Alle Stücke sind im sogenannten Kitzler-Studienbuch überliefert, das Bruckner während des Unterrichts beim Linzer Theaterkapellmeister in den Jahren 1861 bis 1863 anlegte.
Auch die deutlich von Wolfgang Amadé Mozart beeinflusste Sinfonia VIII D-Dur Felix Mendelssohn Bartholdys entstand 1822 im Rahmen des Kompositionsunterrichts bei Carl Friedrich Zelter zu Übungszwecken. Als einzige unter den zwölf „Streichersinfonien“ erweiterte der 13-Jährige diese bis 1823 um Bläserstimmen und verwandelte sie damit in seine erste ‚vollwertige‘ Sinfonie.
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Joseph Seemüller, der ihn am selben Tag in der Psychiatrie besuchte, berichtete einem gemeinsamen Freund: „Hans […] beschäftigt sich noch immer mit Gedanken u[nd] Plänen, die alle auf einer irrigen Verknüpfung seiner Verhältnisse u[nd] seines Schicksals beruhen. Sein körperliches Aussehen ist schlecht.“
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Das Ergebnis ist ein völlig anderer Gesamtklang, der Bruckners Musik in einem neuen Licht erscheinen lässt. Zum weltweit ersten Mal werden nun im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 2024 alle elf Sinfonien Bruckners im Originalklang zur Aufführung kommen, eine Entdeckungsreise in elf Konzerten, die als Zyklus nur im Brucknerhaus Linz und dort exklusiv in Österreich zu hören sind.
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Die Begabung Rotts hob Bruckner bereits am 14. Juni 1877 in einem Brief an Ignaz Traumihler hervor: „Er […] ist ein genialer Musiker […] u[nd] […] war bis jetzt mein bester Schüler.“ Über das vertraute Verhältnis, das Lehrer und Zögling verband, schrieb der mit Rott eng befreundete Heinrich Krzyzanowski später: „Keiner der Jüngeren war ihm [Bruckner] so wesensverwandt wie R[ott].
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Hierzu zählen nicht nur seine großen Messen oder das Te Deum, sondern ebenso eine Vielzahl liturgischer Einzelwerke, die über einen Zeitraum von rund 50 Jahren hinweg zu den verschiedensten Anlässen und für die unterschiedlichsten Besetzungen entstanden.
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Anton Bruckners Messe (Nr. 3) f-moll entstand in den Jahren 1867 und 1868 noch in Linz, aber schon mit Blick auf eine Uraufführung in der Wiener Hofburgkapelle, die allerdings, da der Hofkapellmeister Johann von Herbeck das Werk für „zu lang und unsingbar“ hielt, erst 1872 unter Mitwirkung der Hofmusikkapelle und geleitet vom Komponisten in St. Augustin stattfinden konnte.
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Zwar klagte Brahms noch Anfang der 1870er-Jahre, er werde wohl „nie eine Symphonie komponieren“, da er „immer so einen Riesen (Beethoven) hinter sich marschieren“ höre, beschäftigte sich aber immer wieder mit einem 1862 entworfenen „1. Symphoniesatz“, auf dessen Grundlage er schließlich 1876, ganze 14 Jahre später, seine Sinfonie Nr. 1 c-moll vollendete.
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Besonders hellhörig erwies sich dabei der Rezensent der Linzer Zeitung Franz Gamon, als er schrieb: „Herr Bruckner hat nicht nur mit großer Meisterschaft die höchsten Aufgaben der Tonkunst gelöst, sondern auch, und zwar namentlich seine Begabung für den höheren Styl, die Symfonie bewiesen.“
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Seinen eigenen, höchst individuellen sinfonischen Stil dokumentiert erstmals Bruckners am 9. Mai 1868 in Linz uraufgeführte Sinfonie Nr. 1 c-moll, mit welcher der Komponist, schon über 40-jährig, in neue Welten aufbrach und selbstbewusst das musikalische Gebiet betrat, das für ihn erklärtermaßen das wichtigste war: das der Sinfonik.
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