Im Januar 1960 trifft Jean Tinguely an Bord der «Queen Mary» erstmals in New York ein, um in der Staempfli Gallery eine Einzelausstellung einzurichten. Nur wenige Wochen später erhält er die Gelegenheit, im Garten des Museum of Modern Art Homage to New York zu inszenieren, eine phantastische Maschine, die sich in einem halbstündigen Spektakel selbst zerstört. Die Radikalität und Neuartigkeit der Performance erregt in der Kunstwelt grosses Aufsehen. Tinguely eilte der Ruf eines Bilderstürmers schon mit seinen Méta-Matic-Zeichenmaschinen voraus, welche das Bild des heroischen Künstlersubjekts im Abstrakten Expressionismus ad absurdum führten und ihm die Aufmerksamkeit von Marcel Duchamp, Robert Rauschenberg und anderen einbrachten.
Rauschenberg trägt zu Tinguelys Performance das Objekt Money Thrower for Jean Tinguelys H.T.N.Y. (Moderna Museet, Stockholm) bei, einen "Toaster", der auf dicken Spiralfedern aufgereihte Silberdollars ins Publikum schleudert. Dieses als Glücksbringer gedachte Objekt steht am Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit, in der die ähnlichen Interessen beider Künstler zum tragen kommen: Beide wollten "Kunstwirklichkeit" und "Alltagswirklichkeit" in ihrem Schaffen vereinen, und beide waren fasziniert vom Potential künstlerischer Kooperationen.
Erstmals stellt das Museum Tinguely diese Projekte von Anfang der 1960er Jahre in einer Ausstellung umfassend vor. Sie zeichnet mit wichtigen Leihgaben - einige davon seit vielen Jahren erstmals wieder ausgestellt - und einer umfangreichen Foto- und Filmdokumentation die für Rauschenberg und Tinguely fruchtbare Zusammenarbeit und Freundschaft nach, welche gemeinsame Werke, Ausstellungen, Aktionen, Performances und Theateraufführungen umfasst.
Ein Höhepunkt in der Ausstellung und auch für die Beziehung der zwei Künstler ist Rauschenbergs Werk Trophy III (for Jean Tinguely) von 1961, heute im Museum of Contemporary Art (MoCA), Los Angeles. Es zeigt die Bedeutung, die Rauschenberg Jean Tinguely zuerkannte, denn es ist eine von nur fünf Arbeiten, die er anderen Künstlern gewidmet hat. Neben Tinguely sind dies Merce Cunningham, Marcel Duchamp, John Cage und Jasper Johns.
Machtbewusst, grausam und schöngeistig – Karl der Kühne war in seiner Widersprüchlichkeit eine der schillerndsten Figuren des 15. Jahrhunderts. Er liebte die Künste, seine Aufsehen erregende Prunksucht kannte keine Grenzen. Mit Modebewusstsein und Stilempfinden inszenierte und perfektionierte er sein Leben; im Kampf jedoch erwiesen sich seine Herrschsucht und sein Starrsinn als Hindernis. Sein exzessives Leben fand auf dem Schlachtfeld von Nancy ein jähes Ende, als er 44 Jahre alt war. Er war ein moderner Mensch, der aber letztlich an seiner traditionellen Denkweise scheiterte.
Das KHM bietet dem Besucher die einmalige Chance, die wertvollen Bestände aus der hauseigenen Sammlung zusammen mit der „Burgunderbeute“ zu erleben, die seit 500 Jahren zum ersten Mal die Schweiz verlässt. Diese Preziosen des Mittelalters geben Einblicke in das Wesen eines rätselhaften Fürsten und in seine historische Bedeutung für den Aufstieg der Habsburger zur Weltmacht. Durch die Heiratspolitik und den frühen Tod Karls des Kühnen fiel das reiche burgundische Erbe an das Haus Habsburg und nur zwei Generationen später beherrschte sein Urenkel Karl V. ein Reich, in dem „die Sonne nie unterging“.
Die Ausstellung „Karl der Kühne – Glanz und Untergang des letzten Herzogs von Burgund“ findet in den Räumen des Kunsthistorischen Museum und in der Wiener Schatzkammer statt. Ein ausführliches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung: Wissenschaftliche Vortragsreihen, Führungen, Workshops und unterhaltsame Vorführungen bieten unterschiedlichste Zugänge für Erwachsene und Kinder.
„Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne.“ Alexander von Humboldt (1769–1859)
Über drei Jahrtausende wurde Schokolade beinahe ausschließlich getrunken und war Herrschern, Adeligen und Eliten vorbehalten. In den Hochkulturen des alten Amerika galt sie als Geschenk der Götter, so wertvoll, dass sie als Zahlungsmittel im Einsatz war. Von den Urwäldern Süd- und Mittelamerikas aus eroberte sie die Welt, doch erst nach 28 Jahrhunderten wurde sie für alle erschwinglich und erst seit dem 2. Weltkrieg zum Massenprodukt. Christoph Kolumbus, der als erster Europäer Kakaobohnen zu Gesicht bekam, verwechselte sie mit Mandeln. Spanische Nonnen tranken das stets bittere und scharfe „Xocolatl“ der Maya zum ersten Mal süß. Immer noch birgt sie Geheimnisse – die wertvollen Inhaltsstoffe der Kakaobohne finden in Medizin und Kosmetik Verwendung. Doch zuerst und vor allem tut Schokolade Körper und Seele gut. Verwöhnen Sie in dieser besonderen Ausstellung Ihre Sinne! Lernen Sie Schokolade richtig genießen und gute Schokolade erkennen.
Bechtold selbst beschreibt die gegenständliche Schau als „Konzentrat. Sie ist vielleicht nicht unbedingt sehr 'ausgewuchtet', sondern eher verschiedenartig, heterogen. Es sind Arbeiten, die ich selber gerne habe, weil sie vom Denken her interessant sind. Wir zeigen einen Querschnitt sehr verschiedener Arbeiten aus unterschiedlichen Entstehungszeiträumen.“
Viele dieser Zeichnungen stehen in engem Zusammenhang mit Bechtolds anderer künstlerischen Arbeit, sind sie doch Entwürfe für Skulpturen, Ideenskizzen für Installationen, Kurzfilme, Performances etc., Storyboards und Kulissenentwürfe. Oft beinhalten sie Kürzel ganz wie in persönlichen Tagebüchern. Es finden sich kodierte Notizen als Geheimbotschaften, die ihn von der gängigen „Zettelwirtschaft“ (G. Bechtold) mit Aufzeichnungen zu laufenden Projekten erlösen. So schreibt er auch Datumsangaben in seine Zeichnungen und markiert damit Sitzungen oder wann ihm etwas Bestimmtes eingefallen ist.
Einen einzigartigen Einblick in das Denken, die Arbeitsweise und das Leben des Künstlers geben die ebenfalls gezeigten Tage-/Skizzenbücher.
Lars Jonsson wurde 1952 in Stockholm geboren und wuchs in Farsta, einem typischen Stockholmer Vorort, auf. Vögel faszinierten ihn von frühester Kindheit an. Bereits im Alter von vier oder fünf Jahren begann er, sie zu beobachten und zu zeichnen. Seine ersten Studienobjekte fand er in der unmittelbaren Umgebung, in der Landschaft um Farsta inmitten von Feldern, Wiesen, Wäldern und Bächen und einer artenreichen Vogelwelt. Eine Küstenlandschaft mit ihrer eigenen typischen Vogelwelt lernte Lars Jonsson auf Gotland kennen, wo seine Familie jahrelang eininge Urlaubswochen verbrachte. Lars Jonssons Interesse an der Natur und seine Begeisterung für die Welt der Vögel vertiefte sich im Laufe der Jahre. Seine Bilder zogen immer größere Aufmerksamkeit auf sich. 1968 wurden die Werke des erst Fünfzehnjährigen im Naturhistoriska Riksmuseet in Stockholm erstmals ausgestellt. 1974 wurde Lars Jonsson beauftragt, einen fünfbändigen Vogelführer für Europa zu illustrieren. Die von ihm illustrierten Naturführer wurden in ganz Europa bekannt und brachten ihm großes internationales Ansehen.
Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft! Mit Mag. Gerald Benyr.
Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft! Mit Mag. Gerald Benyr.
Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft! Mit Dr. Barbara Herzig.
Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft! Mit Dr. Ernst Bauernfeind.
Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft! Mit Dr. Mathias Harzhauser.