Lukas der Lokomotivführer lebt mit seiner Lokomotive Emma auf der kleinen Insel Lummerland mitten im endlosen Ozean. Als zu ihren Bewohnern per Paket der kleine schwarze Junge Jim Knopf dazukommt, der bald ein großer Junge wird, beschließt König Alfons der Viertel vor Zwölfte, dass für die Lokomotive Emma kein Platz mehr ist. Lukas und Jim verlassen mit Emma ihre Heimat und beginnen eine lange abenteuerliche Reise über das Meer. Die Odyssee führt sie an fremde Orte mit noch fremderen Bewohnern. In China erfahren sie, dass Prinzessin Li-Si geraubt und ins ferne Drachenland verschleppt worden ist und beschließen, sie zu retten. Unterwegs müssen sie eine Wüste durchqueren, treffen auf den freundlichen Scheinriesen Herrn TurTur und den hilfreichen Halbdrachen Nepomuk. Mit einem Trick wollen sie in die Drachenstadt gelangen: Emma wird als Drache verkleidet. Wird die Rettung gelingen?
„Super Mario“ ist out. Ein völlig neuartiges Videospielkonzept hat die Gamerszene revolutioniert. Super Andi ist das erste Videospiel, in dem echte Menschen Protagonisten sind. Ausgewählt in Castings, verpflichten sie sich für viel Geld, völlig abgeriegelt von der Außenwelt, ein Jahr lang in der Konsole zu leben und dort – auf Knopfdruck – den eigenen Willen abzulegen und in die Rollen des Videospiels zu springen: Super Andi, Raffl und Haspinger heißen die Helden in dem zur Erinnerung an den Tiroler Freiheitskampf programmierten Real-Online-Videogame. Sind sie nicht im Spiel, leben sie einen ganz normalen Alltag. So normal wie es eben geht, wenn man im Container rund um die Uhr mit Menschen zusammen sein muss, die man sich nicht dafür ausgesucht hat. Nach und nach wird es einem nach dem anderen zu viel. Sie wollen raus. Aber wo es nicht einmal eine Tür gibt, gibt es auch nicht die kleinste Aussicht auf eine Möglichkeit zur Flucht. Mit der Verzweiflung steigt die Wut. Und mit der Wut steigt auch die Gewaltbereitschaft. Da wird von der Gamefirma Klara als neue Figur ins Spiel gebracht...
Prosperos Insel ist eine ganz besondere Insel. Auf ihr regieren Freiheit und Phantasie, werden unmögliche Dinge wahr, lösen sich Konflikte wie von selbst und alle Schurken werden auf wundersame Weise bekehrt. Fast wie im Traum. Wie das funktioniert? Mit Zauberkraft natürlich! Denn zum Glück hat Prospero, der einst König von Mailand war, dann aber von seinem engsten Freund Stephano heimtückisch hereingelegt und vertrieben wurde, auf seiner Flucht nicht nur seine Tochter Miranda, sondern auch seine Zauberbücher mitnehmen können. Mit ihrer Kraft macht er sich die beiden Wesen, die bereits auf der Insel wohnen, untertan: Caliban, den bösen Erdgeist und Ariel, den wunderbaren Luftgeist, der so gut ist, daß er nicht einmal böse Gedanken hat. Er ist es auch, der Prosperos Befehl zur Rache an seinen Feinden leicht abwandelt, ganz leicht – hin zu einem guten Ende. Aber bis dahin gibt es erst noch eine romantische Liebesgeschichte und viel zu lachen, wenn die Bösewichter und Narren von Ariel ordentlich an der Nase herumgeführt werden...
Der Kaiser von China hat ein wunderschönes Reich. In seinem Garten blühen herrlich duftende Blumen, im See schwimmen silberne Fische und sein Palast strahlt in reinstem Gold. Doch das wunderbarste in seinem Reich ist ein kleiner Vogel: die Nachtigall. Mit ihrem Gesang verzaubert sie jeden, der sie im Wald singen hört. Deshalb lädt man die Nachtigall ein, bei Hof für den Kaiser zu singen. Ihr Gesang ist so bezaubernd schön, dass es den strengen Kaiser zu Tränen rührt. Er will sie nicht mehr weglassen und sperrt sie in einen goldenen Käfig, wo sie für ihn singen soll. Doch eines Tages bekommt der Kaiser ein neues Geschenk: eine künstliche Nachtigall in einer kostbaren Schachtel. Sie sieht der echten Nachtigall sehr ähnlich, ist aber über und über mit Edelsteinen besetzt. Wenn man sie aufzieht macht auch sie eine hübsche Melodie. Der Kaiser und sein Hofstaat sind hoch begeistert und die echte Nachtigall gerät darüber in Vergessenheit. Heimlich fliegt sie zurück in ihren Wald. Kein großer Verlust, meint der Kaiser, jetzt, wo er seinen künstlichen Vogel hat. Doch irgendwann versagt die Mechanik des Blechvogels und der Kaiser wird schwer krank. Auf seinem Totenbett sehnt er sich zurück nach dem Gesang der echten Nachtigall. Er bereut vieles. Da plötzlich erklingt ein Lied. Ein Lied, so zauberhaft, dass es selbst den Tod erweichen könnte...
Wenn am Sonntag die Sonne scheint, am Montag Herr Mon zu Besuch kommt, man am Dienstag seinen Dienst tut, am Mittwoch die Wochenmitte erreicht ist, es am Donnerstag donnert und man am Freitag dann auch noch frei bekommt – ja, dann kann einem am Samstag nur noch was ganz Besonderes geschehen. Herr Taschenbier hatte genau so eine Woche hinter sich und während er sich noch ängstlich fragt, was ihm an diesem Samstag bevorsteht, da steht es auch schon vor ihm: klein, rothaarig, mit einer Rüsselnase und vielen blauen Punkten im Gesicht … kein Affe, aber auch kein Mensch, ein Schwein vielleicht oder doch vom Mars?! Alles falsch, Herr Taschenbier ist sich sicher. Das Wesen kann nur ein SAMS sein! Und weil er seinen Namen erraten hat, so erklärt ihm das Sams, gehört es ihm jetzt und er muss es mit nach Hause nehmen. So ist das immer mit Samsen. In Windeseile steht Herrn Taschenbiers biederes Leben völlig auf dem Kopf. Früher fürchtete er sich nämlich recht oft – z. B. vor seiner nörgelnden Vermieterin Frau Rotkohl oder vor seinem anstrengenden Chef in der Arbeit, doch mit so einem Sams wird alles anders. Da bringt Frau Rotkohl plötzlich Himbeereis ins Zimmer, Uhren verstellen sich und Herr Taschenbier bleibt einfach mal den ganzen Tag im Bett. Ob das an diesen komischen Punkten in Sams Gesicht liegt?! Angeblich sollen die Wünsche erfüllen. Oder liegt es daran, dass das Sams seinem neuen „Papa“ Mut macht und ihm zeigt, wie viel Spaß das Leben bringen kann, wenn man nicht immer alles so ernst nimmt?! Im Laufe einer Woche werden Sams und Herr Taschenbier richtig gute Freunde, doch auch diese Woche geht einmal zu Ende und dann kommt der nächste Samstag …
Es war einmal ein König, der hatte eine Tochter. „Wer den Drachen in unserem Land besiegt, darf die Prinzessin heiraten!“, ließ der König eines Tages verkünden. „Aber Papa“, sagte die Prinzessin beim Frühstück, „bei uns gibt es überhaupt keine Drachen.“ „Ach was“, brummte der König. „Irgendein Drache wird sich schon finden lassen. Die Geschichte mit dem Drachen hat noch in jedem Märchen funktioniert.“ Zum Glück wurde schon zwei Tage später ein Drache in einer Höhle gesehen. „Er ist nicht besonders groß“, berichten die Boten. „Egal!“, rief der König. „Hauptsache ein Drache! Also – her mit den Prinzen!“
Pünktchen lebt mit ihren Eltern in einer riesigen Wohnung mit zehn Zimmern. Da gibt es neben dem Koch und dem Chauffeur der Familie noch das Kindermädchen Fräulein Andacht. Anton dagegen haust mit seiner kranken Mutter in einer klitzekleinen dunklen Wohnung, muss das Essen selber kochen und verdient sich ein bisschen Geld, indem er in der Stadt Streichhölzer verkauft. Das tut Pünktchen übrigens auch – obwohl sie es gar nicht müsste – gemeinsam mit dem geldgierigen Kindermädchen. So haben sich Pünktchen und Anton kennengelernt und sind dicke Freunde geworden, obwohl sie in ganz unterschiedlichen Welten leben.
Aber was macht Freundschaft eigentlich aus? Dass man einander hilft! Und so greift Pünktchen beherzt ein, als sie hört, dass Anton in der Schule Ärger hat, weil er vor Erschöpfung im Unterricht einschläft. Als Anton beobachtet, wie Fräulein Andacht gemeinsam mit ihrem ekelhaften Bräutigam einen Einbruch in die Wohnung von Pünktchens Eltern plant, beginnt ein großes Abenteuer…
Für ihren Freund Bernie-Bär wollen Kasperl und Sepperl einen Schneemann bauen. Einen richtig großen, mit einer Karotte als Nase und einem alten Topf als Hut und Kohlen für die Augen. Als Kasperl Bernie aus seiner Höhle holt, um ihn mit dem Schneemann zu überraschen, staunen die beiden nicht schlecht! Der Schneemann ist verschwunden! Von den Kindern erfährt Kasperl, dass Grabsch und Flauch – zwei berüchtigte Räuber – den Schneemann gestohlen haben. Wird es Kasperl und seinen Freunden gelingen, ihren Schneemann wieder zu bekommen?
Regie: Matthias Stegmann, von
Bühnenbild: Agnes Hasun
Kostüme: Kozue Hibino