Wir, die wir nicht im Krieg waren, bevorzugt biologisch essen, für Pussy Riot auf Facebook posten und unser Geld mit einer einigermassen erfüllenden Tätigkeit verdienen, gleichzeitig aber den grösser werdenden Druck von aussen, mehr oder weniger erfolgreich, verdrängen.
Die Grundsituation: Eine Gruppe von Menschen, die sich regelmässig zum Essen trifft. Narrative Elemente aus Buñuels Film werden in unsere Lebensrealität übersetzt. Originalzitate aus Interviews mit Menschen des kreativen Mittelstands stehen fiktiven Elementen aus alltäglichen Erzählungen, Gerüchten und Traumerzählungen gegenüber. Dabei sollen Antworten auf die surrealen Überhöhungen Buñuels aus einer gegenwärtigen Logik gefunden werden. Die gelebte Verbürgerlichung im Kontrast zum neurotischen Bedürfnis, Engagement zu demonstrieren. Ein Widerspruch? Nein – ein Versuch, das Lebensgefühl einer Generation darzustellen.
SchauSpiel: Jens Claßen, Michaela Kaspar, Raphael Nicholas, Julia Schranz, Georg Schubert und Elisabeth Veit
Regie: Ed. Hauswirth
Text: Ensemble, Ed. Hauswirth
Ausstattung: Alexandra Burgstaller
Dramaturgie: Isabelle Uhl
Chor-Arrangements & Einstudierung: Andrés García
Regieassistenz: Renate Vavera
Regiehospitanz: Flora Lhotka
Dramaturgiehospitanz: Alexander Tillinger
Kostümbetreuung: Daniela Zivic
Licht: Hans Egger
Technik: Andreas Nehr
Videos/Ton: Peter Hirsch