rubegni – trumpet
Giovanni Guidi – piano
Gabrio Baldacci – guitar
Alfonso Santimone – Fender Rhodes, synth and electric piano
Francesco Ponticelli – bass
Federico Scettri – drums
Simone Padovani – percussion
Von klar umrissenen Punk-Songs bis zur freien Improvisation reicht der Weg, den die Band zurückgelegt hat. Seit einigen Jahren entwickelt das Kollektiv mit dem 1935 (!) geborenen Saxophonisten Getatchew Mekuria eine Mischform aus klassischen Themen seines Landes Äthiopien, harschen Rockriffs und delirant verspielten Improvisationen jenseits von Dogmatismus und der notorisch marketingfrohen "Heile-Welt-Musik".
Getatchew Mekuria – saxophone, clarinet
The Ex:
Terrie Ex – guitar
Andy Moor - Guitar
Katherina Ex - drums,
Arnold de Boer - vocals
Guests:
Brodie West - alto saxophone
Joost Buis – trombone
Colin McLean – bass
Xavier Charles – clarinet
Melaku Belay – dance
2007 erschien Aarsets Album „Sonic Codex“ bei dem mittlerweile legendären Label Jazzland Records. Nun bringt der Gitarrist das Projekt in variierter Besetzung als sechsköpfiges „Orchestra“ auf die Bühne. Groovende Rockstrukturen verführen mit hochartifizieller Sensibilität zum gedanklichen Dahingleiten. Der Sound ist oberstes Prinzip und dementsprechend kreativ ist der Umgang damit.
Eivind Aarset - guitar, electronics
Bjorn Charles Dreyer - guitar, pedal steel
Audun Erlien - bass
Gunnar Halle - trumpet
Wetle Holte - drums
Torstein Lofthus - drums
Mit seinem Projekt "Diaspora Suite" ist es die sephardische Tradition, die er in einen vitalen Improvisationskontext stellt: brillant durchstrukturiert, immer wieder durchweht von Erinnerungsfragmenten aus dem großen Geschichtsraum des Jazz. Hier fließen die einander ausschließenden Stilformen ineinander, hier pflegt Bernstein seine ausgeklügelte, fröhlich freche Strategie der beständigen, produktiven Verunsicherung. Das Leichthändige eben, das so schwer wiegen kann. Et vice versa...
Steven Bernstein - trumpet
Peter Apfelbaum - tenor saxophone, flute
Dana Leong - cello, trombone
Ben Goldberg - clarinet
John Schott - electric guitar
Brandon Ross - guitar
Devin Hoff - electric bass
Scott Amendola - drums
Josh Jones - drums, percussion
Genießen Sie den JazzSommer!
Genießen Sie den JazzSommer!