Es ist die Rache, welche die drei männlichen Hauptfiguren in dieser Oper immer wieder antreibt, und natürlich dreht sie sich um die Liebe zu einer Frau. Der Rebellenführer Ernani erkennt im spanischen König Carlo den Mörder seines Vaters und möchte sich umso mehr an ihm rächen, als dieser seiner eigenen Geliebten Elvira die Liebe gesteht. Sie soll jedoch mit Silva verheiratet werden, was Ernani zu verhindern versucht. Diese beiden wiederum eint der Wunsch, sich am König zu rächen. Als dieser im Aachener Dom zum neuen Kaiser gewählt wird, droht er jedoch den Verschwörern mit harten Strafen. Elvira erwirkt die Begnadigung und wird Ernani versprochen. Doch der gekränkte Silva erinnert sich an ein früheres Versprechen seines Rivalen und heizt unbarmherzig die Rachestimmung erneut an.
Dieser fiktiven Handlung mit Verweisen auf das 16. Jahrhundert widmen sich die Regisseurin Lotte de Beer und der Bühnen- und Kostümbildner Christof Hetzer, die ihren Phantasiereichtum im Umgang mit historischen Stoffen bereits 2017 in der Inszenierung von Rossinis Moses in Ägypten bewiesen haben. Erneut arbeiten sie mit dem Dirigenten Enrique Mazzola zusammen, der seine große Leidenschaft für Verdis Musik bei Rigoletto auf der Seebühne zum Ausdruck brachte.
Ernani Saimir Pirgu
Don Carlo Igor Golovatenko
Don Ruy Gomez de Silva Goran Jurié
Elvira Guanqun Yu
Giovanna Aytaj Shikhalizada
Don Riccardo Omer Kobiljak
Jago Stanislav Vorobyov
Musikalische Leitung Enrique Mazzola
Inszenierung Lotte de Beer
Bühne | Kostüme Christof Hetzer
Licht Alex Brok
Choreographie Ran Arthur Braun
Chorleitung Lukáš Vasilek
Prager Philharmonischer Chor
Bühnenmusik in Kooperation mit der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik
Wiener Symphoniker