Ob Rap gegen Rechts, Hip Hop gegen Dow Jones oder Antidoping-Popballaden, alles ist willkommen im härtesten Casting zwischen Wien Erdberg und Woodstock. Das Gemeindebau Theater sucht den Protest-Song-Super-Star 09.
Georgette Dee mit brandneuem Programm voller Musik. Ausgegraben hat die Diseuse mit dem weichen, rauchigen Timbre jede Menge Jazz- und Soulballaden. Lieder von Tom Waits, einiges von der Pianistin und Sängerin Roberta Flack und vom "Bird on the wire"- Leonard Cohen. Dazwischen kleine Verse, zarte Moderationen, die von Lied zu Lied führen.
Einen Abend voller Musik zum Zurücklehnen und Lauschen oder, wie die Dee sagt: "Ein Sprudelbad für müde Seelen."
Als Film- und Fernsehheldin hat sich Maren Kroymann längst einen Namen gemacht, als bundesweite Nachtschwester hat sie die Nation kabarettistisch verarztet, als Interpretin ihrer Jugendidole Elvis Presley, Hank Williams und Dusty Springfield outet sie sich nun, mit ihrem Programm "Gebrauchte Lieder", als begnadete Sängerin.
Der Songbogen hat es in sich, schreibt er doch gleichzeitig eine scharfsinnige Soziologie der Popkultur, wie er musikalisch einen bemerkenswerten Spagat über Country, Soul, Schlager, Pop und Rock wagt.
Musikalisch arrangiert wurde dieser Abend von Johannes Roloff, dem musikalischen Leiter der Geschwister Pfister.
Ohne Dj und nicht elektronisch, sondern begleitet von Daniel ‘Spaniel’ Kern, an der akustischen Gitarre, singt SistaSadie Eigenkompositionen, die sie mit dem Titel ihres kommenden Albums LOVEUTION, zusammenfasst.
Am Programm u.a. Mános Hadjidákis (1925 Xanthi – 1994 Athen), Peribanou (Klavier solo), Stavros Xarhákos (geb. 1939 Athen), Áspri méra ke ja mas (Es werden glücklichere Tage kommen, auch für uns) und Míkis Theodorákis (geb. 1925 Khios), To tréno févgi stis ochtó (Der Zug fährt um acht).
Karl Hodina war in den frühen siebziger Jahren schon längst der Meister auf dem Gebiet der Wienermusik, als Roland Neuwirth erst begann, sich damit zu beschäftigen. Neuwirth´s Vater versorgte den Sohn mit Aufnahmen des Duos Hodina/Reiser. Nie hätte er sich träumen lassen, einmal mit Karl Hodina zu spielen. Aber seit einiger Zeit ist es so weit: Die Beiden sitzen gemeinsam auf der Bühne. Lieder und Instrumentalstücke, die die zwei Musikanten schon durch das ganze Leben begleiten, werden sie spielen. Dazu kommen zahlreiche eigene Kompositionen.
Vol d’art – der Kunstraub. Ertappt!
Wenn die Kunst fliegt, die Kunst geraubt oder kunstvoll geflogen/gefallen wird, dann sind die Reines Prochaines am Werk. Wieder treten die Heldinnen des Normalen mit einem neuen opulenten musikalischen Spiel auf. Freudig und inbrünstig singen sie heitere, derbe Lieder wie Bilder von Breughel, Hieronymus Boschs bizarre Fabelwesen faszinieren und inspirieren sie zu musikalischen Entwürfen moralischer Sittenbilder, mit surrealer Eleganz René Magrittes verdichten sie Wirklichkeit und Traum zu Hörstücken von zarter Schärfe und voller kaltblütiger Lust, wie in Artemisia Gentileschis Gemälde „Judith enthauptet Holofernes“, schwärmen sie für den coolen Lebenssinn der guten Monika, die das Böse liebt …
Evergreens, Schlager und bekannte Melodien von den Brettern die die Welt bedeuten, singt und spielt Roman Martin in seinem diesjährigen Solokonzert.
Begleitet von 9 Musikern, präsentiert der Wiener Künstler, der an vielen verschiedenen Musiktheatern im In- und Ausland engagiert ist, ein abwechslungsreiches, schwungvolles Programm mit Gesang, Humor, Tanzeinlagen und viel Musik.
Aus der großen elektrischen Mozartband, die in allen Klassiktempeln zwischen der Berliner Philharmonie und dem Musikverein gastiert hat, entwickelte Wolfgang Staribacher die rein akustischen Mozartbandits. Ungewöhnlich sind die fetten röhrenverstärkten Helikonbässe des Akkordeons, die alle Bassgrooves liefern. Allegretto wird hier eight-to-the-bar. Und die Beatbox: Drumsounds, die mit Mundraumresonanzen und einem Mikrofon erzeugt werden. Ein Element aus dem HipHop, das wegen seines weichen, sub-bassigen Sounds perfekt mit Violine und Akkordeon harmoniert, cantabile, besser als jede Percussion.
1990 emigrierte Krzysztof Dobrekt nach Wien und begann als Straßenmusiker. Dobrek Bistro eröffneten 2008 die Wiener Festwochen. Musette, lateinamerikanische Formen wie Salsa, Tango und Bossa Nova, Jazz, Gypsy Swing, klassische Einflüsse, die Musik des Balkans und Orients, der Roma und Juden Osteuropas sowie slawische Volksmusik sind die Zutaten der Stilmelange, für deren Bezeichnung Etiketten wie Fusion oder Crossover bereits zu abgegriffen sind.
Matthias Loibner spielt Drehleier auf unerhörte Weise. Er behandelt sein Instrument zärtlich oder unnachgiebig wild und entführt das Publikum in längst vergessene und noch nie gehörte Klangwelten. Ein sowohl international gefeierter Barockmusiker als auch berüchtigt für seine expressiven, elektrischen Soli, die ihm den Beinamen Jimi Hendrix der Drehleier eintrugen.