Den Herbst begrüßen SPEED von PENDULUM mit einem DJ SET und NOISIA aus Holland, tatkräftige Unterstützung erhalten die internationalen Gäste des Abends von den UAF Residents Fourward, Krooked und Body & Soul. Mit DJ DisasZt und MC Daxta wurden Head und Stimme von den beliebten Mainframe Events ins Boot geholt.
Nicht nur Duett-Partnerin Nelly Furtado (“Broken Strings“) findet Gefallen an dem attraktiven 24-jährigen mit der rauen, weißen Soul-Stimme, der 2006 als gänzlich Unbekannter, sozusagen “über Nacht“, die international Charts im Eilzug eroberte und sich mit gefühlvollen Songs und tiefgründigen Lyrics im Stildreieck von Soul/R&B/Rock gegen weitaus bekanntere Namen behaupten konnte.
Bei diesem Typen aus Hamburg erscheinen einem die Untertreibungen. Wer hätte aber auch ahnen können, dass Eißfeldt als Jan Delay sowas von mit Würde Nena covert, auf seinem Solodebüt mit Reggae den Deutschen Herbst streift und ein Weilchen später mit irgendwie Funk den Kartoffelacker pflügt und, man muss das so graderaus sagen, gegenwärtig auf dem besten Weg ist, hiesigen Pop zu retten. Wer Jan Delay und Disko No.1 in den vergangenen eineinhalb Jahren live gesehen hat, weiß, wovon hier die Rede ist.
Mit dieser Platin-Single und dem dazugehörigen, vergoldeten Album im Gepäck standen die sieben Berliner vor einer völlig neuen Herausforderung: den frischgewonnenen ebenso wie den alten Fans zu beweisen, dass Culcha Candela weitaus mehr sind als ein Nummer-Eins-Hit. Wie gut, wenn man in so einem Moment über die Erfahrung von mehr als 300 Liveshows verfügt. Denn mit dem Best-Of-Repertoire von drei Alben, der Nacht für Nacht immer noch unbändigen Energie und dem Gefühl, nirgendwo so zu Hause zu sein wie auf den Bühnen dieser Welt, meisterten die Candeleros diese Herausforderung spielend...
Mit MIYAVI kehrt ein König zurück, der charismatischer, kreativer und extravaganter wohl kaum sein könnte. Kein anderer Künstler betont und definiert die Spitze des Visual Kei in seiner musikalisch-thematischen Universalkunst so exakt, aber gleichermaßen auch nonchalant wie er. In der kontinuierlichen Modifikation seiner Stilbewusstheit liegt der Reiz, welchen MIYAVI alsjapanischer Poptitan zur Gänze auslotet: Überwältigender J-Rock trifft auf Glam, Gothic, Pop und jede Menge experimentelle Komponenten. Im Zuge der “Neo Tokyo Samurai Black World Tour 2009/10“ kommen nun endlich auch europäische Fans in den abstrakten Musikgenuss, den der japanische Hit-Meister leidenschaftlich offeriert.
Musikalisch begleitet wird Louise Martini vom Erwin Schmidt-Trio und den Velvet Voices.
Ein Lausch in sein neues Album 'Feast Or Famine' und sofort erkennt man diese wunderbar tiefe und raue Stimme, die uns sonst bei HOT WATER MUSIC erfreut. Seit einiger Zeit schreibt er reduzierte Akustik-Songs, bringt diese aber mit derselben Intensität und Leidenschaft rüber wie in seiner Karriere als Punkrocker. An der Platte hat ein ziemliches Dream Team mitgewirkt: Produzent Ted Hutt, Matt Skiba (ALKALINE TRIO), Jolie Holland, Tim Barry (AVAIL) und James Fearnley (of the mighty POGUES).
DIGGER BARNES aus Chuck's Band wird den Abend stilgerecht einheizen.
Die jammen econo! Das Mann/Frau-Duo aus Holon, Israel, brachte es mit seinem minimalen Set-Up bei ihrer letzten Tour auf 170 Shows. Gerne brechen sie mit Gig-Konventionen und bauen ihren Stuff (Drum-Kit und Gitarren-Amp) schnell mal wo auf und legen ohne Rücksicht auf Verluste los. Mickey Triest lässt auf der Gitarre nix anbrennen und ist im satten Riff ebenso zu Hause wie in psychedelisch geprägten Echo-Zerlegungen. Sein Gesang bleibt stoisch beim verhallten Heuler und rhythmisch sicher raus gepressten Sagern. Drummerin Juval Haring haut mit ihren Taktverschiebungen die nötige Luft zum Atmen rein. Da hat Trost einen dicken Fisch geangelt und bringt ihn gnädigerweise zum Freischwimmen ins Chelsea.
JAILHOUSE FUCK
Dieser Booker weiss über JAILHOUSE FUCK rein gar nichts, ausser, dass sie eine Berliner/Malmö-Melange sind, auf Einladung der Buddhas mitspielen und laut myspace gehörigen Krach machen.
Neben eigenen Klassikern schenkt Leo Kysèla vielen welt- bekannten Balladen, wie etwa Otis Reddings "Sitt'n on dock of the bay ", Lou Reeds "Walk on the wild side " oder mehreren U2- und Bob Dylan-Songs, ein völlig neues Klanggewand.
Diese Momente leiser Töne, virtuos begleitet von akustischen Instrumenten und eine Stimme, die in ihrer Intensität und Ausdruckskraft im deutschsprachigen Raum vielleicht einmalig ist, garantieren einen Abend für Ohr und Seele gleichermaßen. (Zitate: Christian Lehner/ Ex-ORF/Ö3, Kurier, Süddeutsche Zeitung & Concerto Worldmusic)
Eher ein Rocking Around The Christmas Tree, beim dem die Jingles so richtig bellen. Die stimmgewaltigen Ladys aus dem amerikanischen Süden und der Wiener Entertainer holen Santa Claus Back In Town und sorgen dafür, dass sicher keiner von uns ein Blue Christmas erlebt. Umso mehr, weil Dennis Jale die unvergesslichen Evergreens mit seinen Eigenkompositionen kombiniert.