Die Opern Georg Friedrich Händels erlebten in den 1920er Jahren eine Wiederentdeckung, daher kam auch die Händelparodie Beggar’s Opera von John Gay und Christopher Pepusch wieder ans Licht. Bertolt Brecht schrieb auf der Grundlage einer Übersetzung der Beggar’s Opera (1728) von Elisabeth Hauptmann die Dreigroschenoper 1928/29 für das Theater am Schiffbauerdamm in Berlin.
Victor Hugos Schauspiel Hernani, ou L’Honneur castillan, das 1830 in Paris seine tumultuöse Uraufführung erlebte und der literarischen Romantik zum Durchbruch verhalf, ließ auch in Italien die junge Künstlergeneration nicht kalt.
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Eine verwitwete Herrscherin, die sich zu einer neuen Liebe durchringt und sich das Leben nimmt, als ihr Geliebter sie verlässt: Als Dichter und Komponisten ab dem späten 16. Jahrhundert die in Vergils Aeneis erzählte Geschichte des trojanischen Helden Aeneas und der Karthagerkönigin Dido für die Bühne entdeckten, interessierte sie vor allem die emotionale Perspektive der Frau.
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In seiner Autobiografie berichtet Jules Massenet, wie er sich 1886 auf dem Rückweg von einer Pilgerfahrt zum Parsifal nach Bayreuth bei einem Zwischenstopp in Wetzlar an Goethes Werther-Roman erinnerte und ihn an Ort und Stelle wiederentdeckte: „[…] ich konnte mich nicht von der Lektüre jener brennenden Briefe losreißen, in denen sich die Gefühle der größten Leidenschaft widerspiegelten.
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Es ist einer der berühmtesten Monologe der Operngeschichte: Am Ende des ersten Akts des Rosenkavalier sinniert die nicht mehr ganz junge Feldmarschallin über das Älterwerden und die Zeitlichkeit alles Bestehenden.
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Schreckliche Bilder haben Iphigenie im Traum heimgesucht: ihr Vater Agamemnon, hingeschlachtet von ihrer Mutter Klytämnestra, dann ihr Bruder Orest, dem sie helfend die Hand reichen will und doch wie unter Zwang mit dem Schwert die Brust durchbohrt. Es scheint kein Entkommen zu geben aus dem Fluch, der auf Tantalus’ Nachkommen lastet und sie aneinander zu Mördern werden lässt.
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Zwei Männer, die nicht wissen, dass sie Brüder sind, liefern sich einen Kampf mit tödlichem Ausgang; schicksalhaft damit verknüpft ist die Geschichte zweier starker Frauen. In seinem Trovatore führt Verdi mit unheimlichen Klangwelten, vokaler Brillanz und opulenten Tableaus emotionale Extremsituationen vor, die einer Handlung geschuldet sind, wie sie düsterer nicht sein könnte.
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„Ich glaube, dass Bellini der letzte Opernkomponist war, der sich wirklich dessen bewusst war, dass Singen nicht nur ein dramatisches Mittel ist, sondern eine magische Kraft.“ Dieser Satz des Musikwissenschaftlers David Kimbell beschreibt ein Spezifikum, das uns besonders an der Norma, dem unumstrittenen Meisterwerk Vincenzo Bellinis, immer wieder fasziniert.
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Zur Zeit der Französischen Revolution in Tours: Der Frau eines politischen Häftlings gelingt es, als Mann verkleidet in das Gefängnis einzudringen, in dem Jakobiner ihren Mann hinter Gittern verwahren. Sie versteht es, das Vertrauen des Kerkermeisters zu gewinnen und ihren Gatten zu befreien. Eine Sensation, die die Gemüter Ende des 18. Jahrhunderts heftig bewegte.
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Nach dem Erfolg von Mozarts Entführung aus dem Serail im Jahre 1782 war es der in Wien oberste Opernverantwortliche, Graf Rosenberg-Orsini, der den Komponisten aufforderte, doch „eine Welsche opera“ zu schreiben. Obwohl sich Mozart damals vor allem für die deutsche Richtung stark machte, fand er schließlich Gefallen an dieser Idee.
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