Bereits vor dem Bau des 1. Komödienhauses wurde in Weimar Theater gespielt. Komödiantentruppen traten hier auf, noch ehe die kunstliebende Herzogin Anna Amalia, Gemahlin des Herzogs von Weimar-Sachsen-Eisenach, ein Liebhabertheater für Lustspiele, deutsche Singspiele, französisches Schauspiel sowie Opern einrichtete. Das Liebhabertheater war ein Kreis adliger und bürgerlicher Laien; Mitglieder des Hofes, Hofdamen und Sänger, aber auch Beamte und Minister traten an verschiedenen Spielstätten auf, im Redoutenhaus, in den Schloss- und Naturbühnen von Ettersburg und in Tiefurt. 1791 beschloss Herzog Carl August die Gründung des Weimarer Hoftheaters im Komödienhaus, das 1779 am heutigen Standort des Theaters errichtet worden war. Goethe bekam die Leitung des Hoftheaters übertragen, und er eröffnete es 1791 mit Ifflands Schauspiel Die Jäger.
Am 1. Januar 2008 wurden das Deutsche Nationaltheater (seit 1919 hatte es so geheißen) und die Staatskapelle Weimar zum Staatstheater Thüringen.