„Ich werde 92!“, verkündet die Friseurin Vreni. Ein Kartenleger hat es ihr gesagt. Doch wenige Tage danach ist Vreni, wo sie eigentlich noch lange nicht sein wollte: im Jenseits. Und dort geht es nicht weniger bürokratisch zu als auf der Erde. Gott und Petrus sind auf Urlaub und so wird Vreni von zwei neuen Beamten wieder zurück auf die Erde geschickt, um den Sinn des Lebens zu finden.
„Esoderrisch“: Ein Soloprogramm, bei dem es von Menschen nur so wimmelt: von geraden und schrägen, armen und reichen, schönen und hässlichen, gewöhnlichen und besonderen, bodenständigen und abgehobenen, unbekannten und prominenten. Dass neben Wahrsagern, Handleserinnen und Kartenlegern an diesem Abend auch Star-Astrologin Gerda Rogers auftaucht, liegt ja noch auf der Hand. Was aber Arnold Schwarzenegger, Udo Jürgens, Marcel Reich-Ranicki u.v.a. auf der Bühne zu suchen haben, gehört wie so vieles in diesem Programm zunächst in den Bereich des Unerklärlichen.
Vielleicht sind Sie ja auch esoterisch wie die Friseurin Vreni? Oder sind Sie „esoderrisch“ (ohnehin so taub), dass Sie außerhalb des Alltags nichts wahrnehmen? Seien Sie gewarnt! In beiden Fällen könnte dieses Programm Ihr Leben verändern. Und wer weiß: vielleicht sind Sie danach sogar so erleuchtet, dass Sie zum Lesen Ihres Lieblingsbuches keine Nachttischlampe mehr benötigen.
Zahlreiche Telefonate – beispielsweise mit dem Heimleiter, dem Bürgermeister, der Schwierigtochter und dem Hausarzt – liefern genug Zündstoff für die Auseinandersetzung mit dem Generationenthema.
Es geht um Piperl, Papperl und Pupperl sowie darum, was man einer alten Frau zu Weihnachten wirklich schenkt. Doch Vorsicht! Schief vor Lachen wie Ermi-Omas Christbaum und mit Tränen in den Augen hat mancher das Programm schon verlassen.
Ein sozialkritisches Weihnachtskeks aus Ermi-Omas Backstube. Zum ganzjährigen Verzehr geeignet.
Unsere lieben Prominenten, sie haben es nicht leicht heutzutage. Das Parkett auf dem roten Teppich ist glatt, Krise, Karriereknick, Totalabsturz und Ehe-Aus wohin man schaut. Nur mit professioneller Hilfe können die meisten dem enormen Druck überhaupt noch standhalten. Wer was auf sich hält lässt sich coachen oder macht einen Entzug. Das haben auch die Geschwister Pfister erkannt und kurzentschlossen ihre eigene Klinik eröffnet. Eine Art Betty-Ford-Wellness-Enzugsklinik-Grand-Hotel-Anlage für Prominente - und etwas weniger Prominente. Dort sind die Pfisters nicht nur Besitzer, sondern gleichzeitig auch Ärzte, Pfleger, Therapeuten und selbstverständlich ihre eigenen, very erste First-Class Patienten.
Beste Stimmung herrscht im Lazarett (die Pharmaindustrie hat ja einiges auf Lager für uns...), vor allem wenn abends das Kurorchester zum Tanz aufspielt. Der Jetset und die Cervelat-Prominenz sitzen derweil auf ihren Zimmern und warten darauf, geheilt zu werden.
100 Jahre Cabaret in Liedern und Texten. Karlheinz Hackl und Heinz Marecek erzählen vom „Mann mit dem Überzieher“, den „Pollaks, mit denen mannicht verkehren soll“, was mit den „Novaks aus Prag“ passiert ist, vom „Gewissenhaften Maurer“, wie schön es nach dem Krieg an der „Schönen roten Donau“ wirklich war, vom „Mann mit dem schwarzen Bart“, verraten Ihnen das Geheimnis, „Wovon die Leute wirklich leben“, erzählen aber auch vom „G’schupften Ferdl“, von dem „Mädchen mit den drei blauen Augen“, vom „Zirkus, der in Flammen stand“... usw.
Der Bogen spannt sich von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, geht über die 20er und frühen 30er Jahre, in denen das Cabaret eine nie wieder erlebte Hochblüte indieser Stadt verzeichnen konnte, bis zum Jahr 38, in dem alles schlagartig zu Ende war. Und weiter, als nach dem Krieg die ersten Versuche unternommenwurden – die Zeit hatte eine unfassbare Schneise in die Landschaft der Autoren und Interpreten geschlagen – in dieser Stadt wieder Cabaret zu machen. Alle Großmeister des Genres kommen zu Wort: Armin Berg, Fritz Grünbaum, Franz Engel, Karl Farkas, Hermann Leopoldi, Fritz Löhner-Beda, Peter Hammerschlag,Gerhard Bronner, Carl Merz, Georg Kreisler und viele andere. Am Klavier Florian Schäfer.
Seit einem Schnupperkurs in der Lee Strassberg Actors School in New York sind Dirk Stermann und Christoph Grissemann schauspielerisch gefestigt. Sie können sich jetzt in verschiedene „Rollen“ hineinversetzen (König, Alter Mann, Thekenkraft). Wie alle guten Schauspieler (Brad Pitt, Uwe Ochsenknecht) beklagen sie aber das Fehlen guter Drehbücher (Citizen Kane, Schreck 2, Immer nie am Meer). Also haben sie unter der Sonne Kaliforniens selber eins geschrieben und daraus ein faszinierendes und komisches Bühnenstück gemacht: „Die Deutsche Kochschau“!
Auf der Flucht vor ihren einkaufswütigen Ehefrauen verbergen sich Helmut, Arno und Joe in dem ehemaligen Heizungskeller eines Einkaufscenters. Der in Vergessenheit geratene Raum wird zu ihrem heimlichen Rückzugsort. Jeden Samstag treffen sie sich, unbemerkt von ihren Frauen, kurz vor Ende des Einkaufsbummels. Neben Dosenbier, Fernsehen und dem Fachsimpeln über technisches Gerät bestimmen nur Fußball und Fertigpizzen ihre Idylle. Diese wird jedoch empfindlich gestört, als der Brandschutzexperte Willi ihren Hort der Männlichkeit entdeckt und droht, sie zu verraten und ihr Versteck auffliegen zu lassen.
Liebe geht durch den Magen, und Hunger ist der beste Koch. Das wissen alle und ein bißchen was wird schon dran sein. Was aber nicht so viele wissen ist, ob man mit Dunkler Energie kochen kann, warum Fleisch zu sprengen keinen terroristischen Akt darstellt und weshalb Wasser keine Matura hat.
Hildes „jahrzehntelang verleugnete Schwester“ entpuppt sich dabei als „angry old lady“. Ausgestattet mit dem Galgenhumor einer Trümmerfrau und der Attitude einer Grande Dame des halbseidenen Showbiz, bezieht sie als eine der letzten Vertreterinnen der Flakhelfer-Generation eindeutig kabarettistisch Stellung.
Musikalisch bewegt sie sich dabei voll auf der Höhe der Zeit, swingt ohrwurmtaugliche Neukompositionen von Rainer Bielfeldt und Thomas Zaufke, aber auch jazzige Standards und - Knef-Hits. Natürlich textlich und musikalisch völlig neu gestaltet. Irmgard spürt „Knefscher“ Weltsicht nach und setzt - über die unkonventionelle Hommage hinaus - völlig eigene satirische Akzente. Ähnlich und doch ganz anders faszinieren an Irmgard die Konsequenz ihrer Darstellung, die Spannung zwischen Wiedererkennung und Neu-Entdeckung, ihre Eigenständigkeit und Abgrenzung vom großen Vorbild.
In Irmgards Geschichten voller Mutter- und Aberwitz entwickelt sich ihre schwarzhumorige Komik aus dem stilvollen Mißglücken einer einzigartigen Karriere. Mit unerhörter Grandezza noch am Rand des Abgrunds, bleibt sie bei aller Katastrophenstimmung: Eine unverbesserliche, hoffnungslose Optimistin.
Buch: Ulrich Michael Heissig
Regie: Thomas Engel
Kompositionen u.a. von: Thomas Zaufke, Rainer Bielfeldt, Charlie Niessen, HansHammerschmid, George Gershwin
Arrangements: Thomas Zaufke, Stefan Weinzierl
Guter Ton vorhanden, aufmerksame Lauscher erbeten.
Die rosigen Lippen der 3 holden Maiden sollen nicht ungehört bleiben!
Viel Spaß und Höhepunkte garantiert.
Jede Altersklasse willkommen!
Hauptsache, sie sind wunderschön, hoch intelligent, beruflich höchst erfolgreich, sie singen, sie tanzen, sie kochen, sie putzen.
Aber was tut man, wenn man aufwacht und entdeckt, die Eine spricht norwegisch und die Andere versteht nur spanisch? Die Dritte trinkt vor dem Schlafengehen einen kleinen Mocca und am Morgen darauf Chianti aus dem Zahnputzbecher. Und über allem steht die Frage: Ist das Bügeleisen ausgeschaltet?
Patricia Simpson, Steffi Paschke und Verena Scheitz geben in ihrem neuen Programm mit musikalischer Eleganz und scharfsinnigem Wortwitz Antworten auf all diese Fragen und zeigen, wie abwechslungsreich und herausfordernd das Leben dank einer Amnesie sein kann. Ein melodischer Seelenstriptease der besonderen Art. Wagen Sie einen intimen Blick in das Leben dieser drei Frauen, an das sie sich selbst nicht mehr erinnern können.
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