Ausstellung

Museen, Galerien, Führungen, Architektur, Fotografie, Vernissagen
Darwin PlakatArtenvielfalt

Darwins rEvolution

Das Jahr 2009 steht auch im Naturhistorischen Museum ganz im Zeichen von Charles Darwin, denn nicht nur der Geburtstag des berühmten ­englischen ­Naturforschers jährt sich zum 200. Mal, auch seine berühmte Theorie begeht ihren 150. Jahrestag.
Burgring 7, A-1010 Wien

Grund genug für eine Sonderausstellung im NHM Wien zu Ehren des be­deu­tends­­ten Evolutionstheoretikers, Charles Darwin. Nicht nur machte seine revolutionäre Idee der Evolution durch Selektion und der Veränderlichkeit der Arten Geschichte, auch sein Leben wurde zur Legende.

Entdecken Sie die Theorie, die unsere Sicht des Lebens von Grund auf revolutioniert hat, und begegnen Sie einem der bedeutendsten Naturwissenschaftler der Welt: Charles Darwin!

Charles Darwin wurde 1809 als fünftes von sechs Kindern geboren. Schon früh fand er Freude an der Natur und der Beobachtung von Tieren. Studierte der Sohn eines Arzts zunächst Medizin, so entschloss er sich wenig später zu einer kirchlichen Laufbahn. Ein Leben als Landpfarrer ließe ihm genügend Freizeit, um seiner Passion der Naturbeobachtung nachzugehen, meinte auch sein Vater.

1831 stach die HMS Beagle in See, und Charles Darwin war mit an Bord; eigentlich als Gesellschafter des Kapitäns. Doch schon bald sollte ihn diese Rolle nicht mehr ausfüllen. Darwin begann diese Weltreise, die über Südamerika und die Galapagosinseln bis Australien führte, als Chance zu begreifen, naturwissenschaftlich arbeiten zu können.

Am 2. Oktober 1836 kehrte der passionierte junge Naturwissenschaftler von der fünfjährigen Forschungsreise nach England zurück – mit vielen Ideen im Kopf und noch mehr Zweifeln im Herzen.

Diese Ausstellung anlässlich des Darwin-Jahrs betrachtet nicht nur das Leben Charles Darwins, sie setzt auch seine Theorie der Evolution durch Selektion ins Licht. Darüber hinaus widmet sie sich aktuellen und brisanten Themen wie der modernen Genetik und der Molekularbiologie.

Reisen Sie in dieser Ausstellung durch die Zeit, und erfahren Sie mehr über die Spielregeln des Lebens auf unserem Planeten!

Der Audioguide zur Ausstellung
Anlässlich der Sonderausstellung Dar-wins rEvolution im Naturhistorischen Museum wird es in Österreich erstmals einen Audio­guide-Service geben, das über jedes ­Mobil­telefon der Besucher abrufbar ist. ­Eine eigene Telefonnummer wird zum Festnetztarif für diesen einzigartigen Service des österreichischen Start-­ups yasssu.com zur Verfügung stehen: (+43-1) 305 306-0.

Das Naturhistorische Museum beschreitet damit einen vollkommen neuen Weg der Wissensvermittlung, der Besuchern den Komfort bietet, über das eigene Mobiltelefon die Inhalte der Ausstellung nach individuellen Bedürfnissen abzurufen.

Die deutschsprachige Führung wird entweder als durchgehende Erzählung oder mit einzeln abrufbaren Stationspunkten angeboten. Für den eiligeren Besucher gibt es außerdem eine komprimierte Basisführung. Neben Interviews mit Experten des Museums wird diese Audioführung von Radio Ö1 unterstützt, unter anderem mit Originaltonmaterialien der Ö1-Sendereihen Radiokolleg und Dimensionen die Welt der Wissenschaft.

Passend zum Ausstellungsinhalt kann das Naturhistorische Museum somit auch eine neue Evolutionsstufe der Wissensvermittlung anbieten …

Neugierig geworden? Dann hören Sie doch schon von zu Hause aus bequem in die Ausstellung hinein, und verschaffen Sie sich dadurch einen Selektionsvorteil: (+43-1) 305 306-0 (zum Festnetztarif!).

Lassen Sie sich von der Naturwissenschaft begeistern und vom Naturhistorischen Museum Wien verzaubern!

Informationen
Sonderausstellung Darwins rEvolution
bis 5. April 2010
Naturhistorisches Museum Wien
Burgring 7, A-1010 Wien
Tel. (+43-1) 521 77-0
Do–Mo 9–18.30 Uhr, Mi 9–21 Uhr,
Di geschlossen
www.nhm-wien.ac.at

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Zwei Frauen beim Baden, Edgar Degas

Liebe auf Umwegen. Von Degas bis Picasso

Das einzige Picasso-Museum Deutschlands präsentiert eine wertvolle Schweizer Kunstsammlung.

Ab dem 7. November gibt das münstersche Picasso-Museum einen einmaligen Einblick in die Entwicklung der Künste im 20. Jahrhundert. Mit Werken von Edgar Degas, Auguste Renoir, Pablo Picasso, Georges Braque, Jean Dubuffet und anderen präsentiert das Museum 140 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen der Kunstsammlung Planque. Die Sammlung des Schweizers Jean Planque (1910–1998) umfasst den Spätimpressionismus, die Moderne sowie die 1960er- bis 1980er-Jahre und zählt zu den bedeutendsten Kunstsammlungen Europas.

Dabei entwickelte Planque seine Leidenschaft zur modernen Kunst zunächst recht zögerlich. So hielt er ein Bild von Paul Cézanne für unvollendet und Aquarelle von Paul Klee für Kinderzeichnungen. Aber durch persönliche Begegnungen mit Künstlern und malerische Selbstversuche wuchs Planques Liebe zur Kunst stetig. Der Schweizer Galerist Ernst Beyeler hat seine besondere Leidenschaft erkannt und ihn als Chefeinkäufer für seine Galerie engagiert. Im Gegensatz zu vielen Sammlern, die ihre Werke eher mit dem Auge ­eines Investors auswählen, besaß Planque ein wahres Interesse für die Beziehung zwischen Künstler und Werk. Diesen respektvollen Umgang mit der Kunst wussten auch die Künstler zu schätzen, mit denen er in engem Kontakt stand und zum Teil intensive Freundschaften schloss.

Jean Planque nutzte sein erworbenes Kunstwissen auch für private Einkäufe. Künstler wie Picasso und Dubuffet überließen dem Kunstverehrer und seiner Frau Suzanne viele Werke. So entstand eine Sammlung, die zu einem Kunstausflug durch das 20. Jahrhundert einlädt und den Betrachter unweigerlich mit Planques Leidenschaft ansteckt.

Informationen
Graphikmuseum Pablo Picasso Münster
Königsstraße 5, D-48143 Münster
Tel. (+49-251) 41 4 47-10
[email protected]
www.graphikmuseum-picasso-muenster.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Kairuan, Paul KleeKopf, Alexej von Jawlensly

Eine gemalte Biografie: Paul Klee. Leben und Nachleben

Im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung des Zentrums Paul Klee steht die Biografie Klees, Paul Klee. Leben und Nachleben. Eine gemalte und gezeichnete Biografie – eine Wunderkammer künstlerischer Lebensgeschichte.

Klees Bilder berichten von seiner Familie, seinen Reisen und seiner zwiespältigen Haltung gegenüber der Politik und dem Weltgeschehen. Mit dieser Sammlungspräsentation wird – aus Anlass einer großzügigen Schenkung der Familie Klee – erstmals das Archiv des Zentrums Paul Klee in großem Umfang der Öffentlichkeit vorgestellt. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie Klees Persönlichkeit und Werk bis heute weiterwirken.

Klee: Faszinationspunkt und Inspirationsquelle bis heute
Die Ausstellung steht im Zeichen von Klees Biografie: 150 Werke des Künstlers, gruppiert in 14 Themenräume und umrahmt von 28 Vitrinen mit Fotografien und persönlichen Requisiten, Briefen, Büchern und Zitaten, inszenieren die wichtigsten Stationen im Leben Klees – von seinen Anfängen um 1900 bis zu seinen letzten Werken im Jahr 1940. Frühe Bildnisse seiner Familie sind zu sehen, ebenso wie seine späten Erinnerungen an Personen aus seinem Leben. Man sieht Klee im Kreis von Werken seiner Künstlerfreunde Franz Marc, Wassily Kandinsky oder Alfred Kubin und kann seine Reaktionen auf den Ersten Weltkrieg und den Nationalsozialismus verfolgen. Zudem erzählen Klees Bilder von seinen künstlerischen Experimenten zwischen Expressionismus und Konstruktivismus, Bauhaus und Pablo Picasso. Die Ausstellung macht aber auch deutlich, wie sehr Klees Persönlichkeit und Werk über seinen Tod hinaus wirken, wie sie bis in die Gegenwart hinein Kunstinteressierte in der ganzen Welt faszinieren und Künstler, Musiker, Schriftsteller und Designer inspirieren.

Ergebnis großzügiger Schenkungen und jahrelanger Sammeltätigkeit
Mit dieser Sammlungspräsentation gewährt das Zentrum Paul Klee erstmals Einblick in die umfangreichen Bestände seines Archivs, in dem seit Jahren systematisch jede Art von Dokumenten und Objekten zu Paul Klee gesammelt wird – von historischen Papieren aus Klees Lebzeiten über musikalische Partituren bis hin zu Objekten mit Klee-Bezug für Museumsshops. Den bedeutendsten Teil des Archivs verdankt das Zentrum Paul Klee ­einer großzügigen Schenkung der Familie Klee: Felix Klee, der Sohn Paul Klees, hat die Erinnerungsstücke gehütet und wichtige Teile der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach seinem Tod 1990 schenkten die Erben von Felix Klee, Livia Klee-Meyer und Alexander Klee, die Archivalien dem Zentrum Paul Klee.

Zentrum Paul Klee
Monument im Fruchtland 3, CH-3000 Bern 31
Tel. (+41-31) 359 01 01
Di–So 10–17 Uhr, Mo geschlossen
[email protected]
www.zpk.org

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Dachboden Sacher Masochs IIWeinkeller bei Mouton Rothschild

Charles Matton – Boxen, Zeichnungen, ­Fotografien und Filme

Die Kunstsammlung Jena zeigt erstmalig in Deutschland eine umfassende Ausstellung des vielseitigen französischen Künstlers.
Markt 7, D-07743 Jena

Charles Matton (1933–2008) ist bekannt als Maler, Zeichner und Plastiker, er drehte Filme und schrieb Drehbücher. Die von ihm geschaffenen Fotografien zeigen meist Räume oder bestimmte Sequenzen seiner Installationen, die in der fotografischen Umsetzung in besonderer Weise herausgehoben werden. Der erste Film, La pomme ou l’histoire d’une histoire, entstand 1967 und wurde mit dem Grand Prix des Festivals in Hyères ausgezeichnet. Bis in die späten 1990er-Jahre drehte Matton regelmäßig Filme. Von den Spielfilmen gehören L’italien des roses (1972), Spermula (1976) und Rembrandt (1998) – mit Klaus-Maria Brandauer als Rembrandt – zu den bekannteren und erfolgreichen. Die meisten seiner zahlreichen Ausstellungen und Ausstellungs­beteiligungen fanden in Frankreich, den USA, Italien und Japan statt. In Deutschland wurden die Werke von Charles Matton bisher nicht gezeigt.

Charles Matton erforscht zunächst die bildnerischen Dimensionen von Porträts und Landschaften an der Grenzlinie zwischen Realität und Fiktion. Die originäre Interpretation des Gesehenen, dessen Abstraktion und eigene bildnerische Erfindungen verraten die Freude an der ­Erkundung verschiedener stilistischer Eigen­arten, die von altmeisterlichen Faltenwürfen bis zu kubistischen Raumzergliederungen vielerlei Anleihen aufnehmen und verarbeiten.

Ab Mitte der 1980er-Jahre schuf Charles Matton zahlreiche jener „Boxen“, die wie Szenen aus einem Film – gebaut und inszeniert aus einer Vielzahl einzelner Werke – den Betrachter in eigenwillige, imaginäre Welten entführen. Man sieht das Arbeitszimmer von Sigmund Freud, die Bib­liothek zu Babel, schaut in eine Kammer des Schreckens bei Sacher-Masoch, sieht die melancholische Tristesse eines Badezimmers oder blickt ins Atelier des Künstlers Arman. All diese und viele wei­tere Räume sind im Miniaturformat gebaut und von wirklich existierenden Räumen ins­piriert oder entspringen der lebhaften Fantasie des Künstlers. Für Charles Matton sind diese Räume, wie er sagt, nicht nur Orte zur Aufbewahrung und Ablage seiner Erinnerungen, sondern sie dienen ihm zugleich zur Überprüfung derselben. Gleichzeitig ist jede dieser Arbeiten ein „Paradies der Fantasie“, in dem man sich eingeladen fühlen darf und das man mit seinen eigenen Geschichten ausstatten kann.

Einige „Boxen“ arbeiten mit ausgeklügelten optischen Illusionen, die den Blick des Betrachters in abgründige Tiefen lenken. Viele der Arbeiten beruhen jedoch auf realen Vorlagen; so dienten Fotos der Ateliers von Francis Bacon, Alberto Giacometti oder Arman als Grundlage für die Ausstattung verschiedener Boxen. Anders bei der Box Debussy-Poisson d’Or: Dort sitzt ein sehr lebendiger (Miniatur-)Pianist am Flügel und musiziert. Und so wie in das Foyer des Grand Hotel fühlt man sich in alle Räume Mattons eingeladen wie in Mik­rokosmen der Fantasie. Der Philosoph Jean Baudrillard beschrieb sie anlässlich einer Vernissage in Paris als Orte einer fast zwanghaften Vertrautheit, die im Augens­chein der vielen Dinge immer aufs Neue geweckt und belebt wird.

Informationen
12. Dezember 2009 bis 21. Februar 2010
Städtische Museen Jena, Kunstsammlung im Stadtmuseum, Markt 7, D-07743 Jena
Tel. (+49-36 41) 49 82-60, Di, Mi, Fr 10–17 Uhr, Do 14–22 Uhr, Sa, So 11–18 Uhr, Mo geschlossen
[email protected]
www.museen.jena.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

The WallMädchen mit Musikinstrument

Gerald Scarfe: „Tear down the Wall“ – Werke für Pink Floyd

Politische Karikaturen und satirische Porträts.
Friedemann-Bach-Platz 5, D-06108 Halle (Saale)

Gerald Scarfe zählt zu den bedeutendsten englischen Karikaturisten und Bühnenbildnern. Mit dem englischen Starkarikaturisten und Filmemacher Gerald Scarfe hat die Stiftung Moritzburg einen weltbekannten Künstler nach Halle geholt, dessen Werk in Deutschland bislang noch nie in einer monografischen Ausstellung gezeigt wurde. Scarfe ist mit seinen Animationen und Bühnenbildern für Pink Floyds The Wall berühmt geworden. Der Anlass, seine Werke mit der Ausstellung Tear down the Wall genauer in den Blick zu nehmen, ist der Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren. Eine der symbolträchtigsten künstlerischen Aktivitäten jener Zeit war das Konzert The Wall auf dem Potsdamer Platz im Juli 1990, das in unmittelbarer Nähe der kurz zuvor gefallenen Berliner Mauer aufgeführt wurde. Neben der Musik sind es die intensiven und bewegenden Bilder, die Gerald Scarfe für The Wall gefunden hat, die sich in ihrer Zeitlosigkeit und Allgemeingültigkeit fest im Gedächtnis verankert haben. Das legendäre Konzert The Wall ist in der Ausstellung noch einmal in einer DVD-Projektion zu erleben.

Informationen
bis 15. November 2009
Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des ­Landes Sachsen-Anhalt, Friedemann-Bach-Platz 5, D-06108 Halle an der Saale
Tel. (+49-345) 21 2 59-0
Di 10–20.30 Uhr, Mi–So und Fei 10–18 Uhr,
Mo geschlossen
[email protected]
www.kunstmuseum-moritzburg.de

Erich Heckel. Der stille Expressionist.
Aquarelle aus 60 Jahren

Anlässlich des 40. Todestags des 1970 gestorbenen „Brücke“-Mitbegründers Erich Heckel zeigt die Lyonel-Feininger-Galerie (eine Einrichtung der Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt) rund 100 Aquarelle aus allen Schaffensperioden des Malers. Die Arbeiten dokumentieren die Arbeitsweise des Künstlers, seine Bildideen zunächst in der Aquarelltechnik zu erproben und erst später im größeren Format des Ölbilds zu realisieren. Die starkfarbig leuchtenden Blätter der „Brücke“-Zeit zeigen die jugendliche Aufbruchsstimmung des Expressionismus. In den 1920er-Jahren entwickelte Heckel mit seinen zarten, transparenten Blättern von der Ostseeküste ­einen fast romantischen Ausdruck, getragen von einem verinnerlichten Naturempfinden. Aus dieser Zeit stammen auch die zahlreichen Reisebilder und Stadt­veduten, in denen Heckel seine Wahrnehmung der Landschaften und Städte aus ganz Europa festhielt. Auch im Spätwerk der Nachkriegszeit dominiert die Landschaft, die nicht nur die Topografie, sondern stets auch Licht und Atmosphäre wiedergibt. Einzelne Gemälde ergänzen die Ausstellung exemplarisch und erlauben den Vergleich zwischen den Gattungen. Im Katalog sind alle nach den Aquarellen entstandenen Gemälde abgebildet. Die Werke stammen aus der Schenkung Siddi Heckels an das Brücke-Museum, wo die Ausstellung auch konzipiert wurde. Weitere Stationen sind Villingen-Schwenningen, Schleswig und Emden.

Informationen
bis 10. Januar 2010
Lyonel-Feininger-Galerie, Stiftung Moritzburg
Finkenherd 5a, D-06484 Quedlinburg
Tel. (+49-39 46) 22 38
April bis Oktober: Di–So und Fei 10–18 Uhr
November bis März: Di–So und Fei 10–17 Uhr
Heiligabend geschlossen, Silvester und Neujahr abweichende Öffnungszeiten, Mo geschlossen
[email protected]
www.feininger-galerie.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Sonderausstellung - Predigt in BildernSonderausstellung - Keine Gewalt

Museen der Stadt Dresden – Herbst 2009

Ein einzigartiges Zusammenspiel von Kunst, Geschichte, Literatur, Musik und Technik.
Wilsdruffer Strasse 2, D-01067 Dresden

Im Carl-Maria-von-Weber-Museum, Dresd­ner Straße 44, dem einzigen Mu­seum, dem Carl Maria von Webers Leben und Werk gewidmet sind, entstanden unter anderem die Opern Der Freischütz, ­Euryanthe und Oberon sowie die Aufforderung zum Tanz. Webers einstiger Sommersitz zieht viele Besucher an, zum Beispiel mit kleineren Sonderausstellungen und besonderen Konzerten.

Das Kraszewski-Museum, Nord­straße 28, ist dem polnischen Literaten Józef Ignacy Kraszewski (1812–1887) gewidmet. Das Museum gibt einen umfangreichen Einblick in das Leben dieses vielseitigen Schriftstellers. Ferner erinnert es an die vielfältigen kul­turellen und politischen Beziehungen zwischen Sachsen und Polen.

Das Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik, Hauptstraße 13, gehört zu einem Ensemble beachtlicher Bürgerhäuser, die aus der Zeit Augusts des Starken erhalten geblieben sind. Der Port­rät- und Historienmaler Gerhard von Kügelgen (1772–1820) bewohnte mit seiner Familie das zweite Obergeschoss des Hauses. Persönlichkeiten der Dresdner Romantik an authen­tischem Ort vorzustellen ist Ziel des Museums. Bekannte und weniger bekannte Künstler, Literaten und Musiker waren bei Gerhard von Kügelgen zu Gast. Von hier aus gingen wichtige Impulse aus, welche die Kunstauffassung und Geisteshaltung der Zeit prägten.

Das Heimat- und Palitzsch-Museum Prohlis, Gamigstraße 24, befasst sich mit der Darstellung der Prohliser Geschichte und des Lebens im Dresdner Südosten bis in die Gegenwart sowie mit der Biografie des Bauernastronomen Johann Georg Palitzsch, der dort im 18. Jahrhundert lebte.

Das Schillerhäuschen, Schillerstraße 19, das kleinste Museum der Stadt, erinnert an die Dresdner Zeit Friedrich Schillers. Schriftstücke, Auszüge aus hier entstandenen Dichtungen sowie Reproduktionen zeitgenössischer Bilder vermitteln ausgewählte Einblicke in die Zeit, als Schiller hier am Manuskript des Don Carlos arbeitete und die Ode „An die Freude“ voll­endete. Das Museum ist von April bis Oktober geöffnet.

Die Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung, Wilsdruffer Straße 2, präsentiert in der Ausstellung Dresdner Meisterwerke einen Streifzug durch die Dresdner Kunst des letzten Jahrhunderts. Zu sehen sind Gemälde von Gotthardt Kuehl, Otto Mueller und Otto Dix, ebenso Arbeiten von Curt Querner, Willy Wolff und Thomas Scheibitz. Neben der ständigen Ausstellung wird die Sonderausstellung Predigt in Bildern. Ein wiederentdeckter Gemäldezyklus aus der Dresdner Sophienkirche noch bis 10. Januar 2010 gezeigt.

Die über 800 Jahre währende Geschichte der Stadt dokumentiert das Stadt­museum Dresden, Wilsdruffer Straße 2, an über 1000 Exponaten und rund 20 Medienstationen. Das unweit der Dresdner Frauenkirche gelegene Mu­seum zeigt zudem eine Ausstellung über das Wiederentstehen dieses bedeutenden Kirchenbaus. Bis 10. Januar 2010 befasst sich die Sonderausstellung „Keine Gewalt!“ Revolution in Dresden 1989 mit den Ereignissen rund um das Jahr 1989.

Die Technischen Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1–3, präsentieren wertvolle Objekte sächsischer, deutscher sowie internationaler Industrie- und Technikgeschichte der letzten 150 Jahre. Ein besonderer Höhepunkt des Museums ist das Erlebnisland Mathematik mit dem „Epsilon“, das Erlebnisland für Kleine. Der 48 Meter hohe Ernemann-Turm und das Café laden zum Rundblick über Dresden ein. Noch bis 24. Januar 2010 präsentiert das Museum Fotos von Fredrik Marsh zum Thema Übergänge. Das Dresden-Projekt.

Informationen
www.museen-dresden.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Augenamulett mit FiligranfassungHexentuch

Hexen – Mythos und Wirklichkeit

In einer Welt, die geprägt war von Hungersnöten, Krankheit, Krieg und einem Klima der Angst, entstand der ideale Nährboden für den Glauben an Unheil bringende Hexen. Das Historische Museum der Pfalz Speyer entführt ­seine Besucher in die frühe Neuzeit und präsentiert mit der Ausstellung Hexen – Mythos und Wirklichkeit eine kulturgeschichtliche Schau, die das Phänomen „Hexe“ umfassend darstellt.
Domplatz, D-67346 Speyer

Ausgehend vom Weltbild des 16. und 17. Jahrhunderts, erfahren die Besucher anhand aktueller wissenschaftlicher Forschungen, wie eine Vielfalt von Ursachen die Voraussetzung für die Hexenverfolgungen schuf.

Das Verständnis von Magie und Zauberei war im Lauf der Jahrhunderte einem stetigen Wandel unterworfen. Unheil bringende, aber auch heilende Zauberkräfte wurden den Hexen im Volksglauben zugeschrieben. Schutz- und Schadenszauber sollten sie gleichermaßen erwirken können. So galten schon römische Fluchtafeln als Auslöser mächtiger Schadens- und Liebeszauber.

Die Schau zeigt über 600 spannende, verblüffende und faszinierende Exponate. Neben Objekten des Historischen Mu­seums der Pfalz sind weitere Ausstellungsstücke internationaler Provenienz zu sehen: Zu den 97 leihgebenden Museen zählen etwa das Musée National d’Histoire et d’Art Luxembourg, die Soprintendenza Archeologica di Roma und das Kunsthistorische Museum Wien.

Kuriose Gegenstände wie Maulwurfskrallen, denen magische Kräfte zugesprochen wurden, finden sich in der umfassenden Präsentation ebenso wie juristische Zeugnisse aus Hexenprozessen oder seltene Handschriften von Verurteilten. Darunter sind spannende Zeugnisse, die hautnah von Hexenglauben und Hexenverfolgung berichten, wie etwa das „Hexenhemd“ von Vehringenstadt, das 1680 vermutlich der als Hexe angeklagten Anna Kramerin vor dem Verhör angelegt wurde. Dadurch sollte verhindert werden, dass die Angeklagte Zaubermittel in der Kleidung verstecken und sich damit vor der Befragung schützen konnte.
bis 2. Mai 2010

Rahmenprogramm
Zur Ausstellung erscheint das Begleitbuch Hexen – Mythos und Wirklichkeit. Die umfangreiche Publikation enthält Beiträge namhafter internationaler Wissenschaftler zu den Themen Volksglauben, Volksmagie und modernes Hexenwesen und fasst den heutigen Stand der interdisziplinären Forschung zusammen. Ergänzt und begleitet wird die Ausstellung durch Führungen sowie ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.

In der Familienmitmachausstellung Hexen – Krötenschleim und Spinnenbein (noch bis 2. Mai 2010) tauchen die jüngeren Besucher spielerisch in die magische Welt von kleinen Hexen und Zauberern ein.

Informationen
Aktuelle Informationen zur Ausstellung finden Sie auf www.hexen.speyer.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
Domplatz 4, D-67346 Speyer
Tel. (+49-62 32) 62 02 22
[email protected]
www.museum.speyer.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

SalutkanonenBronzezeitlicher Hortfund

Fundstücke

Das Rheinische Landesmuseum Trier zeigt seit Oktober 2009 seine neue Dauerausstellung
Weimarer Allee 1, D-54290 Trier

In der neuen Dauerausstellung werden die Besucher des Museums zum ersten Mal seit längerer Zeit zu einem geschlossenen Rundgang durch die Geschichte Triers und der Trierer Region eingeladen. Vom ersten Steinwerkzeug, das vor 200000 Jahren von Menschen hergestellt wurde, bis hin zum Porträt des letzten Trierer Kurfürsten aus dem 18. Jahrhundert lässt sich die Vergangenheit erfahren: Funde archäologischer Ausgrabungen, Kunstwerke und Erzeugnisse des Kunsthandwerks werden in neuer Gestaltung präsentiert und inhaltlich zeitgemäß vermittelt.

Durch seine Ausgrabungen, seine Forschungsarbeit und seine Restaurierungswerkstätten besitzt das Museum beste Voraussetzungen, fundiertes Wissen über das Leben in vergangenen Zeiten aus erster Hand zu vermitteln. Viele der Stücke in den neu eingerichteten Räumlichkeiten werden zum ersten Mal dem Publikum vorgestellt.

Die Neueinrichtung des Landes­museums erfolgt im Rahmen der Leitlinie der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, die Kulturschätze des Landes umfassend, effektiv und publikumsorientiert zu erschließen. Die Neuaufstellung umfasst eine Fläche von 2000 Quadratmetern und elf Säle, die den Themen Steinzeit, Bronzezeit, Kelten, Romanisierung, römische Grabdenkmäler, frühes römisches Trier, Früh-, Hoch- und Spätmittelalter sowie Renaissance und Barock gewidmet sind.

Zu den rund 3000 Exponaten der neu präsentierten Sammlung zählen Hortfunde mit Schmuck und Waffen der Bronzezeit, keltische Fürstengräber, Spuren des ältesten römischen Militärlagers in Deutschland sowie die Ausstattung der Barbarathermen, einer der größten und prächtigsten Badeanlagen im Römischen Reich. Zu sehen sind erhaltene historische Glasmalereien des Trierer Doms, über­raschende Einblicke in eine mittelalter­liche Abfallgrube und Salutkanonen als Belegstücke für den barocken Prunk der Trie­rer Kurfürsten. Als unscheinbarer, aber bedeutender Beweis für den Anspruch Triers, „älteste Stadt Deutschlands“ zu sein, dient ein hölzerner Pfeiler der ersten römischen Brücke über die Mosel.

Der Schwerpunkt des neuen Ausstellungskonzepts liegt auf der Präsentation der historischen Objekte als authentische Zeugnisse aus der Vergangenheit. Sie bilden zum einen die Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit im Museum, und zum anderen erlauben sie den Besuchern Einblicke in die Geschichte. An zwölf Medienstationen mit audiovisuellen Präsentationen werden anhand von „Schlüsselobjekten“ aus den Sammlungen die wichtigsten Methoden und Techniken der Archäologie erläutert.

Ein wichtiges – und bei Besuchern beliebtes – Vermittlungsmedium ist der auf 46 Objekte angelegte „Audioguide“, der deutsch- wie fremdsprachigen Besuchern eine repräsentative Auswahl der Exponate in Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch erschließen wird. Zusätzlich erhalten junge Museumsbesucher ­eine kompetente wie altersgemäße Kinderführung. Natürlich wird auch die neue Dauerausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier mit den bewährten Angeboten an Führungen, Vorträgen, Fe­rien­pro­gram­men, Events und vielem mehr ergänzt.

Erstmals wird eine Auswahl von 100 he­raus­ragen­den Exponaten des Mu­seums auch in Buchform präsentiert. Mit zum Teil verblüffenden Detailaufnahmen werden Neuansichten längst bekannter, aber auch erste Blicke auf noch nicht gezeigte Exponate möglich, die zum Vergleich mit den Originalen in der Ausstellung ein­laden. Das als Bildband und Auswahlführer zugleich konzipierte Buch Fundstücke: Von der Urgeschichte bis zur Neuzeit liegt seit Eröffnung der neuen Präsentation vor.

Weitere neue Ausstellungsbereiche, die dem Alltag, der Kultur, der Religion und dem Wirtschaftsleben im römischen Trier und seiner Region sowie der spät­antiken Kaiserresidenz gewidmet sind, werden im Anschluss folgen.

Informationen
Rheinisches Landesmuseum Trier
Weimarer Allee 1, D-54290 Trier
Tel. (+49-651) 97 74-0
Di–So 9.30–17.30 Uhr, Mo geschlossen
[email protected]
www.landesmuseum-trier.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Werbung für StromWerbung für Strom

elektrisierend! Werbung für Strom 1890 bis 2010

Keine Farbe, keine Form, kein Geruch, kein Geschmack – wie verkauft man eigentlich Strom? Text Regina Weber
Uferstraße 2-4, D-45663 Recklinghausen

Dieser Frage geht die Ausstellung elektrisierend! Werbung für Strom 1890 bis 2010 nach und erzählt die Geschichte, die hinter der Werbung steckt. Die Werbebotschaften spiegeln kulturhistorische Trends, poli­tische Einflussnahmen, gesellschaftliche Wertvorstellungen sowie alltagsgeschichtliche Entwicklungen wider.

Die Ausstellung stellt Kontinuität und Wandel der Werbung für Strom dar und zeigt, wie aus einem Luxusgut ein Massenprodukt wurde, wie sich Werbung für Strom zur Werbung für Energieeffizienz veränderte.

Von Beginn an förderten Elektrizitätswirtschaft und Elektroindustrie die Popularisierung der Elekt­rizität durch gezielte Werbeaktivitäten, vor allem für elektrische Geräte. Noch im 19. Jahrhundert war Strom eine nahezu „überflüssige“ Energie und eine unverkäufliche Ware. Aber mit der zunehmend intensiven Nutzung der Elektrizität in Industrie, Gewerbe, Verkehr und im Haushalt etablierten sich Elektrizitätswirtschaft und Elektro­industrie als neue Branchen, die nach Absatzmöglichkeiten suchten. Elektrizität wurde fortan durch eine Vielfalt moderner Medien angepriesen. In Beratungsstellen, durch Anzeigen, Plakate, Postkarten und Werbefilme wurden neue Kunden gewonnen.

Fortschritt und Modernität durch Elektrizität beherrschten lange Zeit die Inhalte der Werbung. Als Bote der Vision einer voll elektrisierten Gesellschaft startete in den 1920er-Jahren die erste Werbekampagne „Elektrizität in jedem Gerät“ und auch „die Zukunft gehört(e) dem Elektroherd“. Doch nicht jeder konnte anfangs kaufen, was durch Werbung angepriesen wurde. Erst in den 1960er-Jahren, mit der unbegrenzten Verfügbarkeit von Strom, niedrigeren Strompreisen und gesellschaftlichem Wohlstand, war auch der allelektrische Haushalt möglich.
Dabei dient Werbung nicht allein der Verkaufsförderung, sondern ebenso der Verbrauchslenkung. Vor allem zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit – aber auch heute – weist Werbung auf den spar­samen Gebrauch von Strom hin. Ein Werbespruch jener Zeit lautete „Strom verwenden – nicht verschwenden“.

Seit Anfang der 1970er-Jahre, der Energiepreiskrise und dem Umweltbericht des Club of ­Rome Grenzen des Wachstums (1972), reflektiert Werbung ein gesellschaftliches Bewusstsein für den effizienten Umgang mit Ressourcen. Verstärkt hat diese Tendenz das Liberalisierungsgesetz von 1998: Fürchteten die Unternehmen zunächst die gegenseitige Konkurrenz – mit dem Ergebnis, dass verstärkt Werbung gemacht wurde –, brachte die Marktöffnung auch eine Vielzahl neuer Natur- und Ökostromprodukte hervor. Strom ist heute ein differenziertes Produkt und eine Marke geworden.

Die Ausstellung bietet erstmalig einen systematischen Überblick zur Geschichte der Elektrizitätswerbung und präsentiert bekannte Werbegrafiker wie Peter Behrens, Ludwig Hohlwein, Julius Gipkens, oder Julius Klinger. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband.

Informationen
Elektrisierend!
Werbung für Strom 1890 bis 2010

im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010
14. März bis 5. September 2010

Umspannwerk Recklinghausen
Museum Strom und Leben
Uferstraße 2–4, D-45663 Recklinghausen
Tel. (+49-23 61) 38 22 16
[email protected]
www.umspannwerk-recklinghausen.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

AztekentempelBrunnenturm

Das schokoladige Wintermärchen am Rhein

Besonders in den ruhigen Monaten Januar bis März der ideale Start- und Endpunkt für eine Tour durch Köln.
Am Schokoladenmuseum 1a, D-50678 Köln

„Köln ist ein Gefühl“: So lautet der Slogan der Tourismusverantwortlichen der Stadt Köln. Und wo immer auf der Welt die Damen und Herren von KölnTourismus Werbung für die Metropole am Rhein machen, fällt kurz nach dem Kölner Dom das Stichwort Schokoladenmuseum.

Tatsächlich ist der spektakuläre Bau am Rheinufer nach dem nur einige Hundert Meter entfernten Dom das Touristenziel Nummer 2. Kein Wunder, denn wer kann zum Thema Schokolade nicht spontan Ja sagen?

Und so drängen sich Jahr für Jahr Hunderttausende von Besuchern durch die weltweit einmalige Zusammenstellung aus historischer Sammlung, Erlebnis­museum, Industriekultur, Tropenhaus und Kultschokolade. Sie probieren die warme, flüssige Schokolade aus dem berühmten, drei Meter hohen goldenen Schokoladenbrunnen und amüsieren sich über die historischen Werbespots, die den hohen Kaloriengehalt von Schokolade und Kakao anpreisen. Und zu Stoßzeiten wird das Haus an manchen Tagen ein ­Opfer des eigenen, in der Museumswelt ziemlich einmaligen Erfolgs.

Dabei bietet das Jahr auch ruhigere Monate, in denen der Museumsbesuch so entspannend wie eine gute Massage abläuft. Information, Unterhaltung, Erinnerungen und Genuss liegen ganz nah beisammen und werden durch einen sensationellen Blick auf den Rhein, den Dom und die Altstadt gekrönt. Wer schon am Schokoladenbrunnen gestanden und versonnen durch die riesige Panoramafensterfront geblickt hat, während der stetige Wind über dem Strom die Schneeflocken verwirbelte, der wird das Museum immer wieder zum anregenden Start- oder entspannenden Endpunkt seiner Kölntour machen.

Dabei erschließt sich vom Schokoladenmuseum aus auch ein völlig neuer und wegen seiner ungewöhnlichen Architektur unbedingt sehenswerter Stadtteil Kölns. Der komplett sanierte und fast fertiggestellte Rheinauhafen wird beinahe selbstverständlich von seinem musealen „Flagg­schiff“ aus erkundet. Die spektakulären Kranhäuser werden in wenigen Jahren zu den architektonischen Highlights Europas zählen, und wer das Ganze von der Wasserseite aus betrachten möchte, kann am Schokoladen­museum über die eigene Anlegestelle in ein Schiff der Kölntourist-Schifffahrt steigen.

Köln und das Schokoladenmuseum sind immer ein heißer Tipp für alle Städtereisenden, Familien, Genießer und Kulturinteressierten. Aber in den beschaulichen Monaten Januar bis März ist dieses Erlebnis besonders zu empfehlen.

Informationen
Schokoladenmuseum Köln
Am Schokoladenmuseum 1a, D-50678 Köln
Tel. (+49-221) 93 18 88-0
Di–Fr 10–18 Uhr, Sa, So und Fei 11–19 Uhr,
Mo geschlossen
Letzter Einlass jeweils eine Stunde vor Ende
[email protected]
www.schokoladenmuseum.de

Leserkommentare

Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.

Inhalt abgleichen