ensemble 15.21
Florian Wieninger, Violone da Gamba
Anton Holzapfel, Organo di legno
Tomás Luis de Victoria lernt von Giovanni Pierluigi da Palestrina in Rom, Heinrich Schütz beim großen Giovanni Gabrieli in Venedig: Alle beide brachten das Vermächtnis ihrer musikalischen Vorbilder in ihre Heimat, wo sie die erworbenen Stile in einige der vollkommensten Vokalmusikwerke der Alten Musik einfließen ließen.
Das ensemble 15.21 widmet sich der letzten Pilgerfahrt, von der es kein Zurück mehr gibt. Den Rahmen bilden ausgewählte Stücke aus Victorias „Missa pro defunctis“ und dem „Officium defunctorum“. In die lateinische Vokalpolyphonie eingelagert sind die deutschen Motetten von Heinrich Schütz (Geistliche Chormusik 1648) und Johann Hermann Schein („Israelsbrünnlein“). Zusammen verschmelzen sie ausgehende Renaissance und anbrechendes Barock zu einem Bogen, der vom Diesseits in die Ewigkeit des Jenseits führt.