Stellen Sie sich vor, ein Vollblut-Theatermacher besucht nach mehr als zweihundert Jahren wieder sein Haus und erzählt die spannende Geschichte eines Unterhaltungsprofis des 18./19. Jahrhunderts. Emanuel Schikaneder, Schauspieler, Dichter, Impresario, Erbauer des Theater an der Wien und Mozarts Partner bei der Zauberflöte, betritt tatsächlich wieder die Bühne seines Lebens - die übrigens nicht der Ort der Zauberflöten-Uraufführung war.
Inhalt:
Emanuel Schikaneder war Bauherr des Theater an der Wien, Freimaurer, Freund Mozarts, Librettist der Zauberflöte und der erste Papageno. Das ist schon recht viel, aber diese Tätigkeiten sind nur die wenigen bekannt gebliebenen Höhepunkte eines abenteuerlichen Lebens.
Schikaneder erlebte ein erstaunliches Auf und Ab in seiner Karriere, schrieb außer der Zauberflöte eine Vielzahl von erfolgreichen Theaterstücken und Libretti, die erst im Freihaustheater auf der Wieden, dann im neuen Theater an der Wien das Publikum anlockten. Die Wiener Theatergeschichte hat er mit seinen Stücken und seinem Einsatz für befreundete Künstler wie eben Mozart, aber auch Franz Teuber, Carl Ditter von Dittersdorf und nicht zuletzt Ludwig van Beethoven maßgeblich mitgeprägt.
Mit Geld stand er allerdings Zeit seines Lebens auf dem Kriegsfuß, so ist er ist er verarmt und geistig umnachtet 1812 in Wien gestorben. 200 Jahre ist das nun her, Grund genug, Schikaneder in seinem eigenen Hause wieder zum Leben zu erwecken. Susanne Wolf hat unter Verwendung von Originalzitaten eine fiktive Lebensrückschau des kongenialen Theatermannes geschrieben, die Adi Hirschal als Schikaneder präsentiert.
Regie - Adi Hirschal
Besetzung:
Schikaneder - Adi Hirschal
Sopran - Jennifer Davison
Bariton - Maciej Idziorek
Klavier - Anton Ziegler