Von Aischylos bis Thomas Bernhard haben viele Menschen, die das Theater kennen und lieben, viele böse Dinge über das Theater gesagt und sogar gesungen. Am lautesten schimpfen die Schauspieler. Und doch steckt in jedem Fluch eine kleine Liebeserklärung, denn wie in jeder richtigen Beziehung: Man kann nicht mit, aber auch nicht ohne seine Liebe leben!
Oper generell – darunter ebenso R. Strauss Capriccio – enthält im Wesentlichen das klangliche, das gestische und das sprachliche Element. Werden diese Parameter nun miteinander verwoben, ergeben sie ein harmonisches, scheinbar unzertrennliches Ganzes. Welches von diesen Elementen spricht uns aber am meisten an? Wie steht es mit deren Gleichgewicht?
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Humperdincks Schwester Adelheid Wette plante das Märchenspiel Hänsel und Gretel zunächst nur als private, häusliche Theateraufführung, wofür sie ihren Bruder lediglich um die Vertonung einiger Verse bat. Als die Aufführung aber im Familienkreis so großen Anklang fand, beschlossen sie, ein Singspiel daraus zu machen.
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Obwohl formal eine Opéra comique und auch als solche bezeichnet, war Bizets Carmen ein revolutionärer Bruch mit dieser Operngattung. Die realistische Milieuschilderung, Dramatik und schicksalhafte Tragik machten sie zu einem Vorläufer des Verismo. Das Libretto schrieben Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée.
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„Da haben wir denn auch in der bittersten Kälte von halb sieben bis halb elf ausgehalten, und die Erfahrung bewährt gefunden, dass man auch des Guten – und mehr noch, des Starken – leicht zu viel haben kann.“ So berichtete der Komponist und Musikschriftsteller Johann Friedrich Reichardt von jenem denkwürdigen Konzert am 22.
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Eine der grausamsten Perioden der römischen Antike hat der 16jährige Mozart in seiner zweiten Opera seria Lucio Silla behandelt: Cornelius Lucius Sulla (138-78 v. Chr.) hatte als Diktator rund 1500 gegnerische Adelige umbringen lassen, in seiner Oper lässt Mozart jedoch am Ende Silla (Sulla) gegenüber seinem Konkurrenten Cecilio Milde walten und begnadigt diesen.
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Die Saison 1736/37 war für Händel extrem arbeitsreich, seine eigene Operngesellschaft in Covent Garden bekam die Konkurrenz der Opera of the Nobility im King’s Theatre bitter zu spüren. Händel wollte dem mit möglichst vielen Neuproduktionen entgegenwirken und komponierte zwischen August 1736 und Jänner 1737 gleich drei neue Opern: Giustino, Arminio und Berenice.
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In den Werken Alessandro Scarlattis (1660 - 1725) kam die italienische Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts zu einem weiteren Höhepunkt. Aus Palermo stammend, war er von 1680 bis 1684 Kapellmeister der schwedischen Königin Christina in Rom, ehe er – nach einer Zwischenstation in Neapel – 1703 Kapellmeister an Santa Maria Maggiore wurde.
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In seiner für das Londoner King’s Theatre am Haymarket geschriebenen Oper Orlando griff Georg Friedrich Händel auf die Geschichte des liebestollen Ritters aus Ludovico Ariostos Epos Orlando furioso (1532) zurück. Der kampferprobte Orlando verfällt in Raserei, als die von ihm geliebte Angelica den Krieger Medoro bevorzugt.
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Zum 10-jährigem Jubiläum der Wiedereröffnung des Theater an der Wien als neues Opernhaus der Stadt Wien erhalten die zwei Komponisten, die für die Geschichte des Hauses wichtig sind, ihren Platz mit zwei Jubiläumskonzerten: neben Beethovens Fidelio präsentieren wir auch Mozarts Idomeneo unter der musikalischen Leitung von René Jacobs, einem der wichtigsten Dirigenten für das Repertoire des 18.
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