Erste Schneeflocken wirbeln vom Himmel, tanzen, singen, hüllen die Welt in eine weiße Decke … Drei Charaktere, X, X und X, entdecken gemeinsam die Welt: Das Wasser kitzelt die Sinne, die Luft ist voller fremder Gerüche und der Boden knirscht unter den Füßen. Das erste Mal machen die drei ihre eigene Musik: weiße Musik, die ganz sanft und zart ist. Weiße Musik, die man nur hört, wenn man ganz still ist. Werden sie einander noch gern haben, wenn der Schnee schwarz geworden ist?
Gemeinsam mit Charlot Lemoine und Tania Castaing (Vélo Théâtre) präsentiert Johan De Smet die neueste Produktion der Kopergietery. Das weit über die Grenzen Belgiens hinaus bekannte und renommierte Genter Theater- und Kinderkunsthaus ist stets ein Garant für intensive Theatererlebnisse.
PRODUKTION, IDEE: Johan De Smet (Kopergietery), Charlot Lemoine, Tania Castaing (Vélo Théâtre) / DRAMATURGIE: Mieke Versyp / LICHT: José Lopez, Sebastien Van Huffel / DARSTELLERINNEN: Frank Dierens, Charlot Lemoine, Andreia Maria Pereira Rodrigues
„Keiner da. Niemand. Alles ist still. Keiner hört mich. Alles ist dunkel. Ganz dunkel. Und wenn jetzt wer kommt und mich auffrisst? Einfach so …?“
Drachenkinder sind ängstlich, so wie Menschenkinder. Drachenkinder fürchten sich vor der langen Nacht, so wie Menschenkinder. Drachenkinder träumen von Menschenkindern. Menschenkinder träumen von Drachenkindern … und wenn es dann wieder Nacht wird und alles ganz dunkel ist und alles ganz still ist dann hört man ein Flüstern. Ein Menschenkind erzählt Menschengeschichten und Drachenohren hören das. Und ein Drachenkind erzählt Drachengeschichten, aber da ist das Menschenkind schon beinahe eingeschlafen. Beinahe. Vorher hat es das Drachenkind noch sehr geherzt. Im Geheimen, versteht sich … Gibt es nicht Drachen als Kuscheltiere?
REGIE: Hubertus Zorell / DARSTELLERIN: Verena Vondrak / AUSSTATTUNG, PUPPENBAU: Zuzana Stancelova
Jeden Tag sehen wir Menschen. Viele Menschen. Auf der Straße, in der U-Bahn, im Restaurant oder zu Hause. Familie, Freunde, Bekannte, Berühmtheiten, Fremde, ...
Manche kennen wir, manche erkennen wir, manche zischen vorbei, ohne uns die Möglichkeit zu geben sie zu betrachten. Manchmal schauen wir weg, um sie nicht betrachten zu müssen. Manchmal würden wir so gerne hinsehen, trauen uns aber nicht. Eine Fülle von Eindrücken. Und am Abend stellen wir uns eine Menge von Fragen:
Was wäre geschehen, wenn wir den alten Mann angesprochen hätten? Was wäre geschehen, wenn wir dem traurigen Kind etwas vorgesungen hätten? Was, wenn wir den Sportler zu einem Wettrennen herausgefordert hätten? Hätten wir gewonnen? Nein? Vielleicht könnten wir uns so verwandeln, dass wir es mit ihm aufnehmen können. In eine Rennmaus, in einen Düsenjet, oder in einen Lichtstrahl...?
Einmal all die seltsamen, lustigen, freundlichen, grimmigen Figuren zu treffen, uns auf die Begegnungen einzulassen und zu sehen, wo sie uns hinführen, das ist die Vorgabe für „Wer bist du?“. Mit manchen werden wir uns gut verstehen, einige werden wir das nächste Mal meiden, ein paar wenige werden uns Angst einjagen und ganz nebenbei werden wir merken, dass auch wir uns verändern, je nachdem, wer uns gegenüber steht.
REGIE, KONZEPT: Richard Schmetterer / BÜHNE, KOSTÜM: Karoline Hogl /
MUSIK: Christoph Richter / DARSTELLERINNEN: Michaela Mark, Alexander Donesch
Ihre Erzählungen drehen sich um die verschiedensten Dinge. Sie sind manchmal tragisch, manchmal absurd, aber immer eröffnen sie einen Einblick in eine andere Welt: die Welt der Kinder in Bulawayo, Simbabwe. Getragen wird das Stück von afrikanischen Liedern traditionellen und modernen Ursprungs, die auch auf der CD „… for our future“ erschienen sind (erhältlich für € 12,- im DSCHUNGEL WIEN).
Die Songs sind szenisch aufgelöst und mit den Originaltexten der DarstellerInnen verwoben. Das Gefühl entsteht, nicht nur diesen Menschen, sondern durch sie auch dem südlichen Teil des afrikanischen Kontinents näher gekommen zu sein.
KONZEPT, REGIE: Stephan Rabl / MUSIKALISCHE LEITUNG: Innocent Nkululeko Dube / TEXTE: Originaltexte der DarstellerInnen / LICHT: Günther Häck, DSCHUNGEL WIEN / DARSTELLERINNEN: Thembinkosi Dube, Roben Mlauzi, Shelton Mpofu, Bekithemba Phiri, Siphephiso Magonya, Memory Zikhali, Sibonisiwe Sithole, Cheryl Mabaya, Future Sibanda
Gezeigt werden alte, traditionelle Tänze und Lieder, wie sie vor
Jahrhunderten schon in Simbabwe und Südafrika von den Ndebele getanzt und gesungen wurden.
Wer kennt sie nicht?
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Licht- und Videoprojektionen schaffen einen fantastischen, dreidimensional erscheinenden (Bühnen-)Raum, Sinnbild des magischen Gartens unserer Kindheit.
Themen wie Anderssein, Sich-Behaupten und Abgrenzen, aber auch Freundschaft und Ich-Findung können hier spielerisch erprobt werden. Gemeinsam mit den projizierten Bildwelten begleiten drei TänzerInnen die jungen ZuschauerInnen auf eine Reise ins Innere des eigenen Ichs.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Elisabeth Orlowsky / KÜNSTLERISCHE ASSISTENZ, VIDEO: Andrea Nagl / SOUNDDESIGN: Herbie Kopitar / BERATUNG, VIDEO: Markus Wintersberger / PRODUKTIONSLEITUNG: Rainer Warrings / CHOREOGRAFIE, DARSTELLERINNEN: Andrea Nagl, Nora Ruzsics, Dominik Grünbühel
In „Wind und weiter“ geht es um die Faszination des Windes, die Abenteuer und Gefahren, die Menschen mit dem Wind verbinden, das Risiko und die Schönheit, um Geschwindigkeit und Leichtigkeit, um Mythen und Monster, um Geschichten rund um den Wind und rund um die Welt, um dramatische und humorvolle Begebenheiten und um die bis heute unbezähmte Kraft dieser Naturgewalt – faszinierend, optisch beeindruckend, humorvoll und unterhaltsam.
„Wind und weiter“ ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet. Es kommt ganz ohne Worte aus, ist ausschließlich optisch–visuell erarbeitet, mit den unterschiedlichsten Mitteln der bildenden Kunst, der Musik und des Theaters; mit Figuren, Objekten, Projektionen, Schattenspielen, Segelflächen, Farben, Formen und Klängen.
IDEE, BUCH, REGIE, KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Karin Schäfer / KOMPOSITION, INSTRUMENTATION: Ernst Reitermaier, Jörg Piringer, Cordula Bösze / FIGURENBAU, BÜHNENAUSSTATTUNG: Karin Schäfer, Claudia Weissenbrunner, Sabine Weitsch, Roger Ber, Peter Hauptmann, Almut Schäfer, Paul Schäfer / PROJEKTIONEN, TRICKFILM: Karin Schäfer, Peter Hauptmann / LICHTDESIGN, TECHNIK: Piotr Znajkowski / ORGANISATION, MANAGEMENT: Peter Hauptmann / DARSTELLERINNEN: Annika Lund, Karin Schäfer / MUSIKERINNEN: Ernst Reitermaier, Jörg Piringer, Cordula Bösze
Jedes Jahr besucht Esme ihre Großeltern. Eigentlich verändert sich dort nie etwas, doch in diesem Jahr ist Oma Queenie nicht da. „Sie ist ausgegangen!“, erklärt der Opa. Als Esme die Oma jedoch zu suchen beginnt, erfindet der Großvater eine Geschichte. „Sie ist beim Zirkus!“, denn Omas größter Traum war es immer, in einem Glitzerkleid übers Hochseil zu tanzen.
Als eines Tages ein Zirkus in die Stadt kommt, ist die Stunde der Wahrheit gekommen. „Wo ist Oma?“, fragt Esme im Zirkus. „Vielleicht geht es ihr nicht gut!“, antwortet der Großvater und drängt darauf zu gehen. In diesem Moment aber setzt der Trommelwirbel in der Manege ein und hoch oben auf dem Seil, in rosa Licht getaucht, steht eine Frau in einem glitzernden Kleid.
TEXT: Mike Kenny / DEUTSCHE ÜBERSETZUNG: Herta Conrad / AUFFÜHRUNGSRECHTE: Verlag Autorenagentur / REGIE: Marcelo Diaz / KOMPOSITION, VIOLONCELLO: Jörg Ulrich Krah / BÜHNENBILD: Andreas Mathes / BÜHNENBAU: WerkstattInsel / AUSSTATTUNGSASSISTENZ: Anja Kainberger / DARSTELLERINNEN: Hubertus Zorell, Claudia Victoria Kottal
Schlafenszeit. Alleine im Stockbett. In allen Ecken hockt die Angst, aus allen Spalten und Ritzen schleicht sie hervor.
Klein Bammel hat ihr Ohr im Kopfpolster vergraben, doch in der Matratze … ein leises Wispern? Die Angst vor der Dunkelheit öffnet das Fenster zum Spielplatz der Fantasie. Und schon taucht ein kleiner Herr auf. Es ist der Untermieter, der Fischer vom Seelensee. Er macht es sich im Bett, inmitten der Angst, gemütlich.
Doch damit dem Gruseln kein Ende. Eine würgende Bettdecke und ein „holzisch“ sprechendes Bett. Hungrige Wellen, fiebriges Feuer, seufzende und ächzende Schluchten. Gemeinsam stürzen sich Herr Untermieter und Klein Bammel ins Getümmel der lebendigen Schatten - sind hin und her gerissen zwischen Angst und Neugier, Fantasie und Wirklichkeit.
IDEE, KONZEPT, DARSTELLERINNEN: Thomas Beck, Gisela Ruby / REGIEBEGLEITUNG: Dorit Ehlers / SOUNDCOLLAGE: Gisela Ruby / BÜHNE, AUSSTATTUNG: Norbert Gruber / LICHT: Gerhard Patzelt
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