In revolutionären Outfits und mit radikalen Slogans verbreiteten sie eine politische Aufbruchsstimmung und provozierten sogar einige Riots. Doch Alec hat sich vom Digital Hardcore weiter entwickelt und mit Ausnahmemusikern wie Björk, den Einstürzenden Neubauten, Jon Spencer, Rammstein, Thurston Moore/Sonic Youth, Slayer u.v.m. zusammengearbeitet, mit Nine Inch Nails, Rage Against The Machine, Beck oder Moby getourt und ist nebenbei als Arrangeur, Dj und Produzent tätig. Er zeichnet für die Musikproduktionen mehrerer Hollywood-Blockbuster verantwortlich und hat den Kerrang Award gewonnen. In einer Zeit, in der überhypte Bands wie tote Fliegen einen einzigen Hit produzieren bevor sie wieder von der Bildfläche verschwinden, geht Alec Empire inmitten der modernen Musikszene seinen ganz speziellen Weg, mit einprägsamer Entschlossenheit, getrieben von akustischen Visionen.
Sie ist nun mit ihrem Evangelista-Projekt live zu sehen!
Der Fm4-Liebling schafft von Herzschmerz zerfressene, melancholische Meisterwerke. Genau die richtige Musik, wenn man liebeskummrig allein daheim herumliegt und dabei Regen leise gegen das Fenster prasselt. Er gehört zu den großen Zweiflern, die diese Stimmung hervorragend in Liedgut zu gießen vermögen. Seine Songs pendeln zwischen süßem Pop und bluesigen Folk, nicht umsonst wird gelegentlich der Bright Eyes-Vergleich bemüht. Das Thema Liebe spinnt sich wie ein roter Faden durch sein Schaffen. Hinreißend melancholisch.
Ist ja wohl auch mehr als gerechtfertigt nach dem Asien-Hype (an dem ja auch das Goethe-Institut nicht ganz unschuldig war). Am 26.5. spielte er mit voller Band bereits ein Konzert in der ((szene)) Wien. Und am 26.3. dieses Jahres war er zu einer very-special Radio FM4-Session im Radiokulturhaus geladen. Ein Mann und sein Piano, ganz allein, manchmal nackt. Der Abend war mehr als umjubelt. Dies gilt es nun zu wiederholen. Maximilian Hecker wird ganz allein mit Piano ein Konzert spielen. Der Publikumsbereich wird bestuhlt sein. Was auch die Empfehlung nahelegt, sich rechtzeitig Tickets zu sichern. Intimate & melancholical. Aber eventuell wieder doch nicht ganz so traurig wie das alle immer glauben.
Ihr einzigartiger und außergewöhnlicher Stil begeistert nicht nur eingeschworene Fans!
Ob man sie nun als Vertreter der “Neuen Deutsche Welle“ und/oder als Pioniere in Sachen EBM - oder gar als Techno Vorreiter - betrachtet: die “DEUTSCH AMERIKANISCHE FREUNDSCHAFT“ hatte viele Gesichter - und sie hat sie wieder, denn im Vorjahr gab´s die offizielle Reunion. Und diese führt sie nun in die Szene Wien.
Du erwartest ´ne Menge Hellbilly? Da haste verdammt nochmal Recht, den kannste haben. Rüder Old School Country im Amphetamin-Rausch aus der tiefsten Pampa der Vereinigten Staaten, die Fidel jault, die Stiefel stampfen im Rhythmus und die Cowboyhütte wirbeln in der Luft, dazu nölt Nr. III nicht minder authentisch wie Opa I in die Mics - und der Junge weiß wovon er singt, Titel wie ´Six Pack Of Beer´ und ´Stoned & Alone´ sprechen da eine eindeutige Sprache.
Seltsame Kleidungsstücke, ausgestopfte Spielzeuge, Cognac der Marke Napoleon und eine Unmenge an Zigaretten dienen Charlemagne Palestine als Requisiten für seine obsessiv-schamanistischen Klangreisen. Seine unberechenbaren Multimedia Performances, in die er gelegentlich auch Videos, Gemälde oder Skulpturen einbezieht, haben Kultstatus. Im prominenten Umfeld von La Monte Young, Terry Riley, Phil Glass, Steve Reich und Tony Conrad beheimatet, gilt er als einer der Begründer der Minimal Music.
Mira Calix, die auch unter ihrem ursprünglichen Namen Chantal Passamonte bekannt ist, und Sarah Nicolls begegnen sich im Schnittfeld unterschiedlicher Musikauffassungen. Beide arbeiten mit der auf Neue Musik spezialisierten London Sinfonietta zusammen. Ihr Hauptaugenmerk aber gilt der Erforschung und Weiterentwicklung der Soundpalette, einerseits am akustischen Piano durch mechanische Manipulationen oder elektronisches Processing, andererseits vor allem durch komponierte elektronische Musik auf der Basis eigens dafür geschriebener Software.
Das auf Glocken gespielte Stück Johnsons ist ein Schlüsselwerk in der Auseinandersetzung mit logischen Prozessen in der Musik und gleichzeitig eine neue Form minimalistischer Musik. Neun unterschiedlich große Glocken hängen in einem Quadrat von drei Reihen zu je drei Glocken. Der körperlich geforderte Interpret benötigt für diese spezielle Aufführung nicht nur ein gutes Gedächtnis, sondern auch enorme Kondition. Denn er muss Wege in genau festgelegten Rhythmen abschreiten und so jene Glocken anschlagen, die er gerade passiert. Adam Weisman, ein Philosoph am Schlagzeug, der es liebt nach spezifischen Klangmustern zu arbeiten und gefragter Perkussionist des Ensembles Modern, des Klangforums Wien oder des Berliner Ensembles Zeitkratzer ist, erfüllt diese Voraussetzungen bestens. Ein Konzert zum Hören, Sehen und Mitzählen.