Die Eine wechselt ihre Männer wie ihre Garderobe, die Andere träumt stets von der großen Liebe, jede Trennung ist für sie beinah der Tod. Die Eine stirbt mit 91, ist der größte Star, den Deutschland je hervorgebracht hat, gilt aber vielen Deutschen als Verräterin. Die Andere wird 47, als sie stirbt, fällt Frankreich in Staatstrauer, 40 000 Menschen folgen ihrem Sarg.
Dieses trickreiche Manöver hat sich viele Jahre lang bewährt. Auch die Liebesworte, die der Virtuose den wechselnden Geliebten ins Ohr flüstert, sind eingespielt wie die verschiedenen Eröffnungen zu einer Schachpartie. Nur dass die Affären des Pianisten – verglichen mit den Möglichkeiten des Schachspiels – auch nach dem Auftakt eher gleichförmig verlaufen.
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„Der Verschwender gehört zu den großen Erfolgsstücken Ferdinand Raimunds. Der Diener Valentin war seine erklärte Lieblingsrolle. Ich freue mich sehr, dem Publikum der Raimundspiele Gutenstein im kommenden Jahr dieses großartige Stück nahezubringen“, so Prinzipalin Andrea Eckert.
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Das Leben Karl Mays begann unter keinem glücklichen Stern. Im Jahr 1842 in eine arme Weberfamilie geboren, verhinderten Vorstrafen als Kleinkrimineller eine bürgerliche Existenz als Lehrer.
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Ein paar Monate später sind sie wieder zurück- aber alles ist anders. Keiner von ihnen ist heil geblieben- körperlich oder seelisch. Aber das Leben geht für die Daheimgebliebenen weiter- es gibt neue Helden, neue Lieben, neue Aufgaben. Gibt es noch einen Platz für die Wiedergekehrten?
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Der französische Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Hugenotten liegt in den letzten Zügen, ein erschöpfter Waffenstillstand herrscht, Jahrzehnte Terror und Elend haben beide Seiten müde gemacht.
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Monsieur Orgon und seine Mutter verfallen Tartuffes Charme und seiner spirituellen Anleitung, der Rest der selbst nicht gerade uneigennützigen Familie, kämpft vergeblich dagegen an, dass der Eindringling langsam all das bekommt, was er begehrt: Geld und Haus, Tochter und Ehefrau des Gastgebers.
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Schön muss es gewesen sein, als die Familie damals noch in der Sechszimmerwohnung gewohnt hat: Vater León, Mutter Anna, Tochter Zénobie samt Dienstmädchen Cruche. Doch ein mysteriöses Geräusch – blechern und in einem bedrängten Crescendo anschwellend – macht ihnen Angst, zwingt sie, Stockwerk um Stockwerk nach oben zu ziehen. In immer kleinere Wohnungen.
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Der Bahnhofsvorstand Hudetz führt seit vielen Jahren in einem kleinen Ort ein genau geregeltes, bürgerliches Leben. Pflichtbewusst. Dienst nach Vorschrift. Abfertigen. Signalstellen. Naja, die Ehe mit seiner älteren Frau läuft mäßig. Dennoch: Alles hat irgendwie seine Ordnung.
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Kein anderes Volk, außer die Japaner, machen so viel Aufsehen um ein wässriges Heißgetränk – und während eine schiefgegangene Teezeremonie in Japan konsequent zum Harakiri führt, schaffen die Engländer es, auch in solchen Situationen die traditionell steife Lippe zu bewahren, wie die zahlreichen Exzentriker und Exzentrikerinnen, Dandys und Blaustrümpfe, die uns an diesem Abend begegnen werden (von
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