Automaten­büfett


Automaten­büfett

2. Okt. bis 16. Dez. 2022
In Seebrücken, einem kleinen Ort irgendwo in der Provinz, treffen sich die lokalen Honoratioren, alles Mitglieder des Deutschen Amateur-Fischer-Verbands, nicht in einem gewöhnlichen Dorfgasthaus. Nein. Man trifft sich in Frau Adams „Automatenbüfett“. Brötchen und Bier werden hier in kleinen Boxen präsentiert und per Münzeinwurf bezahlt.

Wirtin wie Fräulein braucht es freilich trotzdem. Und da Frau Adam ihre Kellnerin eben vor die Tür gesetzt hat, trifft es sich gar nicht schlecht, dass Herr Adam eine fremde junge Frau namens Eva im Automatenbüfett unterbringen möchte. Frau Adam ist die schöne Fremde, der die Männer unversehens verfallen sind, verdächtig, doch da sie den Bierkonsum anzukurbeln scheint, kann sie bleiben.

Die Wirtschaft seiner Frau interessiert Herrn Adam allerdings kaum, er schmiedet lieber gemeinnützige, visionäre Pläne – Zuchtteiche sollen nicht weniger als das Ende der Arbeitslosigkeit des Städtchens und einen direkten Anschluss ans Meer zur Folge haben. Als die anderen Vereinsmitglieder sich nicht recht überzeugen lassen, bittet er Eva um Hilfe. Wenn sie ihre wundersamen Reize ebenfalls in den Dienst der guten Sache stellen würde, ließen sich die rückständigen Herren bestimmt überzeugen.

Anna Gmeyner, 1902 in Wien geboren, galt lange Zeit als vergessene Autorin und Dramatikerin. 1932 wurde Automatenbüfett in Hamburg, Berlin und Zürich als Erfolg gefeiert, doch bereits ein Jahr später verboten. Gmeyner floh nach England, wo sie 1991 verstarb. In Österreich wurde das Volksstück erst 2004 aufgeführt.

Schauspiel von Anna Gmeyner

Regie Elke Hartmann
Bühne und Kostüme Alexia Engl

Details zur Spielstätte:
Universitätsstraße 1, A-6020 Innsbruck

Veranstaltungsvorschau: Automaten­büfett - Tiroler Landestheater - Kammerspiele

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