Der Stummfilm Der König der Duelle ist fast fertig, als die Nachricht vom ersten Tonfilm für eine Riesensensation sorgt. Das Publikum verlangt nach mehr. Kurzentschlossen lernt Der König der Duelle sprechen und das berühmte Schauspielerpaar Lina Lamont und Don Lockwood muss von großen Gebärden auf flotte Dialoge umschalten. Aber die Diva hat eine quietschige Stimme, so dass die erste Vorführung zu einem Desaster wird. Doch Lockwoods Freund, der Komponist Cosmo Brown, hat die rettende Idee: Die arbeitslose Schauspielerin Kathy Selden soll Lina synchronisieren. Der König der Duelle wird am Ende tatsächlich ein Erfolg, obwohl wegen einer Intrige Linas der Schwindel auffliegt. Kathy stiehlt ihr nicht nur die Schau, sondern auch gleich den Filmpartner. Kathy Selden und Don Lockwood sind das neue Traumpaar der Zukunft.
Das Musical Singin’ in the Rain basiert auf dem gleichnamigen MGM-Film aus dem Jahre 1952, den viele Kenner für Hollywoods großartigstes Musical halten. Mit Schirm und Charme (aber ohne Melone) patschte Gene Kelly durch Pfützen, schaukelte an Laternenpfählen und lieferte damit die beste Solo-Nummer seiner gesamten Karriere. „Singin’ in the Rain”, vermutlich einer der berühmtesten Songs aller Zeiten, wurde 1929 geschrieben und fand erstmals Verwendung in dem Revuefilm The Hollywood Review, wo ihn Joan Crawford und Buster Keaton in gelben Regencapes sangen. Noch zwei weitere Male tauchte der Hit auf der Leinwand auf, bevor sich Gene Kelly die Rechte sicherte. Seit damals hat „Singin’ in the Rain“ zwei weitere Filme bereichert und es darf gewettet werden, dass die Zukunft diesen unverwüstlichen Evergreen wieder auf die Leinwand bringen wird.
Bei einem Casting für das Musical "Tanz der Vampire" lernen sich die frischgebackene Schauspielerin Valerie, die selbstbewusste und leicht laszive Bella, der ehrgeizige, etwas dümmliche Schauspielschüler Albert und der intellektuelle homosexuelle Lothar kennen. Etwas verspätet taucht Lutz Draculic, seines Zeichens Vampir, zum Vorsprechen auf. Das Casting selbst verläuft mit dem permanent gestressten Regisseur Robert Palonski äußerst chaotisch, jedoch mit dem Ergebnis, dass alle fünf für diese Produktion engagiert werden.
Während der Probenarbeiten kommt es zum Streit mit dem Produzenten wegen zu hoher Produktions-kosten, der Regisseur und die Schauspieler erleiden permanente Nervenzusammenbrüche und natürlich ergeben sich diverse Liebeleien. Nach einer total verpatzten Premiere kommt es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den zu Vampiren mutierten Schauspielern und dem Regisseur. Und so konnte sich das Unheil in der gesamten Musicalszene ausbreiten...
Das Musical ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK - Autor: Gabriel Barylli, Co-Autor: Christian Struppeck nach einer Idee von Hera Lind - erzählt von Sehnsüchten, Träumen und der Suche nach einem erfüllten Leben. Im Mittelpunkt steht die erfolgreiche Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg. Ausgelastet durch ihre Karrierepläne vernachlässigt sie ihre Mutter Maria.
Wiewohl humorvoll-schmissige Nummern nicht fehlen, ist das Werk alles andere als leichte Unterhaltung.
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.
Georg Kreislers “Ein-Frau-Musical” erzählt die Geschichte der Sängerin Lola Blau. Diese muss 1938 , bevor sie ihr erstes Festengagement antreten kann, vor den Nazis flüchten und in die Schweiz emigrieren. Dort schlägt sie sich mit diversen Cabaretauftritten durch, bis sie schließlich nach Amerika auswandern kann. In New York angekommen, wird sie zum gefeierten Showstar und macht Karriere als Sexsymbol. Als sie eines Tages einen Anruf ihrer alten Jugendliebe Leo erhält, entschließt sie sich nach Wien zurückzukehren. Dort muss sie feststellen, dass die Menschen sich auch nach dem Krieg wenig verändert haben...
Als Georg Kreisler 1971 seinen Soloabend schrieb und ihn mit Topsy Küppers am Theater in der Josefstadt uraufführte, wurde es schnell zu einem, auch international, viel gespielten Erfolgstück. Kreisler zeigt mit Lola Blau das Leben hinter den Kulissen der Bühne und den Umgang mit der Wirklichkeit. Das Schicksal der Lola ist gleichzeitig auch das Schicksal des zwanzigsten Jahrhunderts.
Von der Bühne machte MAMMA MIA! jüngst als Film- und DVD-Blockbuster den Sprung auf Kinoleinwände und TV-Bildschirme. Millionen Zuschauer ließen sich von der populärsten Musical-Verfilmung aller Zeiten verzaubern. Die größte Magie geht jedoch nach wie vor vom Live-Erlebnis aus, das die internationale Tour in absoluter Perfektion bietet. MAMMA MIA! ist von Ende Januar bis April 2010 in ausgewählten Theatern und Spielstätten in Deutschland und Österreich in Originalversion zu sehen.
Die unkonventionelle musikalische Komödie über Liebe, Familie, Freund- und Vaterschaft, die 22 magische Abba-Klassiker zu einem einzigartigen Pop-Reigen verbindet, brach sämtliche Rekorde am Broadway und im Londoner Westend. Zehn Produktionen rund um den Globus demonstrieren die überwältigende Resonanz von MAMMA MIA!. Im Mittelpunkt steht die überragende internationale Tour der Originalversion mit bisher mehr als drei Millionen Besuchern. „Der größte Musicalspaß weltweit“ (BBC) entfaltet sich in einer absoluten Weltklasseinszenierung.
MAMMA MIA! spielt auf einer kleinen griechischen Insel. Am Vorabend ihrer Hochzeit will die 20jährige Sophie endlich die Identität ihres Vaters aufklären. Im Tagebuch ihrer Mutter Donna finden sich Hinweise auf drei Liebhaber, die sich auf Einladung der Tochter nach 20 Jahren wieder an dem Ort treffen, mit dem sie die Erinnerung an ein romantisches Abenteuer verbindet. Das Chaos wird perfekt, als auch noch Donnas beste Jugendfreundinnen anreisen. Die Vergangenheit wird zur Gegenwart und der Verwirrung sind keine Grenzen gesetzt.
MAMMA MIA! gilt als globales Entertainment-Phänomen. Autorin Catherine Johnson und Produzentin Judy Craymer haben die größten Hits der Benny Andersson und Björn Ulvaeus auf überraschende Weise in einen neuen inhaltlichen Zusammenhang gebracht, der das Geschehen vorantreibt und gleichzeitig kommentiert. Das Geheimnis des einzigartigen Erfolges liegt in der totalen Einbeziehung des Publikums, das sich selbst in der Handlung und den Liedern wieder findet. Die goldenen Abba-Hits mit verändertem Inhalt begleiten Themen wie die Suche nach Eltern, verlorener Identität, den Generationenkonflikt und alte Liebe, die nicht rostet. Die Show handelt von wirklichen Menschen in wirklichen Situationen, mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann. Die Musik, die den Soundtrack für Generationen der 70er und 80er lieferte, schlägt Brücken zur Gegenwart und über nationale Grenzen hinweg.
Weihnachten steht vor der Tür und der ganze Nordpol ist wegen des bevorstehenden Weihnachtsfestes bereits in heller Aufregung. Alle sind sie im Stress - bis auf einen - Santa Claus Junior - Sohn vom Chef. Im Prinzip hat Claus Jr. alles, was man sich nur wünschen kann, auch wenn er trotzdem seinen täglichen Unterrichtseinheiten im „Kaminklettern" oder „Geschenkezielwerfen" nachkommen muss. Nur eines macht ihm schwer zu schaffen: Er hat noch immer keine zukünftige „Claus-Frau" und so beschließt er die Suche nach ihr, selbst in die Hand zu nehmen.
Er bewirbt sich bei „Herzblatt", bekommt Stress beim „Speeddating", stellt sein Profil ins lnternet und initiiert ein großes „Claus- Frau Casting" mit dem Titel DNSDSF (Der Nordpol sucht die Superfrau). Doch alles bringt ihm kein Glück.
Vollkommen erschöpft sucht er Ruhe im Hotel ,,Singlebells" in Wien. Dort lernt er Clara, die ungeliebte dritte Tochter der Hoteldirektorin, kennen, in die er sich ganz himmlisch verliebt. Ein "zufälliger" Brief seiner Eltern zwingt Claus Jr. jedoch abzureisen. Er verlässt Wien, um sich seinem Schicksal mit einer ihm vorbestimmten Frau zu ergeben.
Idee, Buch & Regie: Thomas Augustin
Musikalische Leitung: Bernd Leichtfried
Choreographie: Sabine Arthold & Rita Sereinig
Der englische Gentleman Phileas Fogg geht eine Wette ein, die nicht nur sein Leben, sondern auch das seines treuen Dieners Jean Passepartout gehörig aus dem Gleichgewicht bringen wird: Er setzt die Hälfte seines beträchtlichen Vermögens darauf, dass es ihm gelingt, innerhalb von nur 80 Tagen die ganze Welt zu umrunden. Womit er nicht gerechnet hat, ist, dass plötzlich die ganze Welt etwas gegen ihre Umrundung zu haben scheint. Und so geht alles schief, was schief gehen kann. Aufgebrachte amerikanische Ureinwohner, duellfreudige Reisegefährten, fanatische Anhänger des blutrünstigen Kali-Kultes und nicht zuletzt zwei Damen, die den Blutdruck unserer beiden Helden aus unterschiedlichen Gründen in die Höhe schnellen lassen, sorgen dafür, dass die Wahl des richtigen Fortbewegungsmittels (Elefant? Segelschlitten? Heißluftballon?) plötzlich das kleinste Problem darstellt.
Die Geschichte der Novizin Maria, die in Salzburg direkt aus dem Kloster in den Haushalt des verwitweten Kapitäns Georg von Trapp verpflanzt wird, um dort die Mutterstelle für sieben Kinder zu übernehmen, berührte nicht nur ganz Europa, sondern in besonderem Maße – bis heute – die Bewohner Nordamerikas. Marias fröhliches Wesen, ihre Musikalität und Sangesfreude bewirken einschneidende Veränderungen im Hause Trapp. Georg trennt sich von seiner Verlobten und heiratet Maria, und als die politische Lage Ende der Dreißiger Jahre für die Familie gefährlich zu werden droht, gelingt den Trapps mit Hilfe des Chores die Flucht aus Österreich. Im Jahr 1959 wurden die Erinnerungen der Baronin von Trapp vom amerikanischen Erfolgsduo Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II auf die Broadwaybühne gebracht, 1965 schließlich erfolgte die mit fünf Oscars ausgezeichnete Verfilmung des Musicals.
Der durch seine Inszenierungen von Evita, Jesus Christ Superstar und La Bohème in Innsbruck bestens bekannte Regisseur Pierre Wyss hatte die Idee, der deutsche Komponist Stephan Kanyar, der bereits ein erfolgreiches Frankenstein-Musical schrieb, zeichnet für die Musik verantwortlich und Intendantin Brigitte Fassbaender verfasst die Texte. Als Vorlage dient mit Frank Wedekinds Der Erdgeist und Die Büchse der Pandora die Geschichte einer schillernden Figur der Weltliteratur – Lulu. Sie ist Verführerin und Unschuld, Triebhaftigkeit und Naivität, gefährliches Tier und argloses Kind. Lulu eilt von einem Mann zum nächsten, immer als Projektion von dessen Wünschen. Ihrem beispiellosen Aufstieg bis zur Gattin des Chefredakteurs Dr. Schön folgt ein atemloser Abstieg, der mit ihrem Tod durch den Frauenmörder Jack the Ripper endet.
In einer revuehaften Erzählweise zeigt Lulu – das Musical das bizarre Tableau einer bürgerlich-verlogenen Gesellschaft, in der Heuchelei höher geschätzt wird als lustvolles Begehren.
Leserkommentare
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.