Dorfer kombiniert, kontrastiert und collagiert Ausschnitte und Bruchstücke aus seinen Anfängen in der Kabarettgruppe Schlabarett, seinen Koproduktionen mit Josef Hader ("Freizeitmesse", "Indien") bis zum preisgekrönten "fremd". "bisjetzt" ist kein übliches und herkömmliches "Best of", sondern ein ganz eigenständiges Stück – eine Werkschau gleichsam.
Der Satiriker (Jahrgang 1947) erreicht 2012 sein Pensionsalter und weigert sich, in den Ruhestand zu gehen. Er will weiterhin für Unruhe sorgen. In seinem 24.
Das Publikum verlangt wieder nach ihm (– nach den laufend ausverkauften Vorstellungen beim "Kabarett Frühling" und beim "Kultur-Herbst")!
... Oder ist es, wie man aus dem Titel "Übrigens!" schließen könnte, ein Zwischenruf? Oder ist es der Entwurf einer dialektischen kognitiven Hermeneutik oder geht es eh nur um Sex? Auf alle Fragen kann man mit: "Ja!" antworten, aber auch mit: "Nein!"
Auch wenn sie nicht für eine Umsetzung ihrer unkonventionellen Tipps garantieren kann, werden sich ihre getreuen Fans darauf verlassen können, mit den gewohnt professionellen Wort- und Musikdarbietungen einen kurzweiligen Abend verbringen zu dürfen, der mit Tiefgang und Denkanreizen, humoristischen Verquerungen und natürlich auch mit einer gelungenen Auswahl ihrer beliebten Lieder gewürzt sein wir
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Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie dem Tausendsassa aus Wien und dem Spatz von Avignon einen Abend widmen. Schließlich gehörten die beiden Jahrzehnte lang fast zur Familie – Ein Fernseh-Samstagabend ohne die beiden war schlicht undenkbar!
... Ständig im Stroboskop-Licht der Fotografenblitze, ausgelaugt von der vampirhaften Gier des Publikums nach echtem Herzblut, gehetzt von den Ansprüchen des künstlerischen Egos, geschwächt von den mayonnaisegesättigten Buffets der Gala-Events und Charity-Diners, strapaziert von TV-Team begleiteten Scheidungen und zermürbt von Steuerschulden, so lebt der Künstler: Ein Hundeleben.
Wir brauchen einen Neubeginn. So geht es nicht weiter. Der Mensch muss zurückgesetzt werden. Auf Werkeinstellung. Vielleicht brauchen wir sogar eine neue Arche Noah. Nur wer darf mit?
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Während man am Oberdeck die Börsen-Polonaise tanzt, muss man sich unten mit Zimmer-Küche-Minarett begnügen. Wenn seine aus Seemannsgarn gewobenen Shantys erklingen, bleibt kein Rettungsboot trocken. Landausflüge inklusive, etwa Weihnachten mit Hansi Hinterseer oder Bergwandern mit Metallica. Was wird auf See geschehen? Wird der Käpt‘n die Meuterei auf dem "Braunen Deck" niederschlagen?
... Oder immer genau zu wissen, was wir so tun. Das hätte uns auch gefallen. Der Mensch hat sich schon vieles eingebildet. Dass er die Welt versteht. Dass die Erde eine Scheibe und der Erdling das Zentrum des Universums ist.
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